Morgen ist Bildungsstreik
Re: Morgen ist Bildungsstreik
Drazzer:
Mir geht es hauptsächlich um die Verfügbarkeit von Masterstudienplätzen. Zur Zeit ist es nämlich noch so, dass der Bachlor bei weitem noch nicht so anerkannt ist wie der bisherige Diplomabschluss/ wie er es sein sollte, d.h. in vielenFachbereichen ist es zur Pflicht geworden den Master gleich anzuhängen, nur wird der Masterkurs größtenteils nur begrenzt angeboten, sodass es sein kann, dass du 3-3,5 Jahre studierst und am Ende trotzdem nichts erreichst, obwohl du durch den gestauchten SWS-Plan genauso viel gelernt hast.
Weiterhin scheinst du noch nie in einem Hörsaal gesessen zu haben, wenn du 10 h dort drin sitzt und die Konzentration aufwenden musst um nichts zu verpassen, alles mit zuschreiben und dann noch alles zu verstehen, wirst du wissen warum gestreikt wird.
Mal abgesehen davon, dass es immer teurer wird. Den Schulen immer weniger Geld zur Verfügung steht, in meiner Uni wurde vor 3 Jahren daher eine Stiftung gegründet um die Uni möglichst privat zu finanzieren. Denn gerade im naturwissenschaftlichen Gebieten ist es wichtig mal in die Materie zu schauen, bloss wenn du schon für einen Liter Ethanol 130 € zahlst und für den ml Enyzm schon einige Tausend ist das ziemlich teuer, und kaum privat zu finanzieren und auch nicht gleich durch eine Stiftung.
Weiterhin sagen Rechtschreibfehler rein gar nichts über das Fachwissen aus, was man im Studium erwirbt/ erwerben sollte.
Mir geht es hauptsächlich um die Verfügbarkeit von Masterstudienplätzen. Zur Zeit ist es nämlich noch so, dass der Bachlor bei weitem noch nicht so anerkannt ist wie der bisherige Diplomabschluss/ wie er es sein sollte, d.h. in vielenFachbereichen ist es zur Pflicht geworden den Master gleich anzuhängen, nur wird der Masterkurs größtenteils nur begrenzt angeboten, sodass es sein kann, dass du 3-3,5 Jahre studierst und am Ende trotzdem nichts erreichst, obwohl du durch den gestauchten SWS-Plan genauso viel gelernt hast.
Weiterhin scheinst du noch nie in einem Hörsaal gesessen zu haben, wenn du 10 h dort drin sitzt und die Konzentration aufwenden musst um nichts zu verpassen, alles mit zuschreiben und dann noch alles zu verstehen, wirst du wissen warum gestreikt wird.
Mal abgesehen davon, dass es immer teurer wird. Den Schulen immer weniger Geld zur Verfügung steht, in meiner Uni wurde vor 3 Jahren daher eine Stiftung gegründet um die Uni möglichst privat zu finanzieren. Denn gerade im naturwissenschaftlichen Gebieten ist es wichtig mal in die Materie zu schauen, bloss wenn du schon für einen Liter Ethanol 130 € zahlst und für den ml Enyzm schon einige Tausend ist das ziemlich teuer, und kaum privat zu finanzieren und auch nicht gleich durch eine Stiftung.
Weiterhin sagen Rechtschreibfehler rein gar nichts über das Fachwissen aus, was man im Studium erwirbt/ erwerben sollte.
Die Person, die aufsteht und sagt: "Das ist bescheuert!", wird entweder aufgefordert sich zu benehmen, oder, schlimmer noch, wird begrüßt mit einem freudigen: "Ja, das wissen wir. Ist das nicht toll?"
Frank Zappa
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Re: Morgen ist Bildungsstreik
Wir hatten von der Schule aus letztens ne allgemeine Berufsberatung, wo uns auch gesagt wurde, dass man mit dem Bachelor in einigen Bereichen ausgelacht wird. Für den Master stehen dann nur noch die Hälfte der Plätze zur Verfügung.
Ist es denn wirklich so, dass man teilweise 10 Stunden in der Uni in Vorlesungen sitzt? Kann mir das so schlecht vorstellen, weil ich viele kenne, die gesagt haben, dass die Studienzeit die geilste Zeit ihres Lebens war, weil sie nicht so viele feste Termine hatten und dadurch mehr eigenständig lernen konnte
Ist es denn wirklich so, dass man teilweise 10 Stunden in der Uni in Vorlesungen sitzt? Kann mir das so schlecht vorstellen, weil ich viele kenne, die gesagt haben, dass die Studienzeit die geilste Zeit ihres Lebens war, weil sie nicht so viele feste Termine hatten und dadurch mehr eigenständig lernen konnte
Re: Morgen ist Bildungsstreik
Bullshit!* freier Bildungszugang und Abschaffung von sämtlichen Bildungsgebühren wie Studien-, Ausbildungs- und Kitagebühren
Wer sein Ziel erreichen will, erreicht es.
Und willst du wirklich, dass jeder studieren gehen kann? Ich nicht. Ich sehe an den Langzeitstudenten in Wien zuerzeit, blöd rumsaufen, stenkern, arbeitende Mitbürger den Alltag versauen, ja, denen gehört alles bequem gemacht.
Einer, der sein Studium (oder was auch immer) abschließen will, der schließts auch ab und geht nicht wie ein Kleinkind auf die Straßen heulen.
\\ lesender Teilnehmer //
Re: Morgen ist Bildungsstreik
Ich kann nur für mich sprechen, und ja definitiv im Grundstudium hatte ich nen ziemlich vollen Stundenplan...teilweise musstest du auch Protokolle danach anfertigen, unterscheidet sich von Semester zu Semester.Schmiddi hat geschrieben:Ist es denn wirklich so, dass man teilweise 10 Stunden in der Uni in Vorlesungen sitzt? Kann mir das so schlecht vorstellen, weil ich viele kenne, die gesagt haben, dass die Studienzeit die geilste Zeit ihres Lebens war, weil sie nicht so viele feste Termine hatten und dadurch mehr eigenständig lernen konnte
Und ja war auch so, unsere Professoren meinten sie würden den gleichen Stoff durchnehmen, den sie auch den Diplom-Studenten beigebracht hatten. Mathe war bsw. vor der Umrüstung noch in 2 Semester aufgeteilt, danach nur noch in einem, und das in kürzester Zeit zu begreifen ist schon ne Leistung. Der Bachlor ist ne gestauchte Version, des Diplom, sicher gibt es dann auch andere Studiengänge BWL ist bsw. wieder etwas anderes die mussten nur 3 Tage zur Uni gehen.
Eine weitere durchaus vernünftige Forderung ist, dass endlich Schluss mit der gnadenlosen Überfüllung der Hörsäle sein soll. Gerade in Potsdam saßen teilweise die Studenten schon auf dem Boden bis zu einem Meter vorm Prof. ...das erinnert an Sorgenkreis aber nicht an vernünftige Lernmöglichkeiten, ein freund von mir ist daher eigentlich nur zu Pflichtveranstaltung anwesend und lernt zuhause alles autodidaktisch und das kann einfach nicht jeder, ich klammer mich hier mal mit ein.
Die Person, die aufsteht und sagt: "Das ist bescheuert!", wird entweder aufgefordert sich zu benehmen, oder, schlimmer noch, wird begrüßt mit einem freudigen: "Ja, das wissen wir. Ist das nicht toll?"
Frank Zappa
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Re: Morgen ist Bildungsstreik
Dann wiederum könnt ihr nicht die Abschaffung der Studiengebühren verlangen.Eine weitere durchaus vernünftige Forderung ist, dass endlich Schluss mit der gnadenlosen Überfüllung der Hörsäle sein soll. Gerade in Potsdam saßen teilweise die Studenten schon auf dem Boden bis zu einem Meter vorm Prof. ...das erinnert an Sorgenkreis aber nicht an vernünftige Lernmöglichkeiten, ein freund von mir ist daher eigentlich nur zu Pflichtveranstaltung anwesend und lernt zuhause alles autodidaktisch und das kann einfach nicht jeder, ich klammer mich hier mal mit ein.
Einfach konsequentere Einstufungstests und eine Maximal - Studentenzahl, was ist da so schwer daran?
\\ lesender Teilnehmer //
Re: Morgen ist Bildungsstreik
Und wieso nicht ?
Bildung nur für reiche Kinder ? Dann gute Nacht...
hast du eine Ahnung, was 500€ im Semester sind, ohne eigenes Einkommen? und hinzu kommt die Semestergebühr von ~ 200€, die Miete, und versorgen muss man sich dann wohl auch irgendwie. Und wenn du dich mal mit den BaFög-Bedingungen auseinandergesetzt hättest wüsstest du auch das nicht jeder genügend bekommt, welche Eltern können das finanzieren?
Bildung nur für reiche Kinder ? Dann gute Nacht...
hast du eine Ahnung, was 500€ im Semester sind, ohne eigenes Einkommen? und hinzu kommt die Semestergebühr von ~ 200€, die Miete, und versorgen muss man sich dann wohl auch irgendwie. Und wenn du dich mal mit den BaFög-Bedingungen auseinandergesetzt hättest wüsstest du auch das nicht jeder genügend bekommt, welche Eltern können das finanzieren?
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Re: Morgen ist Bildungsstreik
Für mich ist die Gesamtsituation entscheidend.
Das Stichwort lautet Neoliberalismus: Bildungseinrichtungen werden immer stärker aus privater Hand finanziert. Mit der Einführung der Studiengebühren wurden Mittel von Land und Staat teils ersatzlos gestrichen. Privatschulen fordern eine Komplettfinanzierung durch die Länder. Hochschulen und Schulen sollen untereinander in Konkurrenz treten, was durch die freie Schulwahl verstärkt wird. Gleichzeitig wird mit Studiengebühren und Leistungstests bereits in Kindergärten gesiebt wo es nur geht. Daraus folgt, dass die Herkunft und nicht die Leistung immer entscheidender für das Weiterkommen eines Menschen in Deutschland wird. Durch die Konkurrenzsituation von Schulen werden sozial Schwache systematisch ausgegrenzt und isoliert, das gleiche Siebeverfahren findet durch die Studiengebühren statt.
Und dann werden ständig neue Gesetze und Erlässe verabschiedet, die Lehrpersonal dazu anleiten sollen die Missstände, die durch das System entstehen, wieder auszubügeln. Das ist schlicht Irrsinn.
Über Studiengebühren ab dem 10. Semester unter bestimmten Vorraussetzungen (z.B. voraussichtlich nicht mehr als 2 weitere Semester Studienzeit), lasse ich gern mit mir reden, aber alles andere ist nur soziale Selektion.
Wenn man sich mal die Hintergründe ansieht, wirkt das meiste der Vorwürfe auch gar nicht mehr so weltfremd und verschwörerisch:
- Auftraggeber der PISA-Studie: OECD - Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (von Noam Chomski auch "Club der Reichen" getauft)
- Die Bertelsmannstiftung, die etwa 70% der Anteile am Bertelsmannkonzern hält, will Bildungseinrichtungen privatisieren und dann selbst Bildungsträger werden. Bildung als solche soll bereits zur Einnahmequelle werden. Das CHE (Centrum für Hochschulentwicklung) der Stiftung wird in manchen Kreisen als "Heimliches Bildungsministerium" bezeichnet.
- Und um die Liste abzuschließen noch diejenigen, auf dessen Mist die möglichst frühe Testierung von Kindern gewachsen ist: Der Unternehmensberatung McKinsey & Company, die ein Manifest zur Bildung verfasst hat. Wie gesagt: Eine Unternehmensberatung.
Das Menschenbild, was dem zu Grunde liegt bedingt, dass Fächer wie Kunst, Musik, Sport oder Philosophie demnächst nicht mehr unterrichtet werden, weil sie kein Geld abwerfen. Bildung wird in den direkten Dienst der Wirtschaft gestellt. Der Mensch und dessen freie Entfaltung bleibt aussen vor. Das Turboabitur merzt Pausen aus, die für die kreative und charakterliche Entwicklung von Kindern wichtig wäre, weshalb es ziemlich gut als Beispiel für den ganzen Mechanismus dient.
Am Ende steht der Mensch im Dienste der Wirtschaft. In meinen Augen sollte es genau umgekehrt sein.
Übrigens:
Chuck Norris schafft seinen Bachelor in Regelstudienzeit.
Das Stichwort lautet Neoliberalismus: Bildungseinrichtungen werden immer stärker aus privater Hand finanziert. Mit der Einführung der Studiengebühren wurden Mittel von Land und Staat teils ersatzlos gestrichen. Privatschulen fordern eine Komplettfinanzierung durch die Länder. Hochschulen und Schulen sollen untereinander in Konkurrenz treten, was durch die freie Schulwahl verstärkt wird. Gleichzeitig wird mit Studiengebühren und Leistungstests bereits in Kindergärten gesiebt wo es nur geht. Daraus folgt, dass die Herkunft und nicht die Leistung immer entscheidender für das Weiterkommen eines Menschen in Deutschland wird. Durch die Konkurrenzsituation von Schulen werden sozial Schwache systematisch ausgegrenzt und isoliert, das gleiche Siebeverfahren findet durch die Studiengebühren statt.
Und dann werden ständig neue Gesetze und Erlässe verabschiedet, die Lehrpersonal dazu anleiten sollen die Missstände, die durch das System entstehen, wieder auszubügeln. Das ist schlicht Irrsinn.
Über Studiengebühren ab dem 10. Semester unter bestimmten Vorraussetzungen (z.B. voraussichtlich nicht mehr als 2 weitere Semester Studienzeit), lasse ich gern mit mir reden, aber alles andere ist nur soziale Selektion.
Wenn man sich mal die Hintergründe ansieht, wirkt das meiste der Vorwürfe auch gar nicht mehr so weltfremd und verschwörerisch:
- Auftraggeber der PISA-Studie: OECD - Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (von Noam Chomski auch "Club der Reichen" getauft)
- Die Bertelsmannstiftung, die etwa 70% der Anteile am Bertelsmannkonzern hält, will Bildungseinrichtungen privatisieren und dann selbst Bildungsträger werden. Bildung als solche soll bereits zur Einnahmequelle werden. Das CHE (Centrum für Hochschulentwicklung) der Stiftung wird in manchen Kreisen als "Heimliches Bildungsministerium" bezeichnet.
- Und um die Liste abzuschließen noch diejenigen, auf dessen Mist die möglichst frühe Testierung von Kindern gewachsen ist: Der Unternehmensberatung McKinsey & Company, die ein Manifest zur Bildung verfasst hat. Wie gesagt: Eine Unternehmensberatung.
Das Menschenbild, was dem zu Grunde liegt bedingt, dass Fächer wie Kunst, Musik, Sport oder Philosophie demnächst nicht mehr unterrichtet werden, weil sie kein Geld abwerfen. Bildung wird in den direkten Dienst der Wirtschaft gestellt. Der Mensch und dessen freie Entfaltung bleibt aussen vor. Das Turboabitur merzt Pausen aus, die für die kreative und charakterliche Entwicklung von Kindern wichtig wäre, weshalb es ziemlich gut als Beispiel für den ganzen Mechanismus dient.
Am Ende steht der Mensch im Dienste der Wirtschaft. In meinen Augen sollte es genau umgekehrt sein.
Übrigens:
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Re: Morgen ist Bildungsstreik
Das Pochoir ist wirklich cool .Teodin hat geschrieben:Übrigens:
Chuck Norris schafft seinen Bachelor in Regelstudienzeit.

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Re: Morgen ist Bildungsstreik
Dass wir in einer strukturellen Arbeitslosigkeit leben und uns damit die Fachkräfte fehlen. Jedoch hindern wir viele Leute, an ihre Bildung zu bekommen (durch die bereits angesprochene soziale Selektion).Saw hat geschrieben: Dann wiederum könnt ihr nicht die Abschaffung der Studiengebühren verlangen.
Einfach konsequentere Einstufungstests und eine Maximal - Studentenzahl, was ist da so schwer daran?
Studiengebühren gehen übrigens in den seltensten Fällen an die Unis (bzw nur ein kleiner Teil davon). Das Meiste wird für das Land verwendet ...
Geldmangel herrscht auch nicht, wie man grade daran sieht, dass unsere Regierung durch die Steuersenkung Milliarden zum Fenster hinaus wirft. Das Geld wird nur an total idiotischen Stellen ausgegeben, darum muss man die Bildung einmal als wichtigen Punk hervor heben!
Hm, ich sehe Arbeitslose blöd rumsaufen und rumstänkern ... vielleicht sollte man durch mehr Studenten die Arbeitslosenzahlen verringern o_O!Und willst du wirklich, dass jeder studieren gehen kann? Ich nicht. Ich sehe an den Langzeitstudenten in Wien zuerzeit, blöd rumsaufen, stenkern, arbeitende Mitbürger den Alltag versauen, ja, denen gehört alles bequem gemacht.
Und die Studenten gehen doch auf die Uni, sie arbeiten für ihre Zukunft, wieso also kritisierst du ihr gesellschaftliches Verhalten? Weil sie mal Party machen, sind sie für dich gleich assozial oder wie? ....
Meines Wissens nach wurde durch das Einführen von Bachelor / Master unser System an das amerikanische angeglichen, welches dann eben eher "schulisch" istSchmiddi hat geschrieben:weil ich viele kenne, die gesagt haben, dass die Studienzeit die geilste Zeit ihres Lebens war, weil sie nicht so viele feste Termine hatten und dadurch mehr eigenständig lernen konnte

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Re: Morgen ist Bildungsstreik
Selbst ich, als Student alter LPO in Richtung Staatsexamen, würde ohne regelmäßige Teilnahme, auch an anwesenheitspflichtfreien Veranstaltungen gnadenlos durchfallen. Ich bin mir nicht sicher, wie es vor meinem Studienbeginn war, aber so oder so, wird an einer Uni Leistung gefordert. Ohne geht es ja auch nicht, das Wissen fliegt keinem zu. Wie gern hätte ich doch einen Nürnberger Trichter, leider verbietet das die Realität.
Re: Morgen ist Bildungsstreik
Ist das irgendwo bei mir so zum Ausdruck gekommen?Teodin hat geschrieben:Selbst ich, als Student alter LPO in Richtung Staatsexamen, würde ohne regelmäßige Teilnahme, auch an anwesenheitspflichtfreien Veranstaltungen gnadenlos durchfallen. Ich bin mir nicht sicher, wie es vor meinem Studienbeginn war, aber so oder so, wird an einer Uni Leistung gefordert. Ohne geht es ja auch nicht, das Wissen fliegt keinem zu. Wie gern hätte ich doch einen Nürnberger Trichter, leider verbietet das die Realität.


Re: Morgen ist Bildungsstreik
Und das soll richtig sein? Bundesländer finanzieren sich über Studenten? Die, die sowieso kein eigenes Einkommen haben, sollen zahlen? Wenn sich ein Land darüber finanzieren muss, ist das schon ziemlich traurig...der Anti-Robin Hood man nehme den Armen und verprasse es in sinnlose Bauprojekte, die zum Teil nach 3 Jahren wieder erneuert werden müssen...und das nur weil die Stadt gerade das Geld zuviel nutzen musste um einen tollen Kreisverkehr zu bauen.drazzer hat geschrieben:Zu 2.: So einfach können die großen Bundesländer (ich nenne hier mal Bayern, die haben die Studiengebühr ja noch) diese Geldposten nicht einfach wegdenken. Die Gelder sind ein enormer Bestandteil, der in das Bildungswesen fließt (bevor jemand meckert, ich weiss, dass es auch woanders hinfließt), aber dennoch zur jetzigen konjunkturellen Lage nicht denkbar.
Die Person, die aufsteht und sagt: "Das ist bescheuert!", wird entweder aufgefordert sich zu benehmen, oder, schlimmer noch, wird begrüßt mit einem freudigen: "Ja, das wissen wir. Ist das nicht toll?"
Frank Zappa
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Re: Morgen ist Bildungsstreik
Provokation: "Ein Bürger dieses Landes ist während seiner Studienzeit finanziell schlechter versorgt als ein Arbeitsloser oder Hartz IV-Empfänger."
Lesen gefährdet die Dummheit.
Re: Morgen ist Bildungsstreik
Generell scheint man mittlerweile das Geld wirklich zum Fenster herauszuwerfen und gerade in die falschen Hände, eventuell hat der eine oder andere schon von der "Photovoltaikanlagenförderung" (heißt wahrscheinlich anders) gehört, dagegen ist die Abwrackpremie ein Witz.
-auf der Suche-
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Re: Morgen ist Bildungsstreik
Man muss sich doch nur mal angucken, wie viel Geld für Subventionen ausgegeben wird. Wie ist es denn zu dem Problem der Milchbauern usw. gekommen? Hätte man das mal besser in die Bildung investiert. Ich kenne leider Leute, die nicht studieren gehen können, weil sie keine Chance haben, das Geld dafür aufzubringen oder so viel in einem Nebenjob arbeiten müssten, dass sie keine Zeit zum Lernen hätten.
Aber ich glaube nicht, dass sich daran so schnell etwas ändern wird, vor allem nicht bei der gerade neu gewählten Regierung...
Aber ich glaube nicht, dass sich daran so schnell etwas ändern wird, vor allem nicht bei der gerade neu gewählten Regierung...
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