Teneril

Hier ist Platz für Rollenspiel-Geschichten rund um Freewar. Hier dürft ihr eure kreative Energie einsetzen um Geschichten zu schreiben.
Antworten

Wie ist sie?

Perfekt!
5
83%
gut
0
Keine Stimmen
mäßig
1
17%
schlecht
0
Keine Stimmen
Ich mag sowieso keine Fantasy-Geschichten
0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6

Benutzeravatar
Kiinaa
Feuerwolf
Beiträge: 78
Registriert: 20. Apr 2005, 15:29
Wohnort: Hamburg

Teneril

Beitrag von Kiinaa » 2. Jun 2005, 20:04

So, diese Geschichte hab ich im Profil von Teneril, W4, gefunden!
Hab zwar keine Ahnung ob das hierrein gehört, aber ich mach das einfach mal ^^


Bild
Der Suchende:
... Teneril wurde von einem klirrendem Geräusch aus dem Schlaf gerissen. Er blieb noch einige Augenblicke liegen, doch dann hörte er das knirrschen von Scherben, und das Pfeifen des Windes. Teneril sprang auf, jedoch bemüht, so leise wie möglich zu sein. Er streifte sich seinen Umhang über, schnappte sich einen Dolch und schlich in Richtung der Geräusche. Da war es wieder! Das Knirrschen! Er spähte um die Ecke, immer bereit sich zu verteidigen, falls er entdeckt werden sollte. Eine Gestalt, von oben bis unten in schwarze Lumpen gekleidet, suchte hektisch den Raum ab. Doch was sollte er schon suchen? Teneril wüsste nicht, dass er etwas Wertvolles oder seltenes im Haus habe, doch da viel ihm ein, dass sein Haus auch durch Zufall ausgesucht sein könnte. Die Gestalt drehte sich um, in seinen Gesichtszügen erkannte Teneril Hass und Wut. Rote Augen leuchteten aus dunklen Augenhöhlen, die Wangen tief eingefallen. Sein Blick suchte verzweifelt den Raum ab, bis sein Blick an einem alten Dolch hängen blieb. Teneril hatte ihn vor langer Zeit im Wald gefunden, er hatte ihn fast vergessen. Die Gestalt trat näher an das Regal heran, nahm sich den Dolch und schaute ihn sich genau an. Dann steckte er ihn ein und suchte weiter. Teneril wandte sich ab. Seltsam, dachte er, wieso nimmt er ausgerechnet den alten Dolch? Wieder hörte er Schritte, diesmal dumpfe, schwere Schritte und dann ein Geräusch, als sei ein Buch heruntergefallen. Teneril ging in die Hocke und spähte erneut durch den Spalt der massiven Holztür. Tatsächlich war ein Buch heruntergefallen. Es war ein Buch über alte Sagen und Legenden, welches er vor Jahren einmal am Marktplatz erstanden hatte. Es war sein Lieblingsbuch, öfters las er darin. Die Gestalt nahm das Buch an sich und steckte es in eine Tasche, welche er sich über die Schulter gehängt hatte. Dann verschwand er wieder durchs Fenster hinaus. Teneril öffnete die Tür nun ganz. Es fehlte wirklich nur das Buch und der Dolch. Ihm fröstelte es, als er hinaussah und den Schnee auf den Dächern erblickte. Als die Müdigkeit ihn zu überwäligen drohte, ging er zurück in sein Bett. Er sagte sich, morgen werde ich herausfinden was es mit diesem Einbruch auf sich hatte. Am nächsten morgen war Teneril schnell beim Dorfältesten aufzufinden. Er fragte ihn über den alten Dolch und das Sagenbuch aus, doch dieser wusste ebenso wenig wie der Bestohlene. Doch da er eine gute Späherausbildung genossen hatte, suchte er nach Spuren, die ihn, wie er hoffte, zum Aufenthaltsort des Diebes führen sollte. Sein alter Lehrmeister stellte ihm einen trainierten Wolf zur Verügung. Zusammen folgten sie der kaum wahrnehmbaren Fährte bis nach Tren. Tren war eine große, raue Stadt. Viele Banditen und Söldner trieben sich dort herum. Vor allem sollte man Tavernen nachts meiden. Am Stadttor verloren sie die Fährte, da aus dem Wanderpfad ein Pflasterweg wurde. Sie mussten also die gesamte Stadt absuchen. Das ist unmöglich, wer weiß ob er nicht vielleicht schon die Stadt wieder verlassen hat?, dachte er sich. Auf Grund dessen fragte er sich in der Stadt nach einer solchen Begegnung durch. Doch niemand gab ihm eine vernünftige Antwort. Doch er fand Aufklärung über den Dolch und das Buch. Das Buch war ein alter, verlorener Familienschatz eines vergangenen Fürsten. Der Dolch ein altes, verschwunden geglaubtes Artefakt, welches, wie man sagt, welches dem König von Lurother entwendet sein solle. Die Tatsache, dass ihm so unglaublich wertvolle Gegenstände genommen worden waren, ermutigte ihn immer weiter zu suchen. Noch heute sucht er nach der Gestalt, denn er hat viele Hinweise auf seinen Aufenthaltsort bekommen. Doch noch immer ist das Bild verschwommen, welches er sich in Gedanken geformt hat. Daher ist er noch immer auf der Suche ...

Verschollene Bibliothek von Buran, Regal 13, Band 9 der Reihe: Sagen und Mythen vergangener Zeiten, Seite 457


Bild
Hinweise:
... Seine Suche führte Teneril durch viele abgelegene Dörfer, sein Suchwolf starb auf der Jagd. Ein gravierender Verlust, denn ab und an wurde es sehr schwierig die Fährte zu lesen. Eines Tages führte ihn der Weg nach Gaboee. Gaboee war ein kleines Bauerdorf, welches von Viehzucht und Getreideanbau überlebte. Teneril schätzte, dass es hier ungefähr 40 Häuser stehen müssten. Eines dieser Häuser war die Taverne Zum Magischen Schwan. Hier traf er eine Späherin namens Derina. Sie erzählte ihm von einer Karawane von Banditen, die vor kurzem die Stadt passiert haben sollte. Ausserdem verriet Derina ihm das Ziel dieser Kolonne. Sie sollten nach Tirel, einer der wichtigsten Handelsstädten des Landes. Teneril war noch nie dort gewesen, doch er hatte gehört das es dort nur reiche Kaufmänner gab. Allerdings sollten sich im Untergrund viele Diebe versteckt halten. Er dankte Derina und wollte sich auf den Weg machen, als ihm Derina schon hinterher stürmte. Sie hatte auch ihre Gründe gegen die Banditen vorzugehen und wollte sich aus ihrem persönlichen Grund an ihnen rächen. Teneril hoffte nur, dass der Dieb der ihm seine "Schätze" entwendet hatte, ebenfalls dabei war. ...

Verschollene Bibliothek von Buran, Regal 13, Band 10 der Reihe: Sagen und Mythen vergangener Zeiten, Seite 71






Bild
Zyd, der Maler:
... Eines Tages kamen Teneril und Derina an einem Fluss vorbei, an dem ein Maler stand. Derina kam ihm näher. "Tretet näher", forderte dieser auf und tupfte weiter mit Farbe auf die Leinwand. "Was zeichnen sie denn da?", fragte Teneril und der Maler antwortete: "Seht doch, dort drüben. Ich male diese Zitadelle dort." Teneril schaute sich verwirrt um, konnte jedoch keine Zitadelle ausfindig machen. Er versuchte einen Blick auf das Bild zu erhaschen, doch seltsamerweise wurde er vom Anblick des Bildes dermaßen geblendet, dass er sich mit schmerzenden Augen abwenden musste. Derina erging es ebenso. "Was habt ihr denn? Gefällt euch mein Kunstwerk denn nicht?" "Oh, das ist es gewiss nicht.", log Derina, wandte sich an Teneril und flüsterte ihm zu: "Er sieht Dinge, die man nicht sehen darf. Und er zeichnet sie sogar. Er besitzt eine Gabe, von der er niemals erfahren darf!" "Ja, du hast recht, doch das sollte uns im Moment nicht weiter stören. Lass uns weiter ziehen." "Einverstanden.", willigte Derina ein. Sie verabschiedeten sich und der Maler gab ihnen noch etwas mit: "Hier nehmt das. Es ist ein Amulett. Ich habe es vor Jahrzehnten in der Zitadelle dortdrüben gefunden. Und falls ihr mal ein Bild von mir kaufen möchtet, so fragt doch nach Zyd." ...

Verschollene Bibliothek von Buran, Regal 13, Band 14 der Reihe: Sagen und Mythen vergangener Tage, Seite 349



Bild





Tirel:
... Teneril und Derina erreichten Tirel im frühen Morgengrauen. Tirel war eine Stadt, geprägt von riesigen Türmen und Gebäuden. Die Hafenanlage war gigantisch und riesige Schiffe standen zur Abfahrt bereit. Derina und Teneril trennten sich hier um schneller den Aufenthaltsort der Banditen ausfindig zu machen. Teneril suchte nach der nächsten Taverne und wurde schnell fündig. Kaum ist er eingetreten, wurde er schon von einem Kaufmann herbeigewinkt. "Hey, du siehst so aus als suchst du jemanden. Kann ich dir helfen?", fragte dieser in einem dunklen, rauen Ton. "Ja, ich suche eine Gruppe von Leuten, die vor kurzem in die Stadt kamen." "Ja, da kann ich dir helfen. Sie halten sich derzeit in der Herberge "Zum Albatross"." "Danke für den Hinweis. Ich werde jetzt gehen.", verabschiedete sich Teneril und wollte gehen. Doch der Informant hielt ihm am Arm und verlangte 50 Goldmünzen für die Information. Teneril blieb nichts anderes übrig als zu bezahlen, dann machte er sich auf den Weg um Derina aufzusuchen. Schnell merkte er, dass die Stadt alles andere als nur von reichen Kaufmännern bewohnt war. An fast jeder Ecke waren Bettler oder Obdachlose vorzufinden und es gab Slums, die fast so groß waren, wie die halbe Stadt. Teneril erblickte viele Läden und Marktplätze, an denen es nur so vor Menschen wimmelte. Es roch nach sämtlichen Düften, schwer abzuschätzen wieviele verschiedene. Erst am nächsten Mittag wurde er fündig. Sie war grade am Passanten befragen, als sie Teneril sah. Sie fragte ihn ob er Neuigkeiten habe. Teneril bejate dies und erzählte ihr vom Aufenthaltsort der Banditen. Derina schien es eilig zu haben und machte sich unverzüglich auf den Weg. Teneril hatte Mühe ihr zu folgen, doch auch er war erfreut darüber, dass er bald Rache üben könnte. Als sie die Herberge Zum Albatross erreichten, fragten sie nach den Banditen und wurden bitter enttäuscht: Grade eben waren sie in Richtung Laun abgereist. Teneril hoffte, sie noch im Wald abfangen zu können ...



Verschollene Bibliothek von Buran, Regal 14, Band 18 der Reihe: Sagen und Mythen vergangener Zeiten, Seite 692






Bild
Erste Gefechte:

... Der Wald war dunkel und sehr dicht. Derina und Teneril waren noch immer auf der Suche nach den Banditen und sie sollten auch bald fündig werden. "Da sind sie! Sieh doch! Da vorne!", hauchte Derina stets bemüht keine Tiere aufzuscheuchen. "Ja, ich sehe sie auch.", gab Teneril zurück. Die Banditen, es waren ungefähr Acht, zogen einen schweren Leiterwagen hinter sich her. Auf ihm transportierten sie anscheinend Lebensmittel sowie Waffen. "Wir sollten auf eine günstige Gelegenheit warten.", schlug Teneril vor und sprang einen Felsen hinunter. "Leise!", zischte Derina und legte sich flach auf den Boden. "Da vorne! Ein Baumgeist!" Teneril erschrak bei den letzten Worten und war blitzschnell auf dem Boden. "Er sollte uns besser nicht sehen." "Nein, das wäre Gewiss ein Fehler", stimmte Derina zu und robbte von Felsen zu Felsen, immer wieder den Banditen einen Blick zuwerfend. Als sie den Baumgeist hinter sich gelassen hatten, dämmerte es bereits. "Sieh doch! Die Banditen schlagen ein Lager auf!" "Das ist die Gelegenheit!", stimmte Derina ein wenig sehr laut zu, sodass die Banditen es vielleicht hätten hören können. "Pss!", ermante Teneril sie und zog sie wieder hinter den Felsen. "Lass uns aus der Distanz angreifen. Das ist nicht nur sicherer, sondern auch effizienter." "Du machst nochmal eine Kriegerin aus mir.", gab Derina grinsend zurück. Teneril nahm ein Wurfmesser aus seinem Gürtel und machte sich bereit. Er hatte jedoch Zweifel zu treffen. "Ach, das wird schon", stimmte Derina ihn gut. "Deine Leichtigkeit möchte ich haben" Teneril konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen. Derina nahm ihren Bogen und einen Pfeil. "Lass uns ein wenig näher gehen. Dann treffe ich eher.", sagte Teneril noch, da war er auch schon hinter dem nahe gelegen Baum und winkte Derina heran. Diese kam hinterher und zielte. "Jetzt sollen wir es vollenden!", prophezeite sie und schoss einen Pfeil ab. Teneril warf sofort ein Messer hinterher. "Was... Was ist das? Das Amulett, welches Zyd uns schenkte leuchtet auf! Mein... Mein Schwert!" "Was ist damit?", fragte Derina ohne einen Blick von den Banditen abzuwenden. "Es scheint zu glühen!" Er hielt das Amulett und das Schwert aneinander und es entstand ein leises Surren, gefolgt von einem blendenden Lichtblitz. "Was.. Was war das?", fragte Derina, die wie verrückt blinzelte. "Ich denke es war das Amulett.", beantwortete Teneril und schaute nach den Banditen. "Aufpassen!", sagte Teneril laut und sprang hervor. Der Bandit war sichtlich überrascht. Teneril hohlte aus und stach auf ihn ein. Er traf zwischen die Rippen und Blitze zuckten über das Schwert. Derina sprang ebenfalls hervor und schoss einen Pfeil auf die verbliebenen drei Banditen. "Das waren doch nicht alle! Vorhin waren es mindestens acht. Einer wurde von meinem Pfeil erwischt, den anderen hast du niedergstochen. Und dort sind nur noch drei von denen! Sie fliehen!", fiel Derina auf. "ja, das stimmt. Doch lass uns erstmal mit denen fertig werden!" Teneril stürmte los. Derina schoss weiterhin Pfeile, ihr Köcher wurde leichter und leichter. Schließlich hatte sie keine Pfeile mehr und griff nun selbst zum Kurzschwert. Nur noch ein Bandit verteidigte das Lager. Auch dieser fiel rasch durch einen Schwerthieb. "Das wärs." "Nicht ganz. Wir sollten nicht warten bis die anderen zurückkehren. Kannst du eine Fährte ausmachen?", meinte Teneril. "Es ist schwer nach einem Kampf eine Fährte ausfindig zu machen, doch dort drüben sind Fußspuren. Lass uns ihnen folgen." "Einverstanden.", stimmte Teneril zu. ...


Verschollene Bibliothek von Buran, Regal 14, Band 21 der Reihe: Sagen und Mythen vergangener Zeiten, Seite 9



Bild
Das Elfendorf:

... Stundenlang suchten Teneril und Derina den Wald ab. Enttäuscht ließen sie sich an einer Lichtung nieder. "Der Wald ist zu groß. Es kann lange dauern sie zu finden, wenn wir es überhaupt schaffen!", schlussfolgerte Teneril niedergeschlagen. "Es dauert vielleicht lange, doch wir werden sie schon noch finden!", versuchte Derina in aufzumuntern. Ihr Versuch war jedoch vergebens: "Lass uns noch Morgen suchen un dann umkehren. Ich möchte hier draussen nicht von Wölfen gefressen werden." In der Nacht war es neblig und leichter Regen weckte Teneril. Schlaftrunken zog er sich seinen Mantel über den Kopf und drehte sich um. Doch da hörte er etwas: Eine leise Stimme sang von fern her ein Lied, welches Teneril zuvor noch nie gehört hatte. Langsam stand er auf und sah sich nach Derina um. Diese schlief weiterhin seelenruhig unter dem Baum. Vorsichtig näherte er sich den Bäumen. Teneril nahm sich einen dicken, trockenen Ast vom Boden und ging zurück zum halb erloschenen Lagerfeuer. Als er den Ast ins Feuer hielt, fing dieser fast auf der Stelle zu brennen an. Nun wurde auch Derina wach: "Was ist das für ein Gesang, Teneril? Ich habe das Lied noch nie gehört, doch es ist wunderschön!" "Ich weiss nicht. Lass uns nachsehen." Derina stand ebenfalls auf und wärmte sich am Lagerfeuer. Teneril tat es ihr einige Momente nach, machte ein paar Schritte auf den Waldrand zu und deutete Derina ihm zu folgen. Sie lief Teneril hinterher und lauschte weiterhin dem Gesang. Nach einer Weile leuchteten hinter den Bäumen Feuer auf. "Ich denke da vorne ist es. Sieht mir nach einem Dorf aus.", meinte Derina und setzte sich auf einen Baumstumpf. "Ich denke ebenso. Lass uns morgen nachsehen. Ich bin zu müde." "Ja", sagte Derina noch, bevor Teneril seinen Mantel zusammenrollte, sich auf den feuchten Waldboden legte und einschlief. Am nächsten Morgen hatte sich der Nebel zwar gelichtet doch der Regen war geblieben. Derina war schon wach uns saß auf dem selben Baumstumpf wie in der vergangenden Nacht. "Guten Morgen, Teneril", begrüsste sie ihn. "Danke, dir auch", gähnte Teneril zurück. "Und? Nass geworden?", fragte sie kichernd und stand auf. Teneril tat es ihr gleich un blickte an sich herab. Sein Rücken war mit Matsch durchtränkt. "Gewiss.", gab Teneril grinsend zurück und zog sich den feuchten Mantel über. "Doch nun lass uns erstmal sehen wo der Gesang herkam." Derina stimmte zu. Es war tatsächlich ein Dorf was hinter den Bäumen zum Vorschein kam. Vorsichtig näherten sie sich dem Zaun, der das gesamte Dorf umzäunte. Es waren einstöckige Strohdachhäuser. Die lehmverschmierten Wände wurden von Kletterplanzen verdeckt und ein paar Dörfler handelten mit Waren. Hinter einem Haus waren Beerensträucher, hinter einem anderen sogar Getreidefelder. "Hey, Fremde!", rief ihnen ein älterer Mann zu und kam ihnen entgegen. "Was wollt ihr an einem Ort wie diesem?" "Wir haben in der Nacht einen Gesang gehört und wollten uns vergewissern woher er kam. Und da kamen wir hierher." "Na dann, willkommen in Faerûn.", meinte der Alte noch und betrat eines der Häuser. "Elfen! Das sind leibhaftige Elfen!", murmelte Derina und wandte sich Teneril zu. "Hast du die Ohren gesehen? Es sind tatsächlich Elfen!" "Ja. Ich habe noch nie Elfen gesehen. Ich hätte nicht gedacht das sie Menschen so ähneln.", meinte Teneril dazu und sah sich um. "Auch die Architekur. Es scheint mir fast so, als wäre ich daheim in Elden." "Nun dann. Wir sollten uns ein wenig umsehen und nach den Banditen fragen.", schlug Derina vor und schrat voran. Teneril schlug eine andere Richtung ein und sah sich in ein paar Läden um. Selbst die dort angebotene Ware schien dieselbe wie bei den Menschen zu sein. Schließlich traf er wieder auf Derina. "Unglaublich wie gleich sich Mensch und Elf doch sind.", meinte Derina. "Hast du schon was über die Banditen in Erfahrung bringen können?" Teneril verneinte und stellte die Frage zurück. Diesmal hörte er ein "Ja, das habe ich." "Und?" "Sie sind hier durchgereist. Sie waren auf dem Weg in die Ruine Falasmêr. Es ist ein alter, zerstörter Tempel der Hochelfen, den Gründern dieses Dorfes." "Sehr gut! Hast du auch erfahren wo diese liegt?" "Gewiss. Wir sollen dem Fluss folgen. Ich denke jedoch, das wir erst unsere Vorräte aufstocken sollten.", schlug Derina vor und Teneril bejahte. ...


Verschollene Bibliothek von Buran, Regal 27, Band 2 der Reihe: Geschichten aus Elden, Seite 67



Bild

Die vergessene Akademie:

... Teneril und Derina folgten stets dem Fluss und wurden bald fündig: Sie fanden eine Ruine von gewaltigen Ausmaßen. "Das ist sie, oder?" "Ja, das wird sie sein. Falasmêr.", beantwortete Teneril die Frage. "Und hier sollen sie sein?" Derina war misstrauisch. Teneril nickte nur und suchte einen Eingang. Schnell wurde er fündig: Eine breite, verzierte Eichentür war aufgebrochen worden und machte den Weg in die Ruine frei. Er winkte Derina heran und stieg über eine umgestürzte Säule hinweg. Nun waren sie an einer Kreuzung. Sowohl links als auch rechts war jeweils ein Korridor mit Zimmern. "Was jetzt?", fragte Teneril verzweifelt und suchte den Derinas Blick. Diese blickte angestrengt abwechselnd von einem zum anderen Weg. "Sollen wir uns aufteilen? Ich rechts du links?", fragte Teneril genauer. "Nein, dass wäre gefährlich. Stell dir vor einer von uns findet die Banditen! Wir wären des Todes!", machte Derina seinen Vorschlag zunichte und betrat den linken Korridor. Teneril folgte ihr. Langsam öffnete sie die erste Tür. Hinter ihr befand sich nichts als Trümmer. "So wird das wohl ewig weitergehen!", meinte Teneril sichtlich verärgert. Er zog sein Schwert und haute ein wenig im der Luft herum. "Es... es glüht schon wieder! Sieh doch!", stotterte er und Derina drehte sich überrascht um. Das Kurzschwert glühte bläulich und zitterte, obwohl Tenerils Hand stocksteif war. Teneril drehte sich um und einleichter Schock durchfuhr seinen Körper. Wie gesteuert zog ihn das Schwert in die vorherige Richtung. "Es scheint fast so, als wolle es dich führen, Teneril. Das kann uns ein Vorteil sowie ein Nachteil sein. Wohin es uns wohl bringen will?", stellte Derina fest. "Ich weiss nicht, doch lass uns den Weg einschlagen.", meinte auch Teneril. Das Schwert führte sie durch einige eingestürzte Wege, die sie erst freilegen mussten. Letztendlich standen sie vor einer Tür. Siw war größer als alle anderen und mit Edelsteinen verziert. "Sollen wir hier durch?", fragte Derina und ging noch einen Schritt auf die Tür zu. "Ich denke schon. Wagst du es?" "Ich weiss nicht..." "Soll ich vorrausgehen?", schlug Teneril vor und Derina nickte. Vorsichtig umfasste er den vergoldeten Türnknauf und öffnete die Tür. Sie standen am Ende einer gewaltigen Treppe, welche amscheinend endlos in die Tiefe führte. Teneril ging vorraus, gefolgt von Derina. Erst als Derina die Kräfte zu schwinden schienen, kamen sie unten an. Sie standen vor einer weiteren Tür. Auch diese öffnete Teneril. Völlig unerwartet standen sie in einem Raum, gefüllt mit Menschen und Elfen in dunkelgrünen Kutten. Ein hochgewachsener Elf übernahm das Wort und sprach den beiden Eindringlingen zu: "Was wollt ihr hier?" "Wir... Wir sind nur durch Zufall hier", antwortete Derina stotternd. Teneril schaute sich hastig um. Da war er! Das ist der Einbrecher! Nur noch ein kurzes Stück! "Das macht euch zu Eindringlingen! Geht oder ihr werdet hier nicht mehr glücklich!" "Einen Moment bitte! Ich habe soeben jemanden erblickt mit dem ich noch eine Rechnung offen habe!", sprach Teneril halb rufend und ging zielstrebig auf die noch immer in schwarz gekleidete Person zu. Erst versuchte Derina ihn zurück zuhalten, dann jedoch folgte sie ihm. "Du da!", sagte Teneril im dunklen Ton. "Gib mir mein Eigentum zurück!" "Bitte?! Dein Eigentum? Ich kenne dich nichtmal!" "Oh, aber ich dich. Du warst es doch der eines Nachts in mein Haus eindrang und sich einen Dolch und ein altes Buch stahl ,oder?" "Was? Er hat seine Fundstücke gestohlen? Er erzählte uns, er habe sie bei einem Spaziergang im Wald gefunden!", mischte sich ein Elf ein und setzte eine empörte Miene auf. "Aber... aber das habe ich doch auch!" Die Person suchte verzweifelt nach einer Ausrede. "Soll der Hohepriester über dein Schicksal entscheiden! Diebe werden bei uns nicht geduldet!" Der Elf packte den Dieb hart am Arm und zog ihn durch eine Tür. Teneril wollte ihnen folgen, wurde jedoch von Derina zurückgehalten. "Lass uns doch erstmal über diesen Ort erkundigen!" "Ja, du hast Recht..." "Was ist das überhaupt für ein Ort hier?", fragte Derina laut und bekam von einem Menschen antwort: "Wir befinden uns in der Akademie der Magie. Hier wird gelehrt wie man sich die magischen Mächten zu eigen machen kann." Teneril übernahm das Wort: "Und wieso versteckt ihr euch dann hier?" "Es gibt viele Gegner der Magie. Zum Beispiel die fürstliche Armee. Sie haben unsere oberirdischen Hallen zerstört. Viele Schüler starben." "Wieso sind sie so strickt gegen Magier?" "Das kann ich dir leicht beantworten. Und auch du müsstest due Antwort kennen. Sie sehen in uns eine Bedrohung. Sie denken, dass wir sie eines Tages stürzen wollen. Nun fühlen sie sich sicher, da sie denken, dass wir nicht mehr existieren." "Eine Frage habe ich noch", meinte Derina, "Was waren das für Sachen die Teneril gestohlen worden sind?" "Das kann ich dir beantworten, Derina" Teneril wusste es ja bereits, "Es waren ein Dolch und ein Buch. Das Buch gehörte einst einem Fürsten und der Dolch einem ehemaligen König von Lurother. Es ist der verschollene Orihalcon." "Tatsächlich, seht ihn euch genau an. Dieselbe gebogene Schneide!" Jetzt viel es auch dem Priester auf. "Es ist der Orihalcon!" "Aber wieso stahl er genau diese beiden Gegenstände?", Derinas Wissensdurst war noch immer nicht gestillt. "Ich weiss es nicht", meinte Teneril. "Aber es ist mir auch egal. Hauptsache ich habe sie wieder." "Ihr beiden da! Ja, ihr!", rief ein Schüler aus der Tür in der der Dieb angeführt worden war. "Kommt her. Der Hohepriester möchte mit euch sprechen!" Teneril und Derina eilten ihm herbei und betraten das Gemach des Hohepriesters. Er stand vor einem Fenster! Hier unten dürfte es doch gar keine Fenster geben! Da fiel es Teneril wie Schuppen von den Augen: Die Ruine stand an einer Klippe, daher ist es möglich hier ein Fenster zu erbauen. "Willkommen, Fremde" Der Hohepriester hatte eine sehr tiefe Stimme und war von elfischer Gestalt. "Ich habe gehört das ihr im Besitz des legendären Orihalcons seit." "Gewiss.", antwortete Teneril lässig. "Dann hütet ihn wie euer Leben. Er darf nicht in falsche Hände geraten! Das könnte schlimme Folgen haben!" "Das werden wir tun. Doch, was soll mit dem Dieb geschehen?", fragte Derina. "Er wird wohl oder übel die Akademie verlassen müssen.", entschied der Hohepriester und warf dem Dieb einen verschwörerischen Blick zu. Dieser fing an sich zu wehren: "Das ist völlig inakzeptabel! Ich bin hier augewachsen!" "Das ist ganz egal, Kenji. Du bist ein Dieb, und Diebe werden nicht geduldet.", fing sein Meister zu belehren an, wurde jedoch unterbrochen: "Das ist nicht wahr! Ich kenne die beiden! Sie wollen mich loswerden, sie hassen mich!" "Was denkst du dir dabei? Du bist bei mir eingebrochen und hast einen Dolch sowie ein altes Buch gestohlen!", meinte Teneril und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Bist du so verzweifelt uns da mit reinzuziehen?", kicherte Derina, die sich gerade eine Strähne ihres blonden Haares aus dem Gesicht wischte. "Mir kommt das auch ein wenig plötzlich vor. Nein, du bist und bleibst ein Dieb. Xerd, bringe ihn vor die Türe der Akademie. Kenji. Du bist hiermit verstossen."


Verschollene Bibliothek von Buran, Regal 65, Band 14 der Reihe: Geschichten aus Elden, Seite 267

Bild

Der Seelenverwalter:

Als auch Teneril und Derina die Akademie verlassen hatten, trafen sie auf den verstossenen Kenji: "Na Danke! Ich wollte doch nur Ansehen erlangen!" "Das ist doch kein Grund bei jemanden zu bestehlen!", versuchte Derina den Missstand aufzuheben. "Ach...", seufzte Kenji und setzte sich auf einen Stein, welcher direkt am Ufer lag. Derina tat es ihm gleich, setzte sich jedoch auf den Erdboden. "Jetzt habt ihr doch euer Ziel erreicht, oder?" "Gewiss.", meinte Teneril knapp und schaute auf den Orihalcon, welcher an seinem Gürtel baumelte. "Und ihr kommt aus Elden. Ich bringe euch mit nach Haus. Es tut mir wirklich Leid.", versuchte Kenji sich zu entschuldigen und wartete auf Antwort. Derina nickte und warf Teneril einen fragenden Blick zu. Da auch dieser nickte, antwortete Derina: "Sehr wohl. Du kannst mitkommen." Kenji bedankte sich und legte seinen pechschwarzen Umhang ab. Unter ihm trug er einen purpurnen Wams, welcher teils mit dunkelblauen Flicken genäht war. Plötzlich wurden alle Drei geblendet und Teneril hielt sich rasch die Augen zu. Mit der freien Hand umfasste er Zyds Amulett, um das Licht zu dämpfen. "Es... es zerrt an mir!", stellte er fest und machte einen Satz vorwärts. Derina und Kenji sprangen auf. Teneril lief wie gesteuert in Richtung Norden, direkten Weges in den tiefen Wald. "Hey! Teneril, warte!", rief ihm Derina hinterher und lief ebenfalls los. Auch Kenji war schon unterwegs. Er hatte nie nach den Namen gefragt, da er sie aus irgendwelchen Gründen kannte, doch er wusste nicht warum oder woher. Auf einer Lichtung blieb Teneril stehen. "Seht euch das an, diese Zitadelle dort vorn!", sagte er von der gewaltigen Größe der Zitadelle überwältigt. Sie bestand aus einem 3-stöckigem Gebäude, von vier riesigen Türmen gestützten Aussengewölben und einem gewaltigen Obelisken, welcher direkt aus der Decke des Gebäudes ragte. Teneril dachte sich, dass die Kellergewölbe wohl sehr weit reichen würden. "Welche Zitadelle? Ich sehe hier keine, hier war auch nie eine!", meinte Kenji und verzog das Gesicht. Teneril blickte wieder auf das Amulett. Es schimmerte gelblich. "Es ist die selbe Gabe wie die Zyds. Es liegt am Amulett!", stellte Derina fest und forderte Teneril auf, dass Amulett weiter zu untersuchen. Dieser tat dem so und fand einen Öffnungsmechanismus auf der Rückseite: Es war ein metallernes Rad, welches nicht gedreht, sondern eingedrückt werden musste. Ein Blick ins Innere des Amulettes zeigte Teneril eine Menge kleine, rote Kugeln. "Nehmt eine von denen.", meinte er und reichte den beiden jeweils eine. "Jetzt sehe ich sie auch! Sie ist gewaltig...", sagte Kenji fasziniert und machte ein paar Schritte auf das seltsame Gebilde zu. Es machte einen abschreckenden Eindruck, da die Türme mit steinernen Gargoylen und anderen Wesen dekoriert war. Teneril ging nun entschlossen darauf zu, stets bemüht ruhig zu bleiben. Derina hingegen bekam es mit der Angst zu tun. "Nein, nein, ich gehe da nicht rein!", bockte sie, ließ sich jedoch überreden. Der Eingang war durch eine massive Eichentür versperrt, welche drei Schritt in der Höhe und ungefähr 2 in der Breite maß. Derina zitterte vor Angst. Zögernd öffnete Kenji die Tür. Mit einem langem Knarrschen ging sie auf.
Im Inneren der Zitadelle war es stockfinster, sodass man kaum seine Hand vor Augen sah. Allein das Leuchten des Amulettes erhellte den langen Korridor. "Psst!", ermahnte Teneril seine beiden Gefährten. "Ich habe was gehört!" Stille. Nein, da war doch was! Ein Gesang von dunkelsten Tönen mit unverständlichem Text. "Es kommt von da!", meinte Kenji und stürmte vorraus. "Kenji, warte!", meinte Teneril noch, da war Kenji schon um die nächste Ecke. "Derina, komm. Wir sollten ihm folgen, nicht das ihm was passiert." Derina nickte und die beiden liefen Kenji hinterher: "Kenji?" "Hier, ich kann nur nichts sehen!" "Ach da bist du", sagte Derina erleichtert und seufzte. "Jetzt sollten wir zusammenbleiben, ihr beiden.", ermahnte Teneril. "Von da drüben kommt es." Teneril schritt auf eine Tür zu. Es war wieder eine Eichentür, nur längst nicht von solch gewaltigen Ausmassen wie das Eingangsportal. Langsam griff Teneril nach dem Türknauf, doch er stockte. "Was ist los, Teneril?", fragte Kenji, sein Atem kam in der Gestalt von Dampf aus seiner Nase. Es war kalt. Sehr kalt. "Diese Kälte, sie kommt aus diesem Raum. Sollen wir wiklich hinein gehen?", fragte er, um sicher zugehen, ob alle einverstanden waren. Derina nickte, Kenji stammelte zustimmend ein paar Wörter. Entschlossen packte Teneril den Knauf und öffnete die Tür. Sie standen in einem dunklem Raum, von düsteren Wesen gefüllt. Sie sahen teils aus wie Dämonen, Vampire, Gargoyle oder andere bösen Wesen. Allesamt standen sie im Kreis um einen kleinen Schrein, eine Art Altar mit einer Dämonenstatuette. "Dämonenbrut!", flüsterte Teneril und umfasste dein Griff seines Orihalcons. Kenji umklammerte sein kurzes Schwert und Derina hatte längst ihren Bogen gezogen. Die Dämonenanbeter jedoch bemerkten ihre Besucher nicht. Sie hatten die Augen geschlossen und sangen eine furchteinflössende Lobeshymne auf die Dämonen. "Hey!", rief Kenji in den Raum und der Gesang stoppte wie auf Kommando. "Ein Dämon mit vier verfauelten Flügeln und einem paar verkrüppelten Hörner auf der Stirn erhob sich und blickte ihm direkt in die Augen. Seine Augen waren feuerrot und schienen alles und jeden zu durchbohren. "Was wollt ihr hier? Wer seid ihr?", fragte er mit tiefer, doppeltklingender, dämonischer Stimme. "Wir sind durch Zufall hier. Ich bin Kenji, das sind Teneril und Derina.", antwortete Kenji wie hypnotisiert. Dann wandte der Dämon den Blick ab und Kenji stürzte zu Boden. "Kenji!" Schon waren Teneril und Derina bei ihm. "Was hast du mit ihm gemacht?" "Ich habe ihm lediglich die Seelenkraft entzogen. Man nennt mich den Seelenverwalter. Es ist meine Bestimmung über Tod und Leben zu entscheiden." "Seelenverwalter... Das ist doch lächerlich! Wir alle wissen das die Mondgöttin das Leben schenkt und es wieder entzieht! Du kannst ihm gar nicht den Lebenshauch entzogen haben!", wehrte sich Teneril. "Ihr unwissenden Bälger. Ich habe ihm weder den Lebenshauch entzogen noch besitze ich diese Gabe. Ich habe ihm nur die Seelenkraft entzogen. Doch ihr solltet mich nicht stören! Geht, oder sterbt!" "Du... du Dämon! Lieber sterbe ich als das ich mich vor jemandem wie dir verstecke!", schrie Derina. "Derina...", hauchte Teneril und sein heisser Atem verdampfte. "Komm her Dämon!", Teneril richtete sich auf und machte sich kampfbereit. "Ihr Narren.", spottete der Dämon und stieg in die Lüfte. Sofort schnellte ein Pfeil auf das Herz des Dämons zu und traf perfekt. Doch es schien ihm nichts auszumachen. Er schnellte auf Teneril zu, welcher ihm sofort den Orihalcon entgegenstreckte. Der Dämon wich verängstigt zurück und wechselte das Ziel von Teneril auf Derina, welche wieder einen Pfeil abschoss. Dieser Traf ihm in den Hals udn grau-blaues Blut quoll aus der Wunde. Der Seelenverwalter stöhnte auf, stieß einen ohrenbetäubenden Schrei aus und riss Derina den Bogen aus den Händen. Teneril machte sofort einen Satz nach vorne und stach den Orihalcon in des Dämons Wirbelsäule. Die anderen Dämonenbrüder starrten regungslos ins Gemetzel. Wieder ein dämonischer Schrei, gefolgt von dem Derinas und einem dumpfen Fall. Der Dämon hatte ihr eine seiner Pranken übers Gesicht gezogen, sodass eine riesige Wunde ihr schönes Gesicht durchzog. "Derina!", schrie Teneril und ein Adrenalinschub durchfuhr seinen Körper. Mit aller Kraft stach er ein zweites Mal zu, diesmal ins Genick. Ein Stöhnen hallte durch den Raum. Und ein Fall. Und noch einer. Der Dämon lag am Boden, den Orihalcon im Genick. Teneril lag völlig entkräftet und bewusstlos daneben. Kenji blinzelte, und erblickte als erstes die Leiche des Seelenverwalters. Dann schweifte sein Blcik vom völlig entstalteten Gesicht Derinas zum bewusstlosen Körper Tenerils. "Ihr beiden... Ihr habt gekämpft..." "Kenji...", sagte Derina ziiternd. "Bring uns in das Dorf der Elfen..."

Verschollene Bibliothek von Buran, Regal 57, Band 28 der Reihe: Mythos Kultstätte, Seite 61-63



Bild

Wunden:
Teneril wachte in Mitten von sechs, sieben Elfen auf. Er lag in einem Ebereschenbett, welches voll mit verschnörkelten Schnitzereien war. Er blinzelte ein wenig, dann erkannte er, dass im Bett gegenüber Derina lag. Sie hatte Bambuspapierbinden um ihr Gesicht gewickelt, um die Blutungen zu stoppen. "Guten Tag, ehrwürdiger Mensch.", begrüßte ihn einer der Elfen. Es war ein alter Elf mit einem langen, weissen Bart und einer faustdicken Nase. "Wo bin ich hier? Bin ich wieder im Dorf der Elfen? Und was ist mit Derina und Kenji?", stammelte Teneril, ehe er sich aufrecht setzte. "Dei Freund, Kenji wie du ihn nennst, ist wohlauf. Doch die Schützin, Derina, ist noch immer nicht wach. Selbst du hast drei Tage geschlafen.", klärte ihn ein anderer Elf, ein schmalgesichtiger Jüngling mit wallendem blondem Haar, auf. "Wir haben ihr Gesicht mit Bambusbinden umwickelt. Das stillt die Blutungen. Auch du solltest dich ein wenig ausruhen." "Nein, nein ich bin in Ordnung.", verneinte Teneril und fragte nach Kenji. "Er sieht sich ein wenig im Dorf um.", meinte der Alte und verließ den Raum. Eine dürre Elfe gab ihm ein nasses Tuch. "Hier. Das sollte dein Fieber senken." Nun merkte Teneril es auch. Im war feurig warm und seine Glieder waren schlaff und kraftlos. "Ihr habt wohl Recht. Ich werde mich noch ein wenig ausruhen. Doch, wenn ihr Kenji seht, richtet ihm aus, dass ich hier auf ihn warte." "Gewiss doch.", antwortete die dürre Elfe und verließ ebenfalls den Raum. Teneril legte sich wieder hin, zog sich die Decke unters Kinn und schlief wieder ein. "Teneril", weckte ihn Kenji. Verschlafen öffnete Teneril die Augen. "Kenji! Wie sind wir hierher gekommen?" "Derina\s letzte Worte waren "Bring uns in das Dorf der Elfen, Kenji!" Das habe ich dann auch getan.", berichtete Kenji. "Und diesen Dämonen hast du getötet." "Der Seelenverwalter...", hauchte Teneril, noch schwach vom Fieber. "Ich habe mich im Dorf ein wenig umgehört. Es heisst Deyto. Ausserdem bin ich einem Erfinder über den Weg gelaufen. Ein netter, dennoch verrückter Zeitgenosse.", erstatte er Teneril Bericht, der bemitleidend zu Derina blickte. "Geht es dir besser? Ich meine, du bist vor Erschöpfung ohnmächtig geworden..." "Ja, ja mir geht\s gut", schwindelte Teneril und stand auf. "Führ mich doch mal zu dem Erfinder, Kenji." "Klar.", bejahte Kenji und führte ihn durch das Dorf, an seltsam gebogenen Türmen und sämtlichen Strohdachscheunen vorbei zu einem Haus. Es war einstöckig und hatte eingebrannte Löcher in der Wand. Dies war unübersehbar das Haus eines Erfinders oder Alchimisten. "Oh, wenn das nicht Kenji ist!", rief der schmalgesichtige Blonde mit dem wallendem Haar, welcher auch an Tenerils Bett gestanden hatte. "Hua! Sei gegrüßt!", antwortete Kenjí. "Das hier ist Teneril." "Sei gegrüßt Teneril. Du bist doch einer der neuen die mit Kenji ins Dorf kamen, oder?" "Gewiss. Kenji, warst du schonmal hier?" "Ein-Zwei mal vielleicht. Hua kenne ich aber seit meiner Kindheit.", meinte Kenji. "Wir wollten eigentlich zu diesem Erfinder. Wie hieß er noch gleich..." "Seyn? Der wohnt doch gleich da vorne.", meinte Hua und blickte auf das verwitterte Haus mit den Brandlöchern. "Nun denn. Ich habe noch Geschäfte zu erledigen. Gehabt euch wohl", verabschiedete sich Hua und schritt hastig die Straße hinauf. "Aber manchmal ist er seltsam.", wunderte sich Kenji und schüttelte den Kopf. "Aber egal. Komm. Lass uns Seyn besuchen.", meinte Teneril und ging auf die Tür des Hauses zu. Sie war ebenfalls aus Stroh, viele Löcher ließen bläuliches Licht hinausschimmern. Langsam schubste er die Tür auf und fand sich in einer typischen Alchimisten-Hütte wieder. Überall standen kleine Gläser und Phiolen mit verschieden farbigen Substanzen. Ein Webstuhl hing an der Wand und Teneril fragte sich, was das solle. Ein Schritt hinter ihm ließ Teneril aufschrecken, der Alchimist, Seyn, stand in der Tür. "Guten Tag, der Herr. Was wünscht ihr in meinem Hause?" "Ich wollte euch einen Besuch abstatten. Wie war euer Name noch gleich?", antwortete Teneril und schaute Seyn, dessen Namen er vergessen hatte, nichtmal an. "Seyn.", antwortete er rau. "Worum geht\s?" "Ihr seid doch auch der Alchemie kundig, oder? Dann könntet ihr doch sicherlich einen Heiltrank brauen?" "Gewiss. Ist es dringend?", fragte Seyn, der ein wenig das Gesicht verzog, da ein übler Gestank hereinwehte. "Ja, sehr. Meine Freundin hat eine tiefe Fleischwunde im Gesicht. Könntet ihr einen Genesungstrank dafür brauen?" "Gewiss. Gebt mir zwei Tage.", stimmte Seyn ein. "Ich bin euch dankbar, Seyn.", bedankte sich Teneril und ging wieder auf die Straße. Kenji wartete schon auf ihn. "Was hast du eigentlich gefragt?", fragte sich Kenji, der das Gesicht verschämt verzog. "Ich fragte ihn nach einem Genesungstrank für Derina\s Wunden. Er wird innerhalb von zwei Tagen einen Trank brauen." "Wunderbar!", freute sich Kenji. Die zwei Tage vergingen schnell. Kenji ließ sich von Seyn in die Formeln der Alchemie einweihen, während Teneril sich die Kunst des Geschichtenerzählens beibringen ließ. Kenji holte Teneril herbei, als der Trank die Vollendung erreichte. "Was meinst du, Kenji. Wird der Trank sie heilen können?" "Ich hoffe.", antwortete er knapp und goss die gelbliche Substanz über Derinas blutiges Gesicht. Langsam schlossen sich die Wunden, ein Wunder, dachte Teneril. Derina blinzelte. "Teneril... Kenji...", hauchte sie. "Derina!", sagte Teneril erfreut und grinste breit. "Ich habe genug von Abenteuern.", sagte Derina laut. "Lasst uns doch hierbleiben..." "Gedankenschnell, wie immer.", kicherte Kenji. "Ganz die alte.", grinste auch Teneril vor sich hin. "Aber Recht hat sie. Soll ich euch eine Geschichte erzählen? Ich habe mich die letzten Tage mit Erzählungen beschäftigt." "Tage?!", sagte Derina entsetzt. "Ich liege schon Tage hier?!" "Gewiss.", antwortete Teneril noch immer grinsend ihre entsetzte Frage. "Erzähl eine Geschichte, Teneril. Bring Derina doch auf andere Gedanken.", meinte Kenji. "Gerne doch.", nickte Teneril und blickte zu Derina, die ebenfalls nickte. So fing er an zu erzählen, von ihren Abenteuern, die Kenji ja fremd waren. Doch auch von Geschichten die er hier in Deyto aufgschnappt hatte. Lange Zeit lebten sie in diesem Dorf, ungewiss ob der Tod des Seelenverwalters eine Veränderung der Welt hervorbrachte.


Verschollene Bibliothek von Buran, Regal 80, Band 2 der Reihe: Deyto\s Geschichten, Seite 4


Die Geschichte gefiel mir so gut, dass ich ihn fragte ob er mir die schicken könnte ^^ Joa und jetzt ist sie hier :D
Zuletzt geändert von Kiinaa am 12. Okt 2005, 09:45, insgesamt 2-mal geändert.
Meine Feder ist mein Schwert.
Mein Blatt ist mein Schild.
Meine Worte sind mein Angriff.
Mein Angriff ist überwältigend

Ankkah
Wächter des Vulkans
Beiträge: 374
Registriert: 11. Sep 2004, 14:49
Wohnort: Narubia

Beitrag von Ankkah » 2. Jun 2005, 20:10

Das gehört zu w4 und nicht zu rp :D
Sonst find ich die Geschichte cool
Bild

Benutzeravatar
Kiinaa
Feuerwolf
Beiträge: 78
Registriert: 20. Apr 2005, 15:29
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Kiinaa » 2. Jun 2005, 20:13

Ja schon, aber es gibt so eine Topic aber nur für RP
Meine Feder ist mein Schwert.
Mein Blatt ist mein Schild.
Meine Worte sind mein Angriff.
Mein Angriff ist überwältigend

Ankkah
Wächter des Vulkans
Beiträge: 374
Registriert: 11. Sep 2004, 14:49
Wohnort: Narubia

Beitrag von Ankkah » 2. Jun 2005, 20:51

dann frag Sotrax ob er eins rein macht*gg*
Bild

Benutzeravatar
Teneril
Kriechlapf
Beiträge: 55
Registriert: 2. Jun 2005, 20:32
Wohnort: Deyto
Kontaktdaten:

Beitrag von Teneril » 4. Jun 2005, 11:15

hehe meine gute alte Geschichte ^^
Is aber noch nicht fertig :D
Post by: Teneril

Benutzeravatar
Dark Paladin
Gelbbart-Yeti
Beiträge: 1894
Registriert: 17. Sep 2004, 17:25
Wohnort: Karibik
Kontaktdaten:

Beitrag von Dark Paladin » 9. Jun 2005, 19:02

märchenerzähler :P :D ;)^^
Bild
Nimm was du kriegen kannst und gib nichts wieder zurück.

Jack Sparrow aus W2

Benutzeravatar
Teneril
Kriechlapf
Beiträge: 55
Registriert: 2. Jun 2005, 20:32
Wohnort: Deyto
Kontaktdaten:

Beitrag von Teneril » 10. Jun 2005, 11:01

Und wieder 2 neue Kapitel ^^
Post by: Teneril

Benutzeravatar
Keal
Feuerwolf
Beiträge: 94
Registriert: 24. Jul 2005, 18:25
Wohnort: Konlir
Kontaktdaten:

Beitrag von Keal » 19. Nov 2005, 16:17

hey Teneril ich kopiere die story gleich^^
kannst du mir auch so ne story schreiben? :shock:
Ich bin der Auserwählte
Bild

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 23 Gäste