Atom-Ausstieg selber machen.

Hier kann über alles diskutiert werden, wirklich alles. Betonung liegt auf "diskutiert", das ist also kein Freischein zum Spammen.
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Execute
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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Execute » 10. Nov 2010, 21:49

Das Märchen vom billigen Atomstrom
Was kostet der Strom aus Kernkraftwerken wirklich?

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbei ... 7_asse.jsp

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Aragorn Elessar
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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Aragorn Elessar » 10. Nov 2010, 23:52

@Zombie: Der "Grund" für deinen Protest ist doch recht gewöhnungsbedürftig. Hohe Gewinne sind doch kein Grund, um gegen das "Produkt" zu protestieren. Oder randalierst du auch nach jeder Bilanzvorstellung von Aldi in einer ihrer Filialen?
@Andi: Es mag ja sein, dass es in Bezug auf die Kosten eine Trendwende gibt. Aber wieso warten wir nicht, bis die regenerativen tatsächlich billiger sind und stellen dann erst richtig auf sie um?
@Teodin: Ich glaube, dass die Energieversorger das Geld, das sie bekommen, in die Entwicklung regenerativer Energiequellen stecken werden - früher oder später. Eine Verlängerung der Laufzeiten bedeutet nämlich nicht eine Stagnation bei der Entwicklung der regenerativen Energien. Die haben immenses Zukunftspotential und es gibt immer noch große Marktlücken. Bei so einer Situation braucht man wirklich keinen Staat, um die Entwicklung dieser Branche zu beschleunigen. Die großen Stromlieferanten sehen ja auch, dass die Kernenergie auf lange Sicht ein Auslaufmodell ist, gerade in Deutschland. Und sie werden den Markt für solche neuen Kraftwerke (sofern es denn welche sind) sicher nicht kleineren Unternehmen überlassen. Darauf wette ich mit dir. Insofern wird das Geld sicher noch zu dem aus deiner Sicht günstigen Verwendungsort kommen. Dein Vorschlag aber wird wohl angesichts der aktuellen Klientelpolitik unserer Bundesregierung nur Wunschdenken bleiben.

Es ist aber weiterhin so, dass nur ein europaweiter Atomausstieg oder zumindest einer der angrenzenden Länder einen wirklichen Effekt auf unseren Strom hätte.

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Teodin
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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Teodin » 11. Nov 2010, 00:25

@Andi: Es mag ja sein, dass es in Bezug auf die Kosten eine Trendwende gibt. Aber wieso warten wir nicht, bis die regenerativen tatsächlich billiger sind und stellen dann erst richtig auf sie um?
Ein Umstieg kann nicht "richtig" stattfinden, sondern muss Schrittweise passieren.
@Teodin: Ich glaube, dass die Energieversorger das Geld, das sie bekommen, in die Entwicklung regenerativer Energiequellen stecken werden - früher oder später.
"später" bedeutet in diesem Fall, bis sich die nun abbezahlten Kraftwerke nicht mehr lohnen. Bis dahin haben die Konzerne Unmengen Müll produziert, die der Steuerzahler nicht nur entsorgen, sondern auch mit den verbundenen Risiken leben darf. Je eher der Umstieg realisiert wird, desto günstiger wird es am Ende für uns alle. Eine Beschleunigung durch Subventionen ist also durchaus wünschenswert.
Eine Verlängerung der Laufzeiten bedeutet nämlich nicht eine Stagnation bei der Entwicklung der regenerativen Energien.
Bei der Marktentwicklung der Regenerativen und der Konkurrenzfähigkeit kommunal unabhängiger Energieversorger schon. Die Entwicklung hin zu Kleinkraftwerken bereitet den großen Konzernen vermutlich noch mehr Bauchschmerzen, weil sie durch lokale Solar- und Windkraftanlagen unterstützt wird. Durch lukrative Jobangebote für Politiker, wird man sich aber auch sicher diesen Dorn aus dem Fuß ziehen können. Die Laufzeitverlängerungen haben die Planungssicherheit der Stadtwerke ja schonmal zunichte gemacht.

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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von WILLenloser Zombie » 11. Nov 2010, 00:48

@Aragorn
Dies ist natürlich im Zusammenhang zu sehen, also kurz gefasst, mich stört, dass die 4 Großen immense Gewinne einfahren, während die Allgemeinheit unter dem Müll und den möglichen Risiken zu leiden hat, außerdem stört mich, dass von diesen Gewinnen zu wenig in Sicherheit investiert wird, es wird einfach das maximal mögliche rausgeholt ohne mögliche Konsequenzen zu beachten... Und was geschieht wenn doch mal was passiert? Der Staat wird dafür aufkommen (müssen)...
"It is said that your life flashes before your eyes just before you die. That is true, it's called Life."
-- Terry Pratchett

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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Execute » 11. Nov 2010, 10:01

Ökostromanbieter und ihre Produkte werden immer beliebter
Die Zahl der Verbraucher, die sich für ein Ökostrom-Produkt entschieden haben, hat sich im Zeitraum von 2007 bis 2009 nahezu verdoppelt. Über 2,1 Millionen Kunden werden in Deutschland inzwischen von diversen Ökostromanbietern mit Strom aus erneuerbaren Energien beliefert. Diese Zahlen gehen aus einer Studie hervor, die im Fachmagazin "Energie und Management" (Stand 07/2009) zitiert wurde. Für die kommenden Jahre wird erwartet, dass sich dieser positive Trend zu Gunsten der Ökostromanbieter fortsetzen wird, wenn auch nicht unbedingt im gleichen Tempo. Ökostrom-Produkte erfreuen sich bei wechselwilligen Verbrauchern also größter Beliebtheit, zumal die günstigen Angebote der Ökostromanbieter nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel der Verbraucher schonen können.

Das waren dann 2009 grob gesagt 5% der deutschen Haushalte...


Bild

[...]Die Verivox-Stromstudie 2008 bestätigt unsere außergewöhnlich transparente Preisgestaltung: "Wie im vergangenen Jahr ist Greenpeace Energy das einzige Unternehmen, welches alle Preisbestandteile aufführt." [...]

@Quelle und Nachweis etc.
Zuletzt geändert von Execute am 11. Nov 2010, 10:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Andi90
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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Andi90 » 11. Nov 2010, 10:06

Aragorn Elessar hat geschrieben:@Andi: Es mag ja sein, dass es in Bezug auf die Kosten eine Trendwende gibt. Aber wieso warten wir nicht, bis die regenerativen tatsächlich billiger sind und stellen dann erst richtig auf sie um?
Wenn wir warten, passiert diese Trendwende nur sehr langsam oder sogar gar nicht. Der Hauptgrund für die sinkenden Preise ist nunmal, dass das Produkt grossflächig eingesetzt wird.
Das heisst aber auch, dass man in der Übergangszeit mit Mehrkosten rechnen muss und genau da liegt der Wurm. Niemand will sich damit freiwillig einen Wettbewerbsnachteil einhandeln, aber wenns niemand tut, gehts auch nicht voran.

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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von ForTheLichKing! » 22. Nov 2010, 23:40

Hab nicht alles durchgelesen, allerdings:
Bei Solarstrom, vorallem aus sogenannten Photovaltikanlagen, muss man aufpassen, dass man keine Milchmaedchenrechnung macht.

Man muss bedenken, dass die Herstellung von solchen Anlagen
(a) Energie
(b) Rohstoffe
kosten, und dass diese nicht einfach vom Himmel fallen. Besonders bei Photovaltikanlagen muss man aufpassen, die gibt es naemlich in 2 verschiedenen Formen:
(a) Silizium
(b) Cadmium
Das (b) faellt direkt raus weil Cadmium ein abartig toxitischer Rohstoff ist, damit macht man sich mehr Probleme als Freude an seinem 'Solarstrom'.
Bei Silizium ist das etwas weniger dramatisch, aber auch nur ein kleines bisschen. Soviel ich weiss ist die Siliziumherstellung (ergo: Herstellung des Hochreinen Siliziums das fuer Photovaltikanlagen benoetigt wird) auch nicht ohne, denn die kostet
(a) Energie
(b) afaik ne Menge Chemische Prozesse, wo auch abartig giftige Katalysatoren uAE von noeten sind
Dh, es ist auf KEINEM Fall so, dass sog. 'regenerativen Energien' auch 100% 'clean' sind.
Das sollte man im Hinterkopf behalten,

kkthxbye,
sofar,
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Azzragh
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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Azzragh » 24. Nov 2010, 21:09

Alaska Saedelaere hat geschrieben:Schließe mich Aragorn Elessar an.
Achja, und wenn hier wer meckert, das der Kastor transport so teuer ist...
er könnte bedeutend billiger sein, wären die störenden Proteste nicht. oO
Und ja, wie gesagt, ich bin für Kernenergie als Brückentechnologie.
Da wären moderne Gaskraftwerke sinnvoller, da man die runterfahren kann, wenn mehr Strom produziert wird als benötigt wird, bei KKW ist dies nicht der Fall.
Richtig könnte bedeutend günstiger sein ;) Noch günstiger für den Steuerzahler wäre es wenn die Transportkosten vom verursacher bezahlt werden würden (ich zahle auch für meinen produzierten Hausmüll). Man könnte auch viel weniger Demonstranten anziehen, wenn die Endlagerkosten vom betreiber gezahlt werden würden....sind ja immerhin so zwischen 10.000 und 20.000 Jahren und wenn der Bertreiber im Falle eines Gaus die kompletten kosten übernehmen würde, bzw seine KKW dagegen versichern würde.
Das problem wäre dann allerdings das ne KW Stunde mehrere Euros kosten würde, da sich jede Versicherung weigert ein KKW gegen einen GAU zu versichern.

Allerdings muss man anmerken, das der Ökostrom auch großteils subventioniert wird, und somit noch um einiges höher liegt.
Ich ironiere soviel das ich fast einen Sarkasmus bekomme

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Andi90
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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Andi90 » 25. Nov 2010, 10:35

Azzragh hat geschrieben:Allerdings muss man anmerken, das der Ökostrom auch großteils subventioniert wird, und somit noch um einiges höher liegt.
Wobei das aber einen anderen Grund hat. Erneuerbare Energien werden subventioniert und künstlich markttauglich gemacht, damit sie öfter eingesetzt werden und sich damit die Preise senken, mit dem Ziel, dass sie später auch ohne Subventionen überleben können. Atomstrom wird aber dauerhaft subventioniert, weil nicht mit einer Kostensenkung zu rechnen ist.

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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Miraget2 » 26. Nov 2010, 11:13

Seit ihr eigentlich alle bescheuert?Wäre Die regierung schlau würde der Atommüll direkt auf die Sonne geschossen werden, bei der hitze reagiert der müll vllt noch und heizt die sonne an.
Und wisst ihr wie es unseren Kindern geht wenn Die Lebenserhaltungskosten steigen?Nein, ihr klugscheißer,denkt drüber nach was ihr hier mit dem Ökostrom anrrichtet?Nein eben nicht .

Wie viel Prozent macht der "regenerative" Strom aus im gegensatz zu dem gute nuklear strom?

habt ihr gewusst das wenn ihr 2 Windkrafträderbaut eins das betreibt ihr mit fremdnetzstrom zum wind erzeugen und eins zum energieversorgen eure ammortation beider Windkrafträder bekommt nur wene den subwendtionen?

Hört auf mit Ökostrom , ihr habt keine ahnung


Supporter bitte schließt dieses thema

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Andi90
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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Andi90 » 26. Nov 2010, 12:02

Miraget2 hat geschrieben:Seit ihr eigentlich alle bescheuert?Wäre Die regierung schlau würde der Atommüll direkt auf die Sonne geschossen werden, bei der hitze reagiert der müll vllt noch und heizt die sonne an.
Das wär in der Tat eine elegante Lösung, aber was glaubst du, was das kosten würde? Zuviel, deshalb wird es auch nicht gemacht.
Miraget2 hat geschrieben:Und wisst ihr wie es unseren Kindern geht wenn Die Lebenserhaltungskosten steigen?Nein, ihr klugscheißer,denkt drüber nach was ihr hier mit dem Ökostrom anrrichtet?Nein eben nicht.
Durch Ökostrom steigen die Lebenserhaltungskosten wenn überhaupt nur kurzfristig. Ökostrom kann langfristig auf demselben Preisniveau angeboten werden, wie Strom aus herkömmlichen Quellen.
Und selbst wenn die "Lebenserhaltungskosten" durch eine Energierevolution steigen sollten, ist das immer noch besser, als im Atommüll zu versinken und gleichzeitig im CO2 zu ersticken oder?
Wie ich vorhin schonmal gesagt habe: Ich hoffe sehr, dass die Qualität unserer Zukunft nicht an einer Geldfrage gemessen wird!
Miraget2 hat geschrieben:Wie viel Prozent macht der "regenerative" Strom aus im gegensatz zu dem gute nuklear strom?
Leider erst sehr wenig.
Miraget2 hat geschrieben:habt ihr gewusst das wenn ihr 2 Windkrafträderbaut eins das betreibt ihr mit fremdnetzstrom zum wind erzeugen und eins zum energieversorgen eure ammortation beider Windkrafträder bekommt nur wene den subwendtionen?
Du hast sogar teilweise Recht. Windkraftanlagen können in weiten Teilen Europas nicht effizient betrieben werden.
Ein Beispiel: Es gibt Windkraftanlagen, die bei wenig Wind mit einem Motor angetrieben werden müssen, damit sie, wenn mehr Wind kommt, schon in Bewegung sind und sofort Strom produzieren können. Ziemlich unsinnig. Gebaut wurden diese Anlagen, weil Öko halt cool ist und jedes Unternehmen sich ein grünes Image verleihen will.
Wirklich effektiv sind solche Anlagen aber erst zB in Küstenregionen (bsp. Nordsee, wo ja inzwischen auch gebaut wird) oder auch teilweise auf Bergen.

Grundsätzlich sollten erneuerbaren Energien jeweils dort gefördert werden, wo sie effizient arbeiten können. Windkraft wie gesagt in Küstengebieten, Solarenergie in Wüstengebieten, Georthermie in vulkanisch aktiven Gebieten usw. Und bevor jemand das Argument bringt: Die Technologie, die für den Transport der Energie benötigt würde, gibts schon seit ziemlich langer Zeit: HVDC (High Voltage Direct Current bzw. Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung).
Miraget2 hat geschrieben:Hört auf mit Ökostrom , ihr habt keine ahnung


Supporter bitte schließt dieses thema
Ich denk gar nicht dran.

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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Miraget2 » 26. Nov 2010, 14:20

Lege mir ein Wissenschafltiche studie vor die zeigt das co² die ozonschicht angreift, ausserdem:

Schau dir mal an wie viel prozent wir menschen an co² ausstoßen (durch auto usw)
danach schaust du dir an was Vulkane, waldbrände und auch tier an c0² ausstoßen
du wirst überrascht sein versprochen!

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Andi90
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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Andi90 » 26. Nov 2010, 15:27

Die Geschichte mit den Ozonlöchern hat erstmal nichts mit dem Treibhauseffekt zu tun.
Ozon wird durch eine Reaktion mit Fluorchlorkohlenwasserstoffen abgebaut, wodurch die UV-Strahlung von der Sonne aus ungehindert auf die Erde trifft. Dies ist für Menschen gefährlich, da sich z.B. das Risiko für Hautkrebs erhöht, wenn man dieser Strahlung ausgesetzt ist.
CO2 reflektiert die von der Erde ausgehende, langwellige Wärmestrahlung und hält sie so zurück. Dadurch wärmt sich die Erde analog zu einem Treibhaus auf.

Zu deinem zweiten Punkt: Es gibt einen Unterschied zwischen dem natürlichen und dem anthropogenen Treibhauseffekt.
Der natürliche läuft in "geordneten Bahnen" ab. D.h. die Vorgänge, wie eben Vulkane und Waldbrände (sofern sie natürlich entstehen), stehen in einem gewissen Gleichgewicht, dass seit Milliarden von Jahren besteht. Diese Schwankungen von kalten zu warmen Perioden sind normal und wir können und müssen sie nicht aufhalten.
Der anthropogene Treibhauseffekt schliesst aber alle Faktoren ein, die vom Mensch ausgehen. Verbrennung von fossilen Energieträgern, die sich über Millionen von Jahren angesammelt haben, übermässige Tierzucht (Methanausstoss), Brandrodung usw. Dies ist ein Eingriff in den natürlichen Ablauf und genau dieses Verhalten sollten wir überdenken.

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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Miraget2 » 26. Nov 2010, 16:10

Konntest du also gut ablesen?

Schau dir mal wie die klima schwankungen über jahrhunderte sind .

Hail Eris
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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Hail Eris » 26. Nov 2010, 17:05

Und was willst du uns damit sagen? Andi90 hat das Problem sachlich korrekt zusammengefasst und erklärt. Es gibt einen natürlichen Ausstoß an Treibhausgasen, zum Beispiel durch vulkanische Aktivitäten oder durch die Existenz tierischen Lebens auf diesem Planeten. Allerdings wird dieser natürliche Ausstoß durch verschiedene Faktoren im Gleichgewicht gehalten. Grüne Pflanzen wandeln durch Photosynthese große Mengen CO2 in klimaneutralen und lebenswichtigen Sauerstoff um. Die Weltmeere wiederum binden ebenfalls Treibhausgase. Dieser Treibhauseffekt ist sogar notwendig, da ohne den Treibhauseffekt vermutlich auf der Erde niemals höheres Leben hätte entstehen können.
Die Natur ist nicht berechenbar, daher verschiebt sich das Klimagleichgewicht abhängig von den einfließenden Faktoren ständig. Diese Änderungen finden aber über einen so großen Zeitraum statt, so dass sich das Leben durch Evolution ständig möglichst ideal an dieses Gleichgewicht anpasst.

Nun führen wir den menschengeschaffenen (anthropogenen) Treibhauseffekt ein. Homo sapiens führt durch die Annehmlichkeiten der Zivilisation dem natürlichen Treibhauseffekt weitere Treibhausgase zu. Im Vergleich zum natürlichen Ausstoß sind die Mengen absolut gesehen vielleicht geringer, jedoch müssen diese Gase ebenfalls in die Gleichgewichtsrechnung einbezogen werden, und dies führt wieder zu einer Verschiebung des Gleichgewichtes.
Viva Discordia!

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