Ich erhielt heute einen Leserbrief mit Bitte um anonyme Veröffentlichung.
Diesem Wunsch, da es der Erste dieses Jahres ist, komme ich natürlich nach...
So leset und schmunzelt.
Im Auftrage
Chewan von Konlir
Jahres Rückblick
Ich möchte gern mit einem Zitat beginnen, dass... *stockt* Nein, ich komme gleich zur Sache.
Welcome to the Folterkammer. On the left Corner is the Pranger and on the right side, you can see the Streckbank. Would you please follow me to the Kerker now?
by(e) Ellias Sonnenglut
Wir folgen, und begeben uns hinab in das schmutzige, verruchte, von Grausamkeiten gezeichnete Kämmerlein. Viel Spaß!
Dieser Erdenboden erhielt einen Namen der sich über das gesamte Jahr gehalten, und an Bekanntheit gewonnen hat: Mirimotha. Vielmehr ist zu sagen, die Wesen nahmen sich langsam des Namens an, denn gab es ihn schon lange vor Jahresanfang 2007 und geriet erst ab dato in aller Munde.
Der Wechsel unserer Ober-Wächter ging in verblüffender Schnelligkeit von Statten. Thar gab das \"Zepter\" an den Zwergen Berilac ab und bekam es auch im nächsten Atemzug zurück. Zwischen den beiden Atemzügen allerdings hat es sich Beri nicht nehmen lassen die Welt auf den Kopf zustellen und begann -führte leider nie zu ende- eine Geschichte um geschichtsträchtige Personen wie den Priester des Serums, den Ältesten der Taruner, und den anderen Obrigkeiten aller Rassen. Ob wir sie jemals wieder sehen?
Das Prachtstück \"Spiegel der Welt\" wurde das erste Mal auf den Plan gerufen. Es war ein Versuch, und es hat riesen Spaß gemacht. Ich will es kurz erklären: Ausgesuchte Spieler haben diesen Spiegel der Welt bekommen. Meiner hieß damals xxxx\s Spiegel der Welt. Habs oft genug probiert, aber mich selbst sehen konnte ich darin nicht, zu meinem Ärgernis wenn mal die Haare falsch saßen. Aber alles halb so wild, denn man wurde mehrfach entlohnt. Der Spiegel nämlich hat es ermöglicht, in Kursiv Feldtexte zu erstellen und die Umgebung etwas lebendiger zu gestalten. So gingen manches mal Karawanen in die Bank, um fest zustellen, dass sie NICHT in Hewien sind, hier und dort sorgte ein Windhauch für aufgeblähte Röcke, die Kellnerin des Wirtshaus \"Zum einsamen Baum\" verführte den Zimmermann Anton und brachte ihn nach getaner \"Arbeit\" um sein Gold -sie wart seit dem nie wieder gesehen, so schlecht scheint Anton ja nicht verdient zu haben- und alles in allem erschien die Welt recht Kurios wenn einer der Verrückten Spieler Unsinn trieb.
Dieser Zeit bekamen wir von der Obrigkeit auch eine ganz neue Sicht der Dinge: Bilder für Enpeces! Nicht, dass es für Mirimotha viel geändert hätte, aber eine Weile hatte ich doch meine Skrupel, Schafe oder kleine Laubbären zu schlachten. Es hielt nicht lange an. Spätestens, als es wieder in Mode kam Jagt auf den Bären Bao zumachen dacht ich so bei mir, dass es weit schlimmeres gibt als diese putzigen Karnickel, mit diesen süßen Öhrchen, und den schnuckeligen Stummelschwänzchen zu erschlagen. Oder?
Cian Mirarus rief zum Turnier \"Die Kunst der Kampfes\" auf. Ein Titel, der fragen macht ob er nun \"des Kampfes\" oder \"der Kämpfer\" meinte. Einerlei, es ist beides richtig! Denn zum einen lag die Kunst im be- und geschriebenen Kampf, als sowohl auch in den Kämpfenden, die alle samt eine andere Auffassung von Kunst hatten und jenes geschickt demonstrierten. Auch andere Turniere und Festlichkeiten wurden von den verschiedensten Wesen organisiert, die wenigsten fanden je statt...
Die Bürgerwehr wurde ins Leben gerufen. Den Dieben, Betrügern, Halsabschneidern, Scharlatanen, Missgeburten der Zwischenwelt, Hundsöhnen, ...Verzeihung. Bösen Wesen sollte Einhalt geboten werden. Das Ziel der Bürgerwehr schlecht hin: Bragor! (oder war es doch eher \"mehr Streit und Zwietracht für Konlir\"?) Ich bin bestrebt aus Erfahrung einen Bericht darüber zu erstatten, jedoch reichts für einen Erfahrungsbericht nicht aus, weswegen ich mein Bestreben auf andere Lästereien lenke.
Amüsant war vor allem zu beobachten, wer sich so alles verabschiedete. Da war zum einem der Tröder Bernang der den Händlerhut ob Altersschwäche an den Nagel hängte, dicht gefolgt von Este Vao der schlicht keine Zeit mehr hatte und überzeugt war, Mirimotha zerfällt eh und eh. Vincente kündigte nach mehreren Anläufen ebenfalls seinen endgültigen Rücktritt an und Emily Ceruya zog sich offiziell aus dem Rollenspielgeschehen zurück, beide laut diversen Aussagen aus dem selben Grund wie der Herr Vao. Auch die große Tarunadame Nyrrti, die inzwischen sogar Mutter wurde, verschwand plötzlich und es wurden viele virtuelle Tränen vergossen. Die erfreuliche Pointe des mehr als miesen Witzes ist, dass alle Fünfe heute wieder munter, sowie über als auch unter, diese liebe Welt streifen. Zur Freude Aller? Nun, ich freue mich!
Es wurden die \"Verheirater\" eingeführt. Spieler, die -wie natürlich alle anderen auch, nur mit einem entscheidendem Vorteil- dazu bemächtigt sind, ein Paar in den Hafen der Ehe zu lotsen. Es ist immer wieder ein Genuss, die Verheirater bei der Arbeit zu beobachten die meist nervöser sind als ein Paar vorm Traualtar und trotz überfüllter Felder und Wesen die einfach keine Ruhe geben können eine Traumhochzeit zaubern. Verheiraten kann jeder, aber den richtigen Hochzeitsflaire mit überschaubaren Texten für Aktionen, Beschreibungen und achweistenichtnochwasalles kann man eben am besten mit dem Spiegel der We... Also, mit dem Vorteil den offizielle Verheirater nun einmal haben, nicht wahr?
Schreiberlinge dies mit den Feldern vielleicht nicht so haben, dafür aber mit der Feder durften sich bei Karin T. Biblios Bücherwettbewerb beweisen. Das tolle; gewonnen haben alle! Wenigstens wurden sie erwähnt. Die echten Bestseller bekamen natürlich besondere Aufmerksamkeit, so mein persönlicher Favorit \"1001 kleine Haushaltstricks für strebsame junge Damen\" der einfach den ersten Platz erringen musste. Allerdings hätte ich auch allein des Titel wegens \"Handelsbuch der alten Eiche\" \"Töpfe voller Gold\" gegönnt und \"Über Angst und Furcht\" hätt ich gelacht, hätt ich doch das \"Handbuch für Jedermann und alle Fälle\" gehabt.
Mit der viel verheißenden Ankündigung, dass wir endlich unsere eigenen Enpeces bekommen könnten, blicke ich voller Spannung ins nächste Jahr und kann nur hoffen, dass ich dann mindestens doppelt so viel schreiben kann.
prost Neujahr!
Anonym doch nicht ganz unerkannt