Der Schattentäter
„Ich habe einen zweiten Schatten“, dachte ich mir, als ich die halbverborgene Gestalt zum wiederholten Male bemerkte. Sie musste mir vom Dorf der Adarnai bis in den Urwald von Lardikia gefolgt sein. Ich drehte mich um, der Kopf der Gestalt verschwand hinter einer Palme. Oder war es doch nur einer dieser riesigen Blattalisken? Es sind gefährliche Zeiten in Mirimotha, sogar Kinder werden auf offener Straße angegriffen, im Gildenhaus der Zauberer von Konlir werden nicht wenige Opfer von Attentätern oder Mördern behandelt. Sie tragen Narben und Verstümmelungen davon, nicht nur am Leib, sondern auch an der Seele. Vor allem Misstrauen. Ich beschloss, noch vorsichtiger zu sein. Der Wasserfresser, dem ich einige Zauberschriftrollen aus Laree verkaufen wollte, hatte meinen alarmierten, vielleicht auch furchtsamen, Blick bemerkt, er zeigte auf das Wappen des Städtebundes von Mirimotha. Ich nickte zur Bestätigung, denn ich wusste, dass niemand es wagen würde, an einem heiligen Ort anzugreifen. Als wäre nichts geschehen, schob ich die Schriftrollen über den Tisch und ließ die Goldmünzen in meinen Beutel rutschen. Dann ging ich zum Strand, hob meine Hand und zog das warme Wasser des Südmeeres zu mir, bis es mich umhüllte.
Es dauerte nur einen Augenblick, bis ich inmitten des einzigen Dorfes in Wilisien aus einer Wolke von Schneeflocken auftauchte. Auch ein heiliger Ort. Schnell lief ich zum Turm der Eiszauberer, sorgfältig darauf bedacht, Spuren zu hinterlassen. Ein kleiner Zauber und sie wären nie dagewesen, doch ich wollte meinen Schatten sehen. Aus dem Turm hat man einen guten Überblick über das Dorf. Zauberer sind hier immer willkommen, auch wenn sie nicht bestrebt sind, die Paarungsgrabungen von Schneewürmern oder andere Kuriositäten zu erforschen. Das gemauerte Fenster, welches ich mir in der vierten Ebene aussuchte, war klein, doch ausreichend, um jeden Verfolger zu entdecken. Er hat mich wirklich schnell aufgespürt, ich ging in Gedanken die Möglichkeiten durch: Hat er vielleicht auch ein Portal benutzt? Doch dazu musste er wissen, wo ich bin und er musste die Absicht haben, genau mich zu finden. Die Gedanken kreisten weiter. Welcher Grund steckte dahinter, brauchte so eine unheimliche Gestalt überhaupt einen Grund? Warum sollte ein Seri eine harmlose Zauberin verfolgen? Er war nicht nur ein Serum-Geist, sondern sah auch noch recht gefährlich aus, machte sich keine Mühe, seine Waffen zu verstecken. Mein Kopf glühte, ich bereute jeden vergangenen Moment an dem ich unaufmerksam war. Ich raffte meine Robe und rannte die Treppe hinunter. Am liebsten hätte ich ihn …, doch ich bekämpfte die hitzigen Gedanken und die Eiseskälte Wilisiens kühlte sie weiter ab, ich verlangsamte meine Schritte und lief an ihm vorbei. „Es ist nicht notwendig, mich zu verfolgen“, teilte ich ihm nüchtern mit, doch bevor ich eine Antwort abwartete, erschuf ich ein weiteres Portal.
Die Seelenschmiede ist nicht weit, doch der Sumpf von Rovonia behindert ein schnelles Vorankommen. Ich konzentrierte mich und lauschte dem traurigen Klang des Sumpfwassers, er durfte mich nicht erwischen, bis ich in den Bannkreis der Meisterschmiede gerate, doch das Wasser verriet es, er war bereits hinter mir. Ein Schmerz in der Wade. Hatte ich den falschen Schritt getan? Nein, etwas hatte mich getroffen, warmes Blut vermischt sich mit dem Sumpfwasser. Ich lief weiter. Nur noch wenige Schritte bis zu dem Heim von Meister Gabhann. Erinnere dich, hatte der Verfolger einen Bogen bei sich? Ein zweiter Treffer. Ich widerstand dem Drang, mich umzudrehen, einem kampferprobten Seri bin ich als Zauberin nicht gewachsen, aber vielleicht schaffe ich es bis zur Schmiede. Noch ein Schritt, etwas bohrte sich in meine Schulter, ich erreichte die Tür, meine Hände fielen gegen das Holz, sie war verschlossen. Es war zu spät um mich zu retten, ich drehte mich langsam um, meine Hand schloss sich um die weiße Feder, die ich immer bei mir trage. Soll er mir in die Augen blicken, wenn seine Waffe seine Absicht vollendet.
Wortlos sammelte der Angreifer die toten Gewebewürmer zwischen meinen Beinen ein und verschwand. Ich erinnerte mich, auch die Schmiede steht unter dem Schutz der heiligen Orte.
Die Bisswunden waren schmerzhaft, aber nicht tief, sie heilen meist schnell, doch nun hat er mein Blut. Mein Blut zu besitzen, bedeutet das gleiche, als hätte er einen Schlüssel zu meinem Heim, eine Stachelkette um meinen Hals und einen Dolch am Hals eines Freundes, davon abgesehen, was ein Magier wie Thilhestus en Dûr damit anstellen könnte. „Achte auf die Wege.“, hätte mein Meister mir jetzt geraten. En Dûr wäre einer, er könnte den Seri beauftragt haben, um den Pakt, der mich und meine Freunde vor ihm schützt, nicht zu gefährden. Aber es gibt noch einen zweiten Weg, vielleicht war der Seri nur ein Gewebejäger. Er hat sehr viele Würmer benutzt, aber so, wie ich geflüchtet bin, wäre es verständlich. Ich verließ die Schmiede, wenn sich die Vermutung nicht bestätigt, kann ich den Wolfspakt immer noch um Hilfe bitten.
Ich legte einen einfachen Schutzzauber um mich, lange habe ich keinen mehr benötigt. Was nicht bedeutet, dass ich als Zauberin keine Feinde habe, aber die besitzen Ziele und Möglichkeiten, gegen die ein magischer Schutz wie eine Feder in einem Feuersturm wäre. Wissen und Vorbereitung wählte ich als meine Waffen aus, weder mit Stab noch mit Schwert könnte ich einen solchen Angreifer abwehren. Und ich habe nicht den nötigen Willen, um jemanden zu töten, solange es andere Wege gibt und ich seine Gründe nicht kenne.
Schließlich holte ich eine blaue Zauberkugel hervor, drehte sie in der Hand, bis ich die Noppe fand, die mich nach Terasi bringen sollte. Das Wasser des großen Flusses reinigte die Bisswunden. Die Gardu-Beeren betäubten den Schmerz, doch um kein Risiko einzugehen, ließ ich die Grabstätten von Ruward links neben mir und eilte zu den Heiltöpfen in Plefir, doch der Seri erschien aus dem Nichts vor mir und versperrte den Weg. Bevor ich irgendetwas tun konnte, hob er seine Waffe, doch sein Arm erstarre mitten in der Luft. Der Schutzzauber wirkte, in seinen Augen brannte das Feuer der Wut, er spuckte mich an und verschwand, doch vorher bemerkte ich noch den Ring der Erscheinung an seiner anderen Hand. Mein Blick wanderte zu dem Kontrollturm, er war nicht weit, die Flagge war rot und der Geist, der ihn bewachte, blickte mir mit grimmigen Gesichtszügen entgegen. Der Schrecken des Angriffs verwandelte sich in Zorn und so entfaltete ich den Stab des Wandelflusses in meiner Hand und schlug auf den Geist von Herschel Kavarian ein, bis er verblasste und die blaue Flagge gehisst wurde. Hatte Herschel, der mürrische Magier, den Ring an den Attentäter gegeben? Handelte er in seinem Auftrag? Ich verwarf die Gedanken, der Magier tötet Zauberweibchen und Rindenmännchen, wie er sie nennt, vielleicht mit Worten und mit Blicken, aber nicht mit der Hilfe eines Attentäters. Ich leerte meinen Heiltopf, auch wenn es etwas dauern würde, bis er sich wieder füllte, aber eine Vergiftung konnte ich mir jetzt nicht leisten.
Obwohl Plefir am Rande des Urwaldes liegt, war es nicht leicht nach Gobos zu kommen, bevor ich die Absichten meines Schattens nicht kenne, musste ich vorsichtig sein. Portale lassen sich hier nicht verankern, daher nahm ich den sicheren Weg durch den Lichtwald. Die Umgebung der leuchtenden Höhle und die heiligen Pflanzen der Onlo strahlten einen Frieden aus, der an meiner Anspannung abprallte. Ich fühlte mich wie ein Kaninchen während einer Hetzjagd. Als ich mich bei der Gewebeforschung über den Seri erkundigte, erfuhr ich, dass er kein bekannter Gewebejäger war, also musste ich sein Verhalten als ersten Schritt ansehen und mich gegen jeden möglichen Angriff schützen.
Mein nächstes Ziel war Lodradon, der zwielichtige Wald ist ruhig und genau der richtige Ort, um einige Pflanzen zu sammeln und Warnzauber zu verstecken, doch soweit traute ich meinen Fähigkeiten noch nicht, daher war ich nicht allein. Ich fand die Schmiedemeisterin und Händlerin Isabella Seelenbann und ihren Geleitschutz genau da, wo ich vermutete, am Zentrallager in Hewien, es war nicht schwer, ihre Hilfe zu erbitten. Nachtschatten-Lilien sind selten und schwer zu pflücken und ich beabsichtigte in Lodradon welche zu finden. Eine Zauberkugel erleichterte uns den Weg in diese nördliche Region von Mirimotha, vom organischen Turm aus bewegten wir uns nach Süden auf das Tal der Steinpforte zu. Ich hörte ein Summen und ein Schwarm Bienen stürzte sich auf mich. Isabella sprach einen Zauber, ich griff gedanklich nach den Fasern der Zeit und brachte alles um mich herum zum Erstarren. Doch die Bienen hatten mich schon erreicht, so wirkte mein Zauber nur auf den aus dem Nichts auftauchenden Schattentäter, doch er reagierte gefährlich schnell, benutzte ebenfalls Magie und verschwand. Ich bat meine Begleiter, sich in Sicherheit zu bringen, kehrte um und lenkte meine Schritte Richtung Ragnur zur Berghütte. Dort entfernte ich die Bienenstacheln, sie waren mit kleinen Haken versehen und rissen mir die Haut noch weiter auf, also waren es naworische Killerbienen, wie konnte ich mir solch einen Feind schaffen?
Das Tentakelwesen in der Berghütte schenkte mir noch eine heiße Schokolade aus, doch ich musste die Zeit nutzen, die mir bleib, bis mich der nächste Schwarm aufspüren würde. Ragnur ist keine angenehme Gegend, es sei denn, man will verhindern, dass sich Killerbienenstiche zu eitrigen Beulen entwickeln. Eine Zeit lang genoss ich die klirrende Kälte des Schneesturms, dessen Ursprung, wie viele Geschichten berichten, in einer anderen Ebene, der Eiswelt, liegt. Die zwei Schwärme von Killerbienen ließen sich davon jedoch nicht aufhalten und ihre Stiche waren beißender als die Eisblitze der Eisweltbewohner. Darauf war ich nicht gefasst, ich lag am Boden, als der Schattentäter sich über mich beugte, wieder sprach er kein Wort, benutzte eine Zauberkugel und ließ mich zurück. Hatte mich der Schutzzauber gerettet oder wollte er mich quälen?
Der kalte Schrecken des Angriffs musste der Hitze des Zorns weichen, ich dachte nicht groß nach und zauberte mich in das dreieckige Gildenhaus in Konlir, dort griff ich mir ein Gegenmittel, stürzte die Phiole hinunter, stieß die Tür auf und lief zu den Bienenstöcken in Nawor. Das Insektenwesen, welches dort Wache hält, nickte mehrmals, als ich die Beschreibung des Serum-Geistes wiedergab und endlich erfuhr ich seinen Namen: „Vimar Restuples“. Vielleicht war es Mitleid mit meinem geschundenen Äußeren oder Angst vor meinem brennenden Blick, jedenfalls erfuhr ich auch, wer noch Schwärme auf mich entsendet hat: Gangrils der Schatten und ein Dämon namens Scelos. Gangrils? Er war mit einigen meiner Freunde verbündet, sie hatten sich gegenseitig unterstützt, als sie seltsame Nachrichten von einer Gestalt namens Kralle erhielten, er hat keinen Grund mir zu zürnen, ich hatte ihnen geholfen, so weit es mir möglich war.
Das Feuer der Wut brannte immer noch, ich kehrte den Bienenstöcken den Rücken, überquerte den Fluß und ging zum Haus der Clans. Da stand es schwarz auf weiß. Gangrils, Scelos, Vimar Restuples und viele mehr, vereint unter der Wohngemeinschaft der Schatten. Ein ganzes Haus stand gegen mich und immer noch kannte ich den Grund nicht und würde wahrscheinlich sterben, bevor ich ihn erfahren konnte.
Schatten, Schattentäter, Schattenpfade in den Tod. Ist En Dûr - der Schattenmeister - doch der Drahtzieher hinter allem? Ich muss ihn zur Rede stellen und ich brauche Verbündete: die Erben Mirimothas, den Wolfspakt, vielleicht sogar die Jerodar.
Der Schattentäter
Re: Der Schattentäter
Nach einer wahren Begebenheit. Fortsetzung folgt hier, falls eine Fortsetzung sich ergibt.
Die Hexe und der Mörder
Ich verstand ich seinen Groll. Armer Vimar, erst letzte Nacht lernte ich Ihn kennen.
Erzählte er mir die Geschichte seiner getöteten Eltern.
Als ich Ihn zum ersten Male traf. Schwang er erst ganz Fremden scheu, sein Schwert in meine Richtung. Doch die Worte "tut mir nichts ich bin nur Händler aus der Dunkelheit", weckte sein Interesse, das Schwert wieder von mir weggerichtet. Fragte er zugleich. "Händler? Bomben, alte mit Verschleiß, die welche Rost mit in die Haut rein pfeffern. Oder mächtige Waffen habt Ihr solches?" Ich musste verneinen. Mein Handel beschränkt sich auf Nachtschattengewächse und Mordinstrumente verkaufe ich schon gar nicht.
Ich fragte was ist den passiert damit er solch gefährliche Dinge benötigt. "Steht Ihr im Krieg? Seit Ihr ein Mörder?" Er verneinte und für einen Augenblick wurde seine Stimme traurig und trug mein Herz zu mitleidigen Gedanken. Seine Eltern und seine ganze Sippe wurden getötet. Der Mörder, den will er nun erschlagen sogar bis auf letzte Staubkorn in tausend Stücke reißen.
Verständlich, das würde ich wohl genauso machen. Nun bot ich ihm an bei der Suche nach dem Mörder zu helfen. Er war davon nicht abgetan. Sogar wirkte er sehr verzweifelt. Erzählte er mir, das schon zu vergangener Tage viele Köpfe rollten. Doch nie war es der richtige Mörder. Scheint dieser mit intriganter List falsche Hinweise ihm zukommen zu lassen. Ein Spiel das er mit Ihm treibt. Vielleicht um andere aus dem Weg zu Räumen, die diesem Mörder selbst nicht in den Kragen passen?
Nun ich bot Ihm erstmal ein Zimmer in meinen Gemächern an. Wie ich es sonst auch so mache ,bei Wesen, die keine Obdach haben. Zum nächsten tage erzählte er mir mehr über den Mord seiner Eltern. Scheint er auch schon einen Verdacht zu haben. Ein gewisser Thilhestus en Dûr, den habe er in Verdacht. Ehe ich mich versah wurde ich mit diesem Wesen auch schon konfrontiert. Nicht das es mir unbekannt war. Erlebte ich schon oft wie dieser mir sogar im Schlaf mit Starken Gewebewürmern Fleisch entriss. Die Vermutungen müssen richtig sein. Beschoss dieser nun mit allen Mitteln auch unsere Hausbewohner. Obwohl keiner mit einander in kriegerischer Bande steht lediglich Ihrer Dinge nach gingen. Auch habe ich schon oft mit eigenen Augen aus dem Schatten heraus beobachtet wie dieser Leute erschlug. Dabei wirres Gefasel von sich gab. Ein irrer ich war überzeugt.
Kein Halt vor den selbst jüngsten Mitbewohnern unseres Hauses.
Ein Krieg durch Zauber knallte durch die Bankhallen. Selbst hier an diesem sicheren Ort ließ er sich rabiat an jedem aus, der auch nur einmal mein Haus betrat. Muss er wohl schon einige Tage beobachten wer in unserer Festung ein und aus ging. Auch hat er wohl zugleich andere beauftragt mit Zaubern so viele wie möglich zu bekämpfen. Mörderische Fratzen tummelten sich um jeder meiner Freunde. Eine ausgekochte Mördergruppe muss das sein. Terror und Hass verbreitend. Wie oft ließ ich mir schon sagen, das diese Gruppe Intrigen spinnen und gerade dieser Thilhestus en Dûr war mir ja kein Wesen von Freundlichkeiten.
Da mir diese Zauber die Bewegung nahmen verschloss ich mich in meiner Telepathie.
Vimar schnaubte "Ja das ist er, der Mörder meiner Eltern!" Und es kommt noch schlimmer eine Hexe wie er sagt Namens Avalia scheint die Führungkraft dieses Taten reichen Berserker zu sein. "Schnell Gangrils. Hilf mir jetzt, wenn wir Ihren Haupt abtrennen ist der Spuk vorbei" Ich hatte kaum Zeit mich Gedanklich damit zu befassen wer diese Hexe ist. Aber die Taten Ihres Berserkers waren eindeutig.
Ich handelte schnell. Einen Zauber damit mich die Beine wieder Tragen. Ein spontaner Plan Vimars. Man müsse Sie mit Bienen aufhalten um das diese Ihren Weg nicht fortsetzen kann. Während diese damit beschäftigt sein wird die Killerbienen fern zu halten wird er zu schlagen um seine Eltern zu rächen. Zweifel hatte ich, ob dies so einfach gelingen würde, Bienen züchte ich zwar doch sind diese noch klein und sollten eigentlich zur Honig Zucht gedacht sein.
Ich reagierte schnell einen Schatten Zauber sprach ich das die Bienen Wiederhaken aus diesem edlen Stoff mit sich tragen. So können meine kleinen vielleicht Ihr Ziel in die Tat umsetzen. Kurz darauf war es geschehen. Kaum Zeit zum nachdenken. Hauptsache es werden keine weiteren Familien von dieser Bande getötet. Doch Vimars Plan ging nicht auf, die Hexe konnte sich geschickt befreien.
War es gut sich den Zorn dieser Mörder auf zu birgen? Vimar verschwand über Nacht wohin ist mir bisher nicht bekannt vielleicht lebt er gar nicht mehr. Die Ungewissheit und Alpträume bleiben.
Avalia die Hexe und der Mörder Thilhestus en Dûr. Ich werde wohl stärkere Schutz Zauber kaufen müssen. Wer weiß wann sie wieder zuschlagen werden?
Erzählte er mir die Geschichte seiner getöteten Eltern.
Als ich Ihn zum ersten Male traf. Schwang er erst ganz Fremden scheu, sein Schwert in meine Richtung. Doch die Worte "tut mir nichts ich bin nur Händler aus der Dunkelheit", weckte sein Interesse, das Schwert wieder von mir weggerichtet. Fragte er zugleich. "Händler? Bomben, alte mit Verschleiß, die welche Rost mit in die Haut rein pfeffern. Oder mächtige Waffen habt Ihr solches?" Ich musste verneinen. Mein Handel beschränkt sich auf Nachtschattengewächse und Mordinstrumente verkaufe ich schon gar nicht.
Ich fragte was ist den passiert damit er solch gefährliche Dinge benötigt. "Steht Ihr im Krieg? Seit Ihr ein Mörder?" Er verneinte und für einen Augenblick wurde seine Stimme traurig und trug mein Herz zu mitleidigen Gedanken. Seine Eltern und seine ganze Sippe wurden getötet. Der Mörder, den will er nun erschlagen sogar bis auf letzte Staubkorn in tausend Stücke reißen.
Verständlich, das würde ich wohl genauso machen. Nun bot ich ihm an bei der Suche nach dem Mörder zu helfen. Er war davon nicht abgetan. Sogar wirkte er sehr verzweifelt. Erzählte er mir, das schon zu vergangener Tage viele Köpfe rollten. Doch nie war es der richtige Mörder. Scheint dieser mit intriganter List falsche Hinweise ihm zukommen zu lassen. Ein Spiel das er mit Ihm treibt. Vielleicht um andere aus dem Weg zu Räumen, die diesem Mörder selbst nicht in den Kragen passen?
Nun ich bot Ihm erstmal ein Zimmer in meinen Gemächern an. Wie ich es sonst auch so mache ,bei Wesen, die keine Obdach haben. Zum nächsten tage erzählte er mir mehr über den Mord seiner Eltern. Scheint er auch schon einen Verdacht zu haben. Ein gewisser Thilhestus en Dûr, den habe er in Verdacht. Ehe ich mich versah wurde ich mit diesem Wesen auch schon konfrontiert. Nicht das es mir unbekannt war. Erlebte ich schon oft wie dieser mir sogar im Schlaf mit Starken Gewebewürmern Fleisch entriss. Die Vermutungen müssen richtig sein. Beschoss dieser nun mit allen Mitteln auch unsere Hausbewohner. Obwohl keiner mit einander in kriegerischer Bande steht lediglich Ihrer Dinge nach gingen. Auch habe ich schon oft mit eigenen Augen aus dem Schatten heraus beobachtet wie dieser Leute erschlug. Dabei wirres Gefasel von sich gab. Ein irrer ich war überzeugt.
Kein Halt vor den selbst jüngsten Mitbewohnern unseres Hauses.
Ein Krieg durch Zauber knallte durch die Bankhallen. Selbst hier an diesem sicheren Ort ließ er sich rabiat an jedem aus, der auch nur einmal mein Haus betrat. Muss er wohl schon einige Tage beobachten wer in unserer Festung ein und aus ging. Auch hat er wohl zugleich andere beauftragt mit Zaubern so viele wie möglich zu bekämpfen. Mörderische Fratzen tummelten sich um jeder meiner Freunde. Eine ausgekochte Mördergruppe muss das sein. Terror und Hass verbreitend. Wie oft ließ ich mir schon sagen, das diese Gruppe Intrigen spinnen und gerade dieser Thilhestus en Dûr war mir ja kein Wesen von Freundlichkeiten.
Da mir diese Zauber die Bewegung nahmen verschloss ich mich in meiner Telepathie.
Vimar schnaubte "Ja das ist er, der Mörder meiner Eltern!" Und es kommt noch schlimmer eine Hexe wie er sagt Namens Avalia scheint die Führungkraft dieses Taten reichen Berserker zu sein. "Schnell Gangrils. Hilf mir jetzt, wenn wir Ihren Haupt abtrennen ist der Spuk vorbei" Ich hatte kaum Zeit mich Gedanklich damit zu befassen wer diese Hexe ist. Aber die Taten Ihres Berserkers waren eindeutig.
Ich handelte schnell. Einen Zauber damit mich die Beine wieder Tragen. Ein spontaner Plan Vimars. Man müsse Sie mit Bienen aufhalten um das diese Ihren Weg nicht fortsetzen kann. Während diese damit beschäftigt sein wird die Killerbienen fern zu halten wird er zu schlagen um seine Eltern zu rächen. Zweifel hatte ich, ob dies so einfach gelingen würde, Bienen züchte ich zwar doch sind diese noch klein und sollten eigentlich zur Honig Zucht gedacht sein.
Ich reagierte schnell einen Schatten Zauber sprach ich das die Bienen Wiederhaken aus diesem edlen Stoff mit sich tragen. So können meine kleinen vielleicht Ihr Ziel in die Tat umsetzen. Kurz darauf war es geschehen. Kaum Zeit zum nachdenken. Hauptsache es werden keine weiteren Familien von dieser Bande getötet. Doch Vimars Plan ging nicht auf, die Hexe konnte sich geschickt befreien.
War es gut sich den Zorn dieser Mörder auf zu birgen? Vimar verschwand über Nacht wohin ist mir bisher nicht bekannt vielleicht lebt er gar nicht mehr. Die Ungewissheit und Alpträume bleiben.
Avalia die Hexe und der Mörder Thilhestus en Dûr. Ich werde wohl stärkere Schutz Zauber kaufen müssen. Wer weiß wann sie wieder zuschlagen werden?
Zuletzt geändert von Gangrils am 19. Apr 2012, 14:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Schattentäter
Betrunkene zu berauben, ist so einfach wie in Mentoran ein Sandkorn zu finden.
Frohenmutes und mit einem Liedchen auf den Lippen, schlenderte ich zum Wirtshaus, dort gab es nicht nur das beste Bier, nein, dort gab es auch die meisten Säufer. Ein wunderbarer Tag, dachte ich. Ich trat in das Schankhaus hinein und setzte mich wie immer an den hintersten Tisch der linken Seite, der den besten Blick auf das gesamte Wirtshaus freigab. Meine Augen wanderten von vorn nach hinten.
Der betrunkene Rabauke. Wie immer saß er auf einem der Barhocker - zumindest mit der einen Seite seines Hinterteils, die andere Seite, hing wie gewohnt in der Luft, doch es schien ihm wie jeher nichts mehr auszumachen, die 14 kleinen Gläser, standen bereits leer und in einer Reihe, fein säuberlich aufgestellt vor ihm. Der Wirt, der ziemlich beschäftigt damit war den Thresen zu polieren. Immer wieder spuckte er in seinen Lappen, mit welchem er über die Schankplatte bohnerte, als würde es kein Morgen mehr geben.
Traxas der Weiberheld, in seinem Arm eine blonde, blauäugige, vollbusige Maid und ich war mir ziemlich sicher, er schaute ihr nicht in die Augen, jedenfalls nicht, bevor sie ihm eine Ohrfeige gab und entsetzt aufstand.
Eigentlich war alles wie immer, dachte ich, bis mein Hautpaugenmerk, auf drei dunkel gekleidete Fremde fiel. Sie saßen an einem runden Tisch, eng beieinander. Zwei von ihnen, hatten Krüge mit frischem Bier in der Hand, dessen Kronen wie zwei weiße Häubchen, auf der goldgelben Flüssigkeit thronten. Das Bier musste eiskalt sein, denn die Gläser schwitzten - wie ihre Besitzer. Der andere der drei Männer, kippelte unentwegt mit seinem Stuhl und lehnte dabei mit seinem Rücken an der steinernen Wand des Wirtshauses, vor ihm stand ein Glas Met, welches mehr oder weniger unberührt aussah.
Sie schienen etwas ausserordentlich wichtiges zu besprechen, denn sie gestikulierten sehr wild. Einer von ihnen, der Größte aus dem Kreis, war mehr als wütend. Er ballte seine Fäuste und Schlug auf die Tischplatte. "Das darf nicht wahr sein" fluchte er. Ich bekam nicht alles mit, nur Bruchstücke, aber als ich die Namen meiner Freunde hörte, wurde ich stuzig. "Das Hexenweib Avalia , die Herrscherin des Seelentrinkers" lallte der eine. Hä? Ich hatte keine Ahnung wovon diese fragwürdigen Dunkelwesen sprachen, jedoch wurde ich neugierig. Als sie sich laut rülpsend erhoben, dem Wirt wortlos ein paar Münzen hinwarfen und die Krüge, sowie die Gläser unausgetrunken stehen ließen, folgte ich ihnen heimlich..
Sie waren laut, sie waren plump und ihren Alkoholatem, konnte man vermutlich bishin nach Ryn riechen. Ich schlich ihnen nach. Sie machten sich nichtmal die Mühe leise und unauffällig zu sein. Sie gingen den Waldweg entlang, der sich vom einsamen Baum bis runter nach Reikan zog, der Heimat der Serumgeister. Der Geruch von Todesserum lag in der Luft, welcher aber nicht die Fahnen meiner "Opfer" überdeckte. Mich überkam schlagartig eine Gänsehaut, denn ich sah, wohin sie gingen. KILLERBIENEN ? Ich war entsetzt. Welchen heimtückischen, bösartigen Plan hatten sie sich ausgedacht?!
Das ist absolut kein Spass mehr, dachte ich, als ich mit Schrecken feststellte, dass mein Raubzug gar kein Raubzug mehr war, sondern ich, vermutlich der einzige Zeuge bei einem Mordanschlag war.
Ich musste herausfinden wer diese Gestalten waren und ich hatte einen Plan..
Aber das hatte Zeit - nicht hier und nicht jetzt. Diese Männer waren zu allem bereit, und sie waren zu dritt.
Ich musste mich zurückziehen um Jaspar zu informieren. Alleine wäre ich machtlos. Ich krabbelte durch die Büsche und riss mir die Knie auf. Kleine spitze Stacheln, bohrten sich in meine Schienbeine, von hier aus hatte ich einen guten Blick auf die Bienenstöcke. Der dichte Rauch, mit dem man die Bienen von sich fern hält, wechselte mit dem Wind die Richtung, stieg mir in die Nase und ich musste Niesen. Scheiße, dachte ich. Als ich aufsprang und davonlief, blickte ich kein einziges Mal hinter mich. Hoffentlich hatte mich keiner der Männer gesehen, sehr unwahrscheinlich, wie ich dachte. Ich blieb nicht stehen, lief einfach weiter. Die Krebse in Nawor erleichterten meine Flucht nicht sonderlich. Irgendwie hatte ich sogar das Gefühl, es waren mehr als sonst. Verägert und adrenalingeladen rannte ich weiter, sprang mit einem großen Satz über den Fluss, rannte weiter und weiter, bis ich endlich die Kuppel der Kathedrale in Konlir sehen konnte. Meine Schritte wurden langsamer, aber mein Puls raste immernoch. Gezielt und schnell, setzte ich meinen Weg fort, quer durch Konlir, an der Waffenkammer vorbei, dem Blumenladen, der Markthalle - die in der Dämmerung irgendwie unheimlich aussah - am runden Haushaltswarenladen vorbei, bis ich endlich das Baumhaus erreichte und den Eingang meiner geliebten Höhle sehen konnte.
Ich zwängte mich durch den geheimen Eingang und betrat die Höhle, als ich ein paar Mal tief durchatmete. Der vertraute Duft der Höhle, und das Plätschern des Regens, der von aussen auf die Höhle niederprasselte, ließ mich ruhiger werden. Auch mein Herz machte keine Anstalten mehr, mir aus der Brust zu springen. Vorallem als ich Jaspar erblickte und ihm ohne zu zögern, selbiges ausschüttete...
Frohenmutes und mit einem Liedchen auf den Lippen, schlenderte ich zum Wirtshaus, dort gab es nicht nur das beste Bier, nein, dort gab es auch die meisten Säufer. Ein wunderbarer Tag, dachte ich. Ich trat in das Schankhaus hinein und setzte mich wie immer an den hintersten Tisch der linken Seite, der den besten Blick auf das gesamte Wirtshaus freigab. Meine Augen wanderten von vorn nach hinten.
Der betrunkene Rabauke. Wie immer saß er auf einem der Barhocker - zumindest mit der einen Seite seines Hinterteils, die andere Seite, hing wie gewohnt in der Luft, doch es schien ihm wie jeher nichts mehr auszumachen, die 14 kleinen Gläser, standen bereits leer und in einer Reihe, fein säuberlich aufgestellt vor ihm. Der Wirt, der ziemlich beschäftigt damit war den Thresen zu polieren. Immer wieder spuckte er in seinen Lappen, mit welchem er über die Schankplatte bohnerte, als würde es kein Morgen mehr geben.
Traxas der Weiberheld, in seinem Arm eine blonde, blauäugige, vollbusige Maid und ich war mir ziemlich sicher, er schaute ihr nicht in die Augen, jedenfalls nicht, bevor sie ihm eine Ohrfeige gab und entsetzt aufstand.
Eigentlich war alles wie immer, dachte ich, bis mein Hautpaugenmerk, auf drei dunkel gekleidete Fremde fiel. Sie saßen an einem runden Tisch, eng beieinander. Zwei von ihnen, hatten Krüge mit frischem Bier in der Hand, dessen Kronen wie zwei weiße Häubchen, auf der goldgelben Flüssigkeit thronten. Das Bier musste eiskalt sein, denn die Gläser schwitzten - wie ihre Besitzer. Der andere der drei Männer, kippelte unentwegt mit seinem Stuhl und lehnte dabei mit seinem Rücken an der steinernen Wand des Wirtshauses, vor ihm stand ein Glas Met, welches mehr oder weniger unberührt aussah.
Sie schienen etwas ausserordentlich wichtiges zu besprechen, denn sie gestikulierten sehr wild. Einer von ihnen, der Größte aus dem Kreis, war mehr als wütend. Er ballte seine Fäuste und Schlug auf die Tischplatte. "Das darf nicht wahr sein" fluchte er. Ich bekam nicht alles mit, nur Bruchstücke, aber als ich die Namen meiner Freunde hörte, wurde ich stuzig. "Das Hexenweib Avalia , die Herrscherin des Seelentrinkers" lallte der eine. Hä? Ich hatte keine Ahnung wovon diese fragwürdigen Dunkelwesen sprachen, jedoch wurde ich neugierig. Als sie sich laut rülpsend erhoben, dem Wirt wortlos ein paar Münzen hinwarfen und die Krüge, sowie die Gläser unausgetrunken stehen ließen, folgte ich ihnen heimlich..
Sie waren laut, sie waren plump und ihren Alkoholatem, konnte man vermutlich bishin nach Ryn riechen. Ich schlich ihnen nach. Sie machten sich nichtmal die Mühe leise und unauffällig zu sein. Sie gingen den Waldweg entlang, der sich vom einsamen Baum bis runter nach Reikan zog, der Heimat der Serumgeister. Der Geruch von Todesserum lag in der Luft, welcher aber nicht die Fahnen meiner "Opfer" überdeckte. Mich überkam schlagartig eine Gänsehaut, denn ich sah, wohin sie gingen. KILLERBIENEN ? Ich war entsetzt. Welchen heimtückischen, bösartigen Plan hatten sie sich ausgedacht?!
Das ist absolut kein Spass mehr, dachte ich, als ich mit Schrecken feststellte, dass mein Raubzug gar kein Raubzug mehr war, sondern ich, vermutlich der einzige Zeuge bei einem Mordanschlag war.
Ich musste herausfinden wer diese Gestalten waren und ich hatte einen Plan..
Aber das hatte Zeit - nicht hier und nicht jetzt. Diese Männer waren zu allem bereit, und sie waren zu dritt.
Ich musste mich zurückziehen um Jaspar zu informieren. Alleine wäre ich machtlos. Ich krabbelte durch die Büsche und riss mir die Knie auf. Kleine spitze Stacheln, bohrten sich in meine Schienbeine, von hier aus hatte ich einen guten Blick auf die Bienenstöcke. Der dichte Rauch, mit dem man die Bienen von sich fern hält, wechselte mit dem Wind die Richtung, stieg mir in die Nase und ich musste Niesen. Scheiße, dachte ich. Als ich aufsprang und davonlief, blickte ich kein einziges Mal hinter mich. Hoffentlich hatte mich keiner der Männer gesehen, sehr unwahrscheinlich, wie ich dachte. Ich blieb nicht stehen, lief einfach weiter. Die Krebse in Nawor erleichterten meine Flucht nicht sonderlich. Irgendwie hatte ich sogar das Gefühl, es waren mehr als sonst. Verägert und adrenalingeladen rannte ich weiter, sprang mit einem großen Satz über den Fluss, rannte weiter und weiter, bis ich endlich die Kuppel der Kathedrale in Konlir sehen konnte. Meine Schritte wurden langsamer, aber mein Puls raste immernoch. Gezielt und schnell, setzte ich meinen Weg fort, quer durch Konlir, an der Waffenkammer vorbei, dem Blumenladen, der Markthalle - die in der Dämmerung irgendwie unheimlich aussah - am runden Haushaltswarenladen vorbei, bis ich endlich das Baumhaus erreichte und den Eingang meiner geliebten Höhle sehen konnte.
Ich zwängte mich durch den geheimen Eingang und betrat die Höhle, als ich ein paar Mal tief durchatmete. Der vertraute Duft der Höhle, und das Plätschern des Regens, der von aussen auf die Höhle niederprasselte, ließ mich ruhiger werden. Auch mein Herz machte keine Anstalten mehr, mir aus der Brust zu springen. Vorallem als ich Jaspar erblickte und ihm ohne zu zögern, selbiges ausschüttete...
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