Neues Prinzip für Charakterfertigkeiten

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Saga
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Beitrag von Saga » 6. Sep 2007, 10:32

Meiner Meinung nach, vergisst man bei den ganzen Neuerungen auch, dass Freewar auch von alten Spielern und sogenannten High-Xplern lebt. Sicher macht es Sinn, neuen Spielern den Einstieg zu erleichtern und es ist sicher auch nicht einfach auf Jahre hinaus abzusehen wie sich ein mittlerweile solch komplexes Spiel einmal entwickeln wird. Aber ob es der richtige Weg ist einmal gelernte Charakterfähigkeiten wieder verlieren zu können, mag ich doch sehr bezweifeln. Bei mir erzeugt der Gedanke nur Frust. Jahrelang hab ich mich gefreut meine Charakterfähigkeiten wachsen zu sehen, habe Einige gelernt welche einen hohen Zeitaufwand haben, hab dann jetzt bei der vorgeschlagenen Änderung leider Pech weil ich nicht nur 4 Eigenschaften sondern sehr viele gemacht habe und kann jetzt gucken wofür ich mich entscheide, das kann es ja wohl nicht sein und auch von Nebenaccounts lebt das Spiel, wie das Beispiel mit dem Ölverkäufer, der warten muss bis er wieder seine maximale Stufe hat, nur weil er vorrübergehend mal aussetzen musste. Das Gleiche gilt dann in Zukunft für DS-Schützer, sehr wahrscheinlich für die kommenden Zaubertruhenöffner, diese Charakterfähigkeit erfordert ja besonders viel Zeit und wird dann nochmehr erschwert. :(

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Nuo Nebelkind
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Re: Neues Prinzip für Charakterfertigkeiten

Beitrag von Nuo Nebelkind » 6. Sep 2007, 17:38

Prinegon hat geschrieben:Angestoßen ist diese Idee durch die Pläne von Sotrax, die Charakterfertigkeit Lerntechnik zu verändern. Charakterfertigkeiten sind gerade für neue Spieler in alten Welten ein Problem, da die Welten nicht resettet werden, weiterhin Charakterfertigkeiten nicht maßgeblich durch Online-Zeiten beeinflußt werden. Das bedeutet:
  • Neu angemeldete Spieler in alten Welten sind nicht in der Lage, den Rückstand ihrer Charakterfertigkeiten alten Spielern gegenüber auszugleichen.
  • Gerade Charakterfertigkeiten, die Spieler anstelle von anderen Spielern ausführen können (z.B. Ölverwaltung oder Magieverlängerung) nutzen den neu Lernenden erst dann, wenn sie die führenden Spieler in dieser Charakterfertigkeit eingeholt haben. In alten Welten bedeutet es i.d.R., die Fertigkeit muß erst gemaxt werden, um zu lohnen.
  • Da die Charakterfertigkeit Lerntechnik die einzige Möglichkeit ist, den Rückstand zumindest ein bischen zu kompensieren (zumindest den alteingesessenen Spielern gegenüber, die Lerntechnik nicht gelernt haben), ist diese Charakterfertigkeit überdurchschnittlich beliebt.
  • Da aber Lerntechnik keine direkten Spielvorteile hat, jedoch eine lange Lernzeit bedeutet, demotiviert (laut Sotrax Aussage) die "Lernpflicht" dieser Fertigkeit gerade neuangemeldete Spieler.
  • Durch die Beschränkung der Charakterfertigkeiten und den Effekt, daß immer mehr Spieler Lerntechnik gemaxt haben, führt es bei länger bestehenden Welten zu immer mehr konkurrenz innerhalb einer Charakterfertigkeit. Es ist nicht mehr besonders, eine Charakterfertigkeit gemaxt zu haben, es sticht nicht mehr heraus. Gerade durch Lerntechnik wird es sehr bald dazu kommen, daß viele Leute viele Charakterfertigkeiten gemaxt haben.
  • Das von Sotrax angedachte Prinzip, daß man sich auf Charakterfertigkeiten spezialisieren soll, kann nicht nachhaltig gewährleistet werden. Je länger eine Welt besteht, desto größer ist die Schneise zuwischen alteingesessenen Allroundkönnern und Neulingen, das Ufer nicht sehen können.
Mein Ziel ist es, ein Grundkonzept für Charakterfertigkeiten einzuführen, welches diesen Problemen begegnet. Es geht hier um die Vorstellung eines Konzeptes, nicht um die Belegung konkreter Werte für dieses Konzept.

Zur Idee
  • Grundkonzept der Idee ist: Anstatt nur Charakterfertigkeiten zu lernen, verlernt man Charakterfertigkeiten mit der Zeit wieder.
  • Die Lernzeiten zum Erlernen von Charakterfertigkeiten wird drastisch verkürzt. Es sollte ohne Probleme möglich sein, wenn man sich auf eine Charakterfertigkeit spezialisiert, ganz gleich, um welche Fertigkeit es sich handelt, sie innerhalb eines Monats zu maxen. (Lerntechnik ausgenommen).
  • Dazu werden die Charakterfertigkeiten dahingehend angepasst, daß jede Fertigkeit nur 10 Lernstufen hat (eine notwendige Normung der Fertigkeiten, um das Verlernen etablieren zu können).
  • Nach einer bestimmten Zeitperiode verringert sich die Stufe einer Charakterfertigkeit automatisch um 1. Diese Verringerung gilt für jede Charakterfertigkeit seperat.
  • Die Charakterfertigkeit Lerntechnik wird vollkommen umgewandelt. Sie dient nicht mehr dazu, schneller zu lernen, sondern dazu, nicht so schnell zu verlernen.
  • Ebenso sorgt das Maximieren einer beliebigen Charakterfertigkeit dafür, daß man etwas langsamer verlernt, solange diese Fertigkeit maximiert ist.
Die Folgen dieser Änderungen:
  • Egal, wie lange man schon spielt, kann man einen gewissen Level nicht übersteigen.
  • Man hat die Wahl, mehrere Charakterfertigkeiten auf einem mittleren Level zu haben, oder wenige Charakterfertigkeiten gemaxt.
  • Das Maxen einer Charakterfertigkeit ist aufwendig. Wenn man Lvl 10 ist, dann die Fertigkeit verlernt (also auf Lvl 9 zurückgestuft wird), dann braucht man länger, wieder auf Lvl 10 zu kommen, als wäre die Charakterfertigkeit nur Lvl 1 gewesen.
  • Auf der anderen Seite bedeutet jede Charakterfertigkeit, die man erlernt, daß man sie auch verlernt. Wenn man also nur 4 Fertigkeiten besitzt, kann man nur 4 Fertigkeiten verlernen, besitzt man 20 Fertigkeiten, so verlernt man 20 Fertigkeiten. Somit wird es zu einer Notwendigkeit, sich zu spezialisieren.
  • Ziel der ganzen Geschichte soll sein, daß man z.B. 2-3 Fertigkeiten maximieren, dann weitere 3-5 Fertigkeiten auf mittlerer Stufe haben können soll. Je mehr man bereit ist, auf eine maximierte Fertigkeit zu verzichten, desto mehr Fertigkeiten kann man sich "leisten". Insofern kann es sich lohnen, eine Fertigkeit nur auf Stufe 8 zu halten, um dafür dann halt 8 Fertigkeiten auf Stufe 5 halten zu können, statt nur 4 Fertigkeiten.
  • Wie bereits angesprochen, soll Lernfertigkeit dahingehend geändert werden, daß Fertigkeiten langsamer verlernt werden. Dieses hat insbesondere den Vorteil, daß man ERST die Fertigkeiten lernt, die man haben will, und Lerntechnik erst im Nachhinein dazulernen muß, wenn man bereits über einen Stock von Fertigkeiten verfügt, den es durch Lerntechnik zu schützen lohnt. Insofern hat man nicht den Lernzwang einer Fertigkeit, die für den Account nur indirekt von Nutzen ist, gleich zum Anfang.
  • Die Normierung der Fertigkeiten auf 10 Lvl ist deswegen notwendig, damit das Verlernen unabhängig von der Fertigkeit für jede Fertigkeit den gleichen Nachteil bringt.
  • Es ist Absicht, solange man eine Fertigkeit gemaxt hat, einen Bonus beim Verlernen zu bekommen. Sotrax möchte ja gerne, daß man sich spezialisiert. Da das Verlernen einer hochstufigen Fertigkeit schwerer wiegt, als das einer niederstufigen Fertigkeit, ist das ein wenig Ausgleich.
Was bedeutet diese Änderung?
Auch als Neuling habe ich die Möglichkeit, relativ schnell in einer Fertigkeit gut zu werden. Um in mehreren Fertigkeiten gut zu sein, bedeutet es, ständig verlernte Fertigkeiten nachlernen zu müssen. Man hat selbst die Wahl, wie man sich skillt, kann jederzeit sein Fertigkeitsbild umändern, indem man Fertigkeiten, die einstmals wichtig waren, vernachlässigt, und sich auf andere Fertigkeiten spezialisiert.
Einem Neuling steht zu Anfang weniger Fertigkeiten zur Verfügung, also muß man bereits eine Zeit lang gespielt haben, um genauso gut zu werden, wie alte Hasen schon sind. Durch das Verlernen ist aber irgendwann eine Grenze gesetzt. Irgendwann wird das Neulernen der Fertigkeiten genauso aufwendig zu sein, wie man durch das Verlernen der Fertigkeiten verliert.

Varianten:
  • Man könnte, je nachdem, wie lange eine Welt besteht, die Verlernzeiten minimal erhöhen (also daß man später verlernt), so daß man die Möglichkeit hat, ein wenig mehr Fertigkeiten zu besitzen. Der Hintergrund ist folgender: In älteren Welten sind Spieler dabei, die länger am Ball sind, somit also ein wenig für ihre Treue belohnt werden sollen. Man könnte es theoretisch auch am Anmeldedatum des Spielers festmachen, wenn dieses gespeichert ist (doch fürchte ich, daß das nicht so ist). Auf jeden Fall sollte diese Änderung nur ein kleiner Bonus bedeuten, und nicht spielrelevant werden.
  • Schön wäre es, wenn man beim Lernen und Verlernen die Intelligenz einfließen lassen könnte. Da wird sich aber wegen des Natla-Problems (Int-Aka) keine Lösung finden lassen, fürchte ich.
  • So lange man nicht lernt, kann man auch nicht verlernen. Das hätte den Vorteil, daß man längere Zeit abwesend sein könnte (inaktiv), ohne seine Fortschritte zu verlieren.

    Probleme:
    • Es gibt wahrscheinlich keine Möglichkeit, dieses System "sozialgerecht" einzuführen. Die Abänderung ist dermaßen tiefgreifend, daß jegliche Planung, die manche Spieler gehabt haben könnten, hinfällig wäre.
    • Wie bereits geschrieben, wäre das Normieren der Fertigkeit auf eine einheitliche Stufenzahl notwenig. Wenn man das nicht machen würde, würde es bedeuten, daß man Charakterfertigkeiten mit höheren Stufenzahlen langsamer verlernen würde, als Fertigkeiten mit niedrigen Stufenzahlen. Somit wäre es jedoch auch notwendig, die Boni jeglicher Fertigkeitsstufen anzupassen, was einiges an Arbeit bedeutet.
    • Weiterhin ist es notwendig, sich Gedanken darüber zu machen, welche Werte man für das Lernen und Verlernen ansetzen muß.
    • Je nachdem, wie die Werte eingestellt wurden, gibt es eine Phase, in der man durch das Lernen sich verbessert, und die Phase, in der das Lernen nur noch den aktuellen Status hält. Bedeutet: Wenn man nach z.B. einem Jahr den Stand erreicht hat, daß Lernen und Verlernen sich aufheben, so macht es, was Charakterfertigkeiten angeht, keinen Unterschied mehr, ob man 1 Jahr, oder 5 Jahre spielt. Nur wer kürzer, als 1 Jahr spielt, ist schlechter, als man selbst. Dieses könnte von ganz alten Hasen als unfair empfunden werden.
    • Es ist noch etwas problematisch, fair zu verlernen. Wenn man z.B. 1 Stufe alle 2 Wochen verlernt, kann es bedeuten, daß man, wenn man gerade Stufe 5 erlernt, diese sofort wieder verlernt, es also besser gewesen wäre, erst das Verlernen abzuwarten, bevor man dann (eine Stufe niedriger) die Fertigkeit lernt.
      Variante: Sobald man eine Stufe bei einer Charakterfertigkeit erlernt, wird das Verlernen wieder auf 0 gesetzt. Das würde bedeuten, daß man mit geschicktem Lernen einen Vorteil hat. Hat man z.B. Lebenstraining auf 8 und würde innerhalb von 4 Tagen eine Stufe verlieren, kann die Fertigkeit jeodch innerhalb von 3 Tagen auf Stufe 9 bringen, was das Verlernen resettet, dann hat man die Verlernzeit außerdem gespart.
      Meine bevorzugte Variante: Solange man eine Fertigkeit erlernt, läuft die Verlernzeit nicht weiter.
Wie bereits angedeutet, ist dieses ein Prinzip, es ist ausdrücklich NICHT bis zum Ende durchdacht und an jeder Stelle adaptierbar.
Jedoch denke ich, würde das System auf mehrere Probleme der Charakterfertigkeiten Abhilfe schaffen.
Durch die verkürzten Lernzeiten können Neulinge auf ihren Bereichen herausragend sein. Die Lerntechnik steht nicht am Anfang eines jeden Lernvorgangs, da sie erst später benötigt wird. Ältere Spieler haben mehrere Fertigkeiten auch hohen Werten, sond also im Vorteil, haben aber nicht die Möglichkeit, uneinholbar im Vorteil zu sein.

Gruß Prinegon.
Langes Zitat, tut mir leid, aber ich das ist ohne Zustimmung gegeben zu haben, der beste Post den ich bisher hier gelesen habe.

Hut ab für die Außarbeitung!
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Raptor (W5)
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Beitrag von Raptor (W5) » 6. Sep 2007, 20:44

Tut mir leid, Dagegen!

Wozu lern ich das zeug dann? Ne, wenn das käme dann wäre die Schmerzgrenze überschritten, Dann kann ich trotz jahrelangem spielen nen n00b-acc haben!

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