Moderiertes Rollenspiel - Was ist das?

Hier kann alles rund um den Rollenspiel Server von Freewar diskutiert werden.
Benutzeravatar
-MusK-
Gelbbart-Yeti
Beiträge: 2175
Registriert: 17. Apr 2006, 19:26
Wohnort: Die Festung. Wo sonst?

Re: Moderiertes Rollenspiel - Was ist das?

Beitrag von -MusK- » 11. Sep 2008, 12:56

moderiertes rollenspiel, was ist das... nun, jedenfalls nichts, woran ein veritas einen anteil haben dürfte, sollte, könnte.

*verzieht sich kichernd wieder in den keller*
der herzhafteste forenbeitrag eines pk, den ich je gelesen habe:

abschaltbares pvp halte ich für blödsinn,da es am natlastatus nichts ändern wird, außer das keiner mehr pvp anhat und man garkeinen mehr killen kann

spricht für sich, oder?

Benutzeravatar
Sheldru Vates
Klauenbartrein
Beiträge: 1532
Registriert: 23. Jul 2006, 20:06
Kontaktdaten:

Re: Moderiertes Rollenspiel - Was ist das?

Beitrag von Sheldru Vates » 11. Sep 2008, 15:54

Die Überschrift lautet: Moderiertes Rollenspiel - Was ist das? Dann folgt ein Text der darauf schließen lässt, dass sein Verfasser die vom Betreiber gemachten Angaben für nicht erfüllt ansieht und der Meinung ist, die Moderatoren (Wächter) kämen ihrer Aufgabe nicht nach. Dem muss ich ganz klar widersprechen. Dazu greife ich mal auf Wiki zurück...
”Moderation ist eine Methode zur gemeinsamen Arbeit in Gruppen; Ziel ist mit allen Gruppenmitgliedern einen gemeinsamen Lernprozess zu gestalten.”œ
Als Lernprozess bezeichne ich hier das Miteinander auf der Plattform RP-Freewar (Mirimotha). Dort, wo Menschen aufeinander treffen, kommt es zu Konflikten. Die Moderatoren (Wächer) leisten hier ihren Beitrag, dieses Miteinander Einzelner und von Gruppen im Rahmen der Regeln in einem funktionierenden Rahmen zu halten.
”Moderation zielt darauf ab, die Kreativität der Teilnehmer zu fördern, Ideen allen zugänglich zu machen, gemeinsam zu Ergebnissen und Entscheidungen zu gelangen, die von der ganzen Gruppe im Konsens getragen und umgesetzt werden. Dabei ist im gesamten Gruppenprozess eine Beteiligung der Teilnehmer zu erreichen, so dass sie engagiert sind, gezielt Aufgaben lösen können, dabei ihre eigenen Interessen verwirklichen können und so weitgehend frei arbeiten. Bedeutsam für das Gelingen sind auch die Atmosphäre, die Rollen in der Gruppe, die Offenheit und der Umgang mit abweichenden Meinungen.”œ
...die Kreativität der Teilnehmer zu fördern, Ideen allen zugänglich zu machen...

Das geschieht meines Erachtens durch die ein oder andere Quest, durch das Eingehen auf Spielervorschlägen und das Umsetzen besonderer Wünsche.
Nehmen wir als Beispiel die derzeit laufende Quest ”Mord an einer Stadtwache”œ. Umgesetzt durch Spieleranregung hilft die Wächterschaft, den Vorfall publik zu machen und so viele Spieler als möglich mit einzubeziehen. Jedoch kann und soll niemand dazu gezwungen werden, sich an der Quest zu beteiligen.

... gemeinsam... von der ganzen Gruppe im Konsens getragen und umgesetzt werden...

Ich weiß nicht, was Dir vorschwebt, Veritas. Aber du wirst in einem Rahmen wie der Spielergemeinschaft auf Mirimotha niemals erreichen, dass sich alle Spieler für das gleiche Thema (Quest) interessieren und/oder alle gemeinschaftlich daran teilhaben. Das muss auch gar nicht so sein.
Es ist aus meiner Sicht jedoch als Erfolg zu werten, wenn einzelne Gruppierungen nebeneinander her existieren, ihr RP ausspielen und sich ihre Interessen hin und wieder auch mal überschneiden. Denn niemand ist gezwungen, mit allen RP zu betreiben, viele spielen auch gerne nur für sich in ihrer Gruppe. Es ist auch niemand gezwungen, sein RP ”an die große Glocke”œ zu hängen, sprich es öffentlich für alle erkennbar auszuleben.

Auch steht nirgends geschrieben, dass alle auf die gleiche Art und Weise miteinander Rollenspiel betreiben müssen. Das Spielfeld, auf dem wir uns bewegen, ist etliche Felder groß. Niemand kann sich ständig überall aufhalten. Und schon gar nicht lässt sich ermessen, wer wann und wo welches Ausmaß an RP betreibt.
Nur weil ich Spieler XY niemals beim Rollenspiel sondern in meiner subjektiven Wahrnehmung immer nur beim Jagen erlebe heißt es nicht, dass Spieler XY kein Rollenspiel betreibt. Solchen Spielern Goldgier und XP-Sucht nachzusagen grenzt an Vermessenheit.

Was jedoch ist jetzt moderiertes Rollenspiel? Dazu vergreife ich mich noch einmal am Wiki...
”Ein Moderator unterstützt die Teilnehmer in der Gesprächsrunde. Er begrüßt die Zuhörer, erklärt einleitend das Thema des Gespräches, den Ablauf und die Regeln, und er stellt die Teilnehmer vor. Er steuert die einzelnen Redebeiträge, greift wichtige Kernsätze auf, fasst zusammen, bremst Übereifrige, stützt Stille, vermittelt bei Konflikten, behält den Überblick und versucht die Zeiten einzuhalten. Er lenkt den Umgang mit dem Thema und bezieht die Zuhörer mit ein. Er fasst die Erkenntnisse und offenen Punkte am Ende zusammen, bedankt sich bei den Teilnehmern und verabschiedet die Zuhörer.”œ
Um das einmal auf Mirimotha und die Arbeit der Wächterschaft umzusetzen: Jeder Spieler wird in der Regel die Unterstützung der Moderatoren finden bei Fragen, Anregungen und Umsetzungen von Ideen. Jeder ”Neuling”œ kann durch einen Wächter/Moderator Regeln und Begebenheiten erklärt bekommen. Niemand wird mit seinen Fragen allein gelassen. Allen wird geholfen, bei Bedarf, auf Wunsch, sich unter den Wesen von Mirimotha zu integrieren und seinen/ihren Platz in der Gemeinschaft zu finden.

... Er steuert die einzelnen Redebeiträge... bremst Übereifrige... vermittelt bei Konflikten...

Ich würde sagen, das lässt sich gut auf den Ausdruck, Fehlverhalten von Spielern (OOC-Verwarnungen) und die Darstellung ihres Charakters münzen. Wo es Probleme gibt, die den Spielablauf für andere stören, greifen die Wächter (Moderatoren) ein, vermitteln, geben Anregungen, sanktionieren. Alles im Sinne des Betreibers.

...lenkt den Umgang mit dem Thema und bezieht die Zuhörer mit ein...

Hier wiederum lassen sich Quest und Questpersonen einstufen, möchte ich behaupten. Von Zeit zu Zeit tauchen diese auch mal auf.
(Ja, in letzter Zeit leider seltener, was aber leider auch am Desinteresse einiger Spieler liegt. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie ich mit einer Questperson 20 Minuten im Wirtshaus gesessen habe und die Spieler größtenteils einfach so vorbei gelatscht sind. Selbst das Worldsay zur Einleitung einer Quest, welches einst zahlreiche Spieler angelockt hat, erweckt kaum noch Neugier bei den Spielern. Es ist halt nicht gerade motivierend, sich tagelang an die Ausarbeitung einer Großquest zu setzen, wenn anschließend die Spielerbeteiligung fehlt.)

Ich bin der Meinung, die Wächterschaft von Mirimotha kommt ihrer ”Moderatoren”œ-Aufgabe ordnungsgemäß nach. Dass sich manch einer mehr wünscht, wünscht, an die Hand genommen und durchs Rollenspiel geführt zu werden, mag sein. Doch das ist nicht die Aufgabe der Wächter. Wenn der eine oder die andere das macht ist das schön, doch kein Muss.

Um abschliessend noch einmal auf die XP zu sprechen zu kommen... Sicher mögen sie ein Hinweis darauf sein, dass sich jemand schon länger auf Mirimotha aufhält. Doch ist das noch lange kein Grund, solche Spieler zu meiden aus Angst oder falscher Scheu.
@Tilon und Co., probiert es doch einfach mal aus, sucht das RP mit den sogenannten High-Xplern. Ihr werdet erstaunt sein, dass sie oft sogar antworten, wenn sie rp-konform angesprochen werden.

Die Dame Vates spricht zugegebenerweise kaum noch von sich aus ihr unbekannte Wesen an, nur weil man sich zufällig am Auftragshaus trifft. Und doch kommt es vor dass, wenn sie angesprochen wird, antwortet und zum RP verweilt.
Bild
Wir würden vor dem Glühwürmchen ebenso ehrfürchtig stehen wie vor der Sonne,
wenn wir nicht an unsere Vorstellungen von Gewicht und Maß so gebunden wären.
K.G.

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste