Studie: Fast jeder dritte Schüler denkt fremdenfeindlich

Hier kann über alles diskutiert werden, wirklich alles. Betonung liegt auf "diskutiert", das ist also kein Freischein zum Spammen.
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Ouschi
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Studie: Fast jeder dritte Schüler denkt fremdenfeindlich

Beitrag von Ouschi » 17. Apr 2008, 20:34

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,547977,00.html hat geschrieben:Unter deutschen Jugendlichen sind fremdenfeindliche Vorurteile offenbar weitverbreitet. Bei einer Erhebung für die Innenministerkonferenz gab jeder dritte Schüler an, dass es in Deutschland zu viele Ausländer gebe.
Moment mal, wenn ich aus irgendeinem Grund sage, dass es hier zu viele Ausländer gibt, ist das sofort fremdenfeindlich??

Es kann doch, unter Umständen, ganz wirtschaftliche und rationale Gründe geben, warum man diese Aussage als "trifft zu" bewertet, ohne, dass es einen fremdenfeindlichen Hintegrund gibt.

Oder belehrt mich da jemand eines Besseren?

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Blizz
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Re: Studie: Fast jeder dritte Schüler denkt fremdenfeindlich

Beitrag von Blizz » 17. Apr 2008, 20:35

Vollkommen richtig die Aussage es gibt zu viele Ausländer muss nicht fremdenfeindlich sein.
Irgendwas ist immer
Blizz (Gruppentelepathie): und das steckenpferd.. ist ausdruck meines kranken Hirns xD
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Dimi

Re: Studie: Fast jeder dritte Schüler denkt fremdenfeindlich

Beitrag von Dimi » 17. Apr 2008, 20:37

Nazi!!!!!

:roll:

so ist das halt. Wenn ein Ausländer auf der Strasse rumrennt und "Scheiß Deutsche, scheiß Deutschland" rumschreit sagt kein Mensch was. Aber wenns dann heißt "Viele Ausländer nutzen die deutschen Gesetze aus und beuten Deutschland aus indem sie hier herkommen mit ihren 15 Kindern, nicht arbeiten gehen, geld von der sozialhilfe dem arbeitsamt usw. bekommen und sich dann freuen" ist das gleich rassistisch.

Meinungsfreiheit ftw.

(Bin halber Ausländer, nur so als Info...)

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Re: Studie: Fast jeder dritte Schüler denkt fremdenfeindlich

Beitrag von globaler n00bbann » 17. Apr 2008, 20:39

ausländer sollten sich nicht von den deutschen abgrenzen ...hab 3 jahre in der türkei gewohnt und die sind alle total weltoffen gegen kopftuch usw. und in deutschland machen sie familienmorde und passen sich nicht an und sind nicht nett!
Zuletzt geändert von Teodin am 17. Apr 2008, 20:46, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: "Parole" Entfernt

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Re: Studie: Fast jeder dritte Schüler denkt fremdenfeindlich

Beitrag von Ouschi » 17. Apr 2008, 20:43

Dimi,globaler n00bbann

und ich dachte schon, ICH würde mich auf Glatteis begeben! :mrgreen:

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Re: Studie: Fast jeder dritte Schüler denkt fremdenfeindlich

Beitrag von Teodin » 17. Apr 2008, 20:46

Man kann es auch so sehen:
Die Aussage "Es gibt zu viele Ausländer in Deutschland." ist durchaus fremdenfeindlich, auch unter ökonomischen Gesichtspunkten. Geht man davon aus, dass es wirtschaftlich besser sei weniger Menschen in Deutschland zu haben, dann könnte man auch sagen "Es gibt zu viele Arbeitslose in Deutschland, sie sollen das Land verlassen."

Andersherum steckt in der Aussage "Es gibt zu viele Ausländer in Deutschland." noch nicht drin, dass man diese raus haben will.

Meine Objektive Meinung ist, dass Ausländer langfristig zu einer Stabilisierung der Wirtschaft beitragen, denn wie wir alle wissen wird die deutsche Bevölkerung immer älter. Kinderreiche Familien gibt es vor allem in nicht westlichen Kulturkreisen, was also zu einer Verjüngung der jeweiligen Gesellschaft beiträgt, wenn diese Familien in die besagte Gesellschaft einwandern.

Was man stark kritisieren kann, ist die Intoleranz, die sich Deutsche und Ausländer einander entgegenbringen, aber auch mangelnde Rücksichtnahme, was ersteres fördert. Außerdem sollten Einwanderer zumindest die Deutsche Sprache beherrschen und bestimmte Gepflogenheiten im Umgang mit Einheimischen kennen und ausüben.

Das ganze Thema ist allerdings viel zu komplex um es in einem einzelnen Forenbeitrag abzuhandeln, daher breche ich hier einfach ab.

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Re: Studie: Fast jeder dritte Schüler denkt fremdenfeindlich

Beitrag von globaler n00bbann » 17. Apr 2008, 20:49

Teodin hat geschrieben: Außerdem sollten Einwanderer zumindest die Deutsche Sprache beherrschen und bestimmte Gepflogenheiten im Umgang mit Einheimischen kennen und ausüben.
da meine eltern inder botschaft arbeiten weiß ich das thais die nach deutschland ziehen wollen, mit ihren 60 jahre älteren mann zb., einen deutsch test amchen müssen...also erst im goethe institut deutsch lernen...ka ob es shcon überall eingeführt ist

Dimi

Re: Studie: Fast jeder dritte Schüler denkt fremdenfeindlich

Beitrag von Dimi » 17. Apr 2008, 20:50

Ouschi hat geschrieben:Dimi,globaler n00bbann

und ich dachte schon, ICH würde mich auf Glatteis begeben! :mrgreen:
^^ man muss das halt einfach mal ganz neutral sehen. ich hab absolut nichts gegen ausländer die hier herkommen, deutsch sprechen und schreiben können oder es vor haben zu lernen, arbeiten gehen und sich uns anpassen. so ist das in jedem land normalerweiße gang und gebe. in anderen ländern würden ausländer die sich dadran nicht halten sofort ausgewiesen werden. und genau das sollte hier auch gemacht werden. aber das wäre ja dann gleich "fremdenfeindlich"...omg...wie mich dieses image-rumgeheule ankotzt...wir leben nicht mehr im nazizeitalter und die leute sollten das mal endlich in den kopf bekommen. Es kann einfach nicht sein dass Ausländer nach Deutschland kommen und denken sie könnten machen was sie wollen. Damit geht unser Land irgendwann noch richtig den Bach runter, das ist zu 100% sicher. Man kann mir doch nicht sagen, dass z.b. diese neue "Jugendsprache" nicht entstanden ist weil so viele nicht-deutsch-sprachige kinder hier leben die dieses "super tolle" deutsch unter sich geredet haben und die die eigentlich normal reden können wollten dazu gehören und haben sich angepasst. das kann doch nicht sein das WIR uns an DIE anpassen *an den kopf fass*

aber sobald dann mal jemand den mund aufmacht wird gleich versucht alles schlecht zu machen. wie das mit dem Koch. der hat endlich gesagt was sache ist. und schon wurd er in die rechte ecke gedrängt. die medien haben doch einen an der klatsche.

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Re: Studie: Fast jeder dritte Schüler denkt fremdenfeindlich

Beitrag von globaler n00bbann » 17. Apr 2008, 20:53

nehmen wir mal berlin...wie viele englishe straßenschilder sieht man dort?
2-3^^
gibt es englische speisekarten? selten^^

nimmt man bangkok türkei oder egal welches kaff...überall sind englishe straßenschilder...da sollte dl. sich mal bessern

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Re: Studie: Fast jeder dritte Schüler denkt fremdenfeindlich

Beitrag von Teodin » 17. Apr 2008, 21:07

Mir geht es dabei auch gar nicht unbedingt um die Sortierung o.ä. sondern darum, dass die Menschen hier auch klar kommen und sich eben keine (viel diskutierte) Parallelgesellschaft bildet. Auch Ideen von Freiheit usw. lassen sich an die Betroffenen nur über die Sprache vermitteln.

Es gibt ja anscheinend auch islamisch stämmige Männer, die ihren Frauen absichtlich den Zugang zur deutschen Sprache verwehren, um sie besser kontrollieren zu können. Es kommt ja in solchen Fällen nicht einmal zu einem Austausch von Frauen, wenn sie ihre Kinder vom Kindergarten abholen, Einkaufen gehen, etc. Über diesen Austausch aber erfahren auch unterdrückte Frauen, was sie für Rechte haben und können dementsprechend entscheiden ob sie die bisherige Situation beibehalten oder eben etwas ändern wollen. Auch diese Entscheidung gehört zur Freiheit eines Menschen, wenn sie aus eigenem Willen resultiert ist eine Kritisierung der Entscheidung unsererseits entgegen unserer Grundsätze von Freiheit.

Als Beispiel wie komplex das Thema ist, dient die "Kopftuchfrage" anschaulich:
Zum einen ist einer der Grundsätze unseres Staates die freie Ausübung der Religion. Zum anderen wollen wir Menschen verbieten einen religiösen Brauch, der für sie essentiell zu ihrer Religion gehört auszuüben. Dies ist definitiv ein Widerspruch, denn ein Christ ist auch auf der Arbeit Christ und nichts anderes als ein Arbeitsplatz ist der Lehrerberuf. Ist eine gläubige Muslimin während der Arbeit keine gläubige Muslimin mehr?

Die andere Seite ist die praktische Orientierung dieser Debatte, die vor allem den Fokus auf die Gefährdung der Jugend durch das islamische Symbol, dem Kopftuch, legt. Geht man davon aus, dass diese Befürchtung gerechtfertigt ist, ist das Problem aber immer noch nicht gelöst, denn es ergibt sich die Grundsatzfrage:

Was ist wichtiger, idealistische Grundsätze wie das Recht auf freie Religionsausübung, oder praktische Überlegungen wie der Schutz von Schutzbedürftigen?

Bei einer solchen Diskussion ist vor allem wichtig von den Bezeichnungen "Die Türken", "Die Muslime", "Die Ausländer" oder "Die Deutschen" Abstand zu nehmen. Nicht jeder Angehörige einer Gruppe ist gleich. Es gibt Nazis in Deutschland, aber deshalb sind "die Deutschen" noch lange keine. Es gibt Terroristen unter den Muslimen, aber deshalb sind "die Muslime" noch lange keine Terroristen. Genauso wenig wie "Die Ausländer" alle kein Deutsch können und meinen sie könnten hier machen was sie wollen. Die allermeisten sind, denke ich doch integriert, das was auffällt sind aber nunmal nur diejenigen die sich nicht angepasst haben oder sich nicht anpassen wollen. Die Integrierten bemerkt man logischerweise kaum.

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Re: Studie: Fast jeder dritte Schüler denkt fremdenfeindlich

Beitrag von Dade » 17. Apr 2008, 21:21

Das Schlechte sticht immer ins Augen und wird von z.B. Medien hervorgehoben. Im Großen und Ganzen sind die Ausländer in Deutschland kein wirkliches Problem.

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Re: Studie: Fast jeder dritte Schüler denkt fremdenfeindlich

Beitrag von Mheatus » 17. Apr 2008, 21:37

Gibt es denn eurer Meinung nach wirklich zu viele Ausländer in Deutschland oder zu viele türkische Einwanderer? Ich denke das ist ein Punkt den man unterscheiden sollte. Meiner Meinung nach gibt es nämlich nicht zu viele Ausländer in Deutschland und etwas mehr "Multi-Kulti" könnte gar nicht schaden. Jedoch gibt es in Deutschland prozentual sehr viele türkische Einwanderer, daher schliessen viele von einem auf das andere. Und man muss auch ganz krass sagen, dass sich die meisten in einem fremden Land absolut falsch benehmen. Während die meisten Aussiedler in einer neuen Heimat damit beschäftigt sind a) die Sprache zu lernen und b) eine Arbeit zu finden, viele auch gerade wegen einer Arbeit in eine neues Land ziehen, siedelten die türkischen Landbevölkerungen nach Deutschland, weil hier schon andere Verwandte sind. Ebenso stimmt es auch, dass viele einfach nur als Kinder-Gebär-fabriken hier tätig sind und sich vom Sozialamt auszahlen lassen.. in der Türkei wären sie mit dem Berufszweig nicht so erfolgreich.
So wurde im Forum auch mal dieses schöne Video gepostet wo einige türkische Frauen gefragt wurden, warum sie kein Deutsch lernen würden .. und einige als Beispiel sagten, weil sie es nicht staatlich bezahlt bekämen. Da muss man sich doch nur mal auf Kabel 1 oder Vox diese "Goodbye Deutschland" Sendungen angucken.. da habe ich noch keine Familie gesehen die so dreist war in ein fremdes Land zu wandern und auch noch dafür bezahlt werden wollen, die Sprache zu lernen oder einfach dafür, dass sie jetzt in das Land ziehen, nach dem Motto "Jetzt bin ich hier, belohnt mich dafür!".

Ein Kommentar zu globaler n00bbann: Das sagen auch viele Türken an sich, dass die Türken, die nach Deutschland gezogen sind das gemeine Landvolk sind, die Leute die sich besonders an Religion klammerten, daher auch die Kopftuchpflichten etc sehr ernstnehmen. Hingegen geht man in den großen Städten wie Istanbul ziemlich offen mit solchen Sachen um und verbietet sogar das Tragen von Kopftüchern in der Universtität.

edit: man muss auch beachten, dass die türkischen Jugendlichen (als Beispiel) bei der Umfrage teilnahmen und diese oftmals die gleiche , wenn nicht eine gar drastische Meinung zu "Ausländern in Deutschland" haben. Gerade bei Kurden in Deutschland reagieren viele türkische Schüler oder auch Erwachsene allergisch. Ich könnte mir auch vorstellen, dass viele "Ausländer" zustimmten, dass es zu viele "Ausländer" gäbe.

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Re: Studie: Fast jeder dritte Schüler denkt fremdenfeindlich

Beitrag von Gurry » 17. Apr 2008, 21:42

Es gibt sowieso zuviel ausland auf der welt... Also macht euch da mal kein Kopf drum..
Ist deutschland eigendlich des einzigste staat, bzw die einzigsten bürger, die sich über die hohen ausläbderzahlen in ihren land beschwähren? .... kommt mir so vor...

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Re: Studie: Fast jeder dritte Schüler denkt fremdenfeindlich

Beitrag von Mheatus » 17. Apr 2008, 21:46

Mal was von Rosa Parks gehört?

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Re: Studie: Fast jeder dritte Schüler denkt fremdenfeindlich

Beitrag von Gurry » 17. Apr 2008, 21:52

Mheatus hat geschrieben:Mal was von Rosa Parks gehört?
Ja habe ich.
Aber ich meine nicht sowas...

Ich meine sowas Typisch deutsches.. obwohl.. Naja, Dieses Ausländerfeindliche eben. Die schwarzen waren ja schon da.. und die weißen sind erst gekommen.

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