Jion Craven

Hier ist Platz für Rollenspiel-Geschichten rund um Freewar. Hier dürft ihr eure kreative Energie einsetzen um Geschichten zu schreiben.
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Craven
Waldschlurch
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Jion Craven

Beitrag von Craven » 15. Apr 2006, 00:35

"Ich bin nicht dein Vater." Dieser Satz ließ Jion Craven erstaunt zusammenzucken da er zu unglaublich zu sein schien. Nach diesem Satz herrschte Stille in der ärmlichen Holzhütte, die Jion zusammen mit seinen Eltern bewohnte. "Ich verstehe nicht!" stammelte Jion, dem mit diesem Satz quasi sein Lebensfundament entrissen wurde. Gut, er hatte augenscheinlich nicht sofort Ähnlichkeit mit seinen Eltern, er hatte schwarze, strubbelige Haare und wieß asiatische Züge vor, wärend beide Elternteile rothaarig und Nordisch waren. Doch dies könnte doch dem Zufall entsprungen sein, hatte sich der 17
Jährige Mensch schon immer eingeredet.
"Was soll das heißen?" verlangte er nach einer weiteren, peinlichen Pause, inder das Zwitschern der Vögel aus dem Wald in die Hütte hallte, zu wissen.
"Du bist nicht unser leibliches Kind. Nun da du alt genug bist, müssen wir es dir ja mal sagen...Doch du musst wissen, das Folgende verändert nichts zwischen den Gefühlen dir gegenüber..." Abermals stockte der Vater und trank einen weiteren Schluck Taunektarbier aus seinem Glas.
"Wir haben dich aufgenommen. Damals, du warst erst grade 2 Wochen alt. Dein Vater konnte dich nicht behalten und deine richtige Mutter.." Er wurde jäh von Jion unterbrochen. "Wer war er?"
"Die Warheit ist...Dein Vater ist einer der heiligen Priester im fernen Konlir."
"Aber..Wie ist das möglich?"
"Er muss wohl ein Verhältniss mit einer der Ordensschwestern gehabt haben. Genaueres weiß ich auch nicht....." Er hob das Glas abermals an seine Lippen. "Natürlich ist ein Kind eines Priesters ein Skandal, ihr wäret beide durch die heilige Inquisition umgebracht worden. Deine Mutter muss
an einer Krankheit kurz nach deiner Geburt gestorben sein, dein Vater lebt wohl noch. Auf jeden Fall war ich damals in Konlir um die Felle meiner Jagden zu verkaufen. Damals waren die Bärenfelle noch etwas wert, wenn ich da an die heutigen Preise denke, da lohnt sich so eine Reise gar nicht mehr..."
"Bleib bitte beim Thema...." murmelte Jion, der nicht wusste, wie er mit den Informationen, die auf ihn niederstürzten, umgehen sollte. Ohne zu Fragen nahm er sich das Glas seines "Vaters" und nahm ebenfalls einen großen Schluck. Sonst verabscheute er jegliche Art von Drogen, seien es nun Larafpfeifen, Wein oder Pilze, doch auf den Schock musste er ersteinmal einen trinken. Der vermeintliche Vater nahm dieses Verhalten ohne eine Bemerkung an und fuhr fort.
"In einer Nacht meines Aufenthaltes wurde ich von einem Priester angesprochen. Er war in eine anonyme schwarze Kutte gehüllt und bat mich um Hilfe. Er gab mir dich, nachdem ich Mitleid mit dem möglichen Schicksales von dir und deines leiblichen Vaters bekommen hatte. Ich versprach ihm, immer gut für dich zu sorgen. Und das, " er legte seine Hand auf die Schulter Jions, "habe ich doch auch getan. Außerdem erhielt ich eine gute Stange Geld, fast 2000 Gold Münzen. Einen Gutteil habe ich immer noch...."

Ist hier im Forum mein erstes Werk...ich bitte das zu berücksichtigen...
Wird noch von mir fortgesetzt ..
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Craven
Waldschlurch
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Beitrag von Craven » 16. Apr 2006, 00:28

Abendlicht senkte sich über den Wald und Jion drehte sich das letzte Mal zu seiner Heimat um. Er hatte nach der Offenbarung seiner Abstammung sich von seinen Zieh Eltern verabschiedet, bekam fast 300 Goldmünzen mit auf den Weg und verließ den einzigen Ort den er kannte, den Wald. Von der Spitze des Hügels auf dem er stand, konnte er schon die Ränder des Moores erkennen, welches an den Wald grenzte. Er schlug sein Lager auf, da er hier, von der kahlen Kuppe des Hügels, die Umgebung überblicken konnte und so eventuell feindselige Tiere oder Wesen frühzeitig sehen könnte.

Die Nacht wich dem Tag, Jion wachte auf und bedauerte, nicht an diesem Morgen von zuhause aufgebrochen zu sein. Seine Glieder schmerzten und seine Decke, in der er gehüllt die Nacht verbracht hatte, war klamm vor Morgentau. Das Feuer, welches er am gestrigen Abend entzündet hatte, war nur noch in Form eines schwelenden Haufens Asche zu sehen.
Jion rollte seine Decke, die aus Bärenfell bestand zu einer Rolle und befestigte sie auf seiner Schulter, löschte jegliche Überreste des Feuers und machte sich auf den Weg, den Hügel hinab zum Moor. Schon von weiter oben stieg ihm der morastige Geruch in die Nase. Der Weg durch das Moor würde kein Kinderspiel werden, zumal es keinen ausgeschilderten Weg durch die endlos wirkende Landschaft gab.
Nachdem er den Rand des Moores erreicht hatte, fand er schnell einen Tierpfad, der nach Süden, also in die Richtung wo er hinwollte, führte.
Schon etwas optimistischer, aber immer noch angespannt, setzte der in der Jagd ausgebildete Jion den Weg fort. Er folgte dem Pfad, bis die Sonne schier unerträglich wurde. Der Optimismus verschwand, ebenso schnell wie er gekommen war, denn die Hitze flirrte über dem Moor und er schwitzte fürchterlich. Noch dazu kam, dass Stechfliegen und Mücken aller Arten unterwegs waren und in Jion ein gefundenes Fressen sahen.
Auf einmal schreckte Jion auf. Das Summen der Insekten verstummte und bleierne Stille senkte sich über das Moor. Jion schwante schreckliches, da ihm wieder die Sagen über Moorgeister in Errinerung kamen, die ihm seine Zieh Eltern immer, als er noch klein gewesen war, erzählt hatten.
Langsam, bedacht darauf die Ruhe nicht zu stören und keine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, hockte sich Jion in eine Schilfstaude und verharrte. Es schien ihm, als ob sein Herzklopfen im Umkreis von 100 Metern noch zu hören sei, so aufgeregt war er. Und tatsächlich näherte sich, mit leisem Rascheln des Schilfs, ein dunkler Schemen. Das Blut stockte ihm in den Adern, denn die Schritte (?) kamen immer näher bis das Geräusch verharrte..........................................


[wird weiter vortgesetzt! ]
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Leit_Wolf
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Beitrag von Leit_Wolf » 16. Apr 2006, 10:10

Sehr gut, Prima geschrieben.

Ps: das ist die erste geschichte hier im forum die ich zu end egelesen habe weil sie mcih gleich von Anfang an richtig angesprochen hat :D

Craven
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Beitrag von Craven » 16. Apr 2006, 13:36

Jion kam diese Stille wie eine elend lange Zeitspanne vor, als ob er schon Stunden dort hocken würde. Als er es nicht mehr aushalten konnte, dort sich zusammenzukauern und sich umgucken wollte, erhob er sich.
Um ihn herum schien es friedlich, nur ein paar Schilfhalme raschelten im lauen Westwind, der von den Bergen kam. Wahrscheinlich ist das, was immer es war, schon wieder verschwunden. dachte er erleichtert.
Dies sollte sich nur einen Bruchteil, nachdem er es in Gedanken ausgesprochen hatte, als Irrtum erweisen.
Kälte umfing ihn, trotz der flirrenden Hitze, und er sackte zurück auf den Boden, als sich das Schilf unter lauten Knacken vor ihm teilte und ein Wesen, welches er noch nie gesehen hatte und nur aus Erzählungen kannte, offenbarte. Gelbe, von Schleim umgebene Augen musterten ihn gierig und es schien dem panischen Jion, der in seiner Ausrüstung hektisch nach seinem Dolch suchte, als ob das Wesen seine innersten Gedanken lesen würde. Unwillkürlich schloss er die Augen, nur um das gierige Zähneblecken des Moorgeistes und die bohrenden Blicke nicht mehr sehen zu müssen. Das Wesen kroch immer näher und hinterließ eine ekelhafte Schleimspur. Die dürren und knochigen Finger trieften vor Schleim. Endlich hatte Jion, da er inzwischen die Augen wieder geöffnet hatte, seinen Dolch aus dem Bündel befreit und hielt es, nicht so wie es ihm von seinem "Vater" beigebracht worden war an der Seite, bereit zuzustoßen, sondern weit von sich, um den Geist abzuhalten.
Einige Stiche auf den Geist zeigten keine Wirkung, da es das Wesen verstand, der panisch geführten Stahlklinge auszuweichen. Mit einer einzigen schnellen und peitschenartigen Bewegung packte der Geist Jions Handgelenk. Unter dem harten Griff keuchend, ließ er den Dolch fallen, seine einzige Waffe, die mit einem Schmatzen unwiderruflich im Moor versank.

"So endet es nun. Wäre ich doch nie losgegangen!" dachte Jion, gelähmt vor Entsetzen, da er sich mit seinem vermeintlichen Schicksal abgefunden hatte. Er schloss die Augen, vorbereitet auf das Unwiderrufliche Ende....

Ein grelles unmenschliches Kreischen hallte über das Moor und selbst der letzte weit entfernte Waldvogel verstummte.

"Stirb du dreckiges Moorgeschöpf und flieh dahin wo du herkommst!" Ein zweiter, mit gekonnter Hand ausgeführter Schlag wurde gegen das Monster mit einem langen Metallstab ausgeführt. Abermals schrie der Geist. Aus dem Jäger wurde der Gejagte und mit einem letzten, Ohrenschmerzenden Schrei sank der Geist zurück in das brackige Wasser des Moores. Nur noch einige Blasen an der Oberfläche und der Schleim zeugten noch von dem Erscheinen des Wesens.

"Wie geht es dir?" fragte Jions Retter, ein älterer Mann, in dessen braunen Bart, der sein kantiges Gesicht bedeckte, sich die ersten weißen Stoppeln bildeten. "Auf jeden Fall besser als vorher." murmelte der Angesprochene, der nicht fassen konnte, in letzter Sekunde dem Tod über die Schippe gesprungen zu sein. "Danke Herr!"
"Für Dank ist jetzt keine Zeit!" erwiderte der Krieger mürrisch.
"Von diesem Moorgeist werden wir Ersteinmahl nichts wieder sehen, aber
mit den Schreien grade hat er seine Kumpels gerufen und ich möchte nicht gegen ein Dutzend von ihnen antreten...Folge mir!"

Ohne ein weiteres Wort marschierte der Mann, der ein Stahlharnisch trug und auch ansonsten wie ein Ritter gekleidet war, weiter nach Süden, ebenfalls dem Weg folgend. Jion, dem der Schreck noch in den Gliedern saß und nicht erpicht darauf war, noch mehr dieser unangenehmen Zeitgenossen zu treffen, ging raschen Schrittes dem Krieger hinterher.


[danke fürs Komplimet! :) gebe mir Mühe]
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Mirari
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Beitrag von Mirari » 16. Apr 2006, 23:42

Vielleicht sollte ich auch kürzere Abschnitte schreiben. Vielleicht lesen meins dann auch mehr :D :roll:
Aber super geschrieben. Kann man nich meckern. Ich stimm aber nich ab. Weil sich meine Meinung sowieso immer ändert je mehr ich von jemandem lese *grinst* :wink: Kann nur sagen: Mach weiter so!!!

Craven
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Beitrag von Craven » 17. Apr 2006, 13:38

[joar villeicht hilft das...naja...mit frischem Elan schreibe ich dann ma weiter ^^]


"Woher kommt ihr Herr?" fragte Jion nachdem er seinen Retter eingeholt hatte.
"Von einem fernen Land im Norden." erwiederte der Mann. "Nun aber Vorsicht, die nächsten Meter sind sehr instabil. Pass auf, wo du hintrittst!"
Tatsächlich triefte bei jedem Schritt, den Jion auf das nasse Gras machte, brackiges Wasser unter den Schuhen, die inzwischen klitschnass waren hervor. Das Schilf, welches sie bis hierhin begleitet hatte, wich nun einer einzigen schwarzen Fläche aus Moorschlamm und Wasser, die nur unterbrochen wurde, durch einige abgestorbene Bäume und einige Grassolen, die aus dem Wasser hervorlugten.
Über diese kleinen Inseln setzten sie ihren Weg fort, wobei sie darauf achteten, dass sie beim Sprung von einer Insel zur anderen, nicht in das tiefe Moor fielen, denn das könnte ihr Untergang sein.
Das Voranschreiten wurde immer schwieriger und anstrengender und als sie eine etwa 3 Quadratmeter große Insel erreicht hatten, auf der nur gelbes Gras und ein einzelner Baum zu finden war, deutete der Ritter das
sie rasten sollten.
Von dem fielen Hüpfen erschöpft suchte sich Jion eine einigermaßen trockene Stelle auf dem Boden und packte seinen Proviant aus.
Bereitwillig gab er seinem Weggefährten einige Stücke Brot ab, die dieser bereitwillig verzehrte.
Nachdem sie gegessen hatten fing Jion ein Gespräch an.

"Ich muss euch nocheinmal danken, für eure Rettung, Herr." sagte er dankbar. "Ohne euch wäre ich dem Geist schutzlos ausgeliefert gewesen."
"Ja, da magst du Recht haben. Diese Geister sind wirklich gefährliche Gegner, zumal sie immer überraschend aus dem Sumpf auftauchen. Deshalb halte die Augen offen. Haben sie dich ersteinmal mit ihren wirklich kräftigen Klauen im Griff, ziehen sie dich in das Moor hinein und ertränken dich, wonach sie dich essen. Das ist wirklich kein erstrebenswertes Grab...!"
"Da habt ihr wiederum Recht, Herr. Darf ich fragen wohin ihr den wollt, denn mir läge viel daran, solange wie es geht mit euch die Wanderschaft zu verbringen."

"Das darfst du. Mein Name ist...ach der tut eigentlich nichts zur Sache.
Mein Ziel ist weiter im Süden, der Salzsee. Bei uns im Schneegebirge ist Salz Mangelware und ich möchte beim Salzsee eine Karawane arrangieren, die uns beliefern könnte. Und wo liegt dein Ziel junger ... ? "
"Jion, Jion Craven. Ich möchte jemanden in Konlir treffen. "
"Du willst wohl nicht mehr sagen? "
"Villeicht später."
Nach dem letzten Satz Jions trat eine Pause ein und den Rest der Rast, die etwa noch eine Stunde dauerte, in der sie ihre geschundenen Beine schonten.

Erst am späten Abend, als schon der weiße Mond aufgegangen war, erreichten sie das Ende des Moores. Sie hatten auf dem Weg bis dahin noch zwei weitere Moorgeister gesehen, die aber, nachdem der Krieger drohend mit seinem Stab gefuchtelt hatte, wieder in ihrem kalten und nassen Grab versunken waren.
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Beitrag von unlimited » 7. Mai 2006, 09:03

Craven hat geschrieben:bekam fast 300 Goldmünzen mit auf den Weg
300gm? da kriegt man ja nich mal was vernünftiges zu essen ;)

ne ich find die geschichte toll^^
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Sotrax hat geschrieben:Auf Onloisch nennt man die Welt durchaus "Momborodolitorium", aber die Taruner weigern sich der Welt diesen Namen zu geben.

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Beitrag von freeky » 7. Mai 2006, 19:03

hab noch nîcht alles gelesen aaaber es gefällt mir gut, ich werde es kopieren und in word weiterlesen, ist das okay?
darf ich nur als RP spieler Geschichten schreiben oder warum ist das bei rp?
thx im vorraus
gedichte auf:
http://85.10.198.195/freewar/internal/f ... r_id=89573
srollen scrollen scrollen, ist gut für`s mausrad :D
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