Die "modernen" romanischen Sprachen haben sich darauf geeinigt, dass man "c" vor hellen Vokalen bzw auch Diphtongen entweder wie "z" oder "s" (1.Lautverschiebung!) ausspricht, also vor "i", "e" oder auch "ae", ansonsten als "k". Aber eine nicht unbedeutende Gruppe von Altphilologen gehen davon aus, dass das "c" im klassischen Latein immer als "k" ausgesprochen wurde. In Deutschland gibt es lustigerweise ein deutliches Nord-Süd-Gefälle, was diese Ansicht angeht. Argumente gibt es für und wider, dabei war damals leider niemand und es gibt auch keine verlässliche "Lautschrift" aus dieser Zeit. Hinweise geben höchstens etymologische Ableitungsversuche, ob die passenden Transskriptionen aus dem Altgriechischen von den Buchstaben Kappa, Chi, Sigma oder Zeta stammen. Und eine ganz lustige Quelle ist auch noch der Sekretär von Cicero (Zizero oder doch Kikero ?), der angeblich eine auf der Phonetik basierende Kurzschrift erfunden hat. Wissenschaftlich ist das natürlich nicht abgesichert, aber immer ein nettes Thema, wenn ein paar Eierköpfe zu einer Einladung hin geprügelt worden sind, und die anderen unverfänglichen Themen wie das Wetter und die schmackhafteste Zubereitung von Bratkartoffeln ausgeschöpft sind.
