Draics Aufbruch

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Miro
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Draics Aufbruch

Beitrag von Miro » 31. Mär 2005, 20:04

Kapitel 1
Aus der Ferne hört man ein Donnern. Draic schaut sich um. Im Norden sieht er wie sich eine Gewitterfront über den Mauern Burans zuzieht. Man hatte es schon den ganzen Tag gespürt, dass ein Gewitter bevorsteht. Die Wolke wird schnell größer und bald hört man weiteres Gedonner. Draic steht auf und schaut über die Dächerlandschaft von Buran. Buran, die verfluchte Stadt.
Die Sonne war vor wenigen Minuten untergegangen und er hatte die letzten Sonnenstrahlen auf seiner Haut genoßen. Von hier oben, dem höchsten Haus in Buran, hat man einen wünderschönen Ausblick. Weit im Süden kann man sogar die Festung der Magier sehen. Die Festung, welche ihm Zeit seines Lebens seine Heimat war, auch wenn er innerlich wußte, dass er nicht hierhergehörte. Sein Vater war ein Natla, seine Mutter eine Magierin. Von ihr weiß er nicht viel. Sie hatte sich früh in seiner Kindheit von seinem Vater getrennt und ist auf eine lange Reise gegangen. Er kann sich kaum an sie erinnern. Sein Vater hatte damals befunden, dass es besser ist das er weiter bei den Magiern in der Festung bleibt, da dort besser für ihn gesorgt würde.
Naja, Recht hatte er dabei nicht, ihm ging es wirklich gut. Es stellte sich sogar herraus, dass er ein durchaus begabter Magier war. Trotz alledem zog es ihn, wie auch seine Mutter, wohl ab und an in die Ferne, daher wanderte er oft durch Buran, jene Stadt nördlich seiner Heimat, welche schon vor Jahrhunderten verflucht worden war.
Heute war wiedereinmal so ein Tag wo er in Buran herumstreifte und einfach das alleinsein genoß.

Da die Gewitterwolke jedoch allmählich näher zog und er als Magier keinerlei Erfahrung mit Wettermagie oder gar Blitzmagie besitzt, macht er sich auf den Heimweg. Geschwind klettert er vom Dach des Hauses auf die Terrasse hinab und verschwindet im Eingang. Das Haus selbst war innen verwüstet. Manche Häuser in Buran waren wie dieses verwüstet oder gar vollkommen zerstört. Andere hingegen waren noch vollkommen erhalten, als wäre der Besitzer nur eben zum Einkaufen auf den Markt gegangen. Einzig die Staubschicht läßt einen erkennen das die ganze Stadt verlassen ist. Naja fast, hier und da streift eine verfluchte Seele durch die Stadt und greift die Wanderer die hierherkommen um Gold und Schätze zu finden an. Doch diese Untoten sind so langsam und alt das man ihnen kinderleicht ausweichen kann. Wenn man sich jedoch wirklich mit ihnen anlegen wild, so sollte man vorsicht walten lassen. Sie sind durch die Magie welche sie am Leben hält äußerst resistent.

Draic klettert weiter durch die Trümmern des Hauses und schafft es zum Ausgang. Als er durch den Flur dieses ehemals prunkvollen Gebäudes wandert hört er plötzlich etwas feuchtes Flutschen. Nur einige Sekunden später vernimmt er ein Klatschen und spürt einen plötzlichen Druck auf seinem Rücken der aber sofort wieder abläßt.
Draic dreht sich geschwind um und reißt seine Klaue hoch um sich zu verteidigen. Vor ihm am Boden liegt ein Wandschleim. Es zieht sich gerade für einen erneuten Angriff zusammen. Draic geht direkt in den Angriff über. Er hat bereits Erfahrung mit diesem Gegner und weiß wie er ihn ausschalten kann ohne dass er selbst viel Schaden bekommen.
Mit einem geschickten Schlag teilt er den Schleimhaufen in 2 Teile und atmet tief durch. Er schaut sich um und entdeckt ein paar Knochen in der Ecke. Sie sind von dickem Schleim überhäuft.
Armer Kerl denkt sich Draic und durchsucht die Gewänder des Toten die hinter einem Stein verborgen waren. Er findet ein paar Goldmünzen und steckt diese grinsend ein.
Davon kaufe ich mir ein neues Gewand. Mit den Münzen sollte ich endlich genug zusammen haben. Da sein Vater nicht bei ihm wohnte sondern selbst durch die Welt zog um seiner Berufung als Händler zu folgen muss er selbst für seine Gewänder und Ausrüstung sorgen. Von den Dunklen Magiern kriegt er zwar Nahrung und ein warmes Bett aber ansonsten ist er sich selbst überlassen. Selbst sein Wissen über die Magier hat er nur seinem Wissensdurst verdanken mit denen er die Bibliothekare und Magier in der Festung seit dem er Lesen kann genervt hat.

Über Buran hatte es mittlerweile zu regnen angefangen und hier da sah und hörte er auch einzelne Blitze die Richtung Erde niedergingen.
Schnell machte er sich auf den Heimweg und dachte über sein neues Gewand nach was er sich endlich kaufen konnte. Sein aktuelles Gewand war recht zerschliessen. Er hatte es von einem älteren Magier gekriegt der es viele Jahre getragen hatte und der sich irgendwann zu fein war ein solch altes Gewand zu tragen.

Als Draic nun nach einer doch länger dauernden Wanderung bei der Festung ankam war er ziemlich durchnässt. Schnell macht er sich auf seine Robe im Waschraum aufzuhängen und sich selbst dort ein aufwärmendes Bad zu genehmigen. Das ist der Vorteil bei den Magiern zu wohnen, sie können die Hausarbeit wesentlich vereinfachen.
Mit einem lauten Seufzer ließ sich Draic nun in der Wanne mit heißem Wasser nieder und entspannte sich. Seine Gedanken wanderten durch seinen Tag. Begannen bei seiner morgendlichen Hausarbeit in der Festung und gingen schnell über zu der äußerst interessanten Diskussion mit dem Magier Bulon am Mittagstisch. Der Magier erzählte ihm mal wieder von der angeblichen Goldkammer, welche in den Kellern unter Buran versteckt sein soll.
Eine Kammer voll aus Gold erzählte er, Und bewacht wird sie von einem Wächter der ebenfalls vollkommen aus Gold besteht!
Immer wenn er so anfängt endet das ganze als eine äußerst unterhaltsame Streitdiskussion zwischen den verschiedensten Magiern der Festung. Natürlich hatten in den vergangen Jahrhunderten viele versucht diese Goldkammer zu finden. Viele verschwanden, manche wurden in den Kellern Burans gefunden. Viele verhungert oder verdurstet, andere durchgedreht. Wieder andere kehrten zurück. Manche von ihnen sogar mit viel Gold in den Taschen, als man sie jedoch bat einem die Goldkammer zu zeigen, führten sie einen zu einem gewöhnlichen Keller. Das große Uhrwerk was der damalige Bürgermeister unter der Stadt hatte errichten lassen ist allen bekannt, aber trotzdem glaubt niemand an diese Kammer. Es wäre halt zu unglaublich.

Draics Gedanken schweifen weiter zu seiner Unterrichtsstunde mit Bolan. Er hatte ihn in der Benutzung des Herzaubers unterwiesen. Draic konnte diesen Zauber schon recht gut anwenden, manchmal landeten die Personen aber unsanft, daher verwendeten sie zum üben meist Katzen. Die landen wenigstens immer auf den Pfoten.

Und zu guter Letzt kommt er zu seinem Ausflug nach Buran. Auch er suchte gerne nach der Goldkammer. Er sah dies jedoch mehr als Sport an und nicht als Berufung. Er glaubte eh nicht wirklich daran dass er die Kammer finden würde.
Auch heute hatte er wieder einen Keller durchsucht, jedoch nichts gefunden. Als es langsam gegen Abend ging kletterte er auf das höchste Haus das noch steht. Von dessen Dach kann man immer die gesamte umliegende Landschaft betrachten und auch den Sonnenuntergang genießen. Auch heute hatte er sich wieder auf den Rand des Daches gesetzt und den Sonnenuntergang angeschaut. Es erfüllte ihn immer mit einer wärme und stillte seine Sucht durch die Gegend zu ziehen.

Mit den Gedanken an den Sonnenuntergang schlief er ein.
Zuletzt geändert von Miro am 31. Mär 2005, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Wer mir glaubt ist selber schuld .)
Desweiteren habe ich hier nix zu sagen.

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Garuthos
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Beitrag von Garuthos » 31. Mär 2005, 21:33

SCHÖN :wink:
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Lady Milka
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Beitrag von Lady Milka » 31. Mär 2005, 21:39

was für eine tolle geschichte, ich hoffe es gibt auch mal eine fortsetzung

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Miro
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Beitrag von Miro » 31. Mär 2005, 21:42

Ist fest eingeplannt und gehört fest zu dem Character.
Bild On the road to world domination.
Wer mir glaubt ist selber schuld .)
Desweiteren habe ich hier nix zu sagen.

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Re-Amun
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Beitrag von Re-Amun » 31. Mär 2005, 22:26

sehr schön :) sind noch ein paar Sachen die ich ändern würde, ich schicke dir ne PN mit Vorschlägen.

Ansonsten echt super, muss ich sagen :D
MfG

Euer
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-DarkScream-
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Beitrag von -DarkScream- » 2. Apr 2005, 23:48

eine schöne Geschichte. hat mich auch inspiriert zu schreiben .. danke dir


ach ja was ich schon immer fragen wollte.

Miro --- Wohnort: Im Göttertempel gleich rechts <-- ja aber welche Türnummer? *g*
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Miro
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Beitrag von Miro » 4. Apr 2005, 12:42

-DarkScream- hat geschrieben: Miro --- Wohnort: Im Göttertempel gleich rechts <-- ja aber welche Türnummer? *g*
Die 42.
Bild On the road to world domination.
Wer mir glaubt ist selber schuld .)
Desweiteren habe ich hier nix zu sagen.

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