Pync´s Geschichte - Der Weg nach Mirimothas

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Pync
Zauberer der Bergwiesen
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Pync\s Geschichte - Der Weg nach Mirimothas

Beitrag von Pync » 22. Jun 2008, 19:46

Ich weiss die Namen passen nicht wirklich ins RP... ich poste meine Geschichte, sie ist ein bisschen lang für mein Profil, habe sie dort auf einer externen Seite liegen, vielleicht möchte der ein oder andere sie gerne lesen :)


Pync\s Geschichte


-Kapitel I-

Es war früher Mittag. Die Sonne versteckte sich noch hinter einigen Wolken, und Pync schaute aus dem Fenster des Hauses, in dem Sie aufgewachsen war. Sie langweilte sich, das tat Sie oft.
Das Haus stand auf einer grossen Plattform, die aus dem Berg hervorragte. Ein kleiner Pfad führte hier hinunter. Das nächste Dorf lag einen halben Tag zu Fuss entfernt. Dort gab es einen Markt. Einmal im Monat machten sich Pync und Ihr Ur-Grossvater auf um dort einzukaufen. Mit dem alten Wagen und der Kuh, die Sie besassen, war der Transport keine grosse Anstrengung. Um das Haus herum waren kleine Felder und ein eingezäunter Garten.
Draussen im Garten arbeitete ihr Ur-Grossvater an seinem Beet. Er pflanzte dort Gemüse und Kräuter an. Jetzt im Frühjahr war genau die richtige Zeit, um die Erde aufzulockern und Samen auszusäen. Er harkte gekonnt durch die vom Winter gehärtete Erde.
Pync schaute ihn an, aber registrierte eigentlich nicht, was er tat. Sie war in Gedanken versunken. Sie kannte viele Geschichten über ferne Orte, Monster und Zauberer. Und innsgeheim hoffte Sie, irgendwann hier heraus zu kommen.
Ihre Ur-Grosseltern hatten Sie vieles gelehrt über das Leben und die Arbeit. Doch Sie spürte irgendwie, dass dies nicht alles sein konnte. Sie fühlte sich innerlich gefesselt, etwas ganz tief in Ihr drinnen wollte hinaus. Jedoch wusste Sie nicht, was ihr Ur-Grossvater wusste.
Dieser stand noch im Garten, und arbeitete. Pync wandte sich ab. Sie stand vom Fenster auf und ging in Ihre Kammer. Dort fiel Sie auf das Bett aus Stroh, das nur mit einer Schafwolldecke bedeckt war. Sie schlief ein.
Sie liebte es zu schlafen, denn dann konnte Sie träumen. Sie träumte von einer Welt, die mehr erwarten liess, als das kleine Dorf fernab jeglichen Spasses. Merkwürdige Tiere und Wesen erschienen ihr im Traum. Aber Sie fürchtete sich nicht. Wenn Sie von dieser anderen Welt träumte, war Sie glücklich.
Pync lebte schon seit ihrer frühen Kindheit bei Ihren Ur-Grosseltern. An ihre Eltern konnte Sie sich überhaupt nicht erinnern. Ihres Wissens starben ihre Eltern bei einem Unwetter auf dem Meer. Sie waren zum Fischen rausgefahren, und wurden von einem widerlichen Sturm überrascht. Nach einiger Zeit des Kämpfens ums Überleben, ging das Boot unter und Pync\s Eltern ertranken. Im zarten Alter von 7 Monaten nahmen die Großeltern das kleine Mädchen bei sich auf. Das dachte Sie.
Bald war Ihr 22. Geburtstag. Sie freute sich allerdings nicht, das hatte Sie schon als Kind nicht. Sie war verschlossen und redete eigentlich kaum mit jemandem. Sie sass lieber draussen alleine, schaute in den Himmel und dachte über das Leben nach. Das konnte nicht alles sein. Felder bestellen, Märkte besuchen und Vieh züchten, das war Ihr zu anspruchslos. Gerne würde Sie fortgehen und Abenteuer erleben und Monster niederschmettern, wie in Ihren Träumen. Doch Ihr Verstand sagte Ihr, das Sie nicht einfach Ihren Ur-Grossvater verlassen konnte. Vor einigen wenigen Jahren verstarb seine Frau und alles was er noch hatte war seine alte Milchkuh Brumhilde und eben Pync, seine Enkelin.
Die Tage zogen an Ihr vorbei und ob nun die Sonne schien oder nicht, immer kam ihr die Welt traurig und trist vor. Alles war unwirklich aus Ihrer Sicht.
Ein paar Tage später, der Abend vor Ihrem Geburtstag, sass Pync bei Kerzenschein in ihrer Kammer und schrieb Tagebuch. Das tat Sie jeden Abend vor dem schlafengehen. Draussen schien der Vollmond und erhellte die Wiesen und Felder. Wenn man am Fenster stand, konnte man Füchse sehen, die auf der Jagd waren, jedoch in die Nähe des Hauses kamen Sie nicht.
Pync hörte auf zu schreiben, blickte zum Mond und verlor sich wieder in Gedanken.
Es klopfte. Sie zuckte leicht zusammen, wurde aus den Gedanken gerissen. Der Ur-Grossvater trat herein. Er hatte eine ernste Miene aufgesetzt. Pync blickte ihn an.

Er setzte sich zu Ihr auf das Bett, und schaute einige lange Sekunden nur auf den Boden. Dann begann er zu erzählen...
”Pync, mein Kind... du musst mir nun einmal zu hören! Ich glaube, der richtige Zeitpunkt ist gekommen. Vorab möchte ich Dir sagen, Du warst immer ein gutes Kind, tüchtig und ehrlich. Ich bin sehr stolz auf Dich...”œ dann hielt er inne. ”Ur-Grossvater, Du kannst mir alles sagen, das weisst Du! Erzähl mir, was dir auf dem Herzen liegt...”œ sprach Pync und legte ihre Hand auf die Hand des Grossvaters. Erwartungsvoll blickte Sie ihn von der Seite an. Er seufzte.
”Deine Ur-Grossmutter, Gott hab Sie seelig, und ich... wir wollten es Dir erzählen, doch Du warst noch nicht soweit, es zu erfahren.”œ Wieder hörte er auf zu sprechen, er war sich sehr unsicher, das konnte Pync spüren. ”Mein Kind... !”œ seine Stimme zitterte ein wenig. ”Ich schwöre Dir, es tut uns so leid, das wir Dich belogen haben...”œ Stille.

Pync wusste zuerst nicht, was Sie nun sagen sollte, aber das war nicht nötig, denn nun fasste sich der Alte Mann ein Herz und erzählte eine Geschichte, die Ihr Leben verändern sollte. ”Es ist lange her, Deine Eltern starben nicht bei einem Unfall. Es tut mir leid, es war gelogen, aber zu Deinem Besten. Als die beiden gerade geheiratet hatten, beschlossen Sie, diese Gegend zu verlassen. Wohin Sie wollten, das wussten Sie nicht. Aber Sie versprachen, zu schreiben, wenn Sie sich niedergelassen hatten. Sie wollten weit weg, um ein eigenes Leben zu beginnen. Wir warteten sehr lange, ob endlich ein Brief oder eine Nachricht von ihnen kommen würde. Aber wir hörten Jahrelang kein einziges Lebenszeichen mehr. Etwa fünf Jahre nach dem sie fortgegangen waren, Deine Ur-Grossmutter war gerade im Stall um die Tiere zu versorgen, da hörten wir plötzlich, das eine Kutsche den Pfad hier herunter kommen musste. Voller Freude und Hoffnung es seien Deine Eltern, rannten wir hinaus. Jedoch als der Wagen um die Ecke kam, konnten wir sie nicht entdecken, lediglich zwei Soldaten und eine Frau mit einem Kind, die hinten im Wagen sass.”œ

Wieder verstummte der alte Mann. Er blickte aus dem Fenster, hinaus in die Nacht, und er sah ein wenig traurig aus. ”

Zuerst dachten wir, die Soldaten und die Frau seien auf der Durchreise und wären hungrig oder hatten sich verirrt. Wir luden alle ein, jedoch entgegneten sie, dafür wäre keine Zeit. Sie wiesen uns an nach drinnen zu gehen um etwas zu besprechen. Wir setzten uns mit Ihnen an den Küchentisch. Die Frau mit ihrem Kind aber blieb draussen auf dem Wagen. Sie erzählten uns, wohin Deine Eltern gegangen waren, und wir waren sehr geschockt.

Aber gleich dazu.

Jedenfalls, erklärte man uns, das sie mittlerweile auf der Flucht waren, und Dich liessen sie bei einer befreundeten Famlie zurück. Das Baby auf dem Wagen, zarte sieben Monate jung, das warst Du. So kamst Du zu uns mein Kind.”œ Er lächelte Pync an.

Dann lächelte er nicht mehr und sah ernst runter auf den Boden. ”Deine Eltern gingen damals in ein Land, weit entfernt von dem unseren. Es nennt sich Mirimothas. Deine Mutter stammt dorther, besser gesagt aus Narubia. Das ist eine Stadt ziemlich im Osten Mirimothas. Das Volk das dort angesiedelt ist, nennt sich Natla. Und das, was ich dir jetzt erzählen werde, wird dir mehr als merkwürdig vorkommen, aber es ist wahr.”œ Er seufzte.

”Gut, ich muss es dir mitteilen.... Dein Vater, mein Sohn ist ein Mensch, so wie ich. Er verfügt jedoch über magische Zauberkraft, das erbte er von deiner Ur-Grossmutter. Allerdings Serum-Geister, wie Deine Mutter, sind sehr böse Wesen. Dein Vater und sie fanden in unserer Welt zusammen, in der Welt Mirimothas hätten sie sich niemals zusammengeschlossen, dort sind sie Feinde. Du bist zum Teil Serum, zum Teil Mensch. Doch wir zogen Dich als Natla gross.”œ

Pync lauschte gespannt und sprachlos den Worten des alten Mannes. ”Solange Du Dich in dieser Welt bei uns befindest, kann man die Merkmale Deiner Herkunft nicht erkennen. Das menschliche Auge ist nicht fähig, soetwas zu erkennen. Jedoch solltest Du Dich nach Mirimothas begeben, wird sich Deine Aura verwandeln. Doch ausserdem musst du wissen, hör mir gut zu denn das ist sehr wichtig: Serum-Geister sind sehr Hasserfüllt, sie nahmen einst vor langer Zeit das Serum des Todes zu sich, besitzen grosse Überlebenskraft, sie sind sehr stark denn sie werden geboren, um zu töten. Sie sind Verräter und stehen auf einer Seite zusammen mit der ”Dunklen Zusammenkunft”œ. Sie sind sehr schnell und gerissen... Blutrünstige Wesen, die Dir alles nehmen, was Du bei Dir trägst, sie morden leidenschaftlich gerne. Oft sehe ich dieses blitzen in Deinen Augen, mein Kind. Du bist ein Teil von Ihnen, und irgendwo, tief in dir steckt die Mordlust des Serums. Glücklicherweise stecken in Dir aber auch die Vernunft und der Sinn für Gerechtigkeit Deines Vaters. Nur Du kannst für Dich selbst entscheiden, welche Seite Du für Dich wählst. Aber ich vertraue auf Dich, Du wirst Dich richtig entscheiden.”œ

Mit diesem Satz schloss er seine Geschichte und sah seiner Enkelin in die Augen, um zu sehen, wie sie darauf reagierte. Sie schaute zurück, ein wenig geschockt sah sie aus, aber eine solche Geschichte hört man nicht alle Tage. Das war sicher.

Nach einigen Minuten des Schweigens richtete sie den Blick aus dem Fenster und schaute in den mit sternenbedeckten Himmel hinauf. ”Ich wusste, es gibt noch mehr, als das was ich kenne! Nachts träume ich davon. Vertrau mir, ich werde mich klug entscheiden. Du hast mich vieles gelehrt, und ich bin nicht töricht. Aber bitte lass mich nun schlafen, denn das war wirklich eine ganze Menge über mich und mein Leben, was ich gerade erfahren durfte. Ich bin müde!”œ Sagte sie bestimmt. ”Gut mein Kind, bitte entschuldige, das ich Dir nicht mehr erzählen konnte. Vergiss nicht, ich bin so stolz auf Dich. Du bist die beste Ur-Enkelin die man sich wünschen kann und irgendein Mann wird irgendwann mal sehr glücklich mit Dir sein.”œ

Dann stand er auf, aber bevor er die Kammer verliess, blickte er noch einmal zurück und lächelte. Pync lächelte zurück und wünschte ihm eine Gute Nacht. Sie lag noch lange wach und dachte nach. Sie würde irgendwann ganz bestimmt herausfinden was mit ihren Eltern passierte. Irgendwann schlief sie ein.
Am nächsten Morgen, ihrem Geburtstag, verschlief sie um einige Stunden. Ihr Ur-Großvater hatte sie an diesem Morgen nicht geweckt. 22 Jahre war sie nun. Sie schlug die Augen auf, und kroch aus dem Bett. Sie wusch sich ersteinmal an Ihrer Waschschüssel die auf einer massiven Kommode stand. Dann zog sie sich an.
Das Feuer im Ofen war nicht an, die Steine waren kalt und es duftete heute morgen nicht nach frischem Kaffee.

Pync wunderte sich nicht, denn es konnte auch durchaus möglich sein, das er in aller Früh zum Markt gefahren war, um einzukaufen. Vielleicht wollte er ihr ein Geschenk besorgen! Sie beschloss zu Ihrem Lieblingsplatz zu gehen, und dort auf ihn zu warten. Am Ende der Der Plattform auf der sie lebte, stand hinter dem Haus bei den Ställen eine alte, wunderschöne Weide. Dort sass sie am liebsten, denn die Aussicht war wunderbar. Man konnte in die Ferne schauen, soweit das Auge reichte. Täler, Flüsse und Wälder und die grosse Bergkette am Horizont. Heute fragte sie sich das erste Mal in ihrem Leben, ob dahinter wohl noch etwas wäre...

Sie war mal wieder in Gedanken versunken, als ein lautes Gepolter im Stall sie wieder herausriss. Sie drehte sich um, und sah niemanden. Also stand sie auf und rannte hinein.
Dort fand Pync die Kuh vor, die wild an das Gatter austrat. Das Futter war nicht aufgefüllt und das Wasser war auch leer. Sie erschrak. Im Weglaufen öffnete sie noch das Gatter damit die Kuh nach draussen auf die Weide konnte.

So schnell sie konnte rannte sie zur Vorderseite und rief nach ihrem Ur-Grossvater. Aber er antwortete nicht. Die Kuh und der Wagen waren hier, also musste er auch hier sein. Ihr schossen Tränen in die Augen, sie schrie so laut sie konnte, aber sie bekam immernoch keine Antwort. Im hinteren Teil der Küche führte eine Holzleiter hinauf zum Schlafboden des Ur-Großvaters.

Zitternd stand sie an der Leiter. Sie kletterte ängstlich nach oben, und als sie auf das Bett blicken konnte, wäre sie beinahe abgestürzt. Aber sie schrie nicht, sie blickte ihn nur an. Er lag friedlich in seinem Bett, die Augen geschlossen. Er sah aus, als schliefe er bloss, aber Pync wusste, das er tot war. Und sie wusste auch, das er am Abend zuvor, schon die Gewissheit hatte, das er in der Nacht sterben würde.

Er sah glücklich aus, er hatte nicht gelitten. Seine Zeit war ganz einfach gekommen. Sie setzte sich zu Ihm aufs Bett und hielt noch eine Weile seine Hand. ”Danke für alles, ich liebe dich!”œ flüsterte sie und Tränen liefen ihr an den Wangen hinunter. Sie deckte ihn mit dem Schafsfell zu und ging betrübt hinunter. Nun war sie ganz alleine, hatte niemanden mehr auf der Welt.


Sie ging in den Stall um das Wasser aufzufüllen. Brumhilde, die Milchkuh graste auf der Weide, als wäre nichts. Aber woher sollte auch die Kuh etwas wissen.
Einige Wochen kümmerte sich Pync um die Kuh und das Haus. Sie hegte und pflegte das Grab des Ur-Großvaters, das sie eigenhändig neben der grossen Weide ausgehoben hatte. Aber sie war sehr einsam.

Aufgrund dessen, was sie über ihre Herkunft erfahren hatte, fühlte sie sich hier aussetzig. Sie wollte mit niemandem hier im Dorf reden. Aber das war noch nie so. Sie spielte oft mit dem Gedanken, fortzugehen und Mirimothas zu suchen. Doch Mirimothas war eine andere Welt, voller Magie und Sagen, voller Wesen die sie nicht kannte.
Sie wusste weder wo diese Welt lag, noch wie sie dahinkommen sollte. Brumhilde war einfach zu alt, um einen Wagen tagelang, oder vielleicht sogar wochenlang durch das Land zu ziehen. Zu Fuss würde sie ewig brauchen. Also blieb sie.


Die schweren, gewebten Teppiche im ganzen Haus, waren staubig und es war Zeit, diese mal wieder kräftig auszuklopfen. Sie brauchte ewig alle nach draussen zu schleppen. Als sie gerade dabei war, den letzten aus ihrer Kammer zu ziehen, fiel ihr eine Falltüre im Boden auf. Verdutzt liess sie den Teppich los. Davon wusste sie nichts, die Tür war ihr nie aufgefallen.
Pync wollte die Tür öffnen, jedoch schien es ihr ein wenig unheimlich, das ihr Ur-Großvater oder die Ur-Großmutter niemals was davon erzählt hatten. Sie beschloss zuerst die Teppiche zu reinigen. Die Tür lief ihr ja nicht weg, und wenn sie ganz ehrlich war, hatte sie Angst dort runter zu gehen. Doch sie war zu neugierig. Irgendwann würde sie sie öffnen.





-Kapitel 2-


Heute regnete es unaufhörlich und Pync wartete das es aufhörte. Aber es hörte nicht auf, und sie musste doch dringend zum Markt. Aber bei solch einem Wetter war es unmöglich die schlammigen Pfade mit einer alten klapprigen Kuh und einem morschen Wagen zu befahren. Und immerhin war es eine halbe Tagesfahrt ins Dorf hinauf. Sie hatte kein Mehl mehr, und so konnte sie nicht backen. Das einzige was noch zum essen im Haus war, war gepökeltes Fleisch.Sie würde es überleben dachte sie sich. Morgen war auch noch ein Tag.

Sie langweilte sich sehr, so alleine und wenn es regnete konnte sie draussen nichts arbeiten. Sie hatte schon alles gesäubert was sie finden konnte, und so gab es nichts mehr im Haus zu tun. Bis auf... plötzlich fiel ihr die Tür wieder ein. Die Langeweile trieb sie zu dieser Entscheidung. Sie wollte hinunter steigen und schauen, was dort so geheimes lag, das ihr die Ur-Großeltern nichts davon erzählt hatten. Immerhin lebte sie schon 22 Jahre hier.
Nun gut, sie ging in die Kammer, und ein leichtes Unwohlsein beschlich sie. Aber sie bestärkte sich mit dem Gedanken, dort unten könnte etwas wertvolles liegen. Oder wenigstens etwas interessantes.
Den Teppich rollte Pync zur Seite. Ein schwerer Ring aus Eisen war zum öffnen angebracht.
Sie zog daran, aber die Tür war lange verschlossen gewesen und hatte sich durch Wärme und Kälte so verzogen, das sie klemmte.

Sie zog so fest daran wie sie nur konnte, aber sie war einfach zu schwach, um alleine die massive Tür zu bewegen. Eine Idee allerdings hatte sie noch.

Sie zog sich ein Cape über und lief durch den Regen in den Stall. Dort befanden sich die Werkzeuge des Ur-Großvaters. Irgendwo musste doch... Da! Sie hatte seine Axt gefunden. Eine grosse, schwere Doppelaxt. Der Stiel war schön verziert und hatte hier und da einige Blessuren. Sie schleppte die Axt ins Haus.
Nun stand sie wieder an der Tür. Wenn ich genug Schwung hole und mit voller Kraft zuschlage, kann ich die Tür vielleicht einschlagen. Dachte sich Pync.

Sie konzentrierte sich, hob die Axt mit beiden Armen über ihre Schulter ging in die Knie und schlug so fest sie konnte zu. Lautes Krachen, die Axt steckte ersteinmal fest. Mist! Dachte sie sich. Mit aller Kraft zog und rüttelte sie an der Waffe, bis sie wieder los kam. Und nochmal Schlug sie zu. Diesesmal krachte schonmal ein Brett raus. Sie konnte nichts sehen dort unten, es war zu dunkel.

Sie schlug wieder zu, und wieder... Mit allerletzter Kraft schaffte sie es dann endlich, dass die Falltür auseinander brach. Der Zugang war nun frei. Aber zuerst setzte sie sich, sie war geschwächt und erschöpft.
Nachdem sie sich ausgeruht hatte, ging sie zur Küche und suchte nach einer Öllampe. Als sie dann endlich eine gefunden hatte, stellte sie fest, dass das Öl in der Lampe leider leer war. Aber im Stall musste noch etwas sein. Wieder ging sie hinaus durch den Regen, um das Öl zu suchen. Glücklicherweise fand sie es direkt.
Zurück im Haus füllte sie die Lampe auf und ging in ihre Kammer um runterzusteigen.

Der Raum der sich unter ihrem Schlafzimmer befand war klein, und die Lampe erhellte alles. Es sah auf den ersten Blick nicht besonders spektakulär aus. Ein massives, selbstgebautes Regal stand an der Wand zu ihrer linken, geradeaus ein grosser Tisch mit 2 Schubladen, die jedoch verschlossen waren.

Die alten Bücher in dem Regal rochen modrig und sahen trotzdem noch gut erhalten aus. Auf dem Tisch befanden sich eine Menge Pergamente und sonstige Schriftrollen, eine Schreibfeder und ein Tintenfass. Ausserdem stand dort eine halbverbrauchte Kerze und Wachs zum versiegeln von Briefen.
Pync schaute sich die Bücher an.

Zwei davon interessierten sie sofort. Ein Buch über Schusswaffentechnik, und eines über verschiedene Lerntechniken. Sie zog sie aus dem Regal und strich den Staub herunter. Schwere, dicke Bücher waren das. Dann schritt sie an den Tisch heran. Sie legte die Bücher ab, um die Schriftstücke anzusehen. Es waren nur alte Karten dieses Landes. Auch das Dorf war eingezeichnet, in das sie fuhr um den Markt zu besuchen. Dann fand sie noch Karten, die man wohl brauchte, wenn man Bauer war, und Äcker zu bestellen hatte. Hier waren Ackergrenzen und Besitzer eingezeichnet. Nicht wirklich interessant. Sie wollte die erste Schublade öffnen, doch wie sollte es auch anders sein, sie war abgeschlossen. Das machte die Sache wiederum spannender. Vielleicht war dort etwas tolles drin.

Aber wo sollte sie nach dem Schlüssel suchen? Sie hatte doch schon alles saubergemacht, und nirgends einen gefunden. Sie griff instinktiv zu der zweiten Schublade, und diese war nicht verschlossen. Darin war ein kleines Holzkästchen. Sie nahm es heraus und öffntete es. Darin befand sich ein Brief, ein Liebesbrief, den Ur-Großvater vor langer Zeit geschrieben haben musste, um das Herz von Ur-Großmutter zu erobern. Es war wirklich schön zu sehen, das man sich über eine solange Zeit so ehrlich und innig lieben konnte.

Unter dem Brief lag aber auch ein kleiner Messingschlüssel, schön verziert war er.
Pync probierte ihn an der verschlossenen Schublade. Er drehte sich, es klackte, er passte!

Erwartungsvoll öffnete sie das Fach. Darin befanden sich wieder Pergamente. Sie nahm sie heraus und blätterte durch. Das erste war ein Briefumschlag. Er war mal versiegelt gewesen, aber jemand hatte ihn geöffnet. Sie zog den Brief heraus, ein alter, gelblicher Fetzen. Ganz oben stand Gross geschrieben: Burg Hulnodar... was sollte das sein? Fragte sie sich. Solch einen seltsamen Namen hatte sie noch nie gehört. Sie las weiter, was auf dem Brief stand:

-Im Namen der Herrscher über Burg Hulnodar, warne ich Sie hiermit höflichst vor, Ihrem Gezücht von Serum-Volk, keinen Unterschlupf zu gewähren. Die beiden befinden sich auf der Flucht, da sie alle unsere Heiler getötet haben. Sollte man die beiden jedoch gegen meinen Befehl bei Ihnen vorfinden, hat das Exekution zur Folge!

Unterzeichnet war der Brief nicht. Aber Pync war sofort klar, das Burg Hulnodar sich in Mirimothas befinden musste. Sie steckte den Brief zurück in den Umschlag und legte ihn auf den Tisch. In dem Schubfach lag ein zusammengerolltes Pergament. Es war Pync\s Geburtsurkunde. Und darauf stand tatsächlich Narubia, Mirimothas! Aber die Namen Ihrer Eltern hatte jemand mit Absicht unleserlich gemacht. Wieso nur?

Zuguterletzt befand sich noch eine Schriftrolle darin. Sie rollte das alte Stück auf, es war eine Karte... eine Karte von Mirimothas!!! Sonst war nichts hier unten, was auf dieses Land hinweisen würde.
Sie nahm die zwei Bücher, die Urkunde und die Karte mit. Den Brief liess sie zurück. Wieder oben in der Küche, betrachtete sie die Karte genau. Nordwestlich fand sie auch die Burg Hulnodar.

Seltsame Namen hatten die Orte hier”¦ Narubia entdeckte sie auch, es lag abgeschnitten ganz im Nordosten des Landes. Pync war ratlos wie, aber sie wollte diese Welt finden, vor allem wollte sie Ihre Eltern finden. Hoffentlich waren sie am Leben, hoffentlich waren sie noch dort.

Es gab keinerlei Hinweis darauf, wohin sie sich begeben sollte und Pync wusste nicht, wo sie beginnen sollte. Sie wurde traurig und zweifelte daran, jemals von hier fort gehen zu können um ihren Eltern zu folgen. Sie kannte nicht einmal ihre Namen, niemand hier kannte ihre Namen.

Pync ging vorerst in ihre Schlafstube und liess sich mutlos auf das Bett fallen. Lange betrachtete sie noch die Karte, dachte über alles nach, kam aber zu keinem Entschluss. Bald jedoch war sie eingeschlafen.
In ihrem Traum sah sie wieder all die seltsamen Wesen von denen sie immer träumte, sie sah eine dunkle Stadt, von Nebel umhüllt in der ein reges Treiben stattfand. Sie stand neben einem Baum und sah viele Leute die wohl gerade massig Waren eingekauft hatten und eilig hin und her liefen. Obwohl es hier wirklich dunkel und bedrohlich ausschaute, schien alles sehr friedlich zu sein. Sie hatte keine Angst und fühlte sich wohl. Solch einen Ort hatte sie noch nie in ihren Träumen gesehen, etwas in ihr flüsterte ”Narubia, Stätte deiner Geburt”¦”œ.

Pync wachte plötzlich auf, die Sonne stand schon sehr hoch am Himmel und es war beinahe Nachmittag. Sie wusch sich, kleidete sich an und ging hinaus um die Kuh zu füttern, die bestimmt schon sehr hungrig war und auf sie wartete. Heute war wunderschönes Wetter und Pync war voller Tatendrang. Sie beschloss, heute war der Tag. Sie würde das nötigste packen, das unnötigste auf den Wagen laden und in die Stadt fahren. Vielleicht konnte jemand etwas gebrauchen und sie bekam ein wenig Gold dafür.

Brumhilde war versorgt und tänzelnde in der Sonne auf der Weide umher. Währenddessen hatte Pync ihre Habseligkeiten zusammengepackt und stöberte im Haus nach all dem, was man noch zu Gold machen konnte. Töpfe, Pfannen und Besteck waren wirklich sehr gut erhalten und sicherlich würde sich jemand finden, der Verwendung dafür hätte. Schafsfelle gab es hier genügend, und die Leute waren verrückt nach Schafsfellen. Sie hielten im Winter warm, schmückten Böden in den Häusern und machten die Betten kuschelig.

Ein kleines Schmuckkästchen entdeckte sie in ihrem Zimmer, darin befanden sich ihre Haarspangen die sie als Kind so gerne Trug, Armreifen und Kettchen. Sie wollte sich nicht wirklich davon trennen, jedoch brauchte sie nun alles Geld was sie bekommen konnte.

Als sie alles auf den Wagen geschafft hatte, ging sie zur Weide um Brumhilde herbeizuholen. Sie spannte die liebe, alte Kuh vor den Wagen, dann hielt sie einen Moment inne. Sie blickte auf das Haus und wurde für einen Moment traurig. Hier hatte sie ihre Kindheit verbracht, und sie sah in ihren Gedanken wie die Ur-Grossmutter und der Ur-Grossvater fröhlich im Garten umherschweiften um ihre Arbeiten zu verrichten. Es war wunderschön und friedlich gewesen hier, jedoch war nun die Zeit gekommen um neues zu sehen, neues zu lernen.







-Kapitel 3-

Pync sprang auf den Wagen und trieb die Kuh an, loszulaufen. Der Tag war wirklich einmalig schön, die Vögel sangen in den Bäumen und die Hasen spielten auf den Wiesen. Alles kam ihr so unbeschwert vor.

Die Fahrt die einen halben Tag dauerte, kam ihr heute so kurz vor und im nu war sie im Dorf angekommen. Auf dem Markt tummelten sich zahlreiche Händler, die ihre Waren anboten. Sie stellte sich dazu und öffnete die Klappe ihres Wagen am hinteren Teil und legte alles hübsch zurecht. Die Felle liess sie am Wagen herunterhängen und das Schmuckkästchen öffnete sie. Die Spangen und Kettchen glitzerten im Sonnenlicht. Niemand interessierte sich vorerst für Ihre Angebote.

Fast war ihre Freude schon wieder vergangen und sie geriet in den Glauben, für immer hier festzusitzen.
Als es langsam begann zu dämmern und fast alle anderen schon damit begannen ihre Waren abzuräumen, da erschien auf der Hauptstrasse ein seltsam gekleideter Mann. Er war gross, fast riesig und trug eine glänzende Rüstung. Er kam direkt auf Pync zu. Sie erstarrte und konnte sich kaum bewegen, was wollte er ausgerechnet von ihr?

Er beäugte die Dinge die auf ihrem Wagen lagen, sehr lange tat er das und sprach währenddessen kein Wort.
Dann sagte er: ”Junges Fräulein, gebt ihr mir den Wagen und die Kuh dazu, werde ich alles nehmen und euch dafür 5000 Goldstücke geben.”œ
Völlig verdutzt bekam Pync zuerst kein Wort heraus bis sie endlich etwas sagen konnte: ”Aber Herr, die Kuh ist alt und der Wagen völlig morsch. Niemals sind die Sachen 5000 Goldstücke wert.”œ

Der grosse Kämpfer schaute Pync eindringlich an und entgegnete: ” Fräulein, es ist nicht zu übersehen, dass ihr euren Schmuck anbietet, der mit grosser Wahrscheinlichkeit für euch von grossem, persönlichem Wert ist, also braucht ihr dringend Geld, ich denke da gehe ich recht in der Annahme. Ich habe Geld und möchte es euch geben. Nehmt ihr es nun und überlasst mir euer Hab und Gut oder soll ich weiterziehen?”œ

”Nehmt es, ich bin euch zu grossem Dank verpflichtet, ich weiss nicht einmal wie ich euch jemals für eure Grosszügigkeit danken soll.”œ
Aber der Mann gab ihr ein Beutelchen voll Goldstücke und setzte sich wortlos auf den Wagen und verschwand einfach aus der Stadt.
Nun stand sie da, soviel Gold in der Hand wie sie noch niemals zuvor gesehen hatte. Doch keinen Wagen mehr.

Also musste sie zu Fuss weiterreisen, ihr Gepäck in einer Tasche war glücklicherweise nicht so schwer. Darin befanden sich nur die Karte die sie gefunden hatte, die beiden Bücher und ihre Geburtsurkunde sowie einige Kleidungsstücke. Zu essen hatte sie nur wenig mitgenommen, es gab genügend Gasthäuser in denen sie rasten konnte. Sie würde schon nicht verhungern.

Sie lief durch die Stadt auf den Wald zu. Da sie nicht wusste, wohin sie überhaupt gehen sollte, ging sie einfach los.
Im Wald war es schon fast dunkel aber sie fürchtete sich vor nichts und wanderte einfach immer weiter.
Bis spät in die Nacht lief sie durch den dunklen Wald und tausende von Geräuschen begleiteten sie. Müde war sie noch lange nicht, ihr Kopf war voller Gedanken und Erwartungen an das, was auf sie zukommen würde.

In der Ferne sah sie ein Leuchten, jemand musste dort wohnen. Während sie noch am überlegen war ob sie dort anklopfen sollte oder lieber doch nicht, war sie schon an einer kleinen Hütte angelangt.

Vorsichtig ging sie näher und schaute durch das Fenster, hinter dem noch das Licht brannte.
Eine alte Frau sass am Kamin und strickte. Es war ein gemütlich eingerichtetes Zimmerchen und in der Ecke lag eine gelbe Katze und ein”¦ Moment, eine gelbe Katze? Sowas hatte Pync noch nie gesehen”¦ Das war aber merkwürdig. Vielleicht sollte sie lieber weitergehen und nicht auf sich aufmerksam machen. Sie blickte noch einmal im Zimmer herum”¦

Die alte Frau sass nicht mehr in ihrem Schaukelstuhl!
”Hallo, ich bekomme selten Besuch hier draussen!”œ sprach die Frau plötzlich aus unmittelbarer Nähe und Pync schrak zusammen.
”Komm doch herein, setz dich zu mir ans Feuer, ich habe noch Suppe übrig vom Abendassen, falls du denn etwas essen möchtest. Du siehst müde aus.”œ

Pync war erst sehr skeptisch, doch sie überwand letztendlich ihre Unsicherheit und ging mit der alten Frau nach drinnen. Die gelbe Katze kam und strich Pync um die Beine.

”Setz dich, ich hole dir eine Schale mit Suppe. Ich hoffe sie wird dir schmecken, sie ist mit Wüstenma”¦ ähm, verzeih, mit Hühnerfleisch”¦”œ sagte die alte Frau und grinste. Obwohl Pync das leicht merkwürdig vorkam, ass sie die Suppe und sie schmeckte vorzüglich.
Die alte Frau bot Pync ein Bett an und sie lehnte nicht ab, nach dem Essen war sie nun doch sehr müde geworden. Morgen war schliesslich auch noch ein Tag.

Heute Nacht träumte sie nichts. Am Morgen wachte Pync schon sehr früh auf und fühlte sich so erholt wie noch nie.
Sie trat aus dem Gästezimmer heraus in die Stube und die Frau trat gerade von draussen ein mit einem Körbchen voller frischer Eier. Die Eier waren grösser als Pync sie kannte und die Schale war gräulich.
”Was sind das für Eier?”œ fragte Pync neugierig.
Die alte Frau lachte kurz und sagte: ” Das wirst du nicht kennen, aber scheu dich nicht sie zu probieren, sie schmecke wirklich sehr gut und sind vielseitig verwendbar in der Küche, man nennt sie Staubschleifer-Eier.”œ

Das hatte Pync wirklich noch niemals gehört aber trotzdem nahm sie eines zum Frühstück. Sie vertraute der Frau, auf irgendeine merkwürdige Weise fühlte sie sich bei ihr geborgen.
”Wieso leben sie hier alleine? Entschuldigen sie bitte meine Frage, ich bin sehr neugierig, sie müssen nicht antworten.”œ Fragte Pync als sie sich den Mund mit frisch gebackenem Brot vollstopfte.

”Mein Mann ist in unserer Heimat geblieben, der Alte wollte nicht fort von Konlir und so ging ich alleine fort, als der Krieg ausbrach.”œ Antwortete die Frau leicht nachdenklich.

Konlir! Oh mein Gott, das hatte Pync schon einmal irgendwo gehört, aber sie konnte sich überhaupt nicht mehr erinnern wo”¦ Konlir, Konlir”¦ Wieso kam ihr das so bekannt vor? Wahrscheinlich nicht so wichtig dachte sie.

Als sie nach dem Frühstück im Gästezimmer ihre Sachen zusammenpackt fiel ihr die Karte in die Hände, sie faltete sie auf und schaute auf Narubia und fragte sich, ob sie jemals ihre Heimat finden würde. Ihr Blick schweifte über die Zeichnungen von Mirimothas auf der Karte, plötzlich sah sie es”¦ Konlir”¦ Oh mein Gott, die alte Frau war dort, sie war wirklich dort gewesen. Vielleicht kannte sie den Weg dorthin.

Plötzlich ein lautes Krachen, ein ohrenbetäubender Schrei. Pync stürmte hinaus in die Stube und ein Mann mit einem schrecklichen Blick stand im Raum. Er starrte auf Pync und lachte Boshaft als er auf sie zukam und ihr die Karte aus den Händen riss. ”Wer seid ihr?”œ schrie Pync ihn an, ”was denkt ihr Euch?”œ kreischte sie.
”Ich weiss wer Du bist, ich weiss was du vorhast. Ich werde das zu verhindern wissen. Merk Dir meinen Namen gut, die dunkle Zusammenkunft wird dich aufhalten, so wahr ich Imsh heisse, ich bin Imsh, der Schädelspalter!”œ er lachte und verschwand, die tote Frau schleifte er mit hinaus.

Pync stand da wie verwurzelt, ihr blieben die Worte im Hals stecken. Was wollte er? Wieso wollte er verhindern, dass sie nach Hause finden würde. Und wer war die dunkle Zusammenkunft?
Sie wollte hier nur noch verschwinden”¦ Also rannte sie in den Wald, den Weg hielt sie für zu gefährlich. Sie rannte immer weiter und wusste nicht wohin.





-Kapitel 4-

Es war mittlerweile wieder stockdunkel im Wald. Pync hatte völlig die Orientierung verloren. Ihre Gedanken überschlugen sich. Sonst war sie nicht ängstlich, doch was sie heute erlebt hatte, konnte sie nicht glauben. Sie zitterte am ganzen Körper, ihr war kalt und sie war wirklich ratlos.

Völlig erschöpft und ziellos lief sie umher, sie wusste nicht mehr in welche Richtung sie ging und auch nicht woher sie kam. Sie wollte am liebsten wieder zu Hause sein bei ihrem Ur-Grossvater und ihrer Ur-Grossmutter. Sie wünschte sich, niemals von all dem etwas erfahren zu haben. Sie hatte Angst, Hunger und sie fror fürchterlich.

Nach einiger Zeit brach sie auf dem Boden zusammen und weinte fürchterlich. Sie wusste nicht mehr weiter.
Da erschien ein gleissendes Licht mitten im Wald, ganz nah bei ihr und eine Frau war zu erkennen. Sie kam auf Pync zu.
”Mein Name ist Noreia Akasha! Gib nicht auf, Du wirst finden was Du suchst, aber Du darfst nicht stehen bleiben!”œ sprach sie mit einer lieblichen Stimme und verschwand wieder in der Dunkelheit.

Einen Moment sass Pync noch am Boden und konnte nicht fassen, was sie da gerade gesehen hatte. Wurde sie nun verrückt? Oder war das eben die Wirklichkeit.
Nicht stehenbleiben”¦ hatte sie gesagt”¦ Nun wieder völlig wach und bei Sinnen stand Pync auf und ging einfach weiter.

Als die Sonne aufging und die Vögel wieder begannen zu singen kam Pync an einer Hütte an, die völlig verwuchert am Rande einer Lichtung lag. Sie sah verlassen aus, hier war seit Jahren niemand mehr gewesen. Der kleine Garten mit dem kleinen Holzzaun sah sehr verwahrlost aus.
Sie ging vorsichtig näher heran und schaute durch das Fenster. Sie konnte nicht viel sehen, Spinnenweben und Staub versperrten ihr die Sicht. Nachdem sie sich noch einmal umgeschaut hatte auf der Lichtung, ging sie langsam zur Tür und öffnete sie. Sie klemmte ein ganz kleinwenig und knarrte als Pync sie aufschob.

Drinnen war es dunkel und schmutzig, und es lagen viele seltsame Dinge herum. Langsam trat sie ein und schaute sich genau um. Auf dem grossen Tisch der in der Mitte des Raumes stand lag ein grosses Pergament, wohl ein Plan für eine Maschine. Hier lagen überall alte Maschinen herum, die so wie sie aussahen wohl längst nicht mehr funktionierten. Auf dem Plan stand in alten Lettern ”Portalmaschine”œ. Was war das denn?

Sie untersuchte die Hütte bis in die letzten Winkel und fand einige Merkwürdigkeiten. Im Keller hing an der Wand eine grosse Karte”¦ Sie glaubte fast nicht, was sie da las: Mirimothas!

Tausende alte Bücher standen hier in den Schränken. Alle enthielten Zaubersprüche oder Baupläne, das war alles ein bisschen zu viel für Pync. Was war Mirimothas für ein Land?

Ein Buch stach ihr allerdings in die Augen, es war rot gebunden und hatte den Titel: Mirimothas - Lage und Portalpunkte.
Sie konnte zwar nicht wirklich etwas damit anfangen, aber irgendwas sagte ihr, das der Plan der oben auf dem Tisch lag, etwas damit zu tun haben sollte.
Also zog sie das Buch zwischen den anderen heraus und nahm es mit nach oben, um es zu lesen. Vielleicht war dies endlich der Schlüssel nach Hause und zu ihren Eltern. In dem Buch standen handgeschriebene Notizen, die wohl der Besitzer der Hütte gemacht haben musste.
Wer er wohl gewesen war?

Sie sass draussen auf der Lichtung und blätterte in dem Buch, dort standen so viele Dinge die sie nicht begreifen konnte, Begriffe die sie in ihrem ganzen Leben noch nicht gehört hatte.
Aber glücklicherweise war dort in Worten genau beschrieben, wie man eine Portalmaschine bauen konnte, die wie sie mittlerweile auch gelesen hatte, ein Portal nach Mirimothas öffnen würde.

Unter den Portalpunkten entdeckte sie auch wieder die Burg Hulnodar von der in dem Brief ihre Eltern betreffend gesprochen wurde. Dort lebten die Heiler, die von Pync\s Eltern getötet wurden. Vielleicht waren ihre Eltern auch mit einer Portalmaschine dorthin gelangt.

Als sie sich gut über den Bau einer solchen Maschine informiert hatte, ging sie wieder nach drinnen und schaute auf dem Plan. Woher sollte sie all diese Teile bekommen, noch schlimmer, ein Portalstein wurde benötigt, und sowas hatte sie, wie so vieles, noch nie gesehen.

Sie zweifelte wieder daran, Mirimothas jemals zu erreichen und so beschloss sie vorerst, sich das Bett und die Hütte zurecht zu machen, wer weiss wie lange sie noch hier aushalten müsse, selbst wenn sie es irgendwann schaffen sollte, eine Portalmaschine zu bauen.

Bis zum Abend hatte sie die kleine Hütte wieder in Ordnung gebracht und zu ihrem Glück fast alle Teile für die Portalmaschine zusammengetragen. Zwei Dinge, die in dem Buch drinnen standen, die hatte sie allerdings nicht. Ihr fehlte der Portalstein und ein grosser Energiesplitter. Was auch immer das war.
Wochenlang studierte sie den Plan und das Buch und versuchte so gut wie möglich alles zu befolgen was dort stand.
Eines Mittags war die Maschine nun endlich fertig. Doch die beiden fehlenden Utensilien hatte sie noch immer nicht.
Pync grübelte den ganzen Abend bis sie endlich einschlief. Daran sollte wohl alles scheitern.
Sie ging mittlerweile davon aus, die Gegenstände existierten wohl nur in Mirimothas, wie sollte sie daran kommen?

Einige Tage vergingen noch, bis sie eines Nachts einen seltsamen Traum hatte. Sie träumte von einem dunklen Raum, der aussah wie ein Lagerraum, es war sehr dunkel und überall standen Truhen herum die seltsam glühten. In ihrem Traum wollte Pync die Truhen öffnen, aber sie bekam sie nicht auf. Auf den Truhen standen Namen, auf der einen stand Knusperhase auf einer anderen wiederum stand Delirious. Diese Namen kannte sie nicht. Aber sie fühlte, dass sie wichtig waren für sie.
Dann wachte sie auf.







-Kapitel 5-

Als hätte Pync eine Eingebung stand sie auf und ging in den Keller, aber hier waren keine Truhen. Der Raum war insgesamt sowieso sehr klein und durch die Schränke die hier standen richtig eng. Sie fing an die Bücher auszuräumen und abzustauben, es gab im Moment nichts was sie hätte tun können ausser sauberzumachen.
Als alle Bücher ausgeräumt waren, fiel ihr neben einem Schrank an der Wand eine Ritze auf. Sie ging näher heran und war sich sogleich sicher, das musste eine Tür sein, da hinter dem Schrank!

Mit all Ihrer Kraft schaffte sie es den schweren Holzschrank zur Seite zu rutschen, und tatsächlich, dahinter befand sich eine Tür. Sie war nicht verschlossen und Pync öffnete sie voller Hoffnung. Natürlich dachte sie daran was sie in der Nacht geträumt hatte.

Als wäre es ein Wunder, der Raum hatte keine Fenster und war doch hell erleuchtet.
Pync wusste nicht so recht ob sie nun träumte oder wirklich wach war, die letzte Zeit kam ihr sowieso schon sehr unwirklich vor, viele Dinge hatte sie gesehen und gehört, die nicht von dieser Welt stammten. Aber der Raum war wirklich voller leuchtender Truhen, auf denen auch dieselben Namen standen wie in ihrem Traum. Wieder las sie sie, aber kannte sie nicht: Knusperhase, Delirious. Sie dachte scharf nach, ob sie die Namen nicht doch schon einmal gehört hatte, aber ihr fiel nichts ein. Wenn sie die Namen las, fühlte sie sich auf seltsame Weise zu ihnen verbunden, wusste jedoch nicht wieso.

Pync traute sich nicht die Truhen zu öffnen, sie wollte sie erst einmal lieber nur anschauen.
Ihre Blicke schweiften von Truhe zu Truhe, hin und her durch den Raum und plötzlich sah sie in der Ecke, fast ganz hinter eine Truhe gerutscht, etwas aufblitzen.
Sie trat langsam heran, es war eine Kette, mit einem Anhänger daran. Als sie die Kette aufhob und den Anhänger anschaute, stockte ihr der Atem”¦ Es war ein Anhänger in Form des Familienwappens, sie trug den gleichen um den Hals.
Auf ihrem stand Pync in der Mitte. Auf diesem Knusperhase. War das ihre Mutter??

Langsam wurde Pync immer nervöser, jetzt musste sie die Truhen öffnen, vielleicht würde sie mehr über ihre Eltern erfahren”¦
In der Truhe mit der Aufschrift "Knusperhase" befanden sich Kleider, rosane Tütü\s, Schmuck und Reparaturzangen in rauen Mengen. In der anderen Truhe, auf der der Name Delirious stand befanden sich eine Menge seltsame Pilze, viele Zutaten zum Zaubern und kochen, die auf wohl magische Weise immer noch haltbar waren.

Da! Aus dem Buch wusste Pync wie ein Portalstein aussah, da lag einer”¦ Sie nahm ihm heraus und steckte ihn in ihre Manteltasche.
Ganz unten in der Kiste lag ein kleines Döschen, und als Pync es öffnete, erkannte sie genau, diese kleinen, schimmernden Dinger, das waren Energiesplitter.

Sie konnte es kaum fassen, hatten Ihre Eltern im Traum versucht ihr das zu sagen? Oder hatte sie eine Vision? Sie hatte endlich alles beisammen was sie brauchte.
Sie rannte wieder nach oben, schnappte die unfertige Portalmaschine mit nach draussen auf die Lichtung und war bereit sie zusammen zusetzen. Ihr Tasche hatte sie umgehängt, alles was sie brauchte war dort drin.

Vor Freude schossen ihr die Tränen in die Augen, endlich war es soweit, sie würde bald ihre Eltern finden und nicht mehr ganz alleine sein.

Hinter ihr, am Rande des Waldes, hörte sie ein Geräusch, Äste knackten”¦ Sie drehte sich blitzschnell herum und versteckte den Portalstein und den Energiesplitter hinter ihrem Rücken.
Dort im Wald stand der Kämpfer, der ihr vor etwa einem halben Jahr im Dorf den Wagen und die Kuh abkaufte.
Er trat aus dem Wald und kam herüber, er wirkte so bedrohlich.
”Hab keine Angst, Pync!”œ sagte er.
”Woher kennt ihr meinen Namen, Herr?!”œfragte Pync entsetzt.
”Ich bin Hadron, dein Grossvater”¦ ich habe Dich beobachtet. Tut mir leid, ich durfte Dir nicht helfen, das musstest Du alles alleine schaffen. Aber Du hast es geschafft, und nun wirst du nach Mirimotha reisen. Ich kann Dir nicht sagen wo Du Deine Eltern findest, aber ich weiss, das Du auch dies schaffen wirst. Viel Glück, ich werde Dich erwarten!”œ und dann verschwand er ohne das Pync noch etwas sagen konnte.
Jetzt hatte sie es eiliger als jemals zuvor, sie war ihrem Ziel so nah und konnte es kaum erwarten.
Sie setze den Portalstein in die dafür vorgesehene Vorrichtung an der Maschine ein, diese begann daraufhin zu rattern und zu leuchten. Offenbar funktionierte sie wirklich.
Sie nahm den Energiesplitter hervor und steckte ihn in eine Öffnung an der Portalmaschine die sofort wild zu wackeln und rattern begann. Langsam öffnete sich ein Portaltor.
Pync murmelte ”Die Burg Hulnodar”œ, holte noch einmal ganz tief Luft und schritt durch das Tor hindurch.

Um sie herum wurde alles so hell, das sie ihre Augen schliessen musste. Sie fühlte sich als wäre sie verschwunden im grossen Nichts und als sie unsanft auf dem Boden landete, war zuerst alles sehr verschwommen und sie musste sich ihre Augen erst einmal reiben, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. Sie sass auf dem steinigen Boden vor einem grossen Tor.

Das Tor führte in eine Burg hinein, war jedoch fest verschlossen. Als sie den Blick von der Burg abwand, konnte sie weit blicken, sie sah Berge und Wiesen und eine kleine Brücke die über einen Fluss führte. Sie stand wahrhaftig in Kolun, vor der Burg Hulnodar - in Mirimothas!

Die Karte die in der Hütte an der Wand hing hatte sie heruntergenommen und eingepackt.
Diese holte sie nun aus ihrer Tasche, sie wusste zwar nicht wohin sie gehen sollte, aber auf der Karte befand sich ein Dorf, von diesem hatte auch die alte Frau schon gesprochen. Konlir - es lag ziemlich zentral. Am besten sollte sie dort erst einmal versuchen hinzukommen, eventuell könne man ihr dort ja weiterhelfen. Eine grosse Markthalle war dort auch eingezeichnet.

Alles war hier so anders, wirkte irgendwie zauberhaft und ruhig. Aber hier gab es wirklich seltsame Lebewesen, wie in den Träumen, die Pync früher hatte. Aber sie schienen friedlich zu sein, solange man sie nicht angreifen wollte. Da Pync sowieso unbewaffnet war, liess sie lieber davon ab.

Sie genoss die Landschaft und wanderte ein paar Tage bis sie laut Karte in einer Stadt ankam, die sich Hewien nannte. Hier standen viele Leute und warteten auf Waren die Händler von überall her anbrachten.
”Was tut ihr hier?”œ fragte Pync die Leute, von denen einige teilweise seltsame Gestalten waren. Einige sahen aus wie Pflanzen, andere waren aus Sand, schienen aber nicht auseinanderzufallen. Manche trugen Magierroben und andere waren schwer bewaffnet.
”Hier ist das Zentrallager, nichts für Kinder, mach das Du weiterkommst!”œ sagte einer von Ihnen.
Pync entschuldigte sich und ging ein Stückchen weiter um einen Blick auf ihre Karte zu werfen.

Es konnte nicht mehr weit sein. Auf der Karte war südlich von Hewien das Tal der Ruinen verzeichnet, nur noch dort hindurch bis zu einem Wald, dann muss das Dorf schon im Osten zu sehen sein.
Pync\s Schritte wurden schon etwas schneller, bald hatte sie es geschafft.

Im Tal der Ruinen stand ein merkwürdiges Haus. Reger Betrieb herrschte hier und ein lange Schlange von Leuten stand davor. Jeder erhielt ein Pergament in die Hand, schaute kurz darauf und verschwand dann, manche liefen davon andere aber lösten sich einfach in Luft auf. Pync staunte nicht schlecht.

Eine junge Frau erschien plötzlich direkt neben Pync, aus dem Nichts tauchte sie einfach auf und stiess Pync um.
”Hey, steh doch hier nicht einfach so rum! Du stehst auf dem Zauberkugelpunkt und blockierst den Leuten den Weg!”œ sagte die junge Frau.
”Oh, bitte verzeiht mir, ich wusste das nicht. Ich bin zum ersten mal in eurem Land und kenne mich nicht aus”¦ Zauberkugelpunkt? Was ist das?”œ fragte Pync höflich.
”Hier kommst Du an, wenn du mit einer Zauberkugel reist und ins Tal der Ruinen möchtest.”œ! antwortete die junge Frau. ”Dort hinten ist das Haus der Aufträge, hiermit verdiene ich mein Geld! Übrigens heisse ich Lukretia, hallo! Und wie heisst DU wenn man fragen darf?”œ
”Pync, ich heisse Pync und komme eigentlich aus einer ganz anderen Welt, ich weiss überhaupt nichts über eure schöne Welt und versuche nach Konlir zu gelangen!”œ erklärte Pync.
”Wenn Du möchtest, kannst Du Dich unserem Clan anschliessen, hier ist es immer besser sich einem Clan anzuschliessen, es ist nicht ganz ungefährlich hier.”œ Bot Lukretia an.
”Wenn\s keine Umstände macht, wirklich gerne. Ich bin dir dankbar für dein Angebot.”œ Bevor Lukretia zum Haus der Aufträge verschwand, gab sie Pync noch eine Liste mit den Clanmitgliedern, an die sie sich auch gerne wenden könne, falls sie ein Problem habe.

Pync blickte auf die Liste und las sich die Namen der Mitglieder durch”¦ Plötzlich las sie sie”¦ den Namen Delirious, dann Knusperhase”¦ Das waren vermutlich ihre Eltern”¦ Oh mann, jetzt war sie aber aufgeregt”¦
Sie war ihren Eltern so nahe, und alles hatte sie alleine geschafft. Das sie überhaupt soweit gekommen war, grenzte an ein Wunder. Das war alles noch so unglaublich für sie.
Weiter im Süden traf sie wieder auf einen ganzen Haufen Menschen, die sich wild hin und her zauberten, mit ihren Goldbeutelchen rasselten und wie verrückt Gegenstände in magische Schliessfächer packten oder herausholten und ihr Gold verwahrten.
So viele Eindrücke auf einmal konnte sie gar nicht verarbeiten.

Plötzlich hörte sie einen wirklich ohrenbetäubenden lauten Schrei, den die ganzen Welt zu hören schien: Knusperhase - komm bitte mal zur Post!
Pync blickte sich hastig um und suchte den ganzen Ort nach ihrer Mutter ab, war sie hier schon irgendwo? Vielleicht war sie schon wieder weg?
Pync rannte zur Post hinüber und wartete, plötzlich kam eine hübsche Hasendame angerauscht. Erst wusste Pync nicht was sie sagen sollte, aber sie starrte wohl ohne es zu merken die Hasendame an.
”Hey was is los? Wieso kuckst du so^^?”œ fragte sie”¦
Pync bekam kaum ein Wort raus”¦ ” M”¦M”¦Mama??”œ sagte sie leise und vorsichtig und nachdem die Hasendame einen Moment lang inne hielt, fielen sich die beiden in die Arme und Pync\s Welt war wieder in Ordnung. Sie hatte ihre Familie zurück, und noch viel besser, Die junge Frau vom Auftragshaus, Lukretia, war ihre Tante. Dazu gab es noch einen Kampfzwerg, der Mann von Lukretia und viele Geschwisterchen die sie alle noch bald kennenlernte”¦



THE END
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Re: Pync\s Geschichte - Der Weg nach Mirimothas

Beitrag von vnv_nation » 23. Jun 2008, 07:38

Die Geschichte hab ich jetzt noch nicht gelesen - ich gestehe, meine Zeit ist knapp und morgens bin ich muffelig usw. - aber weißt du, was mir statt der von dir erwähnten Namen beim Überfliegen sofort auffiel, ins Auge sprang und mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ?

Das ->
”Hey was is los? Wieso kuckst du so^^?”œ fragte sie
;) Es sei denn du hast wie ein Doppeldach geschaut, dann will ich nichts gesagt haben ;) ;)

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Re: Pync\s Geschichte - Der Weg nach Mirimothas

Beitrag von Elli1234 » 23. Jun 2008, 15:00

lool pingelige mods eben -.-

ich find die story klasse

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Re: Pync\s Geschichte - Der Weg nach Mirimothas

Beitrag von Pync » 23. Jun 2008, 15:27

ja zum schluss hab ich ein bisschen so geschrieben, wie ich dachte das meine clanis in so einer situation wirklich reagieren würden x) um es auch ein bisschen witzig zu machen, die haben sich auch dadrin ein bisschen wieder erkannt glaube ich, hoffe ich ^^

ist nur zum schluss so ^^
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Re: Pync\s Geschichte - Der Weg nach Mirimothas

Beitrag von vnv_nation » 23. Jun 2008, 21:39

Elli1234 hat geschrieben:lool pingelige mods eben -.-
Na mit pingelig hat das nix zu tun, es sprang mich nur quasi an. Man kann mir doch keinen sechs Meter großen, rosa Osterhasen mit grünen Hut, der dann auch noch laut brüllt, dass er da ist, vorsetzen und erwarten, dass ich es nicht sehe ;) ;)
vnv_nation hat geschrieben:Das Gesicht des Schnitters ließe sich am besten als Mischung aus Entsetzen, Verwunderung, Überraschung, Zorn, jähem Schmerz und unmittelbarer Erkenntnis, ein klein wenig Enttäuschung gepaart mit einem Fragezeichen und gefolgt von einem Haufen Ausrufezeichen, einigen Einsen beschreiben und am Ende stünde eine Zwei.
;) Nur mal so am Rande :-P

Im Chat wäre das so in der Richtung: xyz schreit: Warum hast du nostronisches Mastodon mich gekillt !!!!1!!!!111???2

ps.: sucht nicht nach nostronisch, das ist kein Wort, aber wäre doch ein schöner Name für ein neues Gebiet: Nostronis (nej, klingt wie Schnupfen und ich muss unwillkürlich an "Gesundheit" denken), Nostrona (hmmm, matre nostrone minestrone in spiriti et aedivicium senilii... egal...)

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Re: Pync\s Geschichte - Der Weg nach Mirimothas

Beitrag von Pync » 23. Jun 2008, 23:19

kein mensch liesst meine geschichte x) alle faul :mrgreen:
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Re: Pync\s Geschichte - Der Weg nach Mirimothas

Beitrag von Lord Fangir » 24. Jun 2008, 16:46

Faul = RP ?? :twisted:

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Re: Pync\s Geschichte - Der Weg nach Mirimothas

Beitrag von Infinity » 24. Jun 2008, 23:55

Pync hat geschrieben:kein mensch liesst meine geschichte x) alle faul :mrgreen:
Nein, nur die Einleitung regt mal sowas nix null nimmer und garnich niemals nie zum Weiterlesen an. Spannung, irgendwo, Kreativität, irgendwie, bitte.

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Re: Pync\s Geschichte - Der Weg nach Mirimothas

Beitrag von Pync » 25. Jun 2008, 09:45

na wenn du meinst, nicht gelesen aber hauptsache ma wieder eine schlechte tat pro tag hm :roll:
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Re: Pync\s Geschichte - Der Weg nach Mirimothas

Beitrag von vnv_nation » 25. Jun 2008, 18:02

So, ich hoffe, ich versau dir jetzt nicht auch noch den Tag. Erstmal ganz grundlegend: Ich schreibe etwas zu einer Geschichte, das ist sehr viel. Ich bin nicht voll des Lobes, doch die ersten beiden Kapitel sind, hmmm ja, doch man kann gut sagen. Zumal sie auf jeden Fall ausnahmsweise mal meine Vorstellung von Kapitel treffen (das ist etwas größer fünfzig Zeilen ;) ). Ich kann zur Zeit nur über die ersten beiden Kapitel reden, da ich die anderen erst noch lesen muss. Das hat nichts damit zu tun, dass ich so verflucht lang brauche die Buchstaben zu erraten, sondern tatsächlich mit der zur Verfügung stehenden Zeit und meiner Art zu lesen. Ich vermute mal du bist auf einige Kommentare gefasst. Das klingt alles schlimmer und böser, als es gemeint ist, sind ja auch nur Hinweise und Beispiele sind Stellvertreter.

Kapitel 1
pync hat geschrieben:[...]Sie fühlte sich innerlich gefesselt, Etwas ganz tief in ihr drinnen wollte hinaus[...]
"Sie hatte das Gefühl, als läge ihr Innerstes in Ketten und drängte zum Licht / zur Oberfläche / begehrte Freiheit." Ein Lehrer verwendet an der Stelle, so glaube ich zumindest ein A ;) Von der Formulierung her passt das nicht. Innerlich aufgewühlt sein, das funktioniert, aber Fesseln sollte man in unserer Vorstellungswelt etwas Personifiziertes (in dem Fall das Innerste). Im Zweifelsfall kannst du - passend zu dem, was dann noch erzählt wird - auch etwas im Inneren lauern lassen ;).
Pync hat geschrieben:[...]Sie liebte es zu schlafen, denn dann konnte sie träumen. Sie träumte von einer Welt, die mehr erwarten ließ[...]
Ungünstig. Verben, Substantive und Adjektive sollten sich nach Möglichkeit nicht im nächsten Satz wiederholen.
Pync hat geschrieben:[...]als das kleine Dorf fernab jeglichen Spasses.[...]
Heiterkeit? Freude? Abenteuers? Spasses passt vom Gefühl her einfach nicht.
Pync hat geschrieben:[...]Das dachte Sie [Absatz]Bald war ihr 22 Geburtstag[...]
Zumindest dachte sie das (noch). So wie du es geschrieben hattest, müsste sofort eine Erklärung folgen. Dumm sterben lassen kannst du den Leser nur, wenn du ihm sagst, dass er es noch erfahren wird ("Zumindest" könnte hier als Zeiger auf eine späterer Aufklärung fungieren).
Pync hat geschrieben:[...]Er verfügte jedoch über magische Zauberkraft[...]
Ich weiß, du wirst mich für pedantisch halten, aber, gibt es auch unmagische Zauberkraft? Doppelt gemoppelt also ;)
Pync hat geschrieben:[...]und Pync wartete das es aufhörte. Aber es hörte nicht auf[...]
Schieb nen Füllsatz dazwischen, oder formulier es um. So könntest du kurz beschreiben, was sie tat um sich nicht zu langweilen, oder wie sehr gleiches stattfand ;). "Doch es regnete ununterbrochen weiter" wäre aber auch eine Alternative. ;)

Dann schreibst du irgendwo von Schriftstücken, die sich als Landkarten entpuppen. Ähm, wieso hielt Pync sie dann erst für Schriftstücke? Pergamentrollen, Papierstapel o.Ä. wäre hier vielleicht günstiger. Dann entdeckt Pync eine Schublade, eine ist zu. Das ist in Ordnung, allerdings, bei zwei gleichen Dingen, die unterschiedliche Zustände haben, wählt man den anderen. So war eine also abgeschlossen und die andere ließ sich öffnen. Jetzt wäre ein Spannungsboden günstig: "Wie sollte es auch anders sein, sie ließ sich nicht öffnen" ... " sie griff instinktiv zu der zweiten Schublade und fand diese, zu ihrer Überraschung, unverschlossen vor".
Ach ja, eins noch, du erwähnst teilweise so schöne Feinheiten, aber dem verzierten Schlüssel gönnst du nicht mal ein Ornament.

Der Hulnodarbrief ist auch ein Phänomen. Der gute Burgherr war wohl wirklich so von der Rolle, dass er die meisten Artikel einfach so runtergeschluckt hat? Ganz davon abgesehen, dass er wohl eher nicht "vorwarnt" sondern nur warnt. Für die Komik / Dringlichkeit sorgt in der Situation schon das Adverb ;)

Was mir dann noch auffiel. Du warst ja so nett Mirimotha ein Dauer-S zu schenken, so das ich ständig nach dem Grund für den Genitiv suchte, aber als du einen gebrauchen kannst, fügst du jenes unsägliche VON ein ;) (eine Karte Mirimothas).

Eins noch, weil es wieder so etwas wie jenes "magische Zauberkraft" ist.
Pync hat geschrieben:[...]Sie würde nur das Nötigste packen, das Unnötigste auf den Wagen ladenen[...]
Es mag an der Stelle für deine Hauptfigur unnötig sein, allerdings, das Nötigste zeigt, dass sie sich auf ein spartanisches Leben einrichtet. Das Unnötige verkommt dabei zu "übrigen" Dingen, das erspart dir dann auch die beinahe Wiederholung (und das A des Lehrers :-P).

Zum Abschluss möchte ich dich noch meiner absoluten Lieblingszeitform vorstellen. Es ist das Plusquamperfekt, zu deutsch, die vollendete Vergangenheit. Das trifft z.B. die Kindheit, in der Pync Haarspangen trug, ergo, da du in der Vergangenheitsform erzählst
dann konsequent auch gern getragen hat. Ich weiß, ich bin ein Krümelkacker ;) ;)

So, dann und jetzt ist wirklich gleich Schluss. Pync, du bist verdammt höflich, aber wieso sprichst du mich eigentlich immer an, wenn du von Pync schreibst? Außer in der wörtlichen Rede musst du sie nicht mit Ihr oder Sie anreden, sondern es ist ihre Haarspangen, sie ging über die Wiese. ;) ;)

Gut, das war es. Rest mach ich ggf. Morgen, weiß noch nicht, wann ich zum Weiterlesen komme.

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Re: Pync\s Geschichte - Der Weg nach Mirimothas

Beitrag von Pync » 25. Jun 2008, 20:25

vnv_nation hat geschrieben: Pync hat geschrieben:[...]Er verfügte jedoch über magische Zauberkraft[...]

Ich weiß, du wirst mich für pedantisch halten, aber, gibt es auch unmagische Zauberkraft? Doppelt gemoppelt also ;)
looool x) ja hast recht, ich hab auch kind gerne schon dinge gesagt wie, tote leiche oder grosser riese etc ^^

ich nehm dir das nich böse oder versteh das böse ^^ du hast sie wenigstens gelesen, bzw angefangen zu lesen und sagst nun etwas dazu, das finde ich überhaupt nicht schlimm^^
finde das sogar toll, weil du mir ja auch aufzeigst, wie ich die geschichte denn verbesser kann... wenn du nichts dagegen hast, möchte ich auch einige deiner beispiele einbauen, bzw die fehlerchen ändern ^^

möchte aber noch mal sagen, du erinnerst mich an meine mom, sie ist lektorin x)

aber vielen Dank, das du dir so die zeit nimmst um die geschichte aus deiner sicht zu bewerten, das find ich toll :)

als ich vom profilbauwettbewerb gehört habe, hatte ich in den regeln usw gelesen, das eine kleine geschichte schön wäre... ich hatte noch keine :cry:
mir kam auch gleich eine idee wie ungefähr blabla und ich konnte nicht mehr aufhören..^^
ich hab den ganzen nachmittag geschrieben bis ich fertig war ^^ hab vielleicht auch nich so auf alles geachtet :oops: denke mal so ist warscheinlich zb magische zauberkraft entstanden x) :lol:

vielen dank für dein Fazit :D
Zuletzt geändert von vnv_nation am 25. Jun 2008, 23:10, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: nur den Quote repariert ;)
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Re: Pync\s Geschichte - Der Weg nach Mirimothas

Beitrag von Infinity » 26. Jun 2008, 22:41

Pync hat geschrieben:na wenn du meinst, nicht gelesen aber hauptsache ma wieder eine schlechte tat pro tag hm :roll:
Hatte eigentlich vorher mir nochmal Zeit zunehmen und genau aufzuzeigen was mir nicht gefällt, aber jetzt lass ichs. Hm. ( + 1 schlechte Tat)

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Re: Pync\s Geschichte - Der Weg nach Mirimothas

Beitrag von Pync » 27. Jun 2008, 11:13

dann bin ich ja beruhigt^^
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Re: Pync\s Geschichte - Der Weg nach Mirimothas

Beitrag von Este Vao » 2. Aug 2008, 19:49

@vnv: "Getragen hat" ist aber nicht Plusquamperfekt, sondern nur Perfekt. Also hieße es "getragen hatte". Aber wo wir gerade dabei sind, kannst du mir ein Lehrbuch für alle Unterschiede von Perfekt und Präteritum empfehlen? Man liest zwar Einiges, aber so ganz stimmig ist das dann nicht. Vorallem fällt mir der übermäßige Präteritum-Gebrauch bei aus dem Englischen überstezten Filmen auf und da denke ich mir nur: "So redet doch kein Deutscher!"

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Re: Pync\s Geschichte - Der Weg nach Mirimothas

Beitrag von vnv_nation » 3. Aug 2008, 13:02

Jepp, fällt mir jetzt erst auf :-s Naja, die zwei Buchstaben kann man mal vergessen. Gutes Buch der Zeitformen. Hui, da wird es schwierig. Ich muss gestehen, dass es mir von einem Deutschlehrer beigebracht wurde und meine Tante (die Lektorin ist) achtete auch immer darauf, dass meine kleinen Schmierereien (ich hab mit 7 Jahren angefangen auch selbst Geschichtchen zu schreiben) grammatikalisch auf der sichereren Seite sind. Beide hatten ein Talent mich dazu zu bringen unsere Sprache zu lieben. So albern es jedoch klingt, Bastian Siek ist eine gut geeignete, recht humorvolle Quelle grammatikalischen, wie auch orthographischen Wissens. Die von ihm verwendeten Beispiele prägen sich unglaublich gut ein (wird sicher auch Meister Law Tinnuin zustimmen, der mich vor einigen Monden an die Barbaren erinnerte).

Was jene fehlgeleiteten Übersetzer betrifft, die aus eine Komödie gar einen sprachlichen Horrorfilm machen können und - wider besseren Wissens - jede Gurke, jedes Gürkchen, wie auch jegliche grammatikalische Entgleisung tatsächlich dem Erhalt der Lippensynchronität zusprechen, bleibt letztlich nur das Kopfschütteln. Nun, vielleicht noch das Hoffen, dass durch Menschen, die auf humorvolle und spannende Art Sprache erklären wollen, ein Wandel eintritt. Wobei unter anderem ein Herr Klaus Fritz, seines Zeichens - für die Unkundigen, was übrigens kein Mangel ist - Übersetzer aller sieben Harry Potter Bücher, maßgeblich zur Verschlimmerung der grammatikalischen Defizite beigetragen hat. Ob und in wie weit die Beihilfe zu Rowlings Ansinnen, die jungen Menschen zum Lesen zu bewegen diesem Schaden seinen Schrecken nimmt, darf jeder selbst bewerten. Ich habe im ersten Band nur einen echten Genitiv entdeckt. Doch solch Fehler sind selbst den Lektoren des Klett-Verlags im Herrn der Ringe unterlaufen, traurig, aber wahr, das große Werk eines Sprachwissenschaftlers enthält Rechtschreib- und Grammatikfehler.

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