@ Kameo
Ich sehe es so: in den alten Welten kann man sicher neue Charakterfähigkeiten sinnbringender lernen und durch oft hohe Lerntechnik auch schneller lernen. Es ist wohl wahr, daß man auf das eine oder andere in neuen Welten frustrierend lang warten muß. Auf der Gegenseite ist es in den alten Welten aber auch so, daß neue Sachen, die so toll angepriesen werden, sich irgendwann als uneffektiv entpuppen. So haben viele beispielsweise auf Teufel komm raus Kochen trainiert, was ja soooo gewinnbringend ist. Und? Ich würde sagen mindestens 50% der Leute ärgern sich heute darüber und hätten die Zeit aus heutiger Sicht gerne mit anderen Charakterfähigkeiten getauscht. In den neuen Welten kann man vielleicht nicht innerhalb eines halben Jahres an das angeblich so supertolle Amu kommen, dafür haben sie in der Zeit die Chance rauszufinden, was sich lohnt und was unsinnig ist, ohne wertvolle Zeit zu verplempern mit Dingen, die sich am Ende doch als Käse entpuppt haben.
Was sind alle zB hinter den ach-so-tollen High-Ends hergewesen? Was haben viele für ein Gold da reingepumpt? Um irgendwann festzustellen: alles Käse, die sind nichtmal die Hälfte wert. In den neuen Welten hat man VORHER nun die Chance, sich darüber Gedanken zu machen, ob man tatsächlich viel Geld für eine Waffe ausgeben möchte. Genauso ist es mit den Charakterfähigkeiten oder mit den Amuletten.
Und wer sich als Neuling das Ziel steckt, ein starkes Amu haben zu müssen ist in meinen Augen nicht ganz dicht, sorry! Denn auf dem Weg zum starken Amu gibt es enorm viele andere Ziele, angefangen zB beim ersten untoten Bürger, den man killen will, beim ersten Wolkenflatterer ... usw. Es sollte nicht "ein großes Ziel" gesteckt werden, sondern der Weg sollte über viele kleinere und erreichbare Ziele führen und die müssen nicht immer das Neueste vom Neuen sein! Ich frag mich manchmal, wie es die Spieler in den alten Welten geschafft haben, ohne all den Prunk und Pomp groß zu werden, der heute scheinbar als unverzichtbar gesehen wird ...
