Bugfix hat geschrieben:Tatsächliche Beschwerden sind daher eher im Segment 1-5 zu zählen.
Na dann überleg aml, wie viele Beschwerden ausreichen, damit gegen einen normalen User vorgegangen wird?
GENAU 1!
Es reicht im schlechten Fall aus, wenn sich EINE PERSON beschwert, damit mein Account gebannt wird. Erst wenn ich selber aktiv werde, mich beim Support melde und verlange, daß dieser Fall nochmal überprüft wird, dann kann ich reaktiviert werden (was in einem schlechten Fall auch mal ne Woche oder mehr dauern kann).
Ich würde mich fragen, wie es wohl den Mods gefallen würde, wenn ihre Rechte jedes Mal entzogen würden, sobald eine Person sich beschwert, und sie dann selbst dafür sorgen müssten, daß jemand aus dem Support den Fall prüft.
Nein, daß soll jetzt nicht die Aufforderung sein, es genau so zu machen. Mir ist selbst bewußt, daß ein Mod sich nunmal viele Feinde macht, daß er, damit er sein Amt ausführen kann, eine gewisse Rückendeckung braucht. Und dennoch sollte dieser Umstand den einen oder anderen auch mal zum Denken anregen.
Wie schwer es wirklich ist, mal mit einer Beschwerde gegen einen Mod etwas zu erreichen, sieht man übrigens sehr eindruchsvoll
HIER
Offensichtlich waren es mehr als nur 1 Person, die sich beschwert haben, und da auch Mods dabei waren, kann man wohl kaum von unkompetenter Bescherde reden. Diese mußte jedoch erst
18 Seiten lang werden und
einen Monat lang durchdiskutiert werden, bevor überhauprt irgendwas passiert ist (Minerva ist wieder im Amt).
Und schaut man mal in die Modliste von W8, sieht man: Sie ist auch die einzige, die dorthin zurückgekehrt ist (wer will es den anderen Betroffenen auch verübeln?) Weder ist Aushilfsmod Lady Biene wieder aus dem Amt (sie ist sogar dort Item-Mod geblieben), noch ist Cosiva nicht mehr S-Mod. (gut, beides war gegen Ende des Threads auch gar nicht mehr Ziel der Beschwerde, es zeigt aber dennoch, wie viel passieren kann, ohne daß man als Mod/ S-Mod mit Konsequenzen rechnen muß).
Und da soll mir noch mal jemand sagen, es würde auch nur für 5 ct lohnen, eine Beschwerde gegen einen Mod zu verfassen. Jetzt mal ehrlich die Frage: Wenn ich einen beliebigen Mod nennen würde, könnte mir irgendwer aus dem Support erzählen, wie viele Leute sich gegen den denn schon beschwert haben? Mit Sicherheit nicht. Und wieso? Beschwerden werden nicht öffentlich ausdiskutiert. Wer ein Problem hat, soll sich an den Support wenden, der die Beschwerde abarbeitet. Und sobald sie abgearbeitet ist, ist sie auch gleich aus dem Sinn. Wenn also nicht 20 Beschwerdebriefe in 3 Tagen reinflattern, fällt es doch nicht einmal auf, wenn sich 30 Leute über einen Mod aufregen. Sie kommen ja eben poe a poe. Und wenn dann doch jemand im Forum wagt, sich über einen Mod aufzuregen, wird er ersteinmal 2 Seiten lang verhöhnt, dann wird der Thread mit der Begründung: Hetz-Thread geschlossen.
Wenn ich mit einer BESTIMMTEN PERSON ein Problem habe, WILL ich diese Person auch beim Namen nennen, EBEN DAMIT sich andere, die mit dieser Person ein Problem haben, melden können und DAMIT mal jemand darauf aufmerkasm wird, DIESE PERSON ist nicht der Engel, für den man ihn hält. Und genau deswegen wäre es eigentlich wichtig, so etwas als Forumthread zu besprechen (ja, ich weiss, Denunziantentum, aber es bleibt einem USER ja kein anderes Mittel übrig!).
Auf der anderen Seite: Ganz klar ist: Es ist kaum anders möglich, Beschwerden zu bewerten. Nur weil 20 Leute meckern, heisst es noch lange nicht, daß diese 20 Leute ein Problem mit dem Mod haben und nicht einfach nur angehetzt worden sind. Ebenfalls klar: Wer in der Öffentlichkeit steht (was Mods in diesem Rahmen tun), hat halt auch viele Leute, mit denen er anecken kann.
Wahrscheinlich kommen so viele ungerechtfertigte Beschwerden rein, daß man die gerechtfertigten gar nicht mehr sieht. Viele Sachen sind ja auch Auslegungssache. Wer da selbst nicht über ein didaktisches Talent verfügt, dem wird es nunmal schwer fallen, eine berechtigte Beschwerde so zu präsentieren, daß sie ernst genommen wird. Und würde man im Support jede Beschwerde per se ernst nehmen, wäre der Support wohl überlastet.
Wie schon oben beschrieben, muß ein Mod eine gewisse Narrenfreiheit haben, damit ihm nicht bei jeder Aktion die Hände gebunden werden. Man kann als Mod nicht immer faire Entscheidungen treffen, ist mir auch klar. Kan man sich noch so sehr anstrengen.
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Fazit: Ich denke, das Problem liegt eigentlich an ganz anderer Stelle: Der Mod selbst. Viele Leute sehen das Modamt nicht als Amt an, sondern als Prestige. Es ist keine Aufgabe, die man macht, damit das Spiel ordentlich läuft, sondern eine Bezeichnung, die einen von der Masse abhebt. Ich denke, so mancher Mod hat sich deswegen beworben, und so mancher hängt deswegen auf diesem Titel noch fest, obwohl er das Interesse am Mod-AMT schon lange verloren hat.
Als Mod ist man aber einfach bekannter, steht mehr im Rampenlicht, geniest eher das Vertrauen. Sotrax fordert von seinen Mods nichts ab. Sie sollen in erster Linie Spieler sein. Somit kann man nebenbei Mod sein, ohne etwas dafür zu tun. Und so kommt es halt, daß es manche Mods gibt, die sich wirklich den Allerwertesten aufreißen, nur damit das Spiel vernünftig läuft, die wirklich immer für jedermann da sind, die helfen, wo sie können, die Moderieren und versuchen, Missetätern erst einmal zu erklären, was genau sie jetzt falsch gemacht haben.
Und genauso gibt es eben auch Mods, die all das nicht (bzw. nicht mehr) machen, die Briefe ignorieren, die ohne Begründung knasten und bannen (frei nach dem Motto: Wenn der sich beim Support meldet, können DIE ihm ja sagen, was er falsch gemacht hat), die eben keine Links für Anfänger posten und deren Aktivitäten gen 0 geht.
Damit das Moderatorentum funktionieren kann, müsste eigentlich Sotrax direkt Leute einsetzen, die er persönlich kennt und denen ER vertraut. (schonmal dran gedacht, daß sich bislang noch niemand über eine ungerechte Behandlung durch Admins beschwert hat?) Doch solange das Mod-Sein von Leuten als Trophäe angesehen wird, wird es immer wieder krachen.