Tja, das Schweigen kann man verschieden deuten...
Bestenfalls (und ich bin ja Optimist xD) schätze ich, dass ihr schweigend auf mehr wartet. Falls (und auch das ist nicht unwahrscheinlich, ich bin ja auch Realist xD) dies nicht der Fall sein sollte, zwingt euch niemand zu diesem Thread. Ich kann nur betonen, dass es aus meiner Sicht besser wird und dass ich gerne Kritik hören würde
Hier also Kapitel 1, 2 und 3...
Kapitel 1 - Die Dunkle Zusammenkunft
Zu viert gingen sie also ohne Ziel umher, wieder in den Norden nach Konlir und dann wieder in den Westen, in Richtung der Bank. Sie blieben in Sichtweite der Bank stehen. Ein Mensch/Kämpfer ging geradewegs auf sie zu und blickte Chontamenti leicht abschätzend an. Dieser war der einzige der Gruppe, der zur dunklen Zusammenkunft gehörte, allerdings war ihm das egal. Dem Kämpfer nicht.
Chontamentis Leben - eines von vielen - wurde nur durch eben jenen Kämpfer gerettet.
Dieser wandte sich nämlich an die anderen der Gruppe:
”Gehört der zu euch?”œ
”Nein”œ, antwortete Notwen, der als einziger zu bemerken schien, dass dieser Kämpfer auch Verräter war und er - Notwen - daher als Natla ebenfalls in höchster Gefahr schwebte.
”Ja”œ, antworteten Regley und Vinyó zeitgleich mit Notwen.
”Wollt ihr euch vielleicht noch mal absprechen?”œ, fragte der Kämpfer.
”Ja”œ antwortete Notwen,
”Nein”œ, antworteten die beiden anderen.
”So wird das nichts”œ, grummelte der Kämpfer. ”Kann ich dann wenigsten mit euch kommen?”œ, fragte er.
Chontamenti, der sich anscheinend um und gegen den kurzen Marsch von seinem Heimatort zum PK-Feld - den auf nichts anderem standen sie hier, wie er bemerkte - entschieden hatte und sich mit seinem üblich schlecht gelaunten Gesichtsausdruck aus der Affäre ziehen wollte, sagte sofort: ”Natürlich, wir wollten schon die ganze Zeit nach einem Kämpfer Ausschau halten.”œ
Der Kämpfer hätte ihm das sogar glauben können, hätte Chontamenti ein wenig enthusiastischer gesprochen.
Glücklicherweise war es ihm - dem Kämpfer - egal und so sagte er: ”OK, dann mal los.”œ
Notwen, der eigentlich irgendwas machen, nur nicht weiter auf dem PK-Feld stehen wollte, versuchte das Ganze ein wenig zu verkürzen: ”Das sind Graf Regley, Vinyó Kre und Chontamenti”œ - er deutete auf die jeweiligen Personen - ”und ich bin Notwen Caasi”œ ”Freut mich”œ, erwiderte der Kämpfer. ”Ich bin Rico de la Vaca”œ
Vinyó konnte seinen Lachkrampf als Husten tarnen und fragte anschließend unauffällig und allem Anschein nach Interesse halber: ”Heißt Vaca nicht Kuh?”œ
Der Kämpfer entwickelte automatisch eine Abneigung gegen Vinyó. ”Mitnichten mein Freund, Vaca heißt nur dann ”Kuh”œ, wenn man es ”Wakka”œ spricht. Mein Name wird ”Wassa”œ ausgesprochen und was DAS bedeutet sage ich nicht!”œ, kam die gereizte Antwort von Rico de la Vaca.
”Wahrscheinlich so was wie Hornochse”œ, murmelte Chontamenti, was zum Glück niemand hörte.
”OK, war ja nur ein Scherz”œ, grinste Vinyó.
Sie gingen weiter in Richtung Westen und ignorierten die Bank. Regley freute sich sichtlich, wieder in den Wäldern seiner Heimat angekommen zu sein.
”Gott, was ein pottlangweiliger, hinterwäldlerischer, abgelegener Ort”œ, fluchte Chontamenti.
”Ganz ruhig”œ, meinte Notwen, ”Das ist hier deren Kultur und wir sollten Graf Regley von Hinterwaldingens Gefühle berücksichtigen”œ ”Au Mann, der hat auch noch ein Land das so heißt?”œ, grinste Chontamenti.
”Ich bin vielleicht gerade etwas sentimental aber nicht tot und erst Recht nicht taub!”œ, zischte Regley, der an der Spitze der Gruppe lief nach Hinten.
Vinyó lächelte über die Auseinandersetzung zwischen Regley und Chontamenti. Hinterwaldingen lag zwar wirklich weit ab vom Schuss aber Reikan war ja auch nicht wirklich an den Personennahverkehr angeschlossen.
Sein Lächeln erlosch als alle anderen stehen blieben.
Und als la Vaca und Notwen in schallendes Gelächter ausbrachen, merkte er, dass er laut gedacht hatte.
”Du bist nur neidisch, weil ihr bei euch keinen Trockenwurm habt”œ, sagte Chontamenti. Sie gingen weiter.
Im Hotel in Anatubien machten sie eine jähe Rast. Ein Kellner, ein dümmlich wirkender Arbeiter, kam ihnen entgegen und nahm ihre Bestellungen auf. Sie bekamen ihre Getränke zwar schon nach drei Minuten - und zweiundvierzig Sekunden wie Notwen anmerkte - allerdings nicht im Geringsten das, was sie zuvor bestellt hatten.
Nach der 3. falschen Bestellung rief Notwen nach dem Oberkellner, der sich als alter Veteran der Dranar-Kriege entpuppte.
Er wollte dem Arbeiter sofort sein Hackbeil in den Kopf rammen, als la Rico plötzlich Mitleid für den armen Arbeiter überkam und er den Oberkellner kurzerhand bewusstlos schlug.
Der Arbeiter war allem Anschein nach aber der einzige unbewaffnete Mitarbeiter des Restaurants und so floh die Gruppe mit dem Arbeiter Halsüberkopf vor den Messer werfenden Kellnern und Köchen.
In Plefnir konnten sie die restlichen Verfolger abschütteln und die letzten 2 Nachzügler überzeugte Notwen mit einer Reihe logischer Fakten, nach denen es besser wäre nun umzukehren.
”Danke, dass ihr mir geholfen habt. Mein Name ist Jiko Gaga”œ, brachte der Arbeiter nach einigen Minuten Erholung hervor.
Vinyó, den nun gar nichts mehr überraschen konnte, schaffte es problemlos, seine Lachattacke auf später zu verschieben.
Wieder stellten sie einander vor, und aus Mitleid entschied man zum Schluss, den nun arbeitslosen Kellner in die Gruppe aufzunehmen. ”Dann haben wir ja alle Rassen beisammen”œ, freute sich Gaga.
”Ich weiß genau, wer hier nicht mehr alle beisammen hat”œ, murmelte Chontamenti vor sich hin.
Ein weiteres Mal um Diplomatie zwischen den Mitgliedern der Gruppe bemüht, sprach Notwen nur:
”Ein dunkler Magier fehlt uns allerdings noch”œ
Dieser Kommentar erforderte automatisch den Widerspruch von Vinyó: ”Mit diesen Möchtegern-Zauberern will ich nichts zu tun haben. Wer hat überhaupt gesagt, dass in unserer Gruppe alle Rassen vertreten sein müssen?”œ
”Da hat er Recht”œ, stimmte Chontamenti ihm bei.
”Mir ist es egal”œ, war die zu erwartende Antwort bei Notwen, der dann fort fuhr: ”Ich glaub eh nicht, dass sich noch jemand dazu breitschlagen ließe uns zu folgen”¦”œ
Dass sie alle eine Rasse in Mentoran vergessen hatten fiel niemandem auf. Notwen lag - wie alle anderen - falsch.
Weiter im Westen standen sie nun am Friedhofs-Souvenir-Shop.
Auf dem Weg zur Theke rutschte la Vaca auf einer undefinierbaren Masse aus und schlug mit dem Hinterkopf auf einen am Boden platzierten Gong, der einem Geräusch ähnelte, wie es Regley oftmals nach Blitzen gehört hatte.
”Sie haben gedonnert?”œ, fragte eine Stimme aus dem Zimmer hinter der Theke.
Ein Dunkler Magier betrat den Raum und weckte augenblicklich die Anakonda auf die er trat.
”Hey, du hättest nicht zufällig Lust, bei uns mitzumachen, oder?”œ, fragte Gaga prompt.
Vinyó, der sich da gar nicht so sicher war, rollte mit den Augen.
Wie er insgeheim befürchtet hatte, sagte der dunkle Magier: ”Ja, mir gehört der Laden eh nicht, falls ihr das denkt, ich kam hier nur zufällig vorbei”œ
”Dafür kennen sie sich ja Recht gut aus hier drinnen und wussten anscheinend auch, wo die Kasse zu finden war”œ, erwiderte Vinyó kühl.
”Ich habe ein Gespür für so etwas”œ, erwiderte sein Gegenüber.
”Davon bin ich überzeugt”œ, spottete Vinyó.
Notwen stellte fest, dass es inzwischen zu seiner Pflicht geworden war, die Gruppe vorzustellen, da niemand anderes Anstalten dazu machte.
Nachdem er alle Namen genannt hatte, gähnte der Magier ungeniert und sagte:
”Ich bin Yaxva Tijet, oder einfach nur Yax”œ
”Keine falsche Höflich- oder Brüderlichkeit”œ, grinste Vinyó.
”Das andere war mir eh zu schwer”œ, ergriff Gaga das Wort.
”OK, wir können los”œ, sagte Notwen.
”Nimm ruhig die Vordertür Yax”œ, zwinkerte Vinyó dem Magier zu.
Kapitel 2 - Die Auftragskiller
Sie gingen in Richtung Norden, dann lange nach Westen, bis sie in Hewien ankamen. Außer la Vaca machte keiner Anstalten ins Kampfgebiet zu gehen, sodass dieser schnell von dem Plan abließ. Dem Weg nach Süden folgend, kamen sie letztendlich ans Haus der Aufträge.
”Um das einmal klar zu stellen. Wir suchen jetzt seit geraumer Zeit irgendeinen Sinn in unserem herumwandern. Jetzt kommen wir an dieses Haus. Zufall?”œ, fragte Regley.
Einem Instinkt folgend betraten sie das Haus und sprachen den gelangweilt dreinblickenden Natla am anderen Ende des Schalters an. ”Guten Tag. Ich und meine Freunde hätten gern einen Auftrag”œ, sagte Vinyó.
Er verkniff sich dabei ein ”um den Sinn unseres Lebens zu erfüllen”œ und blickte den Mann nur fragend an, wohl wissend, dass der Gegenüber sich köstlich über diese Aussage auslassen könnte.
Chontamenti indessen hatte bei dem Wort ”Freunde”œ nur die Augen verdreht.
Den Natla schien das alles nicht zu kümmern und so sprach er: ”Einen Auftrag, soso. In Ordnung, dann geht nach Mentoran und verübt einen Brandanschlag auf das Nomadendorf. Zur Belohnung gibt es Treuepunkte und 100 Gold für jeden. Den Brandsatz könnt ihr euch mit einem Schein den ich euch gleich gebe am Ausgang abholen.”œ
”Äh, In Ordnung”œ, brachte Vinyó nur raus und warf Notwen, von dem er hoffte, dass dieser in etwa dasselbe intellektuelle Niveau wie er besaß, einen hoffnungslosen Blick zu.
Dieser rettete die Situation indem er das Schweigen brach und sich den Schein vom Natla geben ließ.
Draußen auf dem Platz brach Yax eine lautstarke Diskussion vom Zaun:
”Das Nomadendorf abfackeln? Der Typ ist wahnsinnig! Was ist mit der Neutralität der Natla?”œ
Notwen wurde ein wenig bleich und blieb still.
Vinyó, der darauf gewartet hatte endlich einen Streit mit dem Magier anzufangen sagte: ”Sieh es mal positiv, dann brauchst du keine Angst mehr davor zu haben dir in der Gegend einen Holzsplitter einzufangen!”œ
”Trottel!”œ, erwiderte Yax.
”Verräter!”œ, sagte Vinyó.
”Feigling!”œ, schimpfte Yax.
”Ich bin kein Feigling wenn ich darauf verzichte hinterrücks ein Dorf abzubrennen!”œ
”Macht doch nicht alles kaputt!”œ, rief la Vaca dazwischen.
Yax ließ sich nicht beirren und rief Vinyó zu: ”Wann warst du jemals mutig genug nach Mentoran zu gehen?”œ
”Wenn das dentale direkt mit den Squamosen im schwachen Zenit artikuliert!”œ, war die verblüffende Antwort von Vinyó.
”Wie war noch mal der Mittelteil?”œ, fragte Gaga verwirrt.
”Den?”œ, fragte Vinyó zurück?
”Wen?”œ
”Den?”œ
”Ja”œ
”Den!”œ
”Was?”œ
”Wieso was?”œ
”Hä?”œ
”Was willst du wissen?”œ, fragte Vinyó genervt.
”Den Mittelteil vielleicht?”œ, fragte Gaga zurück.
”Ich stelle hier die Fragen!”œ, brüllte Vinyó zurück.
”Hey, lasst die Milch nicht überkochen”œ, grinste Chontamenti, der sich sichtlich an dem Streit freute.
”Was meinst du den dazu?”œ, fragte Notwen ihn.
”Ich finde, wir sollten nach Mentoran und uns die Sache mal ansehen”œ, sagte Chontamenti.
Plötzlich war alles ruhig.
Die fast peinliche Stille wurde von Gaga unterbrochen, der in seiner trockenen Art ”OK, wir sollten uns beeilen”œ, sagte.
Sie machten sich auf den Weg.
In Mentoran angekommen, schlichen sie sich, als normale Reisende - was sie auch waren - ins Dorf.
Nur Gaga schlurfte über den Boden und verursachte ein Geräusch, das mit grässlich gut beschrieben ist.
Die Hitze war für die unerprobte Gruppe unerträglich.
”Ein Wunder, dass die Bewohner nicht schon zu Asche gegrillt sind”œ, meckerte Chontamenti.
”Das ist taktlos”œ, sagte Vinyó, der nach Yax nun auch Chontamenti in die Liste der ihm nicht gefallenden Personen aufnahm. ”Taktlosigkeit ist der Entschluss, etwas zu sagen, was andere denken”œ, wusste Notwen anzubringen.
”Das wusste schon der alte Oscar”œ, redete er weiter.
”War das nicht Oscar Wilde, der berühmte Schriftsteller?”œ, fragte la Vaca.
”Er war Serum, er kann nicht berühmt sein”œ, grinste Vinyó.
”Ich habe gehört seine Vorfahren waren Onlo”œ, erinnerte sich Regley.
”Dann hätte er Selbstmord begangen...”œ, hörten sie Chontamenti von vorne murmeln.
Plötzlich trat ihnen ein in weiß gekleideter Taruner in den Weg.
”Hi!”œ, sprach er trocken.
”Hi”œ, erwiderte la Vaca ebenso trocken.
”Ich nehme an, ihr wollt das Dorf hier mit einem Brandsatz anzünden?”œ, fragte der Weiße fröhlich.
”Das haben wir noch nicht entschieden”œ, sagte Notwen mit seiner Botschafter-Stimme.
”Ah ja, und wie wollt ihr das mit einer Flasche Orangensaft tun?”œ, fragte der Weiße und deutete bei seinen Worten auf den Brandsatz, den Gaga unvorsichtigerweise offen herumtrug und der tatsächlich wie Orangensaft aussah.
”Orangensaft?”œ, fragte Regley stirnrunzelnd.
”Das ist ein hochexplosiver Brandsatz!”œ, platzte Gaga dazwischen.
”Und warum explodiert er dann nicht bei 50 Grad im Schatten?”œ, lächelte der Weiße.
”Vielleicht ist es ein Brandsatz der nur bei enormer Kältezufuhr explodiert”œ, spöttelte Vinyó, dem auch langsam Zweifel kamen.
Gaga, der nicht besonders viel Wert auf eine intellektuelle Auseinandersetzung zwischen ihm und dem Weißen gab, rief nur:
”Wenn du nicht den Weg freimachst, zünde ich das Ding!”œ
”Aha, obwohl du nicht weißt wie das geht?”œ, lachte der Weiße.
”Ich schmeiß sie auf den Boden, dann wird das sicher gehen!”œ, erwiderte Gaga ohne mit der Wimper zu zucken.
Leichte Verunsicherung machte sich auf dem Gesicht des Taruner breit.
Gaga, ganz in sein Tun vertieft, holte aus, und knallte die Flasche - ohne, dass noch einer der anderen hätte eingreifen können - mit einer enormen Geschwindigkeit gegen die nächste Hütte.
In der darauf folgenden Stille nahm Notwen einen Geruch war, der ihn sofort an Orangen erinnerte. Der Inhalt der Flasche lief unbekümmert die Hüttenwand herunter und nichts geschah.
”Puh, dann war es diesmal wieder ein Blindgänger”œ, sagte der Weiße.
Gaga, der in einem Anflug von Ärger unbedingt Zerstörung anrichten wollte, wandte sich an la Vaca: ”Dann kämpfen wir uns den Weg frei! Rico, du bist doch Kämpfer oder?”œ
Der Weiße, der einen Kopf größer und als Taruner auch stärker als jeder der Gruppe war, lächelte wieder und wandte sich an la Vaca, der gerade ohne besonderen Enthusiasmus seine Waffe, ein scheinbar unbenutztes Schwert des Lichts zog:
”Du bist ein guter Kämpfer. Ich weiß das, ich bin nämlich der Beste”œ, meinte der Weiße bestimmt.
In diesem Moment explodierte der Orangensaft und alle acht wurden von den Füßen gerissen.
Als sie sich aufrappelten, sahen sie um sich ein brennendes Nomadendorf.
Der Weiße beobachtete kurz, wie seine Heimat abbrannte und wandte sich dann an die Gruppe:
”Ich hab eine Zweitwohnung in Konlir, aber die gefällt mir nicht. Zu düstere Tapete. Kann ich mit euch kommen? Mein Name ist Mr. Blanche”œ
”Das glaub ich aufs Wort”¦”œ, brummte Yax im Hinblick auf dessen Erscheinung.
Notwen seufzte und stelle die Gruppe der Reihe nach vor.
Kapitel 3 - Die 9. Rasse
Chontamenti war schlecht gelaunt. Es lag nicht an Mr. Blanche, der seit nun mehr drei Wochen ihrer Gruppe folgte. Nun ja, dachte Chontamenti, eigentlich lag es auch an ihm. Allerdings lag es genauso an Notwen, Yax, Vinyó, Regley, Gaga und la Vaca. Und an der Gegend. Und an dem, was in den drei Wochen passierte. Und an dem Natla vom Auftragshaus. Und eigentlich auch an allem andern.
Sie waren gerade aus dem Auftragshaus getreten, welches sich für sie in letzter Zeit zu einer Arbeitsstelle entwickelte. Notwen ergriff das Wort, wohl wissend, dass die Stimmung gereizt war.
”Also, unser Auftrag lautet, nach Kerdis zu reisen und noch einmal nach Spuren der vergessenen Zivilisation dort zu suchen”œ, erklärte er den anderen.
”Na super!”œ, stieß Chontamenti aus. La Vaca und Yax wechselten einen bedeutenden Blick. Sie wussten, dass es soweit war.
”Was kommt als nächstes? Sollen wir den See in Konlir austrinken? Terbat in ein neues Kampfgebiet umbuddeln? Zwei Wachen aus Konlir töten und uns vom alten Mann ins Gefängnis führen lassen?”œ, tat Chontamenti seine Meinung - die eh jeder kannte - den andern kund.
”Wäre doch lustig”œ, lachte Vinyó, der zusammen mit Notwen, la Vaca, Yax und Chontamenti zum Auftragshaus gegangen war.
Das heiterte letzteren allerdings nicht sonderlich auf.
Notwen äußerte nun auch seine Meinung: ”Ich fand es natürlich auch nicht sonderlich toll, die Kirchturmuhr in Konlir nachzustellen. Ebenso wenig wie die Sache in Reikan, als wir die Flagge der Börse in vierzig Metern Höhe abmontierten”¦”œ
”Nicht zu vergessen den Auftrag in Anatubien, als wir die Reaktion des Vulkans auf verschiedene chemische Substanzen testen mussten”œ, warf Vinyó ein.
””¦aber nichtsdestotrotz hat der alte vom Auftragshaus uns doch nie in Gefahr gebracht, oder?”œ, fuhr Notwen unermüdlich fort.
Die anderen starrten ihn erstaunt an.
”Na ja, nie UNNÖTIG in Gefahr gebracht, oder?”œ, räumte Notwen ein.
Das Erstaunen wandelte sich in Empörung.
”Na ja, er hat uns zumindest noch nie belogen, oder? Höchstens einige Sachen”¦ verschwiegen, oder?”œ, versuchte Notwen den Schaden zu begrenzen und fuhr fort: ”Ach kommt, lasst uns gehen, er zahlt diesmal echt gut!”œ
”Das ist es, was uns Angst macht, Notwen”œ, sagte Vinyó leise.
Sie trafen sich, was Chontamentis Laune erheblich aufbesserte, zusammen mit den anderen vier in Reikan und gingen von dort Richtung Süden. An der Grenze zu Kerdis stand ein Zollbeamter und fragte - was Notwen beinahe zu der Gegenfrage veranlasste, wie oft er die Frage schon gestellt hätte - ob sie etwas zu verzollen hätten. ”Nichts außer meinem Genie!”œ, antwortete Blanche affektiert.
Der Grenzposten schien beinahe dankbar für die Veränderung seines Alltags und fragte: ”Und was beinhaltet ihr Genie?”œ Blanche erwiderte ebenso gespreizt wie zuvor: ”Mein Gehirn. Sie wissen doch was ein Gehirn ist, oder?”œ Der Posten ließ sie trotz aller Unannehmlichkeiten durch und so durchquerten sie die wüste Wüste Kerdis. Was niemand wusste, war dass sie mit vier Litern Wasser pro Person nicht einmal die Hälfte der Strecke die sie vor sich hatten, hinter sich bringen konnten.
Blanche eingebildetes Geschwafel hatte zudem verhindert, dass der Grenzposten sie darauf hinwies. So nahm das Schicksal seinen Lauf.
Nach der Hälfte der Strecke ging ihnen, wie zu erwarten war, das Wasser aus. Nach einigen Kilometern ohne Wasser fing Gaga an zu jammern. ”Wasser”¦”œ, murmelte er. La Vaca, der sich automatisch angesprochen fühlte antwortete: ”Ja?”œ, was Gaga zu dem Kommentar veranlasste: ”Ja!”œ
”Was?”œ, fragte la Vaca.
”Ser!”œ, vollendete Gaga das Wort.
”Wasser?”œ, fragte la Vaca
Schlagartig waren die anderen wieder wach.
Chontamenti, der seine meckernden Kommentare bis jetzt unterbrochen hatte, startete erneut: ”Wir leben in einem verdammten Zelt, Notwen! Das ist inakzeptabel!”œ
”Das ist das Leben”œ, mischte sich Yax ein, dem die Meckerei des Serums auch auf den - sprichwörtlichen - Geist ging.
Notwen hatte tatsächlich ein Sechs-Mann-Zelt im Unwissen der anderen in ein Acht-Mann-Zelt verwandelt, was nur Blanche zu bemerken schien, der allerdings viel mehr mit seiner Eitelkeit beschäftigt war.
Vor ihnen stand plötzlich ein Staubschleifer, der sie interessiert anzugucken schien. Zumindest nahmen sie an, dass es sich um einen Staubschleifer handelte, da sie ja in Kerdis waren.
”La Vaca, machst du den?”œ, wollte Gaga wissen. ”Ja klar, immer ich, nur weil ich in der Akademie war!”œ, grummelte dieser.
”Ja”œ, kam die einvernehmliche Antwort der Anderen.
Nach dem ereignislosen und sehr einseitigen Kampf - Notwen vermutete, dass der Staubschleifer blind gewesen sei - hob Chontamenti einen Gegenstand auf, bei dem es sich nur um ein Staubschleifer-Ei handeln konnte.
”Was mach ich damit?”œ, fragte er irritiert die anderen.
”Häng es in dein Zimmer”œ, schlug Vinyó vor und merkte sofort, dass dieser Satz ein Fehler gewesen war.
”Ich habe kein Zimmer, wir leben in einem gottverdammten ZELT!”œ, brüllte Chontamenti.
”Die Nord-West-Ecke des Zeltes IST dein Zimmer, außerdem ist es ein sehr komfortables Zelt”œ, wusste Notwen anzubringen. ”Stimmt, ich wurde zum Beispiel in einer gammeligen Festung erzogen. Das Zelt ist ein gewaltiger Fortschritt!”œ, brachte Vinyó an. ”Also ICH bin es gewohnt in einem Haus zu leben!”œ, rief Regley dazwischen.
”Du nennst diese alte Baumhütte ein HAUS?”œ, lachte Vinyó.
”HALT die KLAPPE!”œ, schrie Regley zurück, der nun auch am Ende seiner Nerven war.
”Ich brauch Taunektar-Bier”œ, murmelte Yax.
Glücklicherweise hatte sich Vinyó bei seiner Berechnung ihrer Route derart verschätzt, dass die acht an einem Shop vorbeikamen, der ihnen, für horrende Preise Wasser und - zum Erstaunen der anderen - auch ein komisches Eisenrohr anbot.
Blanche schien in letzterem interessiert, sodass am Ende sieben Gefährten Wasser und ein einzelner Taruner ein Eisenrohr kauften. Nach längerer Wanderung erreichten sie ein schwarzes Tal, welches sich als ihr Zielort herausstellen sollte.
Endlich wieder einigermaßen fröhlich, ging die Gruppe den Abhang hinunter und in Richtung Osten das Tal entlang.
”Was suchen wir eigentlich?”œ, wollte Gaga wissen.
”Die Skelette der letzten Expedition, denke ich”œ, sagte la Vaca für alle hörbar.
”Ich les noch mal vor”œ, sagte Notwen, während er den vergilbten Auftragszettel herausholte. Er war leer.
”Äh”œ, kommentierte Notwen dies.
”Unser Auftrag lautet, nach Kerdis zu reisen und noch einmal nach Spuren der vergessenen Zivilisation hier zu suchen”œ, half Blanche ihm aus.
”Hey, gutes Erinnerungsvermögen!”œ, staunte Gaga. ”Ja, aber das ist nur eine meiner vielen Fähigkeiten. Dich könnte man allerdings selbst noch mit einem Happy-Meal von einer Fast-Food-Kette überraschen”œ, antwortete ihm Blanche in seiner typischen Selbstliebe.
Kurze Zeit später standen sie am östlichen Rand des Tales und lauschten den Grillen, während sich Yax und - zu dessen Leidwesen - Vinyó, ganz der Aufgabe hingaben, die Umgebung zu erkunden.
Als sie sich dem nahe liegenden Wald näherten, hörten sie ein plötzliches Brüllen, dass kurz darauf wieder erlosch.
”Was meinst du, war das?”œ, richtete sich Yax uninteressiert an Vinyó.
”Ein ungezähmter, dunkler Magier nehme ich an”œ, erwiderte Vinyó trocken. ”Die sollen hier in der Gegend ja ihren Ursprung haben.”œ ”Haha! Und ich dachte, es wäre nur ein Gerücht, dass die Zauberer humorlos seien!”œ, setzte Yax ohne besonders viel Freude den Streit fort.
Keiner von ihnen war noch wach genug, um sich auf hohem Niveau auseinanderzusetzen. Sie betraten den Wald und missachteten die Blutflecken an den Bäumen.
”Glaubst du hier ist was?”œ, fragte Vinyó kurz darauf.
Sie bogen um die Ecke und fanden sich auf einer Lichtung wieder. Sie waren nicht unmaßgeblich erstaunt.
”Ich glaube die Antwort spare ich mir”œ, beantwortete Yax verspätet die Frage.
Währenddessen überlegte der Rest - nun, beinahe der ganze Rest - der Gruppe, wie man auch den letzten Störenfried loswerden könnte. Dass Chontamenti mit ihnen zusammen am Lagerfeuer saß, wurde geflissentlich ignoriert.
Am nächsten Tag brachen sie ohne Hast auf und liefen den Spuren der beiden Magier nach. Wie nicht anders zu erwarten, erreichten auch sie nach kurzer Zeit die Lichtung.
”Komisch, die Spuren hören hier auf”œ, kommentierte Blanche und sah sich auf der leeren Lichtung um.
”Vielleicht haben sie sich gegenseitig umgebracht?”œ, hoffte Regley. ”Das würde auch die Blutspritzer am Waldeingang erklären.”œ
”Bist du nicht ein wenig zu sorglos?”œ, fragte Notwen ihn. Sie hörten ein kurzes Sirren.
”Moskitos?”œ, fragte Gaga erstaunt und brach zusammen.
Noch mehr Kaktuspfeile kamen aus dem Unterholz und die wehrlose Gruppe fiel gelassen zu Boden.
Als alle betäubt waren, ertönte ein Johlen aus den Sträuchern und Gestalten erschienen, die die sechs Wanderer mitschleiften.
”Schau an, wir kriegen Besuch”œ, bemerkte Yax trocken, als die zwei Menschen, der Serum, der Onlo, der Taruner und der Natla zu ihnen in die Kammer geworfen wurden.
”Was\n hier los?”œ, fragte Chontamenti irritiert.
”Tja, ich würde sagen, wir befinden und in einer chthonischen Kammer”œ, beantwortete ihm Blanche die Frage.
”Hä? Wo sind wir?”œ, blinzelte Gaga, dem das anscheinend nicht als Antwort genügte.
”Ich glaube er meint, dass wir uns in einer Höhle unter der Erde befinden”œ, seufzte Notwen, dem die blumenreiche Sprache des Taruners als einziger nicht wirklich zu stören schien.
”Und, Herr Taruner, glauben sie, dass uns dieser Umstand hier hilft hier herauszukommen?”œ, fragte Regley Blanche genervt.
”Dieser Umstand nicht, fürchte ich”œ, sagte dieser. ”Und welcher dann?”œ, tat ihm la Vaca den Gefallen zu fragen.
”Ich fand draußen vor dem Tal ein eigenartiges weißes Pulver, ich bin da so einer Stimme gefolgt, ihr wisst schon, die jedes Feld einzeln erklärt..." Niemand wusste, was er meinte und so fuhr er fort: "...und habe es eingesteckt”œ, meinter er hochnäsig.
”Mir fällt es nicht auf, wenn du etwas weißes mit herumträgst”œ, kommentierte Yax im Hinblick auf die weißen Sachen von Blanche. ”Du hast also Drogen gefunden, schön. Wie hilft uns das gegen die wen-auch-immer da draußen?”œ, erkundigte sich Regley.
”Nichts, ist doch klar”œ, spottete Vinyó.
”Ich glaube nicht, dass es sich dabei um Rauschmittel handelt”œ, fachsimpelte Notwen.
”Die Taruner koksen gerne, hab ich gehört”œ, sagte Chontamenti ernst. ”Wusstet ihr nicht, dass in 50 aller Flüsse in Kerdis Rauschmittel gefunden wurden?”œ
”Es gibt nur zwei Flüsse in Kerdis und die wurden von Serum-Geistern angelegt!”œ, fauchte Blanche zurück, was die anderen anscheinend höchst amüsant fanden und Chontamenti dazu veranlasste, die Klappe zu halten.
”Wem haben wir denn eigentlich diese Situation zu verdanken?”œ, wollte la Vaca wissen.
”Seinen Namen kenn ich nicht, aber er wohnt im Tal der Ruinen und ist ein gemeiner Natla”œ, sprach Vinyó.
”Ich meine, wem haben wir das direkt zu verdanken? Wer hat uns hier hergebracht?”œ, fragte la Vaca geduldig.
”Ist doch klar, die komischen Spinnenmonster waren das, die, die die letzte Expedition umgebracht hat und dieses Tal bewohnt”œ, erklärte Notwen ebenso geduldig.
”Oha, vier Artikel hintereinander, Respekt Notwen!”œ, lachte Vinyó humorlos, redete aber wieder ernster weiter:
”Yax und ich haben diese Viecher auf der Lichtung gesehen. Sahen ziemlich merkwürdig aus. Einige Exemplare scheinen aber auch menschlicher zu sein als andere. Wir wurden von Kaktuspfeilen getroffen und hierher gebracht.”œ
”So MacGyver, kannste aus dem Pulver was basteln?”œ, fragte Regley, dem die Geduld ausging, Blanche.
”Nein, aber ich kann die Holztür mit meinem Schwert aufschneiden”œ, grinste Blanche und hob das weiße Schwert, das neben ihm lag auf.
”Ist das ein Rotsandschwert?”œ, fragte Gaga interessiert.
”Nein, das ist eine eigene Kreation von mir, ein Weißschwert mit Angriff zwölf”œ, sprach Blanche, froh, dass ihn mal jemand darauf angesprochen hatte, auch wenn es dieser unwissende Arbeiter war.
”Warum”¦”œ, begann Vinyó unterbrach sich aber dann und begann erneut: ”Warum”¦hat man uns unsere Waffen gelassen und uns hinter eine Tür aus Holz gesperrt?”œ
”Keine Ahnung, weil die anderen Kammern nur mit Vorhängen gesichert waren, nehme ich an”œ, antwortete la Vaca wichtigtuerisch. ”Das klingt logisch!”œ, stimmte Gaga ihm bei.
Notwen verdrehte die Augen, verzichtete aber genau wie die anderen einen Kommentar abzugeben.
Die Gruppe trat aus der Kammer und fand sich in einem Gang wieder, dem sie mangels Alternative folgten. Nach kurzer Zeit wurde der Gang breiter und sie betraten eine große Höhle.
Drinnen liefen viele Spinnenwesen hin und her und schienen keine Notiz von den acht Außenseitern zu nehmen.
Notwen bemerkte eine kleine Gruppe eindeutig menschlicher Wesen in einer hinteren Ecke.
Einer der Menschen, offensichtlich ein Zauberer brüllte lautstark zu ihnen herüber: ”Besucher!”œ
Vinyó senkte beschämt für dieses unwürdige Exemplar seiner Art den Blick, sendete ein kleines Stoßgebet Richtung Höhlendecke und forderte darin den sofortigen Gnadentod dieses Wesens.
”Hi!”œ, rief la Vaca zurück, dem so schnell nichts Besseres einfiel. Sie gingen auf die offensichtlich mit einem Festessen beschäftigte Gruppe zu.
Blanche ergriff das Wort: ”Sagt mal, warum lebt ihr hier? Seid ihr nicht die Anderson-Expedition? War es so schön hier?”œ
Prompt antwortete der Zauberer: ”Gestatten, Roger Anderson! Und um die Frage zu beantworten: Die Wesen hier sind entweder total blöde oder im Blutrausch blind. Die töten sich nur gegenseitig, von ein paar Waffenstillständen mal abgesehen. Die sehen uns gar nicht. Deshalb ist es hier ja auch so schön für uns.”œ
Oh Gott, dachte Vinyó, den wollte ich mal für den ”Scientic Award”œ in Konlir nominieren!
”Lass uns gehen, die sind doch total kirre!”œ, flüsterte la Vaca Notwen zu.
Notwen ließ sch nicht aus der Ruhe bringen: ”Und wie sind wir dann in die Kammer gelangt?”œ
”Ganz einfach!”œ, lallte Anderson weiter, obwohl ihm das Sprechen alles andere als einfach erschien. ”Ihr seid n\ einen Schusswechsel zwischen zwei der vielen Parteien hier geraten! Wir haben euch aufgesammelt und hierher gebracht! Sind wir nicht nett?”œ
Notwen ließ die letzte Frage unbeantwortet, da die Wahrheit oft schmerzhaft sein kann, wie er wusste und stattdessen stellte Yax eine Frage:
”Auf der Lichtung waren aber auch menschliche Wesen, was waren das für welche?”œ
”Menschliche Wesen? Meint ihr die Traipser?”œ, kam die spontane Gegenfrage des Zauberers.
Notwen sah sich gezwungen dies mit gleich zwei Gegenfragen zu belegen: ”Wer sind die Traipser und warum nennt ihr sie so?”œ
”Na, weil sie so schlurfen, die Traipser halt. Sind den andern kaum ähnlich, sehen eher aus wie kleine Dämonen”œ, kicherte Anderson. ”Die schlurfen bestimmt nicht so sehr wie ihr, wenn ihr was getrunken habt”œ, murmelte Chontamenti.
”Und? Habt ihr keine weiteren Nachforschungen angestellt?”œ, fragte Vinyó ungläubig.
”Nee, wieso? Hatten eh nicht vor zurückzukommen”œ, sagte Anderson, köpfte eine Weinflasche und goss wahllos in einige Gläser etwas davon.
Vinyó verdrehte die Augen, nahm sich ein Glas und leerte es.
Plötzlich hallte eine Stimme durch die sonst nur vom Trappeln der anderen Wesen aufgehaltene Stille und durch die Halle: ”Was macht ihr da? Das ist ein steinalter Wein, den ihr da sauft!”œ
”Ich finde, er schmeckt”œ, bemerkte Vinyó und drehte sich wie die anderen in Richtung der Stimme, was bei dem immer wieder schallenden Echo von allen Seiten ein schwieriges und grotesk anmutendes Unterfangen war.
Vor ihnen stand ein 150 Zentimeter großer Haufen Schuppen, der Notwen irgendwie an einen Ninja Turtle erinnerte.
”Ich kann die Kerle nicht mehr ab, ich muss hier weg!”œ, sprach dieses Wesen, offensichtlich ein Traipser.
”Damit teilst du unsere allgemeine Zustimmung und Meinung”œ, befand Chontamenti.
”Du kannst sicher mit uns kommen”œ, sagte Notwen, der anscheinend die Gelegenheit nicht verpassen und eine neunte Rasse im Team haben wollte. Für ihn war es eine Art Wettbewerb.
Er stellte sich und seine Mitläufer vor.
”Angenehm, ich bin Abanderada Varuna”œ, antwortete das Wesen.
”Geht das auch langsamer?”œ fragte Gaga sichtlich überfordert.
”Als ob das helfen würde...”œ, murmelte Chontamenti.
Sie verließen das Tal, ohne sich von der geistig verwirrten Anderson-Expedition zu verabschieden.
Kurz bevor sie die Grenze zu Loranien passierten, flüsterte Yax grinsend zu Regley: ”Na, froh nicht mehr das einzige Provinz-Ei zu sein?”œ
"Ich habe eine Auszeichnung für Welterfahrung gewonnen", meinte dieser daraufhin. "Sie hängt in meinem Büro."
Yax blinzelte. "Wirklich?", fragte er.
"Nein...", gab Regley zu und ließ den verdutzten Magier zurück.
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Das war's erst einmal. Sagt Bescheid, wenn ich die nächsten Kapitel hier reinposten soll =D
Freundlichste Grüße,
zira
=)