Ich finde die englische Schreibweise "Soviet" einfach ästhetischer als die deutsche "Sovjet".
Ein Sozialismus der sich eine Staatssicherheit hält, Wahlen manipuliert, diktatorisch nur den Willen der Partei durchsetzt und sich schleichend zum Militärstaat entwickelt ist nicht der Sozialismus, den ich vertrete.
28. März - Bundesweite Demonstrationen in Frankfurt/Berlin
Re: 28. März - Bundesweite Demonstrationen in Frankfurt/Berlin
Was man beachten sollte, ist, dass die Demonstration von "Die Linke" unterstützt wird - es ist also keines Wegs eine neutrale Demonstration, sondern könnte man auch als politische Bekundung ansehen. Ist zwar kein starker Punkt, nicht zu so einer Demo zu gehen, aber ich persönlich nehme doch lieber etwas Abstand von Demonstrationen, die von Parteien veranstaltet werden. Demnächst ruft die CDU noch zu ner Demo gegen Killerspielen auf, da rennen doch auch genügend Deppen hin.
Re: 28. März - Bundesweite Demonstrationen in Frankfurt/Berlin
Dennoch ist und bleibt die Wortschöpfung in diesem Zusammenhang gewagt. Immerhin bedeutet keiner der genannten Punkte zwangsläufig das gleiche wie Faschismus. Derzeit sieht es so aus, als würdest du diese Staaten mit einem Begriff belegen, der für dich von vornherein sehr negativ besetzt ist. Allerdings nicht aufgrund von Argumenten, sondern deiner Ablehnung gegenüber der von dir nicht unterstützten Umsetzung.Piru hat geschrieben:Ein Sozialismus der sich eine Staatssicherheit hält, Wahlen manipuliert, diktatorisch nur den Willen der Partei durchsetzt und sich schleichend zum Militärstaat entwickelt ist nicht der Sozialismus, den ich vertrete.
Und nein, ich möchte hier weder für noch gegen eine dieser Formen argumentieren - aber ich finde, man sollte sehr vorsichtig mit Begrifflichkeiten umgehen, da sie heutzutage schon viel zu oft und vor allem viel zu öffentlich massiv missbraucht werden, um bestimmte Meinungsbilder zu fixieren, Menschen zu manipulieren oder bestimmte Ansichten zu diskreditieren. Daher würde ich einfach gern hören, welche Argumente dich dazu bringen, diesen Begriff zu verwenden.
Zum Thema: Ich denke, das ist eines der Themen, wo Demonstrationen nicht der beste Weg sind, insbesondere kein geeignetes Mittel. Zudem bin ich nicht gerade aus der Gegend und außerdem ist diese Demonstration, wie Mheatus schon erläutert hat, alles andere als neutral ... dass die Seite Google Analytics nutzt, um die Website-Aktivitäten zu analysieren, spricht außerdem ebenfalls nicht für die Veranstalter.
Lorana ...
Das Lumpenpack hat geschrieben:Harry Potter ist für ihn ein Kinderbuch.
Äußerliche Zustimmung, innerlich Cruciatus-Fluch.
Re: 28. März - Bundesweite Demonstrationen in Frankfurt/Berlin
Ja, es war sehr gewagt von mir, die DDR als sozialfaschistisch zu bezeichnen. Das hätte ich nicht sagen müssen, habe ich getan, um zu provozieren.
Die Argumente die ich aufgeführt habe, haben in der Tat nichts mit Faschismus zu tun. Da ich die politischen Verhältnisse in der DDR nicht bewusst miterlebt habe, sondern nur aus subjektiv geprägten Erzählungen kenne, kann ich mir natürlich keine Meinung bilden, die ich als meine eigene Meinung bezeichnen kann. Aber wenn ich von Wahlmanipulation und von Gewalt gegen Oppositionelle höre denke ich nicht, dass der Sozialismus hier wirklich umgesetzt wurde. Selbst wenn das Programm der SED mit dem Gemeinwillen des Volkes übereingestimmt hätte, gäbe das ihr noch lange keine Berechtigung in solch einer Art und Weise gegen andere Denkweisen vorzugehen.
Da der Begriff Sozialismus aufgrund dessen was in den Sovietstaaten nach Stalin durch einen Chrusthow umgesetzt wurde nun in der Welt als ungerechte Diktatur verschrien ist, habe ich in der Tat eine Ablehnung gegen die Staaten - nicht gegen die dort lebenden Menschen, von denen sicherlich einige daran geglaubt haben, dass ihre Führung sie zum Sozialismus/Kommunismus führt, sondern gegen die Führer der Staaten, die von Mitteln Gebrauch gemacht haben, die Marx und Lenin verurteilt haben. Marx sprach zwar von Gewalt als Geburtshelfer des Sozialismus - aber das bedeutet nicht, dass sich die führende Partei das Recht herausnehmen kann jeden Funken von Opposition im Keim zu ersticken.
Die Argumente die ich aufgeführt habe, haben in der Tat nichts mit Faschismus zu tun. Da ich die politischen Verhältnisse in der DDR nicht bewusst miterlebt habe, sondern nur aus subjektiv geprägten Erzählungen kenne, kann ich mir natürlich keine Meinung bilden, die ich als meine eigene Meinung bezeichnen kann. Aber wenn ich von Wahlmanipulation und von Gewalt gegen Oppositionelle höre denke ich nicht, dass der Sozialismus hier wirklich umgesetzt wurde. Selbst wenn das Programm der SED mit dem Gemeinwillen des Volkes übereingestimmt hätte, gäbe das ihr noch lange keine Berechtigung in solch einer Art und Weise gegen andere Denkweisen vorzugehen.
Da der Begriff Sozialismus aufgrund dessen was in den Sovietstaaten nach Stalin durch einen Chrusthow umgesetzt wurde nun in der Welt als ungerechte Diktatur verschrien ist, habe ich in der Tat eine Ablehnung gegen die Staaten - nicht gegen die dort lebenden Menschen, von denen sicherlich einige daran geglaubt haben, dass ihre Führung sie zum Sozialismus/Kommunismus führt, sondern gegen die Führer der Staaten, die von Mitteln Gebrauch gemacht haben, die Marx und Lenin verurteilt haben. Marx sprach zwar von Gewalt als Geburtshelfer des Sozialismus - aber das bedeutet nicht, dass sich die führende Partei das Recht herausnehmen kann jeden Funken von Opposition im Keim zu ersticken.

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