Grundlagen:
Ein kurzes Vorwort sei mir gestattet. Rollenspiele gibt es in vielen Formen und Varianten, TableTop, CardGames, PenPaper. Ich selbst, das gestehe ich, habe meine ersten Erfahrungen mit PenPaper Rollenspielen gesammelt. Ein Meister, eine Gruppe von maximal 8 Spielern.
Der Meister gibt Anweisung, Umgebungsbeschreibungen, stellt die Aufgaben und wertet die Entscheidungen der Spieler aus, streut Gegner ein, bestimmt deren Stärke und Anzahl usw.
Die Spieler verkörpern einen Charakter, dieser besitzt eine Unzahl von verschiedensten Werten, welche er am besten alle auswendig kennt. Jede Menge Proben sind von Nöten um nur einen Fluss zu überwinden. Für rassengerechtes Verhalten gibt es auch mal einen Erfahrungsbonus, für Fehlverhalten Abzug. Der Tod ist endgültig. Spieler sind auf die Informationen ihres Meisters angewiesen, doch, der gibt diese nur, wenn die richtigen Fragen gestellt, oder die richtigen Handlungen durchgeführt werden.
So lässt sich also zusammenfassend sagen, der Meister steuert und reagiert, die Spieler handeln und reagieren ebenso.
Typische Quests:
* Etwas herausfinden (warum sterben die Kühe, warum werden Leute krank)
* Etwas finden (eine gestohlene Axt, ein verlorenen Stein)
* Jemand retten (den verschollenen Händlersohn, die entführte Bauerntochter)
* ein(e) Dorf / Stadt / Region / Land / die Welt vor allem Übel retten
* Räuber / Raubtiere / wandelnde Untote / usw. stellen und eliminieren / inhaftieren
Am Ende gibt es für das Verhalten, für bestandene Proben etc. Erfahrungspunkte. Während der Quest steigen die Fähigkeitswerte durch Anwendung.
Schnitt RP in Freewar:
Wächter beginnt eine Quest mit einer wandelbaren Gruppe. Er stellt eine Basisaufgabe und versucht die Gruppe zu einem gewissen Ziel, dem Endpunkt der Quest zu führen. Er bedient sich dafür der Questpersonen und einiger anderer Möglichkeiten, die hier nicht näher beschrieben werden sollen, da sie schlicht den Rahmen sprengen.
Nun aber zum eigentliche Thema, Interaktion in Rollenspielen
Questpersonen:
Zu erst ein Beispiel
Anhand einer solchen Beschreibung sind die Questpersonen ohne weiteres zu erkennen, es lässt sich auch so einiges über ihren Charakter ergründen und, so mancher würde Julius sicher nicht verraten, dass er einen Mondscheindiamanten, oder zwölftausend Goldmünzen mit sich führt.Julius der Meuchelmörder
Vor dir steht ein verschlagen aussehender Mann mittleren Alters. Seine Kleidung ist schäbig und es scheint, als würden seine tiefliegenden, von dunklen Schatten umrahmten Augen dein Hab und Gut begutachten. Seine fettigen, braunen Haare hängen strähnig an seinem schmalen Gesicht herab.
Weiterhin erfährt man viel über eine Questperson, wenn man ihr zu sieht, sich mit ihr unterhält. Ihre Taten und Worte erklären also ihren Charakter eindeutiger. Je nach Spielertyp, entscheidet man nun, ob man dieser Person helfen will, oder eben doch besser gegen sie arbeitet. List und Tücke, spitze Zunge oder auch scharfer Verstand sind allerdings auch desöfteren gefragt. Sollte man also, um beim Beispiel zu bleiben, Etwas von Julius der Meuchelmörder wollen, wäre einiges an List und Wortwitz gefragt, damit man erhält, was man begehrt.
Questpersonen agieren wie jedes andere Wesen. Sie schreien, sie lachen, sie besitzen all die Fehler, die jeder andere auch hat.
Questplätze:
Ich weiß, dass es bisher nicht so war, dass Questplätze eine entscheidende Rolle spielten, bzw. selbst schon Hinweise lieferten. Dennoch sei hier erwähnt, dass nicht nur der Ort ein Fingerzeig sein kann, sondern, dass es sich gelegentlich auch lohnt, den Ort zu untersuchen (besonders dann, wenn sich eine nicht sprachlich begabte QP dort befindet) oder aber, man von einer Questperson zu diesem Ort gesandt wurde und offensichtlich nichts an diesem Fleck zu finden ist.
* Rufus Urtak dreht jeden Stein um * oder
* Rufus Urtak stubbst den Leichnam mit einem Stock an *
<- unvermittelt taucht dann vielleicht doch Etwas auf ->
Rufus Urtak nimmt das Item XYZ.
Anmerkung dazu: Immer, wenn irgendwo eine Questperson ist, befindet sich dahinter auch ein mitlesender Wächter. Sollte eine QP dich zu einem Ort geschickt haben, dann schrei ruhig, was du an diesem Ort anstellst, man wird dir schon eine Hilfestellung geben.
Ebenso hilfreich ist natürlich von Zeit zu Zeit auch das Absuchen der näheren Umgebung eines Questschauplatzes.
Quests:
Die meisten Quests fangen eigentlich recht harmlos an und so manche geht auch ähnlich weiter. Dort ist ein Diamantring verschwunden, da ein Schwert zerborsten. Nicht alle drehen sich um die Weltrettung, nicht einmal die, welche gelegentlich so aussehen. Meist kann man dies an den Aussagen der Questpersonen erkennen.
Weiterhin empfiehlt es sich, nicht nur bei größeren Quests (z.b.: Nekromantenquest oder "das Erwachen) mit den übrigen Spielern zu kommunizieren. Es muss nicht alles im Spiel selbst besprochen werden, der Konlirer Bote ist eine ausgezeichnete Plattform. .oO(Wobei mir einfällt, dass ich Danol um eine Extrarubrik für den Erkenntnisaustausch bitten wollte)
Teilt euer Wissen mit allen, die es interessiert. Versucht euch selbst auf einen bestimmten Teil zu konzentrieren. Seht all jene, welche an der Quest interessiert sind, als Mitglieder einer Gruppe an. Es ist, selbst bei der geringen Anzahl von Mitspielern auf dem RP Server, für eine Questperson unmöglich immer alle auf dem gleichen Stand zu halten. Zu mal die QPs ja auch mal verschwinden müssen, damit eine weitere erscheinen kann.