Wahlen in Berlin 2011

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Teodin
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Re: Wahlen in Berlin 2011

Beitrag von Teodin » 19. Sep 2011, 20:14

Fowl hat geschrieben:erschreckend ist auch, dass 11,7% die sozialisten wieder haben wollen.
Die Linken sind doch in Berlin recht pragmatisch. Nicht zu vergleichen mit den Linken in NRW z.B.

Ich finde es schonmal per se gut, dass die Piraten ordentlich Stimmen bekommen konnten. Es ist dabei wurscht, ob die Hälfte davon Protestwähler waren oder nicht, denn nun haben sie die Chance mal unter Realbedingungen ihre Ideale auf die Probe zu stellen und bekommen natürlich ein Stück vom Parteienfinanzierungskuchen ab. Dass es mal ein paar neue Anläufe und Themen in der täglichen Politik geben muss, sollte klar sein. Die Angst der anderen Parteien konnte man ja schon frei nach Gandhi während des ganzen Wahlkampfs lesen.

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Re: Wahlen in Berlin 2011

Beitrag von Frizen » 19. Sep 2011, 20:39

"Freiheit für Grönland! Nieder mit dem Packeis!"

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Re: Wahlen in Berlin 2011

Beitrag von Jazzo » 22. Sep 2011, 20:44

Fowl hat geschrieben:erschreckend ist auch, dass 11,7% die sozialisten wieder haben wollen.
Welche meinst du, Bonzenkind? :roll:

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Re: Wahlen in Berlin 2011

Beitrag von Teodin » 22. Sep 2011, 20:52

Jazzo hat geschrieben:
Fowl hat geschrieben:erschreckend ist auch, dass 11,7% die sozialisten wieder haben wollen.
Welche meinst du, Bonzenkind? :roll:
Lediglich eine Partei hat diesen Prozentwert erhalten...

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Re: Wahlen in Berlin 2011

Beitrag von Jazzo » 22. Sep 2011, 21:59

Stimmt, allerdings gibt es mehrere sozialistische Parteien bzw. sozialdemokratische Parteien. Aber du hast schon recht, den Prozentwert hatte ich überlesen.

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Re: Wahlen in Berlin 2011

Beitrag von Latzhosenträger » 23. Sep 2011, 04:31

Ach, Sozialismus ist doch Torte.

Schellfischkörbchen

Re: Wahlen in Berlin 2011

Beitrag von Schellfischkörbchen » 23. Sep 2011, 11:46

Moment, Moment.
Kommt irgendwer, der nicht verstehen kann, wieso die Linken so viele Stimmen bekommen, aus dem Osten? :o

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Re: Wahlen in Berlin 2011

Beitrag von Fowl » 23. Sep 2011, 12:38

Jazzo hat geschrieben:
Fowl hat geschrieben:erschreckend ist auch, dass 11,7% die sozialisten wieder haben wollen.
Welche meinst du, Bonzenkind? :roll:

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Re: Wahlen in Berlin 2011

Beitrag von Trianon » 23. Sep 2011, 16:24

Fowl hat geschrieben:Nachfolgerpartei der SED
Das die aber kaum noch vergleichbar sind ist dir klar, oder ?
Wir haben keine Parteiendiktatur, wir haben keine Planwirtschaft und eine Linke wird das nicht anstreben wollen, noch umsetzen können.

Wenn es danach geht müsste die SPD auch eine kommunistische Partei sein, wurde sie doch von echten Marxisten gegründet unter anderem von August Bebel und Wilhelm Liebknecht.
Sowohl in der SPD und in der CDU waren alte NSDAP-Anhänger. Das kann man nicht alles über einen Kamm scheren.
Zuletzt geändert von Trianon am 24. Sep 2011, 01:35, insgesamt 1-mal geändert.
Die Person, die aufsteht und sagt: "Das ist bescheuert!", wird entweder aufgefordert sich zu benehmen, oder, schlimmer noch, wird begrüßt mit einem freudigen: "Ja, das wissen wir. Ist das nicht toll?"
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Re: Wahlen in Berlin 2011

Beitrag von Fowl » 23. Sep 2011, 23:14

Trianon hat geschrieben:
Fowl hat geschrieben:Nachfolgerpartei der SED
Wir haben keine Parteiendiktatur, wir haben keine Planwirtschaft und eine Linke wird das nicht anstreben wollen, noch umsetzen können.
Es wollte auch nie einer eine Mauer bauen.


Btw, solange Altfunktionäre der SED und sonstige obere DDR-Typen bei der Linken sind, ist das für mich die SED mit neuem Namen.
In der NSDAP waren viele Deutsche nicht aus Überzeugung, sondern wegen den Vorteilen, die die Partei mit sich brachte, verständlich, dass deswegen viele auch bei der SPD/CDU waren. und siehe, CDU/SPD, nicht die Neu-NPD.

Btw es ist und bleibt die Nachfolgerpartei der SED.
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Re: Wahlen in Berlin 2011

Beitrag von Teodin » 24. Sep 2011, 01:18

Fowl hat geschrieben: In der NSDAP waren viele Deutsche nicht aus Überzeugung, sondern wegen den Vorteilen, die die Partei mit sich brachte
Na klar. Eigentlich waren ja eh alle im Widerstand.
Fowl hat geschrieben: verständlich, dass deswegen viele auch bei der SPD/CDU waren. und siehe, CDU/SPD, nicht die Neu-NPD.
Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Umstand allen Leuten in der CDU bzw. vor allem CSU klar ist.

Um die Linke ernst zu nehmen, ist ihre Entwicklung inklusive ihrer Ursprünge selbstverständlich zu beachten. In Berlin wurde ihr in der Regierungsverantwortung allerdings vor allem vorgeworfen sich bei der SPD anzubiedern. Die Realität scheint sich demnach weniger an der SED- bzw. PDS-Vergangenheit zu orientieren.

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Re: Wahlen in Berlin 2011

Beitrag von Sleipnir [W1] » 24. Sep 2011, 20:37

Teodin hat geschrieben:Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Umstand allen Leuten in der CDU bzw. vor allem CSU klar ist.
Die CSU, die gerade die HNG verboten hat - nicht die Rote Hilfe.

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Re: Wahlen in Berlin 2011

Beitrag von Fowl » 6. Okt 2011, 01:58

Teodin hat geschrieben:
Fowl hat geschrieben: In der NSDAP waren viele Deutsche nicht aus Überzeugung, sondern wegen den Vorteilen, die die Partei mit sich brachte
Na klar. Eigentlich waren ja eh alle im Widerstand.
Fowl hat geschrieben: verständlich, dass deswegen viele auch bei der SPD/CDU waren. und siehe, CDU/SPD, nicht die Neu-NPD.
Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Umstand allen Leuten in der CDU bzw. vor allem CSU klar ist.

Um die Linke ernst zu nehmen, ist ihre Entwicklung inklusive ihrer Ursprünge selbstverständlich zu beachten. In Berlin wurde ihr in der Regierungsverantwortung allerdings vor allem vorgeworfen sich bei der SPD anzubiedern. Die Realität scheint sich demnach weniger an der SED- bzw. PDS-Vergangenheit zu orientieren.
Ich interessiere mich durchaus gut genug für die deutsche Geschichte, sodass ich sagen kann, dass es viele NSDAP-Mitglieder gab, die aus reinem wirtschaftlichen Aspekt in der Partei waren. Eventuell fällt es einem schwer in der heutigen Zeit zurückzublicken, aber es gab vor dem 2ten Weltkrieg weder ein vereintes Europa, noch einen Binnenmarkt noch sonstiges. Viele Waren - auch (und vorallem) Nahrungsmittel waren nach der Machtübernahme der Nazis nur durch einen Beitritt in der NSDAP zu erhalten. Einstellung hin oder her, vielen war der wirtschaftliche Nutzen auch nicht unlieb.

Zum anderen Thema, ich kann dir Linken einfach nicht ernst nehmen. Solange dort in den Führungspositionen Spinner sitzen, die den Kommunismus und Sozialismus preisen und die Demokratie und unser Grundgesetz am liebsten sofort abschaffen würden, bleibt diese Partei ein Haufen von Menschen, die in einer Traumwelt leben. Kommunismus und Sozialismus klappt nicht - zumindest nicht in dieser Welt und mit uns Menschen.
In der Theorie klingt das ja alles schön, von wegen jeder hat Geld, Arbeit und nen tolles Leben. :)

Nun mal zu Berlin.
Ich finde es gut, dass die Grünen zu ihrem Wahlkampfthema stehen (autobahn und so).
Fragt sich nur ob SPD/CDU nicht politischer Selbstmord ist.
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