Kinderspitzel?

Hier kann über alles diskutiert werden, wirklich alles. Betonung liegt auf "diskutiert", das ist also kein Freischein zum Spammen.
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Was haltet ihr davon Kinder als Spitzel einzusetzen?

Ich finde es ist eine Schweinerei
15
44%
Ich finde es Gut
10
29%
Ich kümmere mich nicht darum
2
6%
In Einer anderen Form fände ich es gut
3
9%
Notwendiges Übel
4
12%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 34

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Soul
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Kinderspitzel?

Beitrag von Soul » 12. Okt 2007, 21:57

Als Aol User kann ich ganz bequem jeden Tag Nachrichten lesen, und was seh ich für einen Artikel?

Ministerin macht Kinder zu Schnaps-Spitzeln


Ursula von der Leyen weitet den Kampf gegen den illegalen Schnapsverkauf an Jugendliche aus. Nach den Todesfällen auf Flatrate-Alkoholpartys sollen Kinder als verdeckte Ermittler den Jugendschutz kontrollieren. Es drohen Strafen bis zu 50.000 Euro.

Koma-Trinken, Flatrate-Partys, Alkoholexzesse unter Jugendlichen - jetzt soll Schluss damit sein. Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) will nach einem Zeitungsbericht Kinder und Jugendliche als verdeckte Ermittler gegen den illegalen Verkauf von Schnaps, Zigaretten und Gewaltfilmen an Minderjährige einsetzen. Dies berichtete die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf einen ihr vorliegenden Gesetzesentwurf aus dem Familienministerium. Das Kabinett will das Regelwerk am kommenden Mittwoch beschließen.

"Testkäufe von Kindern oder Jugendlichen erleichtern die Arbeit der Kontrollbehörden", begründet das Ministerium den Blatt zufolge seinen Vorstoß. Bislang habe dafür eine gesetzliche Grundlage gefehlt. "Durch die neue Vorschrift wird das geändert." Die Einstellung der minderjährigen Ermittler soll aber an strenge Auflagen - Zustimmung der Eltern und pädagogische Betreuung - gekoppelt sein.

Bisher war der illegale Verkauf von Schnaps und Zigaretten an Jugendliche nur schwer nachzuweisen. Mit dem Einsatz der Kinder und Jugendlichen als Testkäufer sollen die Verkäufer, die sich über den Jugendschutz hinwegsetzen, leichter überführt werden. Bisher wurde diese Praxis immer wieder mit Erfolg von Fernsehteams eingesetzt, die Ladenbesitzer und Kneipenwirte beim illegalen Schnapsverkauf an Jugendliche mit laufender Kamera überführen wollten.

Ein Verstoß gegen das im Jugendschutzgesetz geregelte Verbot kann mit Geldstrafen von bis zu 50.000 Euro geahndet werden. In Einzelfällen kann auch eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr drohen, die nach den Todesfällen unter Jugendlichen gegen Kneipenbesitzer auch bereits angewendet wurde.

--Meinung Bilden.
--Staunen
--Stirn Runzeln
--Lachen oder Weinen
--Sich über den Staat aufregen

Wollen sie unsere Kinder nun zu Denunzianten ausbilden? Zu Spitzeln?!

Von Freunden habe ich gehört, das es auch geplant wird, das Kinder andere Kinder bespitzeln. Bzw. Soetwas melden. Und wenn das noch nicht geplant ist, darauf läuft es hinaus.

IST DAS NICHT EINE SAUEREI?! Stellt euch nur vor in was für eine Situation die Kinder kommen, wenn es einige ihrer Mitschüler rauskriegen?

Klar ist es gut und richtig potentielle Amokläufer, Oder Dealer zu "verpetzen" aber nur weil einige Alkohol trinken, Kinderspitzel ansetzen?

Vorallendingen weil soetwas aufmerksamen Eltern, oder Lehrern auffallen sollte.

So bald soll man also seinen Banknachbaren nicht mehr vertrauen können? Es ist schlichtweg eine Schweinerei.

Außerdem nehmen wir an ein Kind, e.v sieht es schon "älter aus" geht zu einem kleinen Markt und will ein Bier kaufen. Es heißt doch auch in der Bibel " Führe mich nicht in Versuchung.." Nichts anderes wird gemacht. Klar ist es falsch wenn jemand minderjährigen Alkohol verkauft, aber villeicht hätte er soetwas ohne Explizite Nachfrage NIE gemacht.

Und die Geldstrafe lässt ja ehrahnen, das unser Staat jetzt unsere Kinder als Denunzianten benutzen will um mehr Geld zu bekommen!

-_- So etwas ungeordnet habe ich jetzt etwas meinen Grobsten Ärger hinausgelassen. Nun will ich Meinungen.

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Garfield
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Re: Kinderspitzel?

Beitrag von Garfield » 12. Okt 2007, 22:17

Ich sags immer wieder, die sagen die DDR war ein Verbrecher Staat aber die sind noch sher viel schlimmer das geht sogar über Stasi Methoden hinaus. nicht nur das es werden kinder als ein Instrument der MACHT BENUTZT; FINDE SOWAS Moralisch verwerflich, Aber was will man von Politikiern erwarten die jeden bezug zur Relaität verloren haben.
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Soul
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Re: Kinderspitzel?

Beitrag von Soul » 12. Okt 2007, 22:37

Besonders Übel, dazu gibts eine Umfrage:

51 % Dafür
49 % Dagegen

Sind zwar erst ca. 1000 Stimmen ABER Wie können WIR Soetwas auch nur Ansatzweise gutheißen? Ohne jetzt irgendeinen Beleidigen zu wollen sind das wohl Menschen die einfach Stur alles Glauben was man ihnen erzählt. Wahrscheinlich denken einige von ihnen so: Flatratesaufen schlecht, Alkohol für Kinder schlecht, Hilft anscheinend gegen Trinkende Kinder ==> Folglich Gut!

Tschuldigung aber wohin führt das? Irgendwann findet ein 13 Jährige eine Bierflasche und trinkt sie heimlich.

Zwei Tage Später kommt die Polizei und zerrt ihn Nach Hause. Der Junge beteuert seine Unschuld blabla Und die Polizisten antworten: Lüg nicht. Wir haben dich dein ganzes Leben lang beobachtet! Von Klein auf, willst du die Aufnahmen sehen... du..du..du Abschaum?!

HALLO?!

(Etwas Übertrieben, aber man weiß hoffentlich was ich meine.)

Gurry
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Re: Kinderspitzel?

Beitrag von Gurry » 12. Okt 2007, 23:08

Du, Das ist mir vollkommen egal, Ich habe nichts mit dealern zutun, und überhaupt, ich trinke und rauche nicht, und sehe mir auch keine Gewaltvidios an, also kann es mir egal sein, Der staat soll tun was ihn gefällt, solange er mich inruhe lässt..

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Re: Kinderspitzel?

Beitrag von Soul » 12. Okt 2007, 23:31

Du das sah ich eigentlich, bis vor einiger Zeit genauso. Doch irgendwann reicht es. Unser Staat fängt an RICHTIG zu nerven.

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Garfield
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Re: Kinderspitzel?

Beitrag von Garfield » 13. Okt 2007, 00:01

Gurry hat geschrieben:Du, Das ist mir vollkommen egal, Ich habe nichts mit dealern zutun, und überhaupt, ich trinke und rauche nicht, und sehe mir auch keine Gewaltvidios an, also kann es mir egal sein, Der staat soll tun was ihn gefällt, solange er mich inruhe lässt..
Genau das ist das Problem warum die tuen und lassen was sie wollen und immer Volsfremder werden, diese gleichgültigkeit.. war in der Weimarer auch nicht anderesda hate auch ejder die Meinung mir doch egal... bla bla sowas bereitet den nährboten für extremismus
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Infinity
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Re: Kinderspitzel?

Beitrag von Infinity » 13. Okt 2007, 00:19

Soul hat geschrieben:Du das sah ich eigentlich, bis vor einiger Zeit genauso. Doch irgendwann reicht es. Unser Staat fängt an RICHTIG zu nerven.
Go Soul! Go Soul!
So denk ich schon seit ich 10 Jahre alt bin vom Staat ;) wie von der Presse (vor allem von der Bild :P)
Aber wir können noch einigermaßen glücklich sein wenn wir uns den lieben Herrn Bush anschauen. Ich hatte da mal ein Gespräch mit einem Amerikaner, der erzählte was die meisten von Bush da drüben denken;
"Bush sieht Öl, und jagt alles drumherum hoch. Sieht er ein Dorf mit Öl, jagt er es hoch, egal wie viele Frauen und Kinder dabei umkommen!"
Aber ich rede schon wieder zu viel.

Und jetzt mal zum Thema Kinder als Spitzel. Ich sehe es gerade in den Nachrichten. Und muss einer Passantin die sie befragt haben Recht geben; dem Jugendlichen mag es dabei nicht gut ergehen in solch einer Art und Weise benutzt zu werden. Desweiteren finde ich es wirklich schlecht, dass man die Verkäufer erst dazu anstiftet, so wie Soul es schön beschrieben hat.
Sooo, das war's ;)

Static Wayne
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Re: Kinderspitzel?

Beitrag von Static Wayne » 13. Okt 2007, 10:19

Hmm gegen die Idee spricht nichts... hätte schon ganz viel zu "spitzeln" ;)

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AntonHinkel
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Re: Kinderspitzel?

Beitrag von AntonHinkel » 13. Okt 2007, 12:06

Ob die von der Leyen noch ganz richtig ist sei mal dahingestellt, fakt ist aber das etwas getan werden muss um Jugendliche vor sich selbst zu schützen! Händler müssen harte Strafen vor Augen haben wenn sie sich bei einem Käufer unsicher sind und lieber einmal zu viel als einmal zu wenig den Personalausweis kontrollieren.

€: Was viele bis heute nicht wahrhaben wollen: Es gibt einen Grund für die Altersbeschränkungen.
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Sileadim
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Re: Kinderspitzel?

Beitrag von Sileadim » 13. Okt 2007, 13:17

Langsam gehts mir echt zu weit!!
Was kommt als nächstes?
Leute die andere Leute verpfeifen, weil sie über dieses Sytem nicht zufrieden sind , kassieren Kohle.

DDR lässt grüßen.
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Geist von Fool
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Re: Kinderspitzel?

Beitrag von Geist von Fool » 13. Okt 2007, 15:29

Es ist ein großer Unterschied zwischen Bespitzeln/Blockwarttum und Ermitteln.

Bei dem Ersteren geht es darum, dass JEDER, ohne einen besonderen Auftrag zu haben, sobald ihm etwas auffällt, zu den Behörden rennt und den Auffälligen "verpfeift" - seien es nun Nachbarn, Freunde, Familienangehörige. Dieses Verhalten von Zivilcourage zu trennen ist oft nicht ganz einfach. Jeder wird mir zustimmen, dass es richtig ist, bei Kindsmissbrauch die Behörden zu informieren. Die meisten Leute werden hingegen der Meinung sein, dass es nicht ok wäre, wenn ein Kind dazu angehalten wird, trinkende Klassenkammeraden zu melden. Wobei es auch hier sicherlich Situationen geben kann, wo rein aus Sorge um das Wohl des Kameraden Hilfesuchen bei Eltern und Lehrern richtig sein kann.

Etwas ganz anderes ist Ermitteln. Das ist das, was ihr aus den Krimis kennt. Jemand wird getötet, ein anderer läuft los und versucht rauszufinden, wer das Verbrechen begangen hat. Manchmal muss man auch einen Ermittler losschicken um zu überprüfen, OB überhaupt gegen ein Gesetz verstoßen wurde. Es ist auf jeden Fall ziemlich unsinnig, Gesetze zu erlassen und dann nicht zu überprüfen, ob sie eingehalten werden. Entweder ihre Einhaltung ist wichtig, dann muss man auch hinterher sein, oder sie ist unwichtig, dann hätte man das Gesetz besser nicht erlassen.
Ich denke also, Ihr werdet mir zustimmen, dass gezieltes Ermitteln in der Regel richtig ist. Stellt sich nur noch die Frage, ob es ok sein kann, dafür Minderjährige heranzuziehen, wenn es nicht möglich ist, den gleichen Erfolg durch volljährige Ermittler zu erzielen. Das hat dann aber dennoch nichts mit Bespitzelung zu tun und sollte durch Pädagogen bewertet werden. Bei den meisten Jugendlichen, die ich kenne, mache ich mir da eigentlich keine Sorgen.

Abschließend: Es wäre definitv schlimm, grundsätzlich Jugendlichen Prämien dafür auszuzahlen, dass sie ohne besonderen Auftrag ihre Kammeraden verpfeifen, weil sie Alkohol trinken, ihre Kassiererin vom Supermarkt, weil sie mal ein Bier verkauft, ihre Eltern, weil die dem kleinen Bruder das Zeug nicht verbieten usw...

Im Notfall statt volljährigen verdeckten Ermittlern minderjährige einzustellen (Einstellung = Gehalt, egal ob es klappt oder nicht), um gezielt Testkäufe zu machen - das muss einfach nur den üblichen Regeln für die Arbeit Minderjähriger folgen.

Zuguterletzt möchte ich noch sagen: ich habe natürlich nicht die AOL-Nachrichten gelesen. Die hier zitierte reißerische Schlagzeile scheint sich mir irgendwo auf BILD-Niveau zu bewegen und eine Bewertung schon vorweg zu nehmen, indem sie den Fakten entgegen auf das Erregen größtmöglicher Empörung zielt. NACHRICHTEN sehen für mich anders aus. Das reingewürgt kriegen von Meinungen entbindet trotzdem nicht von der Bildung einer eigenen.

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Re: Kinderspitzel?

Beitrag von Roudy » 13. Okt 2007, 21:41

Wenn man einen Frosch in kochendes Wasser wirft, springt der sofort wieder heraus. Setzt man den Frosch in kaltes Wasser und erhitzt dieses bis es kocht, bleibt der Frosch drinnen und stirbt schon bevor das Wasser überhaupt kocht.

Genauso ist es doch mit den aktuellen Debatten über Überwachung und Terror-Gefhar. Immer mehr überwacht der Staat die Bürger, kontrolliert deren Verhalten.

Das kann einfach nicht sein, doch aufregen tuen sich die Leute nicht. Weder Demonstrationen noch irgendwelche Verkündungen gegen geplante Gesetztesänderungen.

Der gläserne Mensch, genau das, was die Politik doch am allerliebsten erreichen würde. Wenn sie wüsste, wie der Mensch tickt, kann sie ihn doch am besten kontrollieren.

An sich ist die Idee nicht schlecht. Alkohol sollte wirklich nicht an minderjährige ausgegeben werden und ich finde auch die Geldstrafen gerecht. Doch dafür jugendliche selbst als "Spitzel" einzusetzen geht doch zu weit, vor allem moralisch.

Soll man das mit dem Alkohol doch so machen wie in den USA, da muss man seinen Perso vorlegen zum Kauf und dieser wird gescannt und dann wird das alles geloggt (Klar, hier wieder eine nette Art, das Konsumverhalten mit zu beobachten ...).
Alle nicht nachvollziehbaren Buchungen sollten dann unter Strafe stehen.

Und a pro pro gläserne Mensch. Wer von euch benutzt die PayBack-Karten? Wisst ihr, wie genau die dort das Konsumverhalten der Bürger nachvollziehen können? Irgendwann geht man in den Kaufmarkt hinein und der Wocheneinkauf steht schon zur Abholung bereit.

Das kann alles einfach nicht sein, doch machen tut kaum einer was dagegen.
Magnus Luterius hat geschrieben:Aber ist echt interessant, wie manche hier ihre andere Seite zeigen[...].Glaub, die nächste Neuerung sollte eine Verlinkung zur Suchtberatung sein.

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Geist von Fool
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Re: Kinderspitzel?

Beitrag von Geist von Fool » 13. Okt 2007, 22:00

Also, ich fände Stichprobenartige Untersuchungen (und um nichts anderes geht es hier) SEHR viel weniger eingreifend in mein Privatleben, als wenn ich jedesmal beim Alkoholkaufen etwas vorlegen müsste und es auch noch gespeichert würde! Am Ende zieht sich dann meine Krankenkasse die Daten, um zu gucken woher meine Gesundheitsprobleme kommen, und mein neuer Arbeitgeber will das natürlich auch gern wissen, und wenn ich mal vor Gericht komme, sprechen die Daten natürlich auch gegen meine stabile soziale Situation usw..

Die Verkehrsüberwachung hat tausendmal mehr von Bespitzelung als Testkäufe von Alkohol. Das Gegenstück wäre eine Kamera-Überwachung oder tatsächlich Observation, die deutlich mehr in die Privatsphäre eingreifen würde.

Also ich reg mich lieber über Sachen auf, die tatsächlich in mein Recht auf Privatsphäre eingreifen. Ob meine Kassiererin am Eck auf Zack ist mit dem Alkohol, sieht nämlich so schon jeder Kunde, der an der Kasse hinten ansteht wenn sie die Kids nachm Ausweis fragt oder auch nicht (sehr lustig letztlich, wo die ganze Kasse gespannt wartete.. Kassiererin fragt - und es war Malzbier *g).

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Re: Kinderspitzel?

Beitrag von kevin3002 » 13. Okt 2007, 23:27

Fool, zu sagen, dass das eine nicht so schlimm ist und etwas anderes weit mehr der totalen Überwachung entsprechen würde verschiebt das Problem nur.

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Re: Kinderspitzel?

Beitrag von Geist von Fool » 13. Okt 2007, 23:43

Was ich von der Sache an sich halte, habe ich schon oben gesagt. Die Geschichte hat so viel von Bespitzeln wie Fahrkartenkontrollen, Stichproben durch den LKD, Starenkästen, Politessen und Piepsdingern am Wahrenhausausgang. Der einzige Unterschied ist, dass Jugendliche eingesetzt werden sollen. Und nein, ich sehe kein besonders schutzwürdiges Vertrauen der Kassiererinnen darein, dass Kinder ja sicher den Alkohol nur kaufen, um sich damit zu besaufen, und nicht zur Kontrolle.

Online-Durchsuchungen sind Bespitzeln, Fingerabdrücke auf Ausweisen, Gesundheitskarten mit größeren Akten drauf.. hier geht es immer um Datenerhebungen, um das Herumschnüffeln in der Privatsphäre von grundsätzlich Unschuldigen. Bei Testkäufen sehe ich keine Privatsphäre, kein schutzwürdiges Vertrauen verletzt.
Zuletzt geändert von Geist von Fool am 13. Okt 2007, 23:46, insgesamt 1-mal geändert.

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