@Prinegon:
Tierquälerei ist keine Frage der Religion und/oder der Kultur...sicher sind das Einflussfaktoren, jedoch handelt es sich um ein globales Problem...ein Problem was wir quasi auch vor der Haustür haben.
Nicht irgendwo weit weg, sondern zB. in (fast?) allen konventionellen Mastbetrieben Europas finden massive Tierquälerein statt.
Ist es da auch eine ausreichende "Entschuldigung" ihrer Handlungen, weil ihnen im Bezug darauf vielleicht das Unrechtsbewusstsein fehlt?
Fehlendes Unrechtsbewusstsein und Sadismus...diese beiden Sachen nehmen sich nicht viel.
Und ob die Personen in dem Video sadistisch sind bzw. Freude am Quälen haben, ist nicht eindeutig ersichtlich...nur weil niemand zu sehen ist der nen Freudentanz aufführt und auch kein lautes Gelächter zu hören ist, kann man das sicher nicht zweifelsfrei ausschließen.
Du hättest Recht, wenn Du sagen würdest, dass ich diesen Menschen meine Moralvorstellungen aufbürde...doch ich zwinge sie zu Nichts!...dass sie nicht innerhalb meiner Moralvorstellung agieren hat lediglich zur Folge, dass ich diesen Menschen jegliches Mitleid und jegliches Recht vergönne...Und das in all seiner Konsequenz!
Mag etwas nach "Auge um Auge, Zahn um Zahn" klingen...aber warum sollte ich jemanden Gnade zukommen lassen, dem es selbst ein Fremdwort ist?
Sollen sie kein Mitleid haben mit wem auch immer...doch ich werd es ihnen gleich tun!
Einem Menschen kann ja ein Hund bspw. vollkommen egal sein...er ist nicht verpflichtet ihn zu ernähren ect....aber wenn dieser Mensch dem Hund so enorme Qualen zufügt, dann werde ich ganz sicher kein Verständis für diesen Menschen haben, weil ihm vielleicht da das Unrechtsbewusstsein dafür fehlt!
Vergewaltigern und Mördern fehlt es wohl auch...trotzdem bin ich und die meisten Menschen für eine harte Bestrafung!
Wie siehst Du das?...würdest Du bei zB. einem Mörder, welcher ein Kind gequält hat und dann getötet hat auch so argumentieren, weil es vielleicht in seiner Kultur bzw. in seinem Land nix Ungewöhnliches ist?
Ist der Mord an einem Kind in einem anderen Kulturkreis und/oder einem Land mit einer anderen Religion weniger schlimm, als hier bei uns?
Wenn Nein, würdest Du diesen Menschen doch auch deine Moralvorstellungen aufbürden.
Und zu den Zoos...in meiner Heimatstadt in Deutschland gibt es einen, wie ich finde, sehr schönen und sehr aufwendig erarbeiteten Zoo, der den Tieren
relativ gute Lebensbedingungen bietet...natürlich ist auch das schönste Glashaus immernoch ein Gefängnis, aber verglichen mit den jährlich Milliarden oder gar Billiarden Tieren, deren Leben die reinste Hölle ist, stellt
dieser Zoos eher das Paradies auf Erden für ein Tier dar.
Gleichzeitig birkt so ein Zoo auch positives Potential für diese Tiere....Stichwort "Aufklärung" zB....ein kleiner "Knut" kann wahrscheinlich weit mehr für seine Artgenossen tun, als 100 Tierschützer und hat dabei ein relativ schönes Leben, verglichen mit den Tieren für die Schlachtbank, Pelzindustrie, Parfümindustrie ect.
Das trifft auch auf die meisten deutschen Zoos zu...jedoch in vielen anderen Ländern/Regionen haben die Zootiere oder Zirkustiere ein ebenso elendiges "Leben", was genauso verwerflich ist, wie die Handlungen im Video des Eingangsposts.
Warum ich diesen Beitrag geschrieben habe?
Ich bin der Meinung, dass Deine Worte wie...
"Und genau das wird nicht zutreffen. Auf dem Video sind keine Menschen zu sehen, die Spass daran haben, Tiere zu quälen, sondern Menschen, denen die Tiere vollkommen egal sind. Dieses Mitleid, welches wir mit den Tieren haben, ist eher kulturell bedingt, als geprägt. In anderen Gesellschaften kannst du das Video vorführen, und sie wissen nicht einmal, was du überhaupt von ihnen willst. Vor 200 Jahren hätten sich hierzulande die Menschen darüber auch keinen Kopf drum gemacht."
...oder...
"Denn die armen Säue auf dem Video tun nichts weiter, als ihre Arbeit, DIE wissen es nicht besser."
...die Handlungen im Video, als auch allgemein Tierquälereien in "armen Ländern" verharmlosen und den Personen im Video mehr Verständnis entgegenbringt, als sie "verdient" haben
Zwar hast Du teilweise Recht...ja!..diese Menschen haben eine andere Perspektive als ich und Du.
Doch das wirft die Frage auf:
"rechtfertigt eine andere Perspektive jenes barabarische Verhalten?"
Ich sage Nein...zumal meist Profitgier der Grund ist, weshalb diese Menschen so handeln...wenn es wirklich nur dem Überleben dient, dann ist das eine Sache...doch das gilt nur bis zu einem gewissen Grad des Zumutbaren, was in diesem Fall bei weitem überschritten wurde.
(Sie wären zB. auch an unbeschädigtes Fell gekommen, ohne dass die Tiere so extrem leiden müssen)
Natürlich ist es aber nicht nur der "Produzent", sondern immer auch der Konsument, welcher mitverantwortlich ist!
Damit meine ich uns!
Es ist eine Sache, wenn wir nicht einschreiten...aber eine ganz andere Sache, wenn wir diese Tierquälereien unterstützen!
Wir bilden die Nachfrage ohne uns ein Dreck darum zu scheren, woher unser Fleisch, Pelz ect kommt, und wie es "produziert" wurde.
Wir setzen uns wissentlich Scheuklappen auf, um nicht mit der Wahrheit konfrontiert zu werden um weiterhin unseren Lebensstandard genießen zu können.
weiterlesen, wenn ihr etwas Interesse am Thema Ernährung habt
Ich habe vor ca. 3 Jahren meinen Fleischkonsum drastisch reduziert (300gm im Monat vielleicht...manchmal mehrere Monat nix)...auch mein "Milchkonsum" sank auf Null (von Milchprodukten wie Käse ect. mal abgesehn)
Im Laufe der Zeit hat das jedoch nachgelassen...vorallem in den letzten 6 Monaten.
Ich habe öfters wieder Schinken & Hackfleisch gekauft, Döner auch abundzu mit Fleisch gegessen und vorallem zur "Grillzeit" weit mehr Fleisch gemampf (Bratwürste, Steaks, Buletten, Hähnchenbrust,-keule usw.)...auch trink ich seit ca. 4 Wochen wieder Milch (wenigstens Biomilch).
Durch diesen Thread ist mir wieder bewusst geworden, wie leicht man dieses Leid der Tiere vergessen und ignorieren kann.
Auch wenn ich die "Produzenten" an den Pranger stelle, so hab ich mir vorallem seit den letzten 6 Monaten ebenso Vorwürfe zu machen, da ich eben jene Produzenten durch meinen Konsum unterstütze.
Ich danke dem Threadersteller, dass er mir dies durch den Thread wieder vor Augen geführt hat.
Ich achte seit dem wieder darauf, dass ich mich fleischlos ernähre und wenn\s doch Fleisch sein "muss", es wenigstens Biofleisch ist.
Und als Ergänzung meines Beitrags:
Ich bin gesundheitlich gut dran...doch in den 3 Jahren, die ich so selten Fleisch gegessen & keine Milch getrunken habe, ging\s mir noch besser.
Es gibt zwar sogenannte "Puddingvegetarier", die gern als Negativbeispiel aufgeführt werden, weil es ihnen gesundheitlich nicht sonderlich gut geht...aber Fleisch wegzulassen bedeutet nunmal nicht automatisch, dass man sich gesund ernährt...man sollte sich dahingehend natürlich vorher entsprechend informieren. (
"Unser Nahrung, unser Schicksal" bietet da eine sehr gute Informationsquelle)
Ernährungstechnisch ist auch
dieser kürzere Beitrag sicher interessant, sofern man etwas Interesse am Thema hegt.
Ach ja...wer denkt, ich ess den ganzen Tag Möhren und Salatblätter
Ich hab ein Fable für gutes Essen...und nur weil man sich (fast) vegetarisch ernährt, heißt das nicht, dass man auf leckeres Essen verzichten muss...die vegetarische Küche ist extrem vielfältig und kann durchaus sehr lecker sein.
Und wenn man sich einmal mit den Zuständen in Mastbetrieben informiert hat, schmeckt das Steak eh nichtmehr so gut, was eher positiv zu werten ist, da es den Verzicht erleichtert.
Ich will hier nicht missionieren...
Hab dies in meinen Beitrag nur geschrieben, damit auch die genannte Alternative "Vegetarismus" in diesem Thread nicht zu kurz kommt...die Pelzindustrie und die Fleischindustrie nehmen sich schließlich nicht allzuviel...letzteres hat\s eher schlimmer, aufgrund der weit größeren Bedeutung für den Konsum!
Wer tatsächlich Fragen zum Thema Ernährung haben sollte, kann sie mir gerne stellen...per PM oder wie auch immer.
Was meine Qualifikation anbelangt...hab zwar kein Titel oder dergleichen auf dem Gebiet, aber mich in den letzten 3 Jahren intensiv darüber informiert...aus verschiedenen Perspektiven.
Bin zwar deswegen kein Experte, aber en bissl Ahnung hab ich schon...und nicht zuletzt profitiere ich auch aus meinen eigenen Erfahrungen/Beobachtungen und denen vieler Freunde und Bekannte.
Gruß
Balrog -w5-
Klar fühlen sie Schmerzen usw. Aber ein Hund ist nicht traurig wenn sein Lieblingsirgendwas kaputt geht, ein Tier kennt auch kein Mitleid. Sie quälen ihre Opfer bloß nicht, weil es ihnen keine Vorteile bringt.
