Nun lauscht meinen Worten und lernt. Wenn ihr genau zu hört, könnt ihr die Trauer der Welt nun vernehmen. Eine Trauer, die so groß ist, dass erst einiges geschehen musste, damit man ihr zuhörte.
Es trug sich zu am 17. des Monats. Der Tag fing ganz normal an.
Einige Natlas zogen durch das Land und versuchten ihre Ware los zu werden.
Die Onlos saßen in ihrem Wald und kümmerten sich um ihre Pflanzen.
Die dunklen Magier liefen in Buran umher und testeten ihre neuen Zaubersprüche.
Die Taruner bewegten sich durch Mentoran und verbreiteten dort Angst und Schrecken.
Die Serum-Geister kämpften im Wald des einsamen Baumes gegen die Kämpfer.
Und die Arbeiter zogen umher auf der Suche nach arbeit.
Gelegentlich wurden kleine und auch große Tiere getötet, damit man etwas zum Essen hatte oder die Sachen für etwas Gold verkaufen konnte.
Jeder ging seinem Interesse nach, wie schon Tage, gar Wochen und Monate zuvor, als es jemanden zuviel wurde.
Einige sagen es war eine Loranierin, die ihre Kräfte unterschätzte, andere sagen es sei ein Schmied gewesen, der helfen wollte.
Wieder andere sagen, die Welt selbst war es um zu zeigen, wie vergänglich doch alles ist.
So oder so.....es geschah!
Zu einer unbekannten Zeit am 17.des Monats hielt die Welt den Atem an.
Kein Lüftchen regte sich. Kein Tier kam hervor. Nichts bewegte sich. Es war eine Stille die unheimlicher nicht sein konnte.
Plötzlich geschah es, dass eine gigantische Explosion die Welt erschütterte.
Zuerst machte sich niemand weiter Gedanken darum, geschah so was doch immer wieder mal, wenn jemand eine Bombe zündete, aber diesmal war alles anders.
Ein paar Wesen kamen zufällig nach Anatubien und glaubten ihre Augen würden sie Lügen strafen. Langsam zogen sie weiter, aber das Bild blieb.
Der Wald des Einsamen Baumes war weg, einfach so. Nur noch Krater. Die Onlos gaben sofort den Serum-Geistern die Schuld.
Doch als diese nach Reikan gingen und das gleiche Bild vorfanden, gaben sie den Kämpfern die Schuld.
Aber auch in Konlir sah es nicht anders aus.
Ferdolin, Das Tal der Ruinen, Nawor, Hewien, überall bot sich das gleiche Bild. Alles lag in Schutt und Asche, jeder gab jedem die Schuld, keiner dachte nach.
Voller Zorn zogen sie alle los, trafen aufeinander, kämpften unerbittlich, wollten den Feind fallen sehen.
Einige starben, einige traten verletzt den Rückzug an, andere wieder waren einfach nur erschüttert, welches Bild sich ihnen dort bot.
Sie alle, ob Taruner, ob Serum, ob Mensch, ob Magier waren erschüttert über diesen Ausmaß und taten nach und nach das einzige was es zu tun galt.
Einige unter ihnen vergaßen den Haß und die Streiterein untereinander und halfen sich gegenseitig. Sie halfen dabei die Orte wieder herzustellen.
Andere lachten sie aus, machten es ihnen sogar schwer, aber die tapferen Leute machten unerbittlich weiter, bis sie vor Erschöpfung nicht mehr konnten.
So konnten einige Teile wieder hergestellt werden, aber es wird nie wieder so sein, wie es mal war.
Einige sagen, es war eine Loranerin, die ihre Kräfte unterschätzte, andere sagen es war ein Schmied......
Ich denke, WIR waren es! Wir alle, weil wir Blind durch die Welt liefen und den Kummer und Schmerz einfach nicht sehen wollten.
