Kenka-yotsu hat geschrieben:Ein ehemaliger Klassenkamerad, wog ~120kg, hat über ein Jahr täglich trainiert, hab den ca. ein Jahr auch nicht mehr gesehen, aber der war nach dem Jahr wirklich gut trainiert, dachte ich seh nicht recht... Und der gehörte, vor der Diät, auch zu der Sorte von wegen "Ich ess so wenig blablablaaa" und im Nachhinein hat er doch gemeint, dass das meiste, was wir hier "diskutieren" zustimmte und er einfach nur gefressen hatte und kein Bock hatte sich zu bewegen...
Und so manch einer munkelt, da zückt der Kenka doch gleich die nächste Verallgemeinerung.
Mal was zum Thema: Ich gehe auch mal stark davon aus, dass es Leute gibt, die einfach nur sehr schwer zunehmen. Wenn ich da alleine meinen Bruder und mich betrachte, fällt mir das sofort wieder stark auf. Während der Fressen konnte wie ein Tier, setzte das kein Stückchen an, egal wie wenig der sich dann bewegt hat, wobei ich hingegen das Problem habe, dass es sich bei mir gerne ansetzt. Natürlich kann man das mit Sport und einer halbwegs guten Ernährung ausgleichen, dennoch denkt man sich schon, dass es nervig sein kann, wenn man das wieder wegtrainieren muss.
Ich hab auch Phasen, wo ich auch mal rund 5 Kilo mehr hatte, als mein persönliches Ideal war. Das war mir dann aber wurscht(hrhr), weil ich in dem Moment nicht der Meinung war, ich müsste unbedingt runter. Wenn ich dann aber der Meinung war, es müsse wieder runter, war es auch wieder weg. Leider ist das nur damit verbunden, dass man stark drauf achten muss, was man isst. Und dass das nicht ein jeder sein Leben lang tun möchte, kann ich auch irgendwo verstehen, weil es nunmal aufwendig ist, gerade wenn man nicht mehr zu Hause wohnt(Was bei mir nicht zutrifft). Zu den Kosten kann ich nichts sagen; ich wohn noch zu Hause und kriege selbstverständlich das Essen "bezahlt", von daher sag ich dazu nichts.
Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich nicht der Meinung bin, dass ich diese Zeit, wo ich über diesem Idealgewicht war, auch nur irgendwo bereue, weil ich in der Zeit eben nicht das Interesse hatte, abzunehmen. Es bestand ja auch gar kein Drang dazu, weil ich nicht wirklich dick war, aber auch nicht eben schlank.
Ein weiteres Problem ist, wenn man keine Lust auf Sport hat. Sei es, weil einem Mannschaftssport nicht so liegt, und Einzelsport auch irgendwo Kacke ist. Da wird das Aufraffen auch sehr schwer. Ich hab es einfach so gemacht, dass ich mit mehreren ins Fitnesstudio gegangen bin, wo halt ne richtige Freude am Trainieren selbst eh nicht so richtig vorhanden ist. Da man aber zu mehreren ist, rafft man sich gegenseitig auf, weils halt auch irgendwo wieder lustig ist.
Ich will eigentlich nur sagen, dass man das ganze nicht so engstirnig sehen sollte. Du z.B. Kenka bist jemand, der anscheinend sehr gerne Sport treibt. Nur solltest du dich mal in wen hineinversetzen, der da einfach keinen Spass dran hat(Was du darüber denkst, ist egal. Nur gibt es Leute, die Sport eben nicht als Hobby haben, und davon nicht zu wenig), und es evtl auch nachvollziehen, dass es dann mit enormen, nicht kurzzeitig, sondern aufs ganze Leben ausgebreiteten Stress zu tun hat. Und das kann sehr nervig sein.
Zu den "fetten" Menschen, die sich dann über die Gegebenheiten beschwerden. Wenn ein 250 Kilo-Mensch sich aufregt, es gebe doch keine hübschen T-Shirts, sondern nur diese netten Bettlaken, soll er gefälligst was dran tun. Wenn er ne Krankheit hat(Egal, wie selten das ist. Sowas gibt es.), kann ich das ja auch nachvollziehen. Jemand, der aber den oben genannten Aufwand nicht auf sich nimmt, sollte sich in unangenehmen Situationen eben mit den Konsequenzen abfinden, fertig. Ebenso fand ich es richtig, dass Menschen mit einer gewissen Übermasse im Flugzeug 2 Plätze buchen mussten. Ich möchte ungern als Abstellplatz für Fettablagerung dienen, und dafür sogar noch bezahlen.
Auf dann