Die Geschichte eines Onlos

Hier ist Platz für Rollenspiel-Geschichten rund um Freewar. Hier dürft ihr eure kreative Energie einsetzen um Geschichten zu schreiben.
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Vidaz Nedihe
Beiträge: 1
Registriert: 13. Okt 2010, 16:33

Die Geschichte eines Onlos

Beitrag von Vidaz Nedihe » 13. Okt 2010, 16:47

Da ich hier im Forum schon viele Geschichten gelesen habe und selbst auch selber gerne welche schreibe, dachte ich mir, das ich meine neuste Freewargeschichte mal hier reinstellen werde.

Falls ihr euch fragt was ich so bisher so geschrieben habe, habe ich hier einen Link, auf dem einige meiner geistiegen Ergüsse stehen.

http://mandred.npage.de/

Da ich zwar viel schreibe, aber eigendlich noch ein Anfänger bin, freue ich mich über eure Meinungen.

Vorallen würde ich mich über Tipps bei der Vergabe der Kapitel Namen freuen. Weil mir dies immer an schwierigsten fällt und ich hier einfach keine vernüftigen gefunden habe.


Aber Hier nun worum es wirklich geht:

Kapitel 1


Die ersten Strahlen der Sonne schienen durch das kleine runde Fenster und verscheuchten die Schatten aus den Raum, welchen man bei genaueren hinsehen als eine Abstellkammer erkennen könnte, währe da nicht ein leises Atmen zu hören gewesen. Das Zimmer war sehr spärlich eingerichtet, ein kleiner unspektakulärer Kleiderschrank , bei dem aus einen der Fächer eine Socke raus hing, ein Tisch, dem anstatt eines vierten Beines eine Kiste seine Standhaftigkeit gab, ein hölzerner Stuhl und einem Bett gegenüber vom Fenster. Langsam kämpfte sich das Sonnenlicht voran und als der erste Schein auf das Gesicht des Schlafenden fiel, stöhnte dieser, drehte sich mit einen miesmutigen Knurren in Richtung der gegenüberliegender Wand und schwang die Decke über seinen Kopf. Gerade als er wieder eine gemütliche Position zum schlafen gefunden hatte und sich bereit machte wieder ins Land der Träume zu wandern erklang eine schrille weibliche Stimme von unten. „Heh! Aufwachen du Faulpelz!“ Und noch während das letzte Wort verklang begann es von unten zu poltern. Ein Poltern, welches schnell näher kam. Die Tür zu der kleinen Kammer schwang mit einen Knarren auf und eine kleines Mädchen trat in das Zimmer. Ihre grünen funkelnden Augen schauten direkt auf das Bett, in dem sich der Schlafende nicht regte. „Was soll das? Stellst dich wohl wieder schlafend?“ Bei diesen Worten stemmte sie ihre Arme in ihre Seite und ihr Oberkörper ging leicht nach vorne, wodurch ihre spitzen Ohren plötzlich unter ihren blonden, leicht grünlich schimmernden, Haaren hervor kamen. Dann ging sie langsam auf Bett zu und zog an der Decke. „Jetzt hab dich nicht so!“ Endlich fing der Schlafende an sich zu rühren. Doch anstatt die Decke von sich zu schieben, zog er sie noch dichter an sich und knurrte: „ Hey, Belitha! Du weist das ich heute frei habe. Lass mich schlafen!“ „Genau! Du hast frei und DU weist auch warum!“, sagte Belitha und zog kräftiger an der Decke, so dass dunkelgrünen Haare zum Vorschein kamen. „Ja, und?“, fragte er und gab es auf an die Decke zu ziehen, wodurch Belitha zwei Schritte zurück geworfen wurde, sich aber noch rechtzeitig wieder sammeln konnte. „Hör auf damit! Nur weil du Skula nicht leiden kannst, heißt das noch lange nicht das er dich nichts angeht! Er ist immerhin UNSER Bruder. Und er kommt das erste Mal, seit fast zwei Monden wieder hierher…“ „und wird uns sicherlich wieder von seinen Abenteuern und der Welt da draußen erzählen!“ ergänzte er den Satz müde und gähnte dann ausgiebig, weil er diesen Satz schon mehrere Male am letzten Tag gehört hatte. „Ja, das ist doch schön!“ sagte Belitha, die die Ironie einfach nicht beachtete. „Toll!“, sagte er knapp, „Und dann wird wieder jeder ihn bewundern. Unsren großen Helden Skula, der die Welt bereist.“ „Ach komm schon Vidaz! Er wird sich sicher freuen dich zu sehn. Lass die andren doch machen was sie wollen.“, sagte sie leise zu ihm. „Bei den Krallen des Weltenwandlers!“, sagte Vidaz und schwang die Decke von sich. Belitha sah ihn böse an und fragte: „Lass das Fluchen!“ „Ja, Ma-am.“, sagte Vidaz unterwürfig, als er sich ein anzog. Und während er das Zimmer verließ sagte er zynisch: „Na dann. Hoch soll er leben! Der Heimkehrer.“

Die Onlos sind ein ruhiges Volk. Sie lehnen Kriege ab und halten sich aus Ärger raus. Sie leben friedlich mit der Natur zusammen, da nach ihrer Kultur alles Leben aus den großen Wäldern kam und auch wieder in die Ewigkeit, dieser Wälder zurückkehren werde. Doch sollte einer von ihnen angegriffen werden, stehen sie alle zusammen und kämpfen Seite an Seite. Und wenn sie einen Grund zum Feiern haben, dann sind diese Feste etwas ganz besonderes. Und das Heimkehren eines Kriegshelden, der die Ehre der Onlos verteidigt hat, ist ein solches Fest ,nach den Regeln der onlischen Lebensweise, eindeutig wert. So kam es das die gesamte Bevölkerung von Intabu die Geburtsstätte, der Hauptstadt Anatubiens, in Vorbereitungen war. Und in diesen Gewimmel aus Onlos ging Vidaz seinen Weg zu den Händlern, den Belitha forderte von ihm: „Wir sind endlich mal wieder alle zu Hause. Und da Morgen sicher alle Händler nichts mehr haben, wirst du jetzt alles kaufen.“ Und da seine kleine Schwester sehr überzeugend sein kann, wenn es um Arbeit geht, musste Vidaz seinen freien Tag wohl oder übel auf dem Marktplatz verbringen. Er ging von einem Stand zum nächsten und versuchte den Preis zu drücken, aber wie in so vielen Dingen, konnte er es nicht gut genug, und musste daher immer den teuren Preis bezahlen. „Toll, und schon sind meine Einnahmen von dieser Woche dahin. Und ich wollte mir endlich mal ein Messer kaufen.“, flüsterte er zu sich selbst. Plötzlich krachte er mit jemanden zusammen. Jemand ist aus einer Seitenstraße in hohen Tempo gerannt und zwar direkt in seine linke Seite. Im Flug verlor er den Korb mit dem Esswaren. „Hey, was soll den das? Haste keine Augen im Kopf?“, fragte Vidaz den Fremden. Der Fremde trug einen braunen Umhang, der seinen gesamten Körper umhüllte und die Kapuze war so tief gezogen, das das Gesicht von Schatten umhüllt war, wodurch Vidaz nicht erkennen konnte wer ihm gegenüber saß. Doch diese Gestalt antwortete ihm nicht, sondern musterte Vidaz stumm. Sein Blick ging von Vidaz braunen Stoffschuhen zu seiner hellbraunen, fast grauen Jägerhose, an dessen linken Seite eine Halterung für ein kleines Onlo-Messer war, welche aber leer war. Er ließ seinen Blick weiter noch oben gleiten zu der hellgrünen Weste, welches über einen dunklen Shirt offen war. Dann warf der Fremde seinen Blick auf Vidaz fast weißes Gesicht. Die dunkelgrünen, zerzausten Haare verbargen das Gesicht zur Hälfte. Nur seine beiden Augen funkelten heraus. Die Augen waren hellgrün, wie die von jedem Onlo, doch anders als bei andren, war bei Vidaz linken Auge ein kleiner roter Fleck, der aus dem Grün heraus stach, wie ein Feuer in Ryn. Mit diesen Augen starrte Vidaz seinen Gegenüber noch einige Augenblicke an, bis es im zu dumm wurde. „Wenn du nichts besseres zu tun hast als mich anzustarren, kannst du mir auch helfen meine Sachen wieder aufzusammeln!“, sagte er wütend und fing an den Korb mit den eingekauften Waren wieder zu füllen. Der Fremde schaute ihm erst stumm zu, doch dann setzte er sich in Bewegung und sammelte einige Dinge ein und legte sie dann in Vidaz’s Korb. Als sie alles eingesammelt hatten, was nicht durch den Fall zu Bruch gegangen war, drehte sich Vidaz zu Fremden und erklärte: „Glaube gar nicht, das es damit getan ist. Durch deine Unfähigkeit deine Umgebung wahr zu nehmen sind alle Staubschleifereier Schrott. Die wirst du mir bezahlen.“ Doch der Fremde reagierte gar nicht auf Vidaz, sondern blickte um sich, als würde er nach jemanden suchen. „Hey, hier bin ich!“, sagte Vidaz gereizt. „Das weis ich.“, sagte plötzlich eine weibliche weiche Stimme, welche unter dem Umhang hervor kam. Vidaz, der von der Stimme völlig überrascht war, wurde von der Fremden an die Seite der Straße gezogen und dann hinein in eine schattige Seitengasse. Dann sagte die weibliche Stimme: „Also, wenn du möchtest das ich dir das“, dabei deutete sie auf die zerbrochenen Eier, die langsam ausliefen, „bezahle, solltest du mir lieber deinen Namen sagen.“ Immer noch verwirrt, das er die ganze Zeit mir einer Frau zu tun hatte, stammelte er: „M…Mein Name ist V.. Vidaz Nedihe!“ Noch während Vidaz seinen Namen sagte zog die Fremde die Kapuze nach hinten. Nun konnte Vidaz die junge Menschenfrau sehen. Sie hatte eine leichte Bräune die ihre blaugrauen Augen betonten. Und ihre roten Haare lagen wie eine Welle aus Feuer auf ihrer Schulter und gingen weiter hinab in den Umhang. Sie schaute ihn direkt in die Augen, was Vidaz dazu brachte seinen Blick abzuwenden. „Mein Name ist Katrin Klee. Magierin von Beruf. Schön dich kennen zu lernen Vidaz. Es tut mir leid, das ich dich umgerannt habe.“, sagte Katrin mit sanfter einschmeichelnder Stimme. Doch Vidaz, der seine Fassung wieder erlangt hatte sagte nur: „Naja, dann kennen wir uns ja jetzt. Also, was ist nun. Bezahlst du nun die Eier oder wohlen wir die Soldaten holen, die werden dir schon erklären, warum man nicht einfach rumrennt.“ Von den Worten von Vidaz überrascht erwiderte Katrin erschrocken: „Nein, bloß nicht die Soldaten. Ich würde dir das hier als Ersatz geben.“ Dabei kam eine Hand von ihr aus den Umhang heraus und die geschlossene Hand öffnete sich. In der offenen Hand lag ein kleines goldenes Amulett in dessen Kern ein kleiner Rubin steckte. Als VIdaz das sah, sah er sie schockiert an und schloss mit seiner Hand die ihre. „Das ist auf jeden Fall ein dummer Handel für dich. Dieses Amulett ist doch bestimmt ein Vermögen wert.“, flüsterte Vidaz ihr zu und sie erwiderte mit einen Grinsen: „Naja, was andres außer meiner Kleidung kann ich dir nicht geben. Aber! Ich hätte da eine Idee. Ich suche schon den ganzen Tag ein Zimmer. Doch irgendwie sind alle schon vergeben.“ „Kein Wunder, Skula kommt heute wieder heim.“ unterbrach Vidaz sie zynisch. „Ja, gut das du das erwähnst. Also ich würde dir das Amulett überlassen, wenn du mich bei dir übernachten lassen würdest, bis ich meine Geschäfte hier erledigt habe.“, sagte sie mit einem Lächeln. „Übernachten, hmm? Und wie lange?“, fragte Vidaz überrascht. „Naja, ein oder zwei Tage. Vielleicht auch ne Woche.“, sagte Katrin und blickte sich um. „Naja, ich denke das geht, aber ich muss erst die Hausherrin fragen. Komm einfach mit.“ Sie bogen in eine der Seitenstraßen ein, weil das eine Abkürzung war und dort nicht das Treiben der Onlos herrschte, welche sich auf die Heimkehr des Helden vorbereiteten. Auf der Hälfte der Strecke fragte Katrin plötzlich: „Sag mal kennst du diesen Skula eigendlich?“ „Wer kenn den nicht?“, antwortete Vdaz ihr ausweichend. „Ich wundere mich nur!“, sagte sie leise und er schaute sie fragend an. „Es wundert mich das alle hier sich auf seine Ankunft vorbereiten, aber du gehst seelenruhig einfach dran vorbei.“ „Ich habe einfach keinen Grund zum feiern, ok?“ „Oh! Ist wohl was schlimmes passiert?“, fragte Kartin etwas eingeschüchtert. „Brauchst nicht gleich so drein Blicken, als währe jemand gestorben. Ich habe nur etwas gegen den Krieg. Und deswegen kann ich auch nicht die Ankunft eines Kriegshelden feiern.“, erklärte Vidaz sanft. „Aber heißt es nicht: Man soll die Feste feiern wie sie fallen?“, doch ehe Vidaz auf diese Frage antworten konnte zischte ein Pfeil direkt an seinen Kopf vorbei. Ohne nachzudenken sprang er in Katrins Richtung und warf sie mit sich um. Wodurch ein weiterer Pfeil sie verfehlte. Sie landeten direkt hinter zwei größeren Krügen. „Wir sitzen in der Falle.“ bemerkte Vidaz unnötiger weise und versuchte die Angreifer auszumachen. „Lass uns überlegen was wir tun wollen.“, sagte Katrin. „Was wir tun sollen? Sollten wir nicht erstmal klären, WARUM wir überhaupt angegriffen werden?“, fragte Vidaz gereizt. „Dafür ist jetzt keine Zeit, fürchte ich!“ Und wie zur Bestätigung ihrer Worte flogen zwei weitere Pfeile direkt über ihren Köpfen in die Wand. Plötzlich erklang ein Stöhnen aus der Richtung, in welcher der Schütze sein musste. Dann ein Poltern, als währe ein Mann zusammengebrochen und als nächstes hörten sie eine männliche rauchige Stimme sagen: „Ihr könnt raus kommen. Der Typ, der euch angegriffen hat ist K.O.“ Katrin war schon im Begriff aufzustehen doch Vidaz hielt sie davon ab. Sie schaute ihn verwirrt an, doch er gab ihr mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass sie lieber nicht raus kommen sollten. „Ich wird euch nichts tun.“, sagte die Stimme, die etwas 5 Schritte näher an ihrer Position dran war als vorher und das Geräusch von Sohlen, welche auf den sandigen Boden schleiften, verriet ihnen, das er wohl noch näher kam. Doch es waren nicht die Geräusche von einen Schuhpaar, sondern von mehreren. „Wir haben keine Wahl, sie haben uns umstellt. Ich regle das. Du bleibst hier versteckt, vielleicht ist das alles ein Missverständnis.“, flüsterte Vidaz, stand auf und sagte laut zu den Näherkommenden: „Ich danke euch das ihr mich gerettet hab.“ Dabei musterte er die kleine Gruppe. Es waren vier. Drei von ihnen waren unter Umhängen verhüllt und so konnte Vidaz nicht erkennen wer sie waren. Sie hielten alle Armbrüste in den Händen, welche geladen waren und direkt auf Vidaz zielten. Nur der Vierte wich von dem Bild ab. Sein Umhang war offen und auf die Kapuze war zurück geschlagen. Seine Kleidung unter dem Umhang war eine schwarze Robe, wie sie die schwarzen Magier trugen. Und auf Brusthöhe war eine goldfarbenes Symbol auf ihr. Zwei Schlangen deren Körper umeinander gewickelt waren und die sich oben gegenüber mit offenen Mündern feindlich Anfauchten. Das Zeichen des Clans Vicious serpent. Ein Clan der dunklen Seite, dessen Mitglieder meist dunkle Magier waren. Eine solch gefährlichen Feind hatte Vidaz nicht erwartet, als er aus sein Versteck kam. „Nun, wie ich sehe erkennst du das Symbol, junger Onlo!“, sagte der Mann mit einem schiefen Lächeln, als er Vidaz erschrecktes Gesicht sah. „Wir sind nicht an dir interessiert! Nur an dem Mädchen, welches sich dort immer noch versteckt. Wenn du jetzt einfach gehst, wird dir auch nichts passieren.“, sagte der Mann, der von der Gruppe der Anführer zu sein schien. „Ich denke nicht das er das tun sollte. Denn wenn er noch weiterleben will, sollte er euch nicht im Rücken haben.“, mischte sich plötzlich eine weitere verhüllte Person, direkt hinter den Magiern ein. Nur einen Augenblick später drehten sich zwei der Magier in einer schnellen Bewegung um und schossen ihre tödlichen Geschosse auf den Neuankömmling. Doch dieser war längst dort verschwunden. Vidaz erkannte nur noch die Umrisse das Fremden, als auch schon die beiden zu Boden ginge, welche auf den Fremden geschossen haben. Und dann ging auch der dritte zu Boden, welcher sich gerade umdrehen wollte. „Es war leichtsinnig von euch, gerade heute herzukommen. Ich denke du solltest deine Kameraden nehmen und verschwinden.“, sagte der Neuankömmling mit ernster Stimme. Der verbleibende Angreifer lies sich das nicht zwei mal sagen. Er kramte in seiner Tasche und holte eine kleine blaue Kugel hervor, welche mit mehreren kleinen Noppen versehen war. „Wir sehen uns sicher wieder, und dann wirst du tot am Boden liegen.“, sagte der Mann noch, bevor er auf eine der Noppen drückte und mit einen kleinen zischen einfach im Nichts verschwand. Katrin, die bisher versteckt geblieben war, stand auf und sah sich ihren Retter an. „Ich danke euch werter Herr, für …“, fing sie an sich bei ihm zu bedanken, doch dann fiel Vidaz ihr ins Wort: „Was willst du den hier? Ich dachte du wärst bei der Parade und lässt dich Feiern.“ „Eigentlich hatte ich vor, erstmal zu Hause vorbei zu schauen und dann daran teil zu nähmen. Aber dann sah ich diese Gestalten in diese Gasse gehen und dachte mir das hier irgendwas nicht stimmt. Und ich hätte Recht. Du kannst von Glück sagen, dass dein großer Bruder eine so gute Nase für das Auffinden von dem Bösen hat.“, sagte Skula und zog seine Kapuze herunter. Seine Haare waren blond mit einem leichten grünen Schein und seine hellgrünen Augen sahen Vidaz strahlend an. Sein Mund war zu einem breiten Lächeln geformt als er sagte: „Lass mich dich erstmal umarmen, Brüderchen!“ Doch gerade als Skula Vidaz umarmen wollte, wich Vidaz geschickt aus, wodurch Skula aus dem Gleichgewicht geriet und ein kleiner Anstoß von Vidaz genügte, das er vollends nach vorne fiel. „Nein, danke!“, sagte Vidaz unmotiviert. Katrin, die das ganze Geschehen staunend und ungläubig mit angesehen hatte, fragte mit einen ungläubigen Unterton: „Das ist dein Bruder? Skula ist dein Bruder?“ „Ja, ich bin sein Bruder!“, bestätigte Skula, „Auch wenn Vidaz das nicht gerne zugibt.“, fügte er leicht neckend zu Vidaz hinzu. „Ja, und? Wer will schon einen Bruder, wie dich?“, sagte Vidaz und schaute auf Skula herab, der auf dem Boden saß. „Du bist wirklich Skula?“, fragte Katrin immer noch ungläubig an dem auf dem Boden Sitzenden gerichtet. „Ja, ich bin Skula Nedihe. Schön deine Bekanntschaft zu machen.“, sagte Skula und stand auf. Dann fragte er Vidaz etwas lauter flüsternd, das auch Katrin es hören konnte: „Sag mal, wie heißt deine kleine hübsche Freundin?“, dabei stieß er mit deinem Ellenbogen leicht in Vidaz Seite. „Sie ist nicht meine Freundin!“, sagte Vidaz und schlug in Richtung von Skulas Kopf, der aber zu der Zeit nicht mehr da war, sondern direkt neben Katrin. „Ach wirklich nicht? Ich könnte schwören können, du wolltest dich gerade für sie opfern oder habe ich deine Blicke falsch gedeutet?“, fragte dieser nun neckisch und stellte sich so hinter Katrin, das Vidaz keine Chance hatte ihn anzugreifen. Vidaz, der fühlte wie sein Blut Richtung Kopf floss, erklärte: „Da musst du was falsch gesehen haben! Ich wollte lediglich mit den Magiern verhandeln. Ich bin kein Barbar wie du und bringe gleich drei von denen um. Und das auch noch ohne ersichtlichen Grund.“ „Na. Na. Na.“, sagte Skula und wackelte mit den Zeigefinger hin und her, „währe ich nicht gekommen, währst du jetzt tot und nicht sie. Und auch deine Freundin.“, den letzten Satz betonte er besonders und grinste dabei. „Verdammt noch mal, sie ist nicht meine Freundin!“, schrie nun Vidaz völlig im Rage. „Ich verstehe zwar nicht was hier los ist, sollten wir nicht schnell verschwinden. Hier ist doch eine Friedenszone und ihr habt grade drei Menschen getötet.“, sagte Katrin langsam, die immer noch nicht ganz verstand, warum die beiden Brüder sich stritten. „Ach, die, ich habe schon einen Feuervogel ausgesendet. Die Soldaten sollten gleich kommen und den Müll beseitigen.“, sagte Skula nüchtern mit einem Achselzucken. „Denn Müll?“, fuhr Vidaz ihm an und dann ihm ruhigerem Ton fügte er hinzu: „Ach vergess es. Katrin, du wolltest doch bei uns übernachten. Also wollen wir weiter gehen.“ „Sie ist also doch deine Freundin, wenn du sie schon bei dir schlafen lässt.“, sagte Skula belustigt und gab Katrin von hinten einen Stoß, wodurch sie in Vidaz rein stolperte, welcher sie gerade noch rechtzeitig fangen konnte um nicht mit ihr auf dem Boden zu landen. „Was soll das?“, schrieen beide, wie aus einem Mund. „Na ich dachte ich beschleunige es ein wenig.“, sagte Skula und fügte grinsend hinzu: „Es schein euch ja nicht zu missfallen.“ Mit diesen Worten stießen die Beiden, welche nicht bemerkt hatten, dass sie immer noch einander festhielten, voneinander ab und schauten beide betroffen zum Boden, als ihnen die Röte ins Gesicht stieß. „Ach, das ist süß, eine junge Liebe.“, sagte Skula um den ganzen noch eine Krone auf zu setzen und um Vidaz aus der Reserve zu locken. Dabei vernachlässigte er seine Deckung, was Vidaz wiederum ausnutzte und ihm mit der Faust direkt ins Gesicht schlug. Skula, von der Wucht des Schlages überwältigt, ging wieder zu Boden. „Ich kenne sie nicht mal richtig. Sie schuldet mir nur ein paar Goldmünzen und da sie noch ein Zimmer sucht, wegen ihrer Geschäfte, wird sie die nächsten Tage bei uns übernachten.“, stellte Vidaz langsam und analytisch an Skula gerichtet dar. Von seiner Wut, war nichts mehr zu sehen. „Na dann, ist ja alles klar! Brüderchen, warum sagst du das nicht gleich?“, sagte Skula lachend als währe nichts gewesen. „Naja, was das angeht!“, mischte sich jetzt Katrin wieder ein. „Was gibt es den noch? Seid ihr doch ein Pärchen?“, fragte Skula belustigt und erntete einen tödlichen Blick von Vidaz. „Nein!“, sagte sie verzweifelt, „Aber ich bin hier um mit ihnen zu sprechen Herr Skula.“ „Herr Skula!“, spracht Skula ihr nach und ließ sich die Worte auf der Zunge vergehen. „Nenn mich einfach Skula und duze mich, ich bin doch kein alter Mann. Also worum geht es den?“ „Ich habe einen Auftrag für sie und ihren Clan. Ich wurde geschickt von Großmeister des Vergessenen Ordens. Ihr sollt…“, doch da hatte Skula schon seine Hand auf ihren Mund gelegt und seine Miene verfinsterte sich als er ernst sagte: „Hier ist weder der richtige Ort noch die richtige Zeit um über dieses Thema zu reden, kleine Lady.“, fügte er versöhnend hinzu. Dann nahm er seine Hand von ihren Mund und sagte er nun wieder im heiteren: „Lass uns das in aller Ruhe Morgen nach den Fest besprechen. Ich denke ich brauche ein Bad.“ Dann ging er voran. „Wo bleibt ihr denn.“, fragte er über seine Schulter hinweg, da die andren beiden noch immer an Ort und Stelle standen. Sie liefen ihm mit einigem Abstand hinterher. Und Katrin fragte leise an Vidaz gerichtet: „Das ist wirklich dein Bruder? Und e istr wirklich Skula, der Co-Leader des Clans Shining Steel?“ Mit bedauernder Stimme und mit seinem Gesicht in einer Hand vergraben antwortete er: „Ja, leider!“









Kapitel 2


Die Sonne stand gerade im Zenit und schickte ihre Wärme auf die Erde. Und diese Wärme, im Form von völliger Hitze, waren Katrin und Vidaz ausgesetzt. „Sag mal, warum stehen wir nochmal hier draußen, während dein Bruder dort drin ist?“, dabei wies Katrin auf das zweistöckige Fachwerkhaus, in dem Vidaz und seine Geschwister leben. „Keine Ahnung!“, sagte er und deutete ein Schulterzucken an, „Aber wenn er etwas will, kann er richtig überzeugend sein.“ „Das stimmt! Aber warum bist du noch draußen? Dich hat er nicht um den Finger gewickelt, wie mich!“ Vidaz streckte sich und sagte dann erschöpft: „Weil ich dann diese gesamte Prozedur mitmachen müsste!“ Katrin schaute betrübt weg. Ein kurzes Schweigen entstand bis Vidaz sich einfach in den Staub setzte und sagte: „Naja, außerdem kann man dich ja nicht allein lassen.“ Er betonte es extra etwas zynisch. „Was soll das den heißen?“, fragte sie zornig. Vidaz atmete leicht auf, so das Katrin es nicht mitbekam und sagte dann mit einem Grinsen: „Naja, du ziehst den Ärger doch magisch an. Erst rennst du mich um und dann muss man dich vor vier dunklen Magiern retten.“ „Als wäre ich dafür verantwortlich!“, schrie sie ihm an und er erwiderte lässig: „Doch, wenn du deine Augen benutzt hättest wärst du nicht mit mir zusammen geprallt. Und dann hättest du nicht deine Kapuze abgenommen.“ „Ok, ich gebe ja zu das ich Schuld bin, gegen dich gerannt zu sein. Aber wäre ich das nicht hätte ich deinen Bruder nicht getroffen!“ „Und ich auch nicht!“, fügte Vidaz hinzu und zwinkerte ihr zu. Sie schaute ihm nur verwirrt an. Und mit einem Mal flog die Tür hinter ihnen auf und Skula stand darin. „Also, ich habe Belitha vorbereitet. Sie macht gerade ein Zimmer für dich bereit Katrin.“, erklärte er den beiden und dann zwinkerte er Katrin zu und sagte: „Du bekommst das direkt neben dem von Vidaz.“ Sie errötete leicht und wusste nicht was sie darauf antworten sollte und Vidaz nahm es erstmal so hin. Es gibt nun mal nur zwei freie Räume und er war froh, das nicht Skola den genohmen hatte, wie sonst. Als sie gerade in die Küche kamen, stürzte sich auch schon Belitha auf Katrin und umarmte diese. Völlig überrumpel ließ Katrin dies geschehen. Dann löste sich Belitha aus der Umarmung, drehte sich zu Vidaz um und stemmte die Arme in die Hüfte. „Wieso hast du mir nicht gesagt das du eine Freundin hast?“, fragte Belitha beleidigt. „Weil ich keine habe!“, erwiederte Vidaz ruhig zu seiner kleinen Schwester und schrie dafür seinen Bruder an:„Warum erzählst du ihr deine Hirngespinste?“ Doch wieder reagierte nicht auf Vidaz und sagte zu seiner Schwester: „Wie du siehst habe ich Recht. Er leugnet es.“ Dann ging Belitha wieder zu Katrin und sagte sanft zu ihr: „Keine Sorge, der wird schon noch zu dir stehen. Er erzählt ja auch keinem das Skula sein Bruder ist.“ „Ich glaube, du verstehst da was falsch.“, versuchte Katrin zu erklären: „Vidaz hat Recht. Ich bin nicht seine Freundin.“ Doch Belitha tat so als hätte sie das überhört. „Na dann können wir jetzt zu Mittag essen. Wir haben leider kein vierten Teller also müssen wohl zwei von einem Teller essen.“, während Belitha das sagte, tauschten sie und Skula einen viel sagenden Blick aus. „Nein, nein, nein. Mich legt ihr nicht rein. Ich weis genau das wir sechs Teller haben. Ich musste sie heute Morgen nochmal alle ordentlich sauber machen.“ Da verzog Belitha das Gesicht zu einer aufgesetzten Traurigkeit und sagte weinerlich: „Heute Morgen waren noch alle ganz, aber dann kam Bruderherz“, dabei blickte sie auf Skula, „und da habe ich mich so sehr gefreut, dass ich den ersten Teller fallen ließ und der zu Bruch ging. Dann nahm ich einen weiteren und er sagte mir das du draußen mit einem Mädchen warten würdest, welches er gerade gerettet hatte. Als er mir erzählte wie er die Gegner getötet hatte, ließ ich vor Schreck den zweiten Teller fallen.“ „Na toll und dann warst du wahrscheinlich noch so schlau und nahmst noch einen Teller.“, unterbrach Vidaz sie ironisch. „Lass sie doch mal aussprechen!“, gab Skula zurück und umarmte seine kleine Schwester, welche leise zu schlurzen . „Du kennst ihn doch. Er nimmt keine Rücksicht auf die Gefühle anderer Menschen. Ignoriere ihn einfach“, flüsterte er so laut, das selbst Vidaz es hören konnte. „Na schön.“, sagte Vidaz dann gereizt, „Lass uns den Rest deines Märchens hören.“ Belitha hörte schlagartig auf zu schluchzen und lächelte leicht. Dann erzählte sie weiter: „Also gut. Ich nahm wirklich den dritten Teller, denn ich dachte, nach diesen zwei Dingen könnte nichts mehr kommen und dann…“, plötzlich fing sie an zu schniefen und Skula ergänzte: „habe ich ihr von eurer Heimlichtuerei erzählt.“ „Ich… hätte… so etwas… nie… von dir… erwartet.“, brachte Belitha unter ihren Schluchzen. „Also bist du an allen Schuld Vidaz. Wegen dir bin ich alleine reingegangen, weil der nette Herr ja bei seiner Freundin bleiben wollte. Und wegen dir musste ich drei Leute töten. Und weil ich von Grunde her ein ehrlicher Mensch bin habe ich das meiner kleinen Schwester gebeichtet. Und der dritte Teller ging nur wegen deiner Heimlichtuerei deiner Familie gegenüber zu Bruch!“, erklärte Skula seinen vor Wut schon zappelnden Bruder. „Irgendwie hat er Recht.“, stellte Katrin fest, während sie mit ihrer einen Hand ihre Haare zwirbelte. „Du nicht auch noch!“, sagte Vidaz verzweifelt. „Aber es stimmt doch. Wenn du mit reingegangen währst, wäre kein einziger Teller zu Bruch gegangen!“, erklärte Katrin grinsend, „Also werden du und dein Bruder wohl von einem Teller essen müssen.“ Da fing plötzlich Belitha an kräftig mit dem Kopf zu schütteln und sagte: „So geht das aber nicht. Mein großer Bruder ist gerade erst von einer langen Reise nach Hause gekommen. Da hat er seinen eigenen Teller verdient. Außerdem seit ihr doch ein Paar, also könnt ihr euch einen Teller teilen.“ Und wieder wechselten sie und Skula einen viel sagenden Blick.
So kam es das Katrin von dem dritten Teller essen durfte. Vidaz hatte selbstlos, er wollte einfach nicht das tun was seine Geschwister ausgeheckt hatten, auf den Teller verzichtet und nahm sich einfach rohe Möhren aus dem Lagerraum und aß dieses zusammen mit Brot, welches er in Soße aus einer Tasse dippte. Dann fing Katrin an das Thema zu wechseln: „Also mein Auftrag von Meister …“, doch auch dieses Mal unterbrach Skula sie: „Ich weis, es ist dir wichtig mir den Auftrag mitzuteilen. Aber auch hier ist nicht der richtige Zeitpunkt. Du kannst aber sicher sein das ich mich darum kümmern werde. Also ist jetzt auf oder gibt Vidaz doch einen Happen. Der würde sich sicher freuen wenn seine Freundin ihm etwas abgeben würde.“ „Jetzt reicht es mir!“, sagte Vidaz zornig und sprang vom Stuhl. „Wenn ihr mich sucht, ich bin in meinen Zimmer und schlafe.“ „Seit wann macht Vidaz den wieder nen Mittagsschlaf. Ich dachte er aus dem Alter währe er raus.“, fragte Skula seine kleine Schwester spöttisch. Doch Vidaz tat als hätte er das überhört und ging aus dem Zimmer.
Eine viertel Stunde später lag Vidaz auf dem Bett und schaute sich seine Zimmer decke an, als plötzlich die Türklinke nach unten ging und Katrin herein trat. „Was gibt es?“, fragte Vidaz und schaute sie unschlüssig an, so als wüsste er nicht ob er wütend oder froh sein sollte. Aber egal welche Reaktion er auch erwartet hatte, die Reaktion von Katrin hatte er nicht erwartet. Sie zuckte schreckhaft zusammen und blickte Vidaz direkt in die Augen. „Das hier ist doch das zweite Zimmer auf der linken Seite, oder?“ „Ja das ist es!“ Und einen Augenblick später hörten sie das klacken eines Türschlosses. „Ja, du bist wirklich in dem Zimmer, welches sie dir genannt haben.“ stellte Vidaz Kopfschüttelnd fest. „Was? Oh nein, sag nicht das…“ „sie dich reingelegt haben. Doch! Von Anfang an. Belitha ist eigentlich nicht so, aber immer wenn Skula da ist…“, doch er brachte den Satz nicht zu Ende. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Katrin. „Nun, wenn die beiden wollen, dass wir mit einander reden, dann werden wir wohl nicht andres tun können!“, sagte Vidaz kühl. „Was du willst tun wollen?“, fragte Katrin verblüfft. „Hast du was besseres vor?“, fragte er gelangweilt „Um ehrlich zu sein. Nein.“, stammelte sie und eine leichte Röte verbreitete sich auf dem Gesicht. „Nun, wenn dir nichts besseres einfällt, dann kommen wir zu Plan B.“, sagte Vidaz grinsend und setzte sich auf. „Plan B?“ „Plan B! B wie Boden! Um genau zu sein Dachboden.“ Beim erklären stand er auf und ging auf seinen Tisch zu. Er stieg hinauf und drückte gegen die Zimmerdecke. Plötzlich konnte Katrin Ritzen in der Decke erkennen, welche immer größer wurden, bis Vidaz das Deckenstück zu Seite schob und Katrin eine Hand hinhielt. Als sie nicht Reagierte fragte er: „Na was ist nun, willst du nun raus oder nicht?“ „Natürlich!“, sagte sie knapp und griff zu. Er zog sie nach oben und half ihr hinauf in den Dachboden. Dann sprang er hinauf und zog sich den Rest nach oben. „Uns wie kommen wir jetzt hier raus Herr Schlaumeier?“, fragte Katrin, die im dunklen Dachboden nur die Augen von Vidaz. Das eine leuchtete hellgrün und vom andren kam ein roter Schein, der kleine rote Fleck leuchtete heller als das Grün, welches am Tage die Oberhand hatte. „Nun, wir währe es mit diesem Weg?“, sagte Vidaz und öffnete ein Fenster, welches vorher in der Dunkelheit verborgen war und nun wohltuendes Licht in den Raum brachte. „Nach dir!“, sagte er und deutete eine leichte Verbeugung an und zeigte mit einem Arm Richtung Ausgang. „Haha!“, erwiderte sie nur und ging hinaus. Draußen angekommen, kam plötzlich eine rote kreischende Masse aus dem Himmel herab und landete direkt auf Katrins Arm. Der Feuervogel hatte einen Brief an seinem Bein. „Ein Brief von Meister Tetrei. Das sind ja drei Briefe.“, sagte sie überrascht und noch überraschter war sie als sie die Empfänger las. Der erste Brief war mit dem Namen Skula versehen. Der zweite Brief war an sie adressiert und der dritte war: „Für dich“, sagte Katrin an Vidaz gewannt. „Warum schickt dein Meister mir einen Brief?“, fragte er Katrin, doch sie antwortete nur mit einem Schulterzucken und dem Wort: „Les.“ Er machte den Brief also auf und las ihn. Plötzlich breitete sich auf seinem Gesicht ein Lachen aus. „Hah. Na endlich. Mein erste Außenauftrag.“ „Bitte was?“, fragte Katrin nach. „Na mein erster Außenauftrag. Ich arbeitet doch beim Haus der Auftrage. Etwas nördlich vom Einsamen Baum. Und bisher war ich immer nur damit beschäftigt die Akten zu sortieren und aufzupassen das Mister Lorper den nicht den Schlüssel zur Toilette mit sich rum trägt. Dieser Kerl verliert den nämlich immer. Und nun habe ich endlich meinen ersten Außenauftrag.“ schrie Vidaz voller Freude. „Und was musst du tun?“, fragte Katrin neugierig. „Ich soll eine Kiste mit Waren vom Shop der dunklen Magier nach Hewien zum Zentrallager bringen. Und was steht bei dir im Brief?“ „Ich soll Herrn Nedihe begleiten!“, sagte sie ungläubig als sie den Brief überflog. „Na dann, müssen wir wohl wieder rein. Ich meine, ich sollte mich wenigstens von meiner kleinen Schwester verabschieden.“ „Und von deinem Bruder“, fügte Katrin grinsend hinzu.
Belitha und Skula saßen beide in der Küche und spielten Staubquadrat. Ein Spiel, welches Skula auf seinen Reisen kennen gelernt hatte. Da kamen Vidaz und Katrin herein gestürmt. Zuerst schauten sich Skula und Belitha teils erstaunt aber auch teils erschrocken an, doch als sie sahen das Vidaz keinen Funken Zorn in seinem Gesicht zu stehen hatte, beruhigten sie sich innerlich. „Ich kann leider nicht bei deiner Parade anwesend sein, denn ich habe gerade erfahren das ich einen Außenauftrag bekommen habe.“, sagte Vidaz stolz und Belitha sprang vor Freude auf, was wohl eher dem Spiel galt, den durch das Aufspringen sind alle Steine verrutsch und so konnte sie nicht mehr verlieren, was sie sonst getan hätte. Und dann meldete sich Katrin zu Wort, „Skula ich habe einen Brief für dich von Meister Tetrei. Ich denke es ist dringen den ich soll Herrn Nedihe begleiten“, den letzen Teil las sie aus ihrem Brief vor. Skula nahm ihr den Brief ab, welcher an ihm adressiert wurde und überflog ihn. „Nun, wie es aussieht bleibt mir auch keine Zeit für die Parade.“, sagte er bedauernd und blickte dabei Belitha an. „Es tut mir leid aber auch ich muss sofort wieder aufbrechen. Ich rufe meine Männer zusammen und dann geht’s weiter.“ „Wie lange wird das dauern?“, fragte Katrin vor Anspannung nervös. „Nun, ich denke in drei Stunden breche ich auf.“ „Und wo führt unsre Reise hin?“, fragte sie voller Abenteuerlust. „Nun, wir werden nach Osten reisen. Und ihr beide werdet nach Nordwesten reisen, wie mir scheint.“ Doch weder Katrin noch Vidaz verstanden was er damit meinte und fragten daher synchron : „Wenn meinst due mir ihr beide?“ Skula lächelte die beiden an und sagte: „Ich meine euch beide. Dich Vidaz und dich Katrin.“ „Ja, aber ich soll doch…“, vesuchte Katrin zu erklären, doch Belitha fiel ihr ins Wort: „Herrn Nedihe begleiten. Ist Vidaz nicht auch ein Herr Nedihe?“, fragte Belitha grinsend. Jetzt hatten auch Vidaz und Katrin verstanden was hier gespielt wurde und Vidaz schrie laut: „Ja, schon. Aber ich habe nur einen einfachen Lieferauftrag und Katrin wurde hierher bestellt um mit dir Kontakt auf zu nehmen Skula!“ Doch Skula ließ sich nicht umstimmen: „Wenn ihr Wissen wollt, wer mir Herrn Nedihe gemeint ist, müsst ihr wohl oder übel den Meister fragen, wenn er meint.“ „Aber Feuervogel ist schon weg geflogen. Ich habe nicht erwartet das sie die Worte des Meisters anders verstehen würden!“ , erklang der letzte verzweifelte Versuch Skula umzustimmen. „Nun, dann habt ihr keine andre Wahl als deinem Meister direkt zu fragen. Da passt es doch gut, das Vidaz auf den Weg zum Vergessenen Tal ist. Nicht war?“, sagte Skula seelenruhig mit einem Grinsen im Gesicht das sagte: „Ihr braucht gar nicht diskutieren. Ich bekomme sowieso was ich will.“ Und so war es am Ende auch drei Stunden später. Skula und seine Weggefährten gingen Richtung Konlir gen Westen. Katrin und Vidaz andererseits machten sich auf den Weg Richtung Westen. Dem Vulkan von Anatubien immer im Blick.




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