Arius

Hier ist Platz für Rollenspiel-Geschichten rund um Freewar. Hier dürft ihr eure kreative Energie einsetzen um Geschichten zu schreiben.
Antworten
arius lefama
Kopolaspinne
Beiträge: 1103
Registriert: 19. Nov 2005, 20:16
Wohnort: Anatubien
Kontaktdaten:

Arius

Beitrag von arius lefama » 22. Mär 2006, 21:54

Mein Kampf:

Eines Tages kam ein Bote zu mir. Er war voll Blut und hatte viele Wunden. Er stotterte nur und antwortete nicht, als ich ihn fragte was geschehen war. Er sank zusammen und flehte mich noch leise an nach Anatubien zu gehen, bevor er starb.


”Der Auftakt zum Anatubischen Krieg”œ:
Als ich dort ankam, erschien mir alles normal, aber in der Nacht bemerkte ich einige Stimmen in der Vulkangrotte. Die Bäume zitterten und es war mir so als würden sie ängstlich flüstern. Ich hatte vor einiger Zeit gehört, dass es in diesem Gebiet einige kriegerische und böse Onlos geben sollte - die Aragas.
Ich schlich mich, bei Nacht, durch das dichte Buschwerk in Richtung der Grotte und der Stimmen. Ich blieb hinter einem großen, breiten Baum stehen und sah, nach einigen Minuten des Lauschens vorsichtig an diesem vorbei. Eine kleine Gruppe Onlos, vielleicht fünf, gingen mit leichter Bewaffnung nervös vor dem Eingang der Grotte auf und ab. Ich lehnte mich zurück an den Baum, schloss die Augen und atmete tief ein. Da sah ich etwas, was den Augen der Onlos verborgen blieb: durch die Nacht wanderten seltsame Schatten. Im nächsten Augenblick sah ich auch schon, wie einer dieser ominösen Schattenkrieger einem Onlo mit einem reißenden, starken Hieb den Kopf abtrennte, während alle anderen Onlos von einer neuen, todbringenden Waffe erfasst wurden - der Kaktuspfeilschleuder.
Ein Pfeil bohrte sich in den Nacken eines anderen Onlos und kam durch seinen Hals wieder zum Vorschein. Die verbliebenen Onlos ersuchten die Flucht, wurden aber von einem zweiten Trupp regelrecht abgeschlachtet. Die zerfetzten Leichen der Onlos wurden verschleppt und ein Schatten entzündete einige Fackeln. Nun sah ich schließlich, was ich befürchtet hatte: es waren die Aragas. Ich entfernte mich geräuschlos und nachdenklich, denn ich wusste, dass der Feind nicht bloß 2 oder 3 kleine Trupps in ihren stickigen Gewölben verbarg. Am Tag darauf berichtete ich alles den Onlos und entsandt Botschafter. Ich baute Barrikaden, befestigte Höhlen und baute binnen zwei Tagen eine standhafte Verteidigung auf.
Die Aragas waren zurück, bereit zur Rache - bereit zum Krieg!


”Jahre des Blutes”œ:
Ich war in der Herberge und hörte aus der Ferne, wie der Wald schrie. Der Mond wurde rot und der Wind kam schier zum erliegen. Die kleinen Bäche und Tümpel färbten sich rot und mir war klar, dass der unabwendbare Krieg begonnen hatte. Wir kämpften tapfer, denn im Wald hatten sie keine Chance. Sie nicht, aber die Allianz mit dunklen Magiern und Serum Geistern hatte eine Chance. Wir hatten allerdings Glück im Unglück, denn die Feuchtigkeit des Waldes hielt jeden Taruner fern. Wir erhielten Unterstützung von den Menschen des Ostens, aber es endete immer gleich: Heere auf beiden Seite zerhackten sich gegenseitig und hingen einander an Bäumen auf. Fast eintausend tapfere Krieger ließen in den ersten Jahren des Krieges ihr Leben. Die Truppen gingen zur Neige und es stand wieder Onlos gegen Aragas. Eines Tages kamen Heere der Onlos aus den Wäldern um die Bösen in den Vulkan einzuschließen, aber das böse siegte. Wir hatten unsere nunmehr gesamte Truppenstärke eingesetzt, denn viele Onlos flohen nach Krato oder in die Sicherheit Hewiens.


”Das Ende des Krieges Krieges”œ:
Ich kämpfte mit meinen Freunden und wir töteten zahlreiche Feinde, aber wir wurden immer weiter zurückgedrängt. Dieser Krieg dauerte nun schon drei lange Jahre und plötzlich fanden wir uns von Feinden umzingelt und hilflos in einer blutigen Schlacht wieder. Wir dachten, wir hätten den Krieg verloren. In letzter Sekunde erschien ein Geschwader Drachenreiter der Natlas aus Narubia und eine Armee aus Rogan am Horizont. Sie waren voll gepanzert und in Blutrausch. Sie zerfetzten unsere Feinde und trieben sie zurück in die Grotte. Wir zwangen sie, in die unteren Ebenen der Grotte und verschlossen den Zugang. Wir entschieden, den Wald zu opfern und den Vulkan zur Eruption zu bringen, um die Feinde im inneren zu verbrennen. Daher stammt der Name Ixidion, der in unsere Sprache übersetzt nicht weiter als Schlund bedeutet.
Mit einem Ein Magier malte verzauberte Runen an die Wand, die durch einen Edelstein des Lichts aktiviert wurden. Der Ausbruch verwandelte das Gebiet um den Vulkan in Asche und der Wald hielt nicht länger Monster und Feinde fern. Dieser Krieg verlangte zu viele Opfer auf Seiten der Onlos, sodass nun noch mehr Onlos, völlig geschwächt und machtlos, nach Krato flohen. Nur wenige blieben in ihrer, nunmehr zerstörten, Heimat.


”Kel”™dor”œ:
Ich ging nach Narubia, um mich bei den Drachenreitern zu bedanken, aber ich fand niemanden. Sie waren scheinbar verschwunden, nachdem sie uns gerettet hatten, aber sie sind nicht nach Narubia zurückgekehrt. Ich nutzte die Gelegenheit, um in Ruhe etwas zu trainieren und meine Kampffertigkeiten zu verbessern. Ich metzelte mich durch zahlreiche Monster ohne einen Kratzer abzubekommen. Ich wusste nicht wie spät es war, weil es in Narubia immer dunkel ist, aber ich spürte mit der Zeit meine Erschöpfung und ging zur Herberge, um mich schlafen zu legen. Nach ein paar Stunden Schlaf, aß ich einen Bissen und ging wieder hinaus. Es war genauso dunkel wie vorher und ich war wollte nur ein paar Monster killen, aber plötzlich sah ich mich von sehr vielen Monster verfolgt und ich musste fliehen. Sie drängten mich in eine Sackgasse im Nordwesten und es schien keinen anderen Weg als Kampf zu geben, als ich einen schmalen Pfad entdeckte. Die Kreaturen hatten nicht gesehen, wo ich hingegangen war. Ich versteckte mich dort sehr lange und konnte beobachten, wie die Nebelwesen aus Hass auf mich einen Uralten und unglaublich starken Geist riefen. Sie beschworen den Giftgeist von Narubia. Ich versuchte zu entkommen, indem ich herausstürmte und auf meinem Weg so viele Monster wie möglich ausschaltete. Ich musste nur zur Herberge gelangen, denn sie war von Licht umgeben und würde deshalb alle Nebelkreaturen fern halten. Zu meinem Unglück stand ich sehr schnell vor dem Giftgeist von Narubia.
Gerade, als er mich töten wollte, kam ein großer Lichtstrahl vom Himmel und bohrte sich durch die Wolken und zerfetzte meine fast alle Gegner. Dann kam ein Drache um mir zu helfen - es war Kel”™dor, der König der Drachen. Er riss im Flug den restlichen Feinden einfach die Köpfe ab oder rammte sie mit seinem Flügelschlag in die Erde. Neue strömten nach und Kel”™dor hatte nicht mehr die Kraft mich zu verteidigen, weshalb er mich in seinen Horst brachte, wo er starb. Mit Hilfe meiner Freunde konnte ich ihn in einem Ritual wiedererwecken. Sein alter schwacher Körper löste sich fast komplett auf und nur eine Schuppe blieb. Sein Geist nahm eine neue Gestalt an und er wurde unsterblich. Als Zeichen unserer Verbundenheit und das ich nicht vergessen würde, dass er mich gerettet hatte, nahm ich seine Schuppe. Sie war ein optimaler Faustschild und schützt mich heute noch sehr gut. Seit dieser Zeit sind Kel”™dor und ich gute Freunde.
Nach dem Krieg in Anatubien und dem Kampf in Narubia war ich völlig erschöpft und zog mich vorerst zurück.


”Das Ende eines Onlos ist die Geburt von Arius”œ:
Kel”™dor setzte mich in Buran ab und ich wollte zurück nach Anatubien gehen. Auf dem Weg wurde ich von einem Serum-Geist überfallen und wurde trotz meines Sieges schwer verwundet. Ich floh in die weiten, dunklen Gänge unterhalb von Buran und verlor das Bewusstsein. Ich weiß nicht genau wie lange ich in den goldenen Kellern Burans lag - vielleicht Stunden, vielleicht Tage. Meine Zeit war am Ende, doch mir wurde eine zweite Chance gegeben. Ein Zauberer gab mir die Gestalt eines Menschen. Doch die Merkmale eines Onlos waren unverkennbar, denn ich war größer und stärker als ein normaler Mensch. Außerdem altere ich, dank der Eigenschaften der Onlos, kaum. Ich nannte mich von dort an wieder Arius und ließ viele meiner Freude und Feinde in der Vergangenheit. Ich gründete einen Clan und wurde reicher und einflussreicher in der Welt; doch mangelte es mir an etwas...


”Excalibur ist erwacht”œ:
Trotz meines erfüllten Lebens, spürte ich, dass es mir noch an Kraft fehlte. Ich ging in die Berge im Westen, bis nach Delos. Ich übernachtete unter freiem Himmel, aber ich schlief sehr schlecht. Ich hörte ein Pochen, wie ein klopfen von einem eingesperrten Wesen. Das Geräusch war hinter einer Felswand zu hören und ich riss sie, trotz meiner Müdigkeit, erbarmungslos nieder. Ich hämmerte mit meiner Doppelaxt solange darauf, bis sie schließlich in sich zusammenstürzte. Das Pochen war nicht mehr zu hören und ich konnte vor lauter Nebel nichts sehen. Ich stand im Westen von Delos, mitten im Nebel und ganz allein. Ich erblickte eine Stadt - oder zumindest die Überreste davon. Ich stand unter einem Torbogen, in dem nur das Wort ”DRANAR”œ eingemeißelt war. Da vernahm ich ein schwaches, blaues Leuchten. Als ich näher herantrat, erkannte ich das Schwert der Könige. Ich zog Excalibur aus dem toten Körper, in dem es steckte und nahm es an mich. Überall lagen Leichen, die von dem Nebel die ganze Zeit über konserviert wurden. Nebelwesen krochen aus allen Löchern und ich schlug sie mit neuer Kraft in die Flucht, doch spürte ich immer noch nicht die Kraft die ich verlangte.


”Shora-Decan”œ:
Monate später kam ich wieder in das, noch verwüstete, Anatubien. Ein Mann erzahlte mir, dass eine Gruppe seltsam gekleideter Onlos nach mir suchte und das diese schwer bewaffnet waren. Zwei von ihnen haben ihr Gesicht nicht zeigen wollen und hätten deshalb ihre Kapuzen tief ins Gesicht gezogen.
Ich wunderte mich, dachte mir aber nichts weiter. Als ich abends in meinem Haus schlafen gehen wollte, kamen die zwei verhüllten Onlos, von denen mir schon berichtet wurde herein und zogen ihre Kapuzen aus dem Gesicht. Es waren Thoronduil und Gho”™ron; sie wurden den Truppen Rogans hinterher geschickt, um mich zu suchen. Es vereinfachte die Sache nicht gerade, dass ich aussah wie ein Mensch. Nach einer kurzen Begrüßung, aßen und tranken und sprachen wir ein wenig miteinander. Sie erzählten von ihrem Leben in Hirt”™alis. Thoronduil war seit einigen Tagen Anführer der Streitkräfte Dzaras”™ und Gho”™ron hatte die Aufgabe für die Sicherheit innerhalb der Wälder zu sorgen. Sie verrieten mir auch den Grund ihrer langen Reise. Sie waren von Dzaras geschickt worden, um mir zu helfen. Bei dieser Gelegenheit brachten sie mir ein Shora-Decan, welches von Dzaras, der ein großartiger Schmied war, persönlich für mich angefertigt wurde. Onlos können, wegen ihrer Größe und Kraft menschliche Zweihänder einhändig führen, aber ein Shora-Decan ist so groß, dass selbst ein Onlo diese Waffe zweihändig führen muss. Sie blieben noch einige Tage bevor sie zurück mussten. Wir kämpften noch einmal Seite an Seite, denn wir würden uns vielleicht nie mehr wiedersehen - und so ist es auch bis heute geblieben.
Ich wachte morgens auf; da waren sie schon weg. Sie hatten meine Rüstung und meine Waffen schon zurecht gelegt, denn uns verband augenblicklich nur der Kampf.

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 28 Gäste