Wahl-O-Mat 2013

Hier kann über alles diskutiert werden, wirklich alles. Betonung liegt auf "diskutiert", das ist also kein Freischein zum Spammen.
(Beitragszähler deaktiviert)

Welche Partei werdet ihr wählen?

CDU/CSU
10
20%
SPD
7
14%
FDP
1
2%
Die Linken
2
4%
Die Grünen
5
10%
Piraten
11
22%
AfD
3
6%
Die Partei
1
2%
eine Andere
10
20%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 50

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Teodin
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Re: Wahl-O-Mat 2013

Beitrag von Teodin » 30. Aug 2013, 19:46

Caludoi hat geschrieben: Abgesehen davon, daß es sowieso absolut nicht per definitionem so ist, daß die Demokratie das Nonplusultra aller Regierungsformen ist.
Bild

Gurry hat geschrieben: Ich persönlich weiß auch nicht, wen ich wählen soll. Vll. die Linken wie Teodin, aber nur weil Teodin so schlau erscheint.
Wo ist Teodin eigentlich? Ohne Teodin ist das Thema eigentlich langweilig, weil Teodin am schlagkräftigsten diskutieren kann.
Danke für die Blumen, aber ich wähle nicht die Linken, ich wähle nur deren Direktkandidaten in meinem Wahlkreis ;) Die Linken haben auch viele Chaoten dabei, da muss man sich die Direkt- und Listenkandidaten mal im einzelnen ansehen.
Gurry hat geschrieben: Eventuell auch nur, weil ich mich noch nicht richtig informiert habe. Und ich wähle ungern blind.
Hier mal mein Vorgehen:

Erststimme:

1. Offizielle Beschreibung d. Kandidaten/Bekanntmachung d. Aufstellung suchen und lesen (gibt's in der Regel auch im Netz).
1,5. Kandidaten bei Abgeordnetenwatch suchen, falls er schon im Bundestag sitzt.
2. Auf der Homepage der Direktkandidaten stöbern.
3. Facebook/Twitter-Profile der Direktkandidaten raussuchen, ansehen, beurteilen.
4. Interviews, Stellungnahmen, etc. des Kandidaten auf YouTube oder Seiten von Zeitungen suchen und lesen.
5. Entscheidung treffen.

Bei mir ist dadurch z.B. der Kandidat der Piraten rausgeflogen, weil er mir extrem albern aufgefallen ist. Die Grünen haben hier eine Zwangzigjährige aufgestellt, die beim Betreten des Bundestages wahrscheinlich zerschmettert wird. Der Kandidat der Linken hingegen erschien mir sehr bodenständig. Das muss man sich aber für alle Kandidaten in jedem Wahlkreis einzeln angucken.

Zweitstimme:

1. Präferierte, politische Grundrichtung festlegen (hier reicht manchmal schon Links - Mitte - Rechts (Nein, die NPD ist keine linke Partei, war die NSDAP auch nicht, egal wie oft das behauptet wird)).
2. Wahl-O-Mat oder vergleichbare Angebote nutzen (z.B. das der SZ) (beachtet bitte, dass diese Angebote auch Schwächen haben. Die Grünen kommen dort z.B. meiner Meinung nach zu gut weg, weil kaum Fragen zu Wissenschaft und Esoterik vorkommen. (Wer sich speziell für Esoterik in der Politik interessiert, sei auf die Ruhrbarone verwiesen.))
3. Wahlprogramme lesen. Auch wenn sie meist etwas schluderig geschrieben sind, empfehle ich die Wahlprogramme in einfacher Sprache. Die bieten die meisten ernstzunehmenden Parteien mittlerweile im Zuge größerer Barrierefreiheit an. Sie haben den entscheidenden Vorteil, dass sie schneller gelesen werden können.
4. Wenn man die eigentliche Richtung einer Partei gut heisst, aber Angst hat, dass man Vollhonks ins Parlament wählt, seht euch die Listen an. Dort stehen alle Menschen, die am Ende potentiell im Bundestag landen können. Je weiter oben eine Person auf der Liste einer Partei steht, desto größer die Chance, dass sie ins Parlament gelangt. Schaut euch die Leute ähnlich genau an, wie die Kandidaten für die Erststimme. Wägt ab, ob ihr Gefahr lauft, einen Idioten ins Parlament zu wählen.
5. Schaut euch die Parteiführung an. Was hat sie tatsächlich in den letzten Jahren getan (sollte sie bereits im Parlament vertreten sein)? Welche Thesen vertreten diejenigen, die in der Partei etwas zu melden haben?
6. Schaut euch die Fraktionsdisziplin der Partei an. Herrscht strikter Fraktionszwang oder dürfen Abgeordnete eine eigene Meinung auch in Abstimmungen zum Ausdruck bringen?
7. Schaut euch an, wie die Partei in der Vergangenheit agiert hat. Gibt sie ihre Ideale für den Machterhalt auf? Welche Skandale gab es? Wie reagierte die Partei? Wie verhält sie sich in der Opposition, wie in der Regierung? (s. auch Landtage) Wie ist das Abstimmungsverhalten? (auch hier empfehle ich wieder Abgeordnetenwatch)
8. Entscheidung treffen.

Ich stecke gerade noch irgendwo im Prozess zur Findung meiner Zweitstimme. Diese ist die wichtigere Stimme, daher sollte man da noch etwas sorgfältiger sein als bei der Erststimme.
Zuletzt geändert von Teodin am 30. Aug 2013, 20:58, insgesamt 1-mal geändert.

megafighter
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Re: Wahl-O-Mat 2013

Beitrag von megafighter » 30. Aug 2013, 20:04

Ich und Krieger waren mal gute Freunde? Ich will hier niemandem zu nahe treten, aber ich lese grundsätzlich nur den Text und erst wenn ich drauf antworte lese ich wer ihn geschrieben hat. Kannst mir bitte ein Beispiel nennen? :/ Mein das jetzt ernst.
Abpfiff erfolgt, wenn:
1: Eine Mannschaft nur noch aus Latte, Pfosten und Pfosten besteht
2: Der Schiedsrichter keine Lust mehr hat.
3: Eine Mannschaft so viele Tore geschossen hat, dass das Tor voll ist und keine weiteren Bälle hineinpassen

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Re: Wahl-O-Mat 2013

Beitrag von Grubbel » 30. Aug 2013, 20:35

Teodin hat geschrieben:
Caludoi hat geschrieben: Abgesehen davon, daß es sowieso absolut nicht per definitionem so ist, daß die Demokratie das Nonplusultra aller Regierungsformen ist.
Bild
Eine gut geführte Diktatur/Tyrannei hat faktisch und unzweifelhaft größeres Potential als jegliche Demokratie.
Aber du antwortest mit Image-Macros, die mehrere Jahre alt sind, also hängst du ohnehin in Reddit fest, da erübrigt sich jede Diskussion.

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burning eagle
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Re: Wahl-O-Mat 2013

Beitrag von burning eagle » 30. Aug 2013, 23:27

SpoilerShow
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Kommt soweit ganz gut hin.
SPD würde ich vor AfD + FDP sehen und die Linken nen Stück weiter hinten.

Mr. J:J
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Re: Wahl-O-Mat 2013

Beitrag von Mr. J:J » 31. Aug 2013, 11:25

megafighter hat geschrieben: Ist dir schonmal aufgefallen, dass viele der Probleme die Deutschland im Moment hat durch Rot-Grün herbeigeführt wurden?
bitte benenne für welches Problem von Relevanz diese Parteien verantwortlich sind?
a) Demographischen Wandel
b) Überlastung der Sozialsysteme
c) Den Föderalismus der Bundesrepublik
d) Die Tatsache das CDU -geführte Länder Gesetze von merkel im Bundesrat blockieren (um Geld zu erpressen)
e) Die chronische Finanznot der Länder
d) Die Tatsache das Abgeordnete dem Fraktionszwang folgen um wieder auf die Parteilisten zu kommen
megafighter hat geschrieben:
Und die wirklich wichtigen Reformen hat die SPD sowohl unter Rot-G]rün als auch in der großen Koalition durchgeführt.[Fremdzitat]
Welche? Außer der Agenda fallen mir im Moment keine ein. Und sieh mal eines ein. Wenn Rot-Grün an die Macht kommen sollte, würden wir 4 Jahre lang rückwärts gehen. Die wären nämlich einzig und allein damit beschäftigt, all das rückgängig zu machen, was die Regierung beschlossen hat. Außerdem kann der Juniorpartner einer Koalition rein gar nichts durchsetzen, wenn der Seniorpartner nicht zumindest im Ansatz dafür ist.
Agenda 2010 und Renteneintrittsalter auf 67, das war's leider schon an bedeutenden Reformen in diesem Jahrtausend....die letzten 4 Jahre waren eben innenpolitisch verloren.
Die Aussage das sie alles rückgängig machen ist haltlos, aber Betreuungsgeld und die Vergünstigung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes wäre wünschenswert. Zum Betreuungsgeld sage ich nur noch:
Es gab diese Jahr eine Studie die alle Leistungen der Familienpolitik bewertet hat(ich suche vielleicht mal nachher ne Quelle raus), und neben dem Ehegattensplitting war das B-geld die ineffektivste (weil sogar kontraproduktiv gegenüber der ziele der Familienpolitik). Und du hast selber zugegeben das es unvernünftig ist es zu fördern das Kinder die zu hause kein Deutsch lernen nicht in Kitas gehen. --Bitte sag mir das du diese beiden Tatsachen gelesen, verstanden und als Tatsachen akzeptiert hat. Wenn du dann immer noch sagt es sein gut, von mir aus.
Zum Seniorpartner wollte ich auch die Hoteliers erwähnen... ich gebe dir mal ne Schlagwort:
Koalitionsvertrag.
Das du sowas nicht kennst verwundert mich nicht, immerhin hat die derzeitige Regierung auf ihren "geschissen".
Bsp.: Es sollte eine Arbeitsgruppe geben um das Wirrwar an ermäßigten Steuersätzen zu bereinigen. Diese Arbeitsgruppe hat in 4 Jahren ganze 0mal zusammengefunden!
megafighter hat geschrieben:
Dank geschönter Zahlen und Statistiken ist eben alles möglich. Auf wessen Kosten haben wir dies denn erreicht? Wie viele Millionen verdienen in ihrem job so wenig, dass sie vom Staat aufegstockt werden müssen? Wie viele Millionen werden ausgebeutet?[Fremdzitat]
ARE YOU SERIOUS?! :lol:
Wer hat Leiharbeit eingeführt? Wer hat dafür gesorgt, dass es so unterbezahlte Jobs gibt? Wer hat dafür gesorgt, dass so viele ausgebeutet werden? Wer hat dafür gesorgt, dass Vollzeitarbeiter aufstocken müssen.
1) Keine Regierung hat die Arbeitslosenstatistik derart geschönt wie die jetzige. Kennst du die Geschichte über die Hartz-IV Rebellin? Eine Jobvermittlerin die sich gegen das System wehrt. Denn Fakt ist: Über Prämien für Führungskräfte wird ein immenser Druck auf die Vermittler aufgebaut Quoten zu erfüllen. Möglich schnell möglichst viele in Angebote (z.B 1€-Jobs/Beschäftigungsmaßnahmen,keine Jobs!!!) unterzubringen. Anstatt die Leute die Hilfe zu brauchen zu unterstützen zeihen Vermittler los und werben Lehrlinge ab, die eh übernommen werden und vermittel diese quer durch die Republik. Die Person muss sich nur einmal "arbeitslos" melden und schon trägt die Aktion zur Quote bei...
2) Deine Ablehnung der Agenda ist mir unbegreiflich. Ohne Leih- und Zeitarbeit hätten wir 2008 hunderttausende Arbeitslose in der Stahl-, Elektro- und Automobilindustrie gehabt. Mrd-kosten für die Sozialversicherungen. Genau diese Werkzeuge sind Exportschlager für die starren Arbeitsmärkte der Südstaaten. Das man heuet Nachbessern muss hat man erkannt. Dazu steht die spd. Die CDU hätte das tun können( ehrlich gesagt hätte sie nicht, da die Fdp das blockiert hat), und was ist passiert? Mini-Jobs dürfen jetzt 450 statt 400€ einbringen.
megafighter hat geschrieben: Dass der Bund hoffnungslos verschuldet ist, ist übrigens nicht nur die Schuld der CDU. Auch Rot-Grün haben das verbockt und nichts gegen die Verschuldung getan. Aber gut für sie. Jetzt können sie das, was sie selbst verbockt haben und weswegen sie wahrscheinlich mitunter abgewählt worden sind, anderen Leuten in die Schuhe schieben, die zweifelsohne eine Mitschuld tragen.
Aber es ist größten Teils ihre Schuld. Schau einfach mal wie lange Deutschland von der CDU regiert wurde und wie lange von der SPd. Und auch 2 Historische Ereignisse sind Schuld: Wiedervereinigung (1Billionen kosten inklusive Sozialsystemen,Aufbau usw) und der Euro. Beides unter CDU-Führung. Mir ist klar das alle das so wollten, aber besonders beim Euro wurde geschlampt. Das hat 2008 erst Mitermöglicht (ich betone mit, eine große Schuld sehe ich bei der Finanzmarktderegulierung durch die USA).
In Sachen Staatshaushalt haben alle Politiker jeder Generation versagt.
Ich werfe aber Schäuble vor trotz Rekordeinnahmen und extrem Niedriger zinsen keine Schulden abgebaut zu haben. Sobald wir wieder mehr Zinsen zahlen müssen fliegt der Haushalt auseinander!
Merkel ist hier aus meiner Sicht eine Heuchlerin. Sie verlangt Reformen bei anderen, aber bei uns tut sie nichts um die Wahl abzusichern.
Zur Bundeswehr:
Genau das was du ansprichst sollte eine Reform lösen:
Zu viel Kosten/Personal, altes Material....die Reform von einem gewissen Dr. ist ja bekanntlich gescheitert...
megafighter hat geschrieben: Zum Thema Energiewende:
Eine Laufzeitverlängerung der AKWs war damals notwenig, weil die Energieversorgung sonst nicht hätte gewährleistet werden können. Du siehst ja, dass man sogar heute noch Probleme damit hat. Außerdem, war es nicht die CDU, die den Atomausstieg im GG verankert hat, wozu die SPD nicht in der Lage war. Den entscheindenden Schritt, glaube es oder nicht, hat die CDU gemacht. Da sind wir wohl offensichtlich gegensätzlicher Meinung, aber ich lasse mich jedenfalls nicht von meinem Standpunkt abbringen.
Dein erster Satz ist ein Witz und doch wahr. Es ist kompliziert. Fakt, von heute auf morgen kann man nicht 16 AKWs abschalten (7 gingen, waren aber an der Grenze). Fakt ist aber auch was Krieger2 sagte. Die Regierung hat den Ausstieg aufgehoben. Erst nach einem Unfall und auf Umfrage-/Wahldruck hin hat man innerhalb weniger Monate eine 180° Kehrtwende gemacht. Das hat nichts mit Überzeugung zu tun, das ist Mekrels Opportunismus der Machterhaltung(vereinfacht: sie richtet sich mit ihrer politischen Haltung nach der aktuellen Sonntagsumfrage).
Die CDU stand nie für den Atomausstieg(Tatsache,lesen,verstehen und mir bestädtigen das du dies als Tatsache akzeptierst), sie verhinderte unter Rot-Grün die Verankerung im GG, erst spd und grüne haben dies ermöglicht nachdem die CDU ihre Kehrtwende machte um eine Kerninteresse abzusichern. Ab jetzt können sie nämlich einen Ausstieg vom Ausstieg blockieren. Damit hat die CDU nicht den entscheidenden Schritt gemacht, sie hat ihren Widerstand aufgegeben, das ist was anderes. Sie hat die aktive Rolle übernommen weil sie Regierungspartei war und in einem Umfragetief, nicht aus Überzeugung. Die Entscheidung gegen Kernkraft war nicht ideologisch oder energietechnischer/wirtschaftlicher Zwang. Es war ein innenpolitischer Zwang die Baden-Württemberg Wahl!(Tatsache, lesen,verstehen mir bestätigen)

Mir ist deine politische Haltung egal, ich möchte aber einige Tatsachen herausstellen die, wie es mir scheint, dir nicht klar sind.
Und ein persönliches Schlusswort an dich:
Du solltest durchaus die Motive hinterfragen, denn sonst kann man zu der Überzeugung gelangen dass der zweck die Mittel heiligt.
Du solltest deine Quellen(Mehrzahl) kritisch hinterfragen, nicht nur was die CDU betrifft. Dir fehlt eine differenzierte Betrachtung. Dafür ist das fragen nach Motive unablässig. Ich frage mich auch wenn ich eine Studie lese wer hat sie bezahlt, steht das Institut der Wirtschaft, der Gewerkschaft oder sonst wem nahe.
Wenn ich jetzt etwas darüber nachdenke ist die aussage das dich Motive nicht interessieren ziemlich schockierend für mich...
Sotrax hat geschrieben:In Zukunft einfach die Leute ausserhalb von Freewar beleidigen, da ises mir egal, da darfst du ihnen auch auf den Kopf kacken wenn du willst :D
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Re: Wahl-O-Mat 2013

Beitrag von Teodin » 31. Aug 2013, 11:30

Grubbel hat geschrieben:
Teodin hat geschrieben:
Caludoi hat geschrieben: Abgesehen davon, daß es sowieso absolut nicht per definitionem so ist, daß die Demokratie das Nonplusultra aller Regierungsformen ist.
Bild
Eine gut geführte Diktatur/Tyrannei hat faktisch und unzweifelhaft größeres Potential als jegliche Demokratie.
Aber du antwortest mit Image-Macros, die mehrere Jahre alt sind, also hängst du ohnehin in Reddit fest, da erübrigt sich jede Diskussion.
Bwahahaha…
Winston Churchill hat geschrieben:Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen - abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind.

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Re: Wahl-O-Mat 2013

Beitrag von megafighter » 1. Sep 2013, 23:44

Wie fandet ihr das TV-Duell. Ich finde, Steinbrück war angriffslustiger und hat die Kanzlerin attackiert, er ist auf volles Risiko gegangen (was angesichts der Umfragewerte nur zu verständlich ist). Jedoch hat mich Merkel sachlich und inhaltlich mehr überzeugt. Alles in allem denke ich, dass sich durch das Duell wenig ändern wird was den Wahlausgang angeht.
Abpfiff erfolgt, wenn:
1: Eine Mannschaft nur noch aus Latte, Pfosten und Pfosten besteht
2: Der Schiedsrichter keine Lust mehr hat.
3: Eine Mannschaft so viele Tore geschossen hat, dass das Tor voll ist und keine weiteren Bälle hineinpassen

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Re: Wahl-O-Mat 2013

Beitrag von Teodin » 2. Sep 2013, 00:00

Ich finde es etwas befremdlich, dass solche Sendungen überhaupt im Fernsehen landen. Man hat hier klar gesehen, dass es eher um die Profilierung der TV-Sender ging, denn um politische Auseinandersetzungen. Ausserdem verschleiert so eine Veranstaltung die Tatsache, dass wir bei der Bundestagswahl eben nicht den Kanzler wählen, sondern den Bundestag und sie lenkt die Aufmerksamkeit von den kleineren Parteien ab. Wir haben ja eben kein Zweiparteiensystem, wie in den USA. Eine Runde mit Vertretern aller Parteien, die zur Wahl antreten oder zumindest den Aussichtsreichsten wäre wohl deutlich besser gewesen.

Insgesamt haben mir beide zu viel heiße Luft produziert. Die wichtigen Dinge, wie z.B. die NSA-Affaire wurde in satten 3 Minuten abgehandelt. Man muss sich das mal vorstellen: Willy Brandt ist wegen eines einzigen Spions zurückgetreten und Merkel findet das Ausspionieren von 81 Millionen Bürgern (eigentlich sogar deutlich mehr, wenn man die gesamte EU einbezieht) nicht weiter schlimm…

Fazit: Wie zu erwarten langweilig und ohne Erkenntnisgewinn.
Meine Prognose: Es wird eine große Koalition mit Merkel als Kanzlerin geben. Bleibt nur zu hoffen, dass wir eine starke Opposition bekommen…

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Re: Wahl-O-Mat 2013

Beitrag von schaufelchen » 2. Sep 2013, 00:59

@Teodin:
- "NSA-Affaire ist ja auch nicht mehr als 3 Minuten wert...das sehen 95 % so...ist mir doch vollkommen Latte ob irgendwer in Amerika 1 von 1000000 meiner E-Mails liest, hab ich dadurch nen Nachteil? Nein...Mal im Ernst, die allgemeine Wirtschaftslage ist doch wesentlicher relevanter als der andere Quatsch, den du ansprichst.

Das es um die "Profilierung" von TV-Sendern ging ist natürlich auch Quatsch. Auf 4 TV-Sendern kam 90 Minuten exakt das Gleiche - tolle Profilierung! Das Format heißt eben Kanzlerduell, logisch, dass dann auch nur diejenigen eingeladen werden, die Kanzlern werden können.

Und wie du richtig festgestellt hast, kam es zu keinen tiefgreifenden politischen Auseinandersetzungen, das war aber auch nicht der Zweck. Es ging darum, den beiden Kanzleranwärtern eine Möglichkeit zu Repräsentation ihrer Kerngedanken vor einem Millionenpublikum zu geben. Im übrigen erfüllt ein Bundeskanzler letztlich mehr oder minder auch nur eine Repräsentationsfunktion.
Teodin hat geschrieben:Es wird eine große Koalition mit Merkel als Kanzlerin geben. Bleibt nur zu hoffen, dass wir eine starke Opposition bekommen…
Der Widerspruch in der Aussage ist dir aber schon bewusst?^^

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Re: Wahl-O-Mat 2013

Beitrag von Teodin » 2. Sep 2013, 09:05

schaufelchen hat geschrieben:@Teodin:
- "NSA-Affaire ist ja auch nicht mehr als 3 Minuten wert...das sehen 95 % so...ist mir doch vollkommen Latte ob irgendwer in Amerika 1 von 1000000 meiner E-Mails liest, hab ich dadurch nen Nachteil? Nein...Mal im Ernst, die allgemeine Wirtschaftslage ist doch wesentlicher relevanter als der andere Quatsch, den du ansprichst.
Aber ich dachte es heisst "Kanzlerduell" und nicht "Wirtschaftsministerduell", jetzt hast du mich verwirrt und weshalb hast du eigentlich Vorhänge vor dem Fenster?
schaufelchen hat geschrieben: Das es um die "Profilierung" von TV-Sendern ging ist natürlich auch Quatsch. Auf 4 TV-Sendern kam 90 Minuten exakt das Gleiche - tolle Profilierung! Das Format heißt eben Kanzlerduell, logisch, dass dann auch nur diejenigen eingeladen werden, die Kanzlern werden können.
Vier Moderatoren, SRSLY?
schaufelchen hat geschrieben: Und wie du richtig festgestellt hast, kam es zu keinen tiefgreifenden politischen Auseinandersetzungen, das war aber auch nicht der Zweck. Es ging darum, den beiden Kanzleranwärtern eine Möglichkeit zu Repräsentation ihrer Kerngedanken vor einem Millionenpublikum zu geben. Im übrigen erfüllt ein Bundeskanzler letztlich mehr oder minder auch nur eine Repräsentationsfunktion.
Was du meinst ist der Bundespräsident.
schaufelchen hat geschrieben:
Teodin hat geschrieben:Es wird eine große Koalition mit Merkel als Kanzlerin geben. Bleibt nur zu hoffen, dass wir eine starke Opposition bekommen…
Der Widerspruch in der Aussage ist dir aber schon bewusst?^^
Wie gesagt: Wir haben kein Zweiparteiensystem.

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Re: Wahl-O-Mat 2013

Beitrag von Mr. J:J » 2. Sep 2013, 10:01

@megafighter
Im ersten Moment kam er mir angriffslustig vor, aber mit etwas Abstand war es eigentlich nur die Tatsache, dass Merkels keine eigenen (konkreten) Reformen präsentieren konnte. Typischer Kommentar von ihr "Das wird man dann weiter verfolgen müssen/ sehen/.... (usw)".
Aber eigentlich hat Steinbrück eher das Parteiprogramm präsentiert als wirklich die Regierungsleistung anzugreifen.
Auch beim Beispiel EEG-Umlage hätte er betonen müssen das aus dem Versprechen von Merkel (max 3,6 Cent) nicht mehr geworden ist als heiße Luft, und das es nächstes Jahr nochmals teurer wird! Das wäre für mich ein aggressives vorgehen.

Besser Argumente hatte meiner Meinung nach Steinbrück, aber auch die unverständlichere Sprache. Ich habe damit zwar keine Probleme, aber bei einem breitem Publikum muss man das Niveau an die niedrigsten Vorkenntnis anpassen. Das hat Merkel besser gemacht, aber ohne für mich Inhalte vermittel zu können. Ich konnte bei ihr keine Vorhaben erkennen, keine Vision bzw eine Vorstellung was sie mit der Regierungsgewalt anfangen möchte. Sie hat mich daher nochmals in meiner Meinung bestärkt ( daher musste ich beim Schlussstatement lachen "Sie kennen mich ja"), sie ist eine Kanzlerin ohne Richtung und ohne Perspektive für Deutschland. Inakzeptabel.
Eines muss man ihr aber lassen, sie verkauft sich ohne Inhalte zu haben, phänomenal gut. Aber ein Bundeskanzler muss die Geschicke eines Lands nun mal leiten, nicht es verwalten.

und mega du bist mir noch etwas schuldig:
Du hast behauptet viele derzeitigen Probleme hätte Rot-grün zu verantworten...ich warte noch auf Beispiele.
Sotrax hat geschrieben:In Zukunft einfach die Leute ausserhalb von Freewar beleidigen, da ises mir egal, da darfst du ihnen auch auf den Kopf kacken wenn du willst :D
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Benu
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Re: Wahl-O-Mat 2013

Beitrag von Benu » 2. Sep 2013, 10:13

schaufelchen hat geschrieben:@Teodin:
- "NSA-Affaire ist ja auch nicht mehr als 3 Minuten wert...das sehen 95 % so...ist mir doch vollkommen Latte ob irgendwer in Amerika 1 von 1000000 meiner E-Mails liest, hab ich dadurch nen Nachteil? Nein...Mal im Ernst, die allgemeine Wirtschaftslage ist doch wesentlicher relevanter als der andere Quatsch, den du ansprichst.

Das es um die "Profilierung" von TV-Sendern ging ist natürlich auch Quatsch. Auf 4 TV-Sendern kam 90 Minuten exakt das Gleiche - tolle Profilierung! Das Format heißt eben Kanzlerduell, logisch, dass dann auch nur diejenigen eingeladen werden, die Kanzlern werden können.

Und wie du richtig festgestellt hast, kam es zu keinen tiefgreifenden politischen Auseinandersetzungen, das war aber auch nicht der Zweck. Es ging darum, den beiden Kanzleranwärtern eine Möglichkeit zu Repräsentation ihrer Kerngedanken vor einem Millionenpublikum zu geben. Im übrigen erfüllt ein Bundeskanzler letztlich mehr oder minder auch nur eine Repräsentationsfunktion.
Teodin hat geschrieben:Es wird eine große Koalition mit Merkel als Kanzlerin geben. Bleibt nur zu hoffen, dass wir eine starke Opposition bekommen…
Der Widerspruch in der Aussage ist dir aber schon bewusst?^^
Die Menge an Unwissenheit und Ignoranz in diesem Post ist wirklich beängstigend.
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Re: Wahl-O-Mat 2013

Beitrag von Krieger2 » 2. Sep 2013, 10:54

Benu hat geschrieben: Die Menge an Unwissenheit und Ignoranz in diesem Post ist wirklich beängstigend.
Genau dieser Satz ist hier leider schon sehr oft gefallen ;)

Zum "Duell":
Ich lasse jetzt mal die politischen Inhalte und die Kritik an diesem Format außen vor und sage nur etwas zu meiner persönlichen Meinung, wie diese beiden Kanditen auf mich wirkten.
Ich fand Merkel wie immer schlichtweg einlullend. Sie sagte wie immer inhatlich nichts, das aber wie immer sehr gut, so dass es ihr viele abkaufen werden. "Später" "Wir sind auf einem guten Weg" "Wir sind dabei" umschreibt es ziemlich passend, wie ich finde. Bei "Sie kennen mich" musste ich schon sehr schmunzeln.

Steinbrück wirkte natürlich etwas angriffslustiger, er ist immerhin der Herausforderer. Er wirkte auf mich so, dass er wirklich die Dinge anpacken und bewegen will. Er will sie nicht weiter vor sich herschieben und nach Fahrtwind von Augenblick zu Augenblick umsteuern.
Jedoch wirke er bei weitem nicht so angriffslustig, wie er es vor einigen Monaten noch war. Ob er schon leicht resigniert, oder mit viel mehr Bedacht spricht, seitdem er die mediale Hetzjagd erfahren und verstanden hat, weiß ich nicht.
Jedenfalls überzeugte er mich mehr, weil er den Eindruck macht, dass er etwas bewegen will.

Fazit:
Merkels einlullendes Prinzip "alles ist toll, wir haben es gut gemacht und machen es genauso weiter" stört mich schon seit Jahren. Es ist eben nicht alles gut und sie soll endlich mal die Probleme ansprechen und vor allem auch anpacken.
Steinbrück wirkte für mich handlungsfreudiger, engagierter, risikofreudiger und vor allem standhafter gegenüber seinen Überzeugungen. Meiner meinung brauchen wir nach 8 Jahren mal wieder eine solche Politik.
"Gewonnen" hat dieses Duell, das seinen Namen eigentlich nicht verdient, aber meiner Meinung nach niemand. Dafür war es viel zu viel von dem üblichen Politikerdeutsch, das einfach alles und nichts bedeuten kann. Und das auf beiden Seiten. Aber was anderes kann mal wohl auch nicht erwarten, wenn man zu der breiten Masse spricht und 20 Millionen Menschen alle gleichsam zufriedenstellen will.
Bild
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Es irrt der Mensch so lang er strebt

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Re: Wahl-O-Mat 2013

Beitrag von Teodin » 2. Sep 2013, 11:56

Hier übrigens noch eine Alternative zum Wahl-O-Mat. Das Ding ist etwas ausführlicher und genauer: http://www.parteienavi.de

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Re: Wahl-O-Mat 2013

Beitrag von Fienchen » 2. Sep 2013, 15:27

Wahl-O-Mat:
1. Piraten
2. Linke
3. Grüne
4. SPD
5. FDP
6. Union

ParteieNavi:
1. Linke
2. Grüne
3. Piraten
4. SPD
5. FDP
6. AfD
7. Union


Das ist weiter links, als ich erwartet hätte. Außerdem bin ich eigentlich nicht so sehr gegen die Union, wie mir die beiden Seiten bescheinigen wollen (34.5% beim Wahl-O-Mat, -21.2 beim ParteieNavi).

(Außerdem zeigt mir der Wahl-O-Mat eine 70%ige Übereinstimmung mit den Violetten, was sie zwischen Grünen und SPD platzieren würde, obwohl ich von Esoterik und Spiritualität rein gar nichts halte)

Ich bin nach wie vor unentschieden. Aus rein ideologischer Sicht scheinen mir die Grünen die naheliegendste Wahl zu sein (Die Piraten sehen sich selbst nicht als richtige Partei und die Linken finde ich irgendwie... nicht koalitionsfähig, um eine Wendung aus dem gestrigen Duell anzuwenden), allerdings besteht deren Werbestrategie hauptsächlich darin, die jetzige Regierung anzuprangern, anstatt sich selbst mal zu profilieren, und so was mag ich überhaupt nicht.
Doofen-Thread-Erstell-Unfähigkeitszauber

Ein sehr starker Zauber, der, auf eine Person angewandt jeden Gedanken an einen Rucksack oder Kaktuspfeilbeutel löscht. Außerdem wird sie gezwungen, vor dem Erstellen eines Threads die Suchfunktion zu nutzen.

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