Die Sprachen Mirimothas

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BassDriver6000
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Die Sprachen Mirimothas

Beitrag von BassDriver6000 » 10. Feb 2008, 21:26

Nach langem studierens der mirimothischen Linguistik, habe ich mich entschlossen, die Unterlagen preis zugeben.

Ich stelle hier die Sprachen der einzelnen Gebiete, Königreiche etc. vor, da diese sehr interessant und vielfältig sind, und diese festgehalten werden müssen. Ich fange ohne weitere Umschweife direkt mit den heute noch gesprochenen Sprachen an.

Ferdolia

Ferdolia ist die Gemeinsprache dieser Welt, da sie am einfachsten zu sprechen und am weitesten verbreitet ist. Ferdolia kommt aus dem schönen Ferdolien und ist leicht verwandt mit dem torihnisch. Das heutige Ferdolia ist heutzutage allerdings eine Mischsprache, bestehend aus dem alten Ferdolisch und dem Loranisch. Deswegen ist die Sprache sehr gehoben, und besitzt kaum abwertende und beleidigende Wörter. Die Aussprache ist sehr weich.

Ein Beispielsatz : Sahas morgam. (Übersetzt: Guten Morgen)

Anatubisch

Das Anatubisch ist die Volkssprache der Onlos und der Tentakelwesen (diese sprechen einen extremen Dialekt). Das Anatubisch besitzt 2537 Wörter für Wald, jedoch werden tatsächlich nur 3 Wörter davon gesprochen. Der Wortlaut ist etwas harter wie das Ferdolia, jedoch gleich harmonisch, und freundlich. Ein Dialekt davon ist das Kanobische (wird jedoch kaum mehr gesprochen).. Das Anatubische weißt eine hohe Ähnlichkeit mit der pironischen Sprache, weswegen ich denke, dass das Anatubische von dem Pironischem abstammt.

Beispielsatz: Moschtrah kalhar threll\vas. (Übersetzt: Morscher Baum da oben.)

Reikanisch

Das Reikanische wird von den dunklen Magiern und den Serum-Geistern gesprochen, und ist eine sehr aggressive, wenn nicht sogar assoziale Sprache, mit hartem Wortlaut und scharfer Aussprache. Verwandte gibt es keine, nur leichte Züge aus dem Buranischem sind vorhanden. Jedoch wandelt sich die Sprache ständig, weswegen ich leider nur wenig über diese Sprache berichten kann.

Besispielsatz: Krall`norzt grell reschall. (Gerotzt auf die Gesellschaft (frei übersetzt, nach aktuellem Stand müsste es "Krall`granorzt grellfok reschall" heißen.)

Mentoraa

Das Mentoraa ist die Volkssprache der Taruner, und ist eine sehr religiöse und schamanistische Sprache. Auch, wenn man es nicht glaubt. sind die Taruner sehr gläubig und haben 34 verschiedene Götter. Ihren Schamanismus betreiben sie heute nicht mehr, jedoch wird er noch im Wüstentempel in Mentoran ausgeübt. Das Mentoraa ist auch eine Mischsprache aus dem Orewuu und dem Delosa, jedoch nicht so extrem wie beim Ferdolia.Die Sprache ist weich, kann jedoch aus sehr vulgär sein. Die Aussprache ist ein bisschen weicher als beim Reikanischem.

Bespielsatz: Salaah heviantish krolloa et sella gheis mohora grvalla (Übersetzt: Sonne...bringe uns Kontrolle über Seele, Geist und dem geheiligten Grvalla.)(Grvalla ist die Verkörperung des Sandwindes)

Sutranisch-Urdanisch

Die komplexeste Sprache, dies es gibt. Das Sutranisch-Urdanische hat über 856525 verschiedene Wörter, sodass ein Kind ganze 20 Jahre in die Schule müsste, um diese zu lernen. Diese Sprache hat einen raueren Ton, als alle anderen Sprachen. Da es fast nie gesprochen wird, muss ich leider zugeben, nicht gerade schlau aus alten Büchern und Erzählungen zu werden, weswegen ich mich nach Vervollständigung dieser Unterlagen mich noch mal nach Mirimotha zu begeben, und dort diese Sprache studieren werde.)

Besipielsatz: Rhef walls quwy fallys uzan (Übersetzt: Ein Wall wird nach unten fallen.)

Narubia

Narubia ist eine sehr edle und mystische Sprache, die sich dem Ferdolia sehr ähnelt. Ihre Aussprache ist weich und sanft, weswegen ich die Sprache eines der schönsten Mirimothas empfinde. Das Narubische entwickelte sich noch in der Zeit, in der die Natla noch nicht ihre Insel verlassen hatten. Wie man meinen könnte, sei diese Sprache eher was für Händler. Dies ist falsch, da es sehr wenige Wörter für Handel gibt. Das Handel-Narubia beinhaltet 627 Wörter für Handel, jedoch ist das Handels-Narubia nicht gesittet, weswegen man an einer Abschaffung dieses Dialektes arbeitet.

Beispielsatz: Niha vellaras del morgam, dias Liabere nolaas inas. (Übersetzt: Wird kommen der Morgen, wird Liebe in dir aufkeimen.)

Torihnisch

Diese Sprache brauchen wir nicht näher zu behandeln, da sie fast identisch mit dem Ferdolia ist. Jedoch besitzt sie 200 Wörter mehr, welche dort oft gebraucht werden.

Beispielsatz: Gohl nevas sel Windoll alaan thoman (Übersetzt: Holen wird der Wind alle zusammen)


Wir behandeln ab nun die toten Sprachen Mirimothas. Diese Sprachen sind zwar offiziell tot, werden aber manchmal noch gesprochen.


Buranisch

Das Buranische ist vollkommen ausgestorben, da seit dem Vorfall in Buran niemand mehr diese Sprache gebraucht hat. Diese Sprache war etwas härter, wie das Ferdolia, aber es war einen kleinen Tick gehobener. Diese Sprache wurde als Gemeinsprache verwendet, bis das Ferdolia das Buranische verdrängte.

Beispielsatz: Serahast morgereham (Übersetzt: Guten Morgen.)

Orewuu

Das Orewuu ist eine recht einfache Sprache, weswegen die Kinder der Taruner diese Sprache nur im Kleinkindalter lernen, um das Mentoraa besser zu sprechen. Mehr gibt es darüber nicht zu sagen, außer, das diese Sprache als "Kindergebrabbel" verpöhnt ist/war.

Beispielsatz: Nigwham lellar! (Übersetzt: Ich habe Hunger!)

Terasii

Das Terasii ist eine Jägersprache, welche sich im Gebiet um Terasi sehr schnell verbreitete. Diese Sprache ist laut und direkt, da dadurch sehr viele Jagdbefehle erteilt wurden. Nur noch wenige sprechen Terasii, jedoch ist diese Sprache sehr interessant, und ich werd mich ihrer in einer weiteren Arbeit widtmen.

Beispielsatz: Kallamp theram nogaas! (Übersetzt: Erlegt diese Bestie!)

Delosa

Das Delosa ist eine Urform des Mentoraa, allerdings nicht spirituell und schamanistisch. Sie ist sehr dunkel, aber verdammt komplex, und bietet damit eine gute Grundlage für neue Sprachen. Sie hat 423 Wörter für Staub und 4500 Wörter für Dunkelheit.

Beispiel: Nih Dosch sellan rovon thias geldahn! (Übersetzt:Die Dunkle Sonne brennt dies nieder!)

Loranisch

Das Loranische ist die wichtigste Sprache einst gewesen. Sie ist die edelste Sprache, dennoch bietet sie auch spöttische Wörter, welche jedoch beim Aussprechen damals mit einem Zauber der Stille bestraft wurden. Diese Sprache ist sanft, weich und ruhig, und die meisten Liebeslieder und Gedichte waren und sind noch in Loranisch geschrieben. Diese Sprache starb mit dem Verschwinden der Loranier aus.

Beispielsatz: Rehema ulaam swiam? (Übersetzt: Wollen wir schwimmen?)

Hewianisch

Das Hewianische ist die Sprache der Antike Mirimothas. Sie ist sehr barbarisch und rau. Sie ist sehr Simpel, und starb mit dem Auftritt des Loranischem aus. Nur noch wenige Zeugnisse der Sprache sind noch geblieben, diese geben dennoch Aufschluss darüber, wie die Welt damals ausgesehen haben muss.

Beispielsatz: Ool hallast isn? (Übersetzt: Öl noch drin?)

Lynian

Das Lynian ist die zweite Sprache der Antike, und ist genauso simpel, wie das Hewianische, jedoch ist sie sanfter und religiöser. Die spirituellen Wörter gaben drüber Aufschluss, wie sie einst die Götter verehrten.

Beispielsatz: Helos uhin jihall. (Übersetzt: Das Volk sei gepriesen.)

Rovonia

Rovonia ist eine der Sprachen, zu der ich kaum Informationen fand, bis auf ein paar alte Fundstücke. Daraus kann ich nur schließen, dass diese Sprache einfach, und dennoch fortgeschritten war. Den Einflügler verehrten sie als "Das große Tier des Sumpfes". Ich werde noch weiter daran arbeiten, noch mehr darüber zu erfahren.

Beispielsatz: Zhallai inian Eifallig (Übersetzt: Geheiligt sei der Einflügler!)

Kuridaan

Kuridaan wurde einst in der Zeit des Krieges als Ersatz für das Ferdolia und dem Loranischem gesprochen. Es war sehr aggressiv, und wurde schon bald von der Regierung verboten, da sich die zwei Parteien durch diese Sprachen verbal bekriegten. Das Kuridann wird heutzutage nicht emhr gesprochen, dennoch lernt es jeder menschliche Kämpfer, um sich im Krieg damit zu verständigen.

Besipielsatz: Onlo errasti schalgt thrast et wirm (Übersetzt: Onlo steckt gleich mit den Würmern in der Erde.)


Ich möchte mich bei den Bürgern Mirimothas bedanken, dass sie mir bei deiser Arbeit geholfen haben, und mich dazu motiviert haben, diese Arbeit preis zugeben.

Nun möchte ich mich von ihnen verabschieden, und mich dabei bei ihnen bedanken, dass Sie meine Arbeit gelesen haben.

Mit den besten Grüßen, Ihr Dark Guild.

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Nakazio der Weise
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Re: Die Sprachen Mirimothas

Beitrag von Nakazio der Weise » 20. Feb 2008, 11:43

schöne idee
gut umgesetzt
nur eine frage?
hast du dir das alles selbst ausgedacht?
oder werdne manche sachen echt so gesprochen?
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BassDriver6000
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Re: Die Sprachen Mirimothas

Beitrag von BassDriver6000 » 22. Feb 2008, 22:58

Alles selbst ausgedacht^^. Ich spiel eigentlich gar nicht aufm RP-Server, aber egal...^^
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Nhanda Devi
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Re: Die Sprachen Mirimothas

Beitrag von Nhanda Devi » 23. Feb 2008, 16:36

Ich spiel eigentlich gar nicht aufm RP-Server, aber egal
Schade, es hört sich so an, als könntest Du eine Bereicherung sein.
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Soul
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Re: Die Sprachen Mirimothas

Beitrag von Soul » 23. Feb 2008, 19:32

Leute wie ihn braucht Fw. ;)

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Nakazio der Weise
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Re: Die Sprachen Mirimothas

Beitrag von Nakazio der Weise » 23. Feb 2008, 20:26

muss soul recht geben ;)
vll schreibste noch ein paar wörter in der jeweiligen sprache, vl bürgert sich das sogar ins rp ein
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Re: Die Sprachen Mirimothas

Beitrag von Soul » 24. Feb 2008, 14:18

Das ist eine großartige Idee. Eine etwas weiter ausgearbeitete Sprache mit Vokabeln wäre gut- mehere noch besser-

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BassDriver6000
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Re: Die Sprachen Mirimothas

Beitrag von BassDriver6000 » 13. Mär 2008, 19:41

Vielen Dank für das gute Feedback^^

Ich hab noch ein paar Wörter in Ferdolia auf Lager, insbesondere ein paar Itemnamen, die Rassen, sowie ein paar nützliche Sachen:

Die Rassen auf Ferdolia

Menuman-Krelltar = Mensch-Kämpfer
Menuman-Belia = Mensch-Zauberer
Menuman-Haltora = Mensch-Arbeiter
Onlo = Onlo (Bleibt, denn das Wort "Onlo" ist "einferdolischt" worden)
Taruner = Tarunarssa
Serum-Geist = Seri Apokali
dunkler Magier = doroman Beliaris
Natla-Händler = Natla Emenas

Ein paar Item-Namen

Geisterschild = Apokali Erstona
Baru-Schild = Erstona kel Baru
Geisterfunke = Boroham Apokali
Seelenklinge = Paras ha Telmar
Baru-Schwert = Belan kel Baru

Wie handle ich auf Ferdolia?(Rot = Ferdolia; Blau = Deutsch)

Rahsten Oilan thel orsum trah-insa-quarras Gellas?
Kaufst du Öl für 342 Goldmünzen?

Krenrahsten Boroham Apokali thel insania?
Verkaufst du 20 Geisterfunken?

Ehl instrat krenrahsten Boroham Apokali thel insania.
Nein, ich verkaufe keine 20 Geisterfunken.


Ich bin gerade an einer PDF-Datei am Arbeiten, welches eine Art Kurs in Ferdolia darstellen soll. An den anderen Sprachen werde ich lieber später arbeiten, denn Ferdolia wird ja quasi von jedem gesprochen.

EDIT: Ich spiel nich aufm RP-Server, da ich in letzter Zeit keine 10€ übrig hab, was ich sehr schade finde. Ich würde dort auch sehr gerne spielen.
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Este Vao
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Re: Die Sprachen Mirimothas

Beitrag von Este Vao » 13. Mär 2008, 21:03

Ich finde deine Mühe sehr gut.

Aber bewerten werde ich dich trotzdem:

Generell beachtest du einige Sachen, jedoch nicht alle, die bei Sprachen wichtig sind. Ich nehme mal deine letzten Wörter als Beispiel.

Die Rassen auf Ferdolia

Menuman-Krelltar = Mensch-Kämpfer
Menuman-Belia = Mensch-Zauberer
Menuman-Haltora = Mensch-Arbeiter
Onlo = Onlo (Bleibt, denn das Wort "Onlo" ist "einferdolischt" worden)
Taruner = Tarunarssa
Serum-Geist = Seri Apokali
dunkler Magier = doroman Beliaris
Natla-Händler = Natla Emenas

Ein paar Item-Namen

Geisterschild = Apokali Erstona
Baru-Schild = Erstona kel Baru
Geisterfunke = Boroham Apokali
Seelenklinge = Paras ha Telmar
Baru-Schwert = Belan kel Baru

Dass die Wörter den Originalen ähnlich sind, finde ich ziehmlich albern, aber man erfindet auch eigentlich keine Sprache auf der Basis einer bereits vorhanden!

Weiterhin hast du Apokali als die Bedeutung von "Geist" und "Geister" übersetzt. In dem einen Fall hast du Apokali vor das Verbindungswort gesetzt, in dem anderen Fall hast du es dahinter gesetzt. Du solltest, bevor du die Sprachen weitermachst, gewisse Grammatikregeln festlegen sonst kommt es später zu argen Verständnisproblemen.


Damit meine ich: Lege Pluralendungen fest, sowie Genusändungen und die darauf anzugleichenden Adjektive, falls nötig (im Deutschen gibts es keine Angleichung der Adjektive, jedoch der Partizipien eins und zwei; im Englischen gibts sowieso kein Genus; im Spanischen und Französischen werden Endungen von Adjektiven angeglichen).
Du könntest auch die Verben konjugieren und für jedes Geschlecht eine Konjugation einführen. Auch muss ein Deutsches Wort, das eine Vorsilbe hat, nicht zwingend eine Vorsilbe in einer anderen Sprache haben (natürlich das übersetzte Wort). Das Wort in einer anderen Sprache kann stattdessen eine Nachsilbe haben, oder es entsteht ein neues Wort (war mal auf "kaufen" und "verkaufen" bezogen).

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Re: Die Sprachen Mirimothas

Beitrag von Avalon » 14. Mär 2008, 01:51

Die Idee mit den Sprachen ist sicher nicht schlecht, ich hab mich selbst mal am Loranisch versucht, einige Wörter existieren davon auch, aber die Notwendigkeit einer Grammatik hat mich dann davon abgehalten das weiter zu verfolgen.
Jedoch bekommt man aufgrund der RP-Server-Regeln schnell Probleme, wenn man versucht eine eigene bzw unbekannte Sprache einzusetzen. Also schaffe dir bitte nicht die falsche Vorstellung, dass du dort die Gelegenheit haben würdest deinen Sprachenschatz einzusetzen, als Itemnamen vielleicht noch, aber da sind dann schon fast die Grenzen.

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BassDriver6000
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Re: Die Sprachen Mirimothas

Beitrag von BassDriver6000 » 14. Mär 2008, 14:25

Diese Sprachen hab ich nur erfunden, um einfach n kleinen Teil zur Hintergrundstory von Freewar beizutragen. Sprechen würde ich diese Sprachen im Chat nie, dazu sind sie ja eigentlich ja auch nicht gedacht.
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vnv_nation
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Re: Die Sprachen Mirimothas

Beitrag von vnv_nation » 14. Mär 2008, 14:53

Este Vao hat geschrieben:Dass die Wörter den Originalen ähnlich sind, finde ich ziehmlich albern, aber man erfindet auch eigentlich keine Sprache auf der Basis einer bereits vorhanden!
Prinzipiell falsch.

Sorry, ich wollte mich eigentlich in diesen Thread überhaupt nicht einmischen. Da ich bekanntermaßen eine sehr eigene Art hab Dinge zu benennen und das hat mit dem von uns gelegentlich verwendeten Elbisch des Herrn J.R.R.T. nichts zu tun.
Es ist aber absolut überhaupt nicht falsch Sprache aufgrund bestehender Sprachen zu bilden. Im völligen Gegenteil, die Erkenntnis, dass alle Sprachen unserer Erde irgendwie a) auf bestimmten Regeln der Bildung im Allgemeinen und b) der Vererbung im Besonderen bestehen erleichtert die Immersion von Sprach ungemein. Beinahe alle Sprachen dieser Welt bestehen aus bestimmten Geräuschen, welche vornehmlich durch unseren Kehlkopf erzeugt werden. Jede Sprachfamilie weißt eine gewisse Rhythmik auf (Ausnahme z.b. die Klicksprache der Kanaren). Weiterhin beruhen Sprachen verschiedener Regionen auf einer Ursprache. Für Europa gehört da definitiv das Latein hinein. Bsp.: Habere, haben, Habeo, Habio und habo. Fünf verschiedene eurpäische, romanisch geprägte Sprachen.

Nächster Punkt: Sprachvermischung. In vielen Sprachen tauchen Worte anderer auf und beschreiben entweder den Sachverhalt oder sind der Sprachform angepasst. So gibt es im Englischen den "Kindergardner" und im Russischen "multiplicationuii filmi" (auf deutsch: Trickfilme).

Wovon ich dringend abraten muss, ist eine gänzlich neue Sprache schaffen zu wollen, die allen Regeln (sei es die Lautbildung oder die Sprachformung) unserer Welt zu wider laufen. Weiterhin sollte Sprache immer so wirken, als wäre sie regional begrenzt, kleineren Einflüssen unterlegen und anhand einer, wenn auch nur gedachten, Entwicklung entstanden.

Nehmen wir zum Beispiel einmal das Klingonische. Offiziell anerkannt stammen die Klingonen vom Planeten Q'nos. Dieser ist nicht die Erde. Dennoch erfüllt die Sprache alle Kriterien einer irdischen. Kehlkopfformung ist hier wie gesagt üblich und - interessant oder nicht - zahlreiche indianische Stämme verzichteten nachweislich tatsächlich auf eine Vielzahl der Vokale. Ebenso wurden diese in der Knüpfsprache nicht eingewoben, also nicht dargestellt. Tolkiens Elbisch. Es basiert im höchsten Maße auf keltischen und nordischen, nicht aber auf normannischen Einflüssen. Zahlreiche Worte lassen sich im alten Angelsächsisch finden.
Este Vao hat geschrieben: Weiterhin hast du Apokali als die Bedeutung von "Geist" und "Geister" übersetzt. In dem einen Fall hast du Apokali vor das Verbindungswort gesetzt, in dem anderen Fall hast du es dahinter gesetzt. Du solltest, bevor du die Sprachen weitermachst, gewisse Grammatikregeln festlegen sonst kommt es später zu argen Verständnisproblemen.
Lets get down and dirty: Latein, ein Satz muss ein Subjekt, ein Prädikat und kann mindestens ein Objekt enthalten. Nicht vorgeschrieben wird jedoch deren Reihenfolge. Richtig ist natürlich, dass die Genii angepasst werden müssen und die Zugehörigkeit zeigen sollten. Aber, es gibt tatsächlich Sätze (so bei Cicero oder Caesar), in denen absolute Deutungsfreiheit herrscht, da eben nicht eindeutig ist, ob sich das Adjektiv auf das vorherige oder das nachfolgende Substantiv bezieht - das Problem der mehrfachen Genitive bzw. des Dativus possessivus, die dazu neigen eine direkte Zuordnung unmöglich zu machen.
Este Vao hat geschrieben:Damit meine ich: Lege Pluralendungen fest, sowie Genusändungen und die darauf anzugleichenden Adjektive, falls nötig (im Deutschen gibts es keine Angleichung der Adjektive, jedoch der Partizipien eins und zwei; im Englischen gibts sowieso kein Genus; im Spanischen und Französischen werden Endungen von Adjektiven angeglichen).
Das ist bedingt, was ich auch empfehle. Allerdigngs ähm, dass mit dem Genus erklärst du mir bitte noch, denn auch im englischen gibt es männlich und weiblich, wenn es auch im Satz oft nicht so extrem deutlich wird bzw. sie das im Zweifelsfall recht merkwürdig handhaben (She-Wulf -> WölfIn).
Este Vao hat geschrieben:Du könntest auch die Verben konjugieren und für jedes Geschlecht eine Konjugation einführen. Auch muss ein Deutsches Wort, das eine Vorsilbe hat, nicht zwingend eine Vorsilbe in einer anderen Sprache haben (natürlich das übersetzte Wort). Das Wort in einer anderen Sprache kann stattdessen eine Nachsilbe haben, oder es entsteht ein neues Wort (war mal auf "kaufen" und "verkaufen" bezogen).
Konjugation wird im Allgemeinen überbewertet. Tatsächlich ist lediglich eine temporale Anpassung nötig, alles andere adaptieren wir ohnehin. Hier sei einer meiner Lieblingssprachen genannt (das Russische). Es weißt 6 Fälle für Deklinationen auf, eine nervige Anzahl unterschiedlicher Konjugationen und im Endeffekt interessiert es die Russen selbst überhaupt nicht, ob die Grammatik stimmt, sie verstehen dich, solange - wichtig - die Zeitform annähernd richtig ist. Ob du jedoch gerne Schlittschuh läufst oder früher gern gelaufen bist interessiert sie nicht, im nächsten Winter stehst du mit ihnen auf der Newa oder der Wolga und läufst mit. ;)

Sei es wie es ist, im Prinzip (auch wenn das gerade ein wenig anders aussieht) stimme ich Este zu. Definiere gewisse Regeln. Übertreibe es nicht, verhasple dich nicht. Verwende zusammengesetzte Worte, wenn es geht, anstatt komplizierte neue zu erfinden. Soll heißen: Wenn du ein Wort für Erde hast und ein Wort für man, bau es zusammen und schon hast du eine Bezeichnung für einen Bauern -> Landmann. Eine Sprache braucht im Endeffekt vorerst nur wenige hundert Begriffe, alles andere ist ohnehin zusammengesetzt bzw. später durch Hochtrabende verändert worden. Eines möchte ich dir aber ans Herz legen: Ethomythologie. Wenn du Sprachen für verschiedene Rassen entwirfst (wovon ich abrate, konzentriere dich auf eine Gemeinsprache oder eine Rassensprache), dann sollten die größten Feinde nicht zu ähnlich reden. Dein tarunisch wirkt fast wie die Sprache der Zweizungen - Natla -. Reisende beeinflussen zwar auch die Sprache der anderen Gebiete, aber nicht derart, dass Gebiete, die mehrere tausende Kilometer entfernt sind genauso klingen. Es sei denn du bietest eine geschichtliche Lösung, aber die Ferdolier haben nie die Buraner angegriffen. Nicht einmal zur Zeit des Mogrul Guruth. Und umgekehrt ist es zwar passiert, allerdings ist da die Sprachverwischung kompliziert, es sei denn die Untoten wären plötzlich extrem schwatzhaft geworden. (Das sei aber verziehen, da dies ein Teil einer Geschichte über MM ist und die nicht jeder kennt).

So, und jetzt ist Schluss...

ps.:
BassDriver6000 hat geschrieben:Diese Sprachen hab ich nur erfunden, um einfach n kleinen Teil zur Hintergrundstory von Freewar beizutragen. Sprechen würde ich diese Sprachen im Chat nie, dazu sind sie ja eigentlich ja auch nicht gedacht.
Aber vielleicht wäre ja jemand so tollkühn die Sprache in einer Geschichte verwenden zu wollen? Der Herr Vao ist durchaus des Schreibens befähigt. ;)

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Re: Die Sprachen Mirimothas

Beitrag von Law Tinnuin » 14. Mär 2008, 16:16

  • Vielleicht ne doofe Frage, aber woher hast du den Begriff "Ethomythologie"? Ich hab's noch nie gehört, Lexika und Suchmaschinen liefern auch nichts brauchbares. Am ehesten könnte ich mir noch vorstellen, dass einfach ein N fehlt, also "Ethnomythologie". Was das dann aber heißt, weiß ich auch bloß nicht so richtig und auch hier geben sich Nachschlagewerke bedeckt. :mrgreen: Trifft es die englische Übersetzung mit "ethnoscape", wie der erste Google-Treffer suggeriert? Dann will ich nichts gesagt haben. Ansonsten bitte ich dann doch um Aufklärung. :?

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Este Vao
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Re: Die Sprachen Mirimothas

Beitrag von Este Vao » 14. Mär 2008, 16:17

Ich wollte (mit dem Abändern von Wörtern) sagen, dass er nicht jedes Wort ähnlicher dem Anderen machen sollte.

(I em Arrandan ol tortes es ) Ixo wallta safin, if ef ni macha solo ni jets torte ennlik an addern

So das meinte ich. Es soll nicht sein, dass ein ganzer Satz mit Deutschen Wörten hier steht wo nur einige Buchstaben ausgetauscht werden.

Auch hab ich hier einige Regeln beachtet: Objekt steht am Anfang im ganzen und wird nicht zwischen die Teile des Prädikats geschoben. Ähnlichkeiten dürfen bestehen, jedoch sollten diese nicht zu Hauf vorkommen.


Nächster Punkt (zum Genus): Im Englischen gibts es sicher männlich und weiblich. Personen werden mit he/she getrennt. Tiere drückt man meist mit "it" aus, es sei denn sie sind schon spezifiziert (stag/doe = Hirsch/Hirschin<-ugs oder Hirschkuh). Allerdings gibts es manchmal das Problem des Verständnisses, wenn man was sagt (sogar in einigen Fällen im Deutschen)

Beispiel:
1) ) Es gibt drei Personen (ein Mann, eine Frau und ein Neutrum, der Übersicht halber).

Frau: There... there it is. Catch him. Now you can prove that you belong to the pure-bloods...
-She arrives with a man from the ministry-
Mann: But I thought I am a half-blood.
Frau: We will accept you as a real pure-blood if you catch that other half-blood over there.
-He caught it-
Neutrum: Traitor!

Wer is denn nun gemeint? Die Frau, weil sie den Mann zum Neutrum geführt hat oder der Mann, weil er ein "blood-traitor", also ein Blutverräter in dem Sinn, dass er seine eigenen Landsleute verrät, ist?



2) Es gibt drei Personen (ein Mann, eine Frau und ein Neutrum, der Übersicht halber).

Frau: I will tell your plans to the government! / Ich werde eure Pläne der Regierung erzählen. / Ich werde deine Pläne der Regierung erzählen.
Mann: I do better leave now. / Ich werde wirklich besser jetzt gehen.
Neutrum: Coward! / Feigling!


In beiden Sprachen zeigt das mehrere Versionen. Meint die Frau "deine Pläne" so richtet sich das "Feigling" wahrscheinlich an sie. Es kann sich aber auch an den Mann richten, wenn Neutrum meint, dass dieser sich nicht feige davon machen soll, wenn "eure Pläne" gemeint ist". Missverständnis verstanden?


Der eine Fall dürfte dir bekannt sein, einer weiterer stammt aus Star Wars -Die Rache der Sith: Anakin sagt "Liar". Mit dabei sind seine Frau und sein Mentor. Es handelt sich um die Szene auf dem Zufluchtsplaneten der Förderalisten, auf Mustafar, wo der Mentor seinen Schüler zum Kampf zwingt. Wenn du es gesehen hast, weist du, was ich meine.

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vnv_nation
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Re: Die Sprachen Mirimothas

Beitrag von vnv_nation » 14. Mär 2008, 22:26

@Law ist tatsächlich eine Verkürzung von Ethnologie und Mythologie, da beides die Ausformung von Sprachen beeinflusst. Eth(n)o-mythologisch ist einfach eine Kurzform. Man könnte auch mytho-eth(n)ologisch sagen. Das verschwindende N ist einfach Nuschlern zu verdanken ;)

@Este, ahsooooooo, dann wirds transparenter ;)
Was das He-/She- betrifft, es heißt trotzdem She-Wulf, aber stimmt schon, Viecher werden meist ge-"es"t. ;) Ist im Deutschen nicht ganz so extrem. Ist aber eine normannische Unsitte Tiere als Dinge zu betrachten. Und ich entschuldige mich an dieser Stelle mal, dass ich nicht an die Personalpronomen dachte. Was die ganze Sache noch mehr durcheinander würfelte.

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