Physikalisch bedingte Tsunami-Frage

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Static Wayne
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Beitrag von Static Wayne » 10. Mär 2007, 23:55

langeweile hat geschrieben:@static,

die höhe ist richtig, kann allerdings so fast nur in fjorden auftreten, wenn da ein 500meter großer felsbrocken, oder entsprechend viele kleine reinfallen, dann geht das
Der Brocken muss ja nicht unbedingt 500 Meter groß sein, wenn du ins Wasser springst, und jenachdem wie du aufkommst, kann eine Wasserfontöne die doppeltsogroß ist wie du oder mehr entstehen.
Aber es kommt auch auf die Stromlinienform des Felsen an ;-).

Aber ich meine, wie soll man sich eine so hohe Welle vorstellen?

Ich denke da eher an eine Fontäne, aber eine so hohe?

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langeweile
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Beitrag von langeweile » 11. Mär 2007, 00:01

ja, klar kommt es darauf an, aber da kommen wir dann wieder zu reibung, die auch bei solchen kleinen wegen eine rolle spielt, die fontäne um den stein ist größer, aber die wellen, die dann durch den fjord rollen, sind kleiner, und schauckeln sich dann hoch, weil sie nicht rauskommen, die fontäne ist ein lokaler effekt, die tsunami die entsteht, trifft den ganezn fjord, und fjorde sind schon ein paar kilometer groß
Es ist unzweckmäßig ein Kugelfisch zu sein, den die haben keine opponierbaren Daumen.

Static Wayne
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Beitrag von Static Wayne » 11. Mär 2007, 00:06

War noch nie im Bereich Finnland und Dänemark, wo die Fjords ja sind, sofern ich in Erdkunde aufgepasst habe ;).

Hm, es ist bestimmt ein schönes Naturschauspiel, eine so hohe Welle zu sehen, aber möglichst weit weg *gg

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langeweile
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Beitrag von langeweile » 11. Mär 2007, 00:22

ich glaub mein posting oben zur größe des brocken ist etwas verwirrend, also nochmal

also, die tsunami (wir reden jetzt nur über die in fjorden) entsteht dadurch, dass ein genügen menge gestein ins wasser fällt, sehr schnell wohl bemerkt, dass dadurch eine menge wasser verdrängt wird, und eine welle entsteht (die fontäne ist dabei nur ein nebeneffekt)

diese welle verteilt sich nun gleichmässig durch den fjord, und hat je nach menge gestein bereits eine stattliche größe, kommt sie nun an die ränder, kann sie nicht weiter und wird refelktiert, und strömt zurück, dabei kann es passieren, dass sich wellen mit der gleichen strömungsrichtung ereinen, und noch größer aufschwappen, und so weiter, zwar geht jedesmal beim refelktieren auch energie verloren, aber trotzdem können so sehr sehr große wellen entstehen, die dann auch über flussmündungen zum beispiel sehr tief ins landes innere wandern können
Es ist unzweckmäßig ein Kugelfisch zu sein, den die haben keine opponierbaren Daumen.

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Theseus
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Beitrag von Theseus » 11. Mär 2007, 00:36

Static Wayne hat geschrieben:Hm, es ist bestimmt ein schönes Naturschauspiel, eine so hohe Welle zu sehen, aber möglichst weit weg *gg
Ich bin zwar kein Physikgenie, aber um so eine hohe Welle zu überleben mußt du schon extrem weit weg sein, da die Masse an Wasser, die sich dort auftürmt auch eine Verdrängung von Luft bedeutet. Dies heißt widerum, daß es eine Druckwelle geben wird, die vor den Wassermassen hergeschoben wird und es wohl besser wäre soweit weg zu sein, daß du das nicht mehr siehst.

Ich schaue leidenschaftlich gern die N24-Dokus an, auch wenn sie sich immer wiederholen und eher populärwissenschaftlich sind. Ich weiß nicht mehr, ob es die Katastrophe von Tesero war, oder die Schneelawine von Galtür. Bei einen von beiden wurden solch extreme Massen von Wasser/Schnee bewegt, daß sich eine Druckwelle entwickelte, die schon vor Eintreffen der eigentlichen Katastrophe alles zu Kleinholz verarbeitete. Bei so einer Welle in einem Fjord möchte ich nicht mal in der Nähe auf einem Berg sein.

Desweiteren finde ich die Strandtheorie mit dem feuchten Sand etwas obskur. Nur weil man so ein Verhalten in "Klein" beobachtet, ist noch lange nicht gesagt, daß es bei so einem Ausmaß, wie einem Tsunami genau so sein muß. Denn bei einem Tsunami treten ganz andere Massen auf. Der Druck ist immens höher als der eines kleinen Rinnsals auf eine Strandburg. Der Boden verflüssigt sich eher, als daß er das Wasser abweist.
Debattiere mit einem Narren nicht auf seinem Niveau - sonst beginnst du, ihm zu gleichen. Jiddisches Sprichwort
Eine Diskussion ist unmöglich mit jemandem, der vorgibt, die Wahrheit nicht zu suchen, sondern schon zu besitzen. Romain Rolland

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Beitrag von Static Wayne » 11. Mär 2007, 11:59

langeweile hat geschrieben:ich glaub mein posting oben zur größe des brocken ist etwas verwirrend, also nochmal

also, die tsunami (wir reden jetzt nur über die in fjorden) entsteht dadurch, dass ein genügen menge gestein ins wasser fällt, sehr schnell wohl bemerkt, dass dadurch eine menge wasser verdrängt wird, und eine welle entsteht (die fontäne ist dabei nur ein nebeneffekt)

diese welle verteilt sich nun gleichmässig durch den fjord, und hat je nach menge gestein bereits eine stattliche größe, kommt sie nun an die ränder, kann sie nicht weiter und wird refelktiert, und strömt zurück, dabei kann es passieren, dass sich wellen mit der gleichen strömungsrichtung ereinen, und noch größer aufschwappen, und so weiter, zwar geht jedesmal beim refelktieren auch energie verloren, aber trotzdem können so sehr sehr große wellen entstehen, die dann auch über flussmündungen zum beispiel sehr tief ins landes innere wandern können
Dann müssen Fjords ja ziemlich tief sein, hab die mir immer so als kleine Seen vorgestellt *gg

Aber, ich hab gehört in Fjorden soll man irgendwie Lachs züchten (oder irgendein anderes Fischlein).
Also, ich wäre nicht gern im Wasser bei so einem Tohuwabohu :shock:

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Beitrag von langeweile » 11. Mär 2007, 14:39

Static Wayne hat geschrieben:
langeweile hat geschrieben:ich glaub mein posting oben zur größe des brocken ist etwas verwirrend, also nochmal

also, die tsunami (wir reden jetzt nur über die in fjorden) entsteht dadurch, dass ein genügen menge gestein ins wasser fällt, sehr schnell wohl bemerkt, dass dadurch eine menge wasser verdrängt wird, und eine welle entsteht (die fontäne ist dabei nur ein nebeneffekt)

diese welle verteilt sich nun gleichmässig durch den fjord, und hat je nach menge gestein bereits eine stattliche größe, kommt sie nun an die ränder, kann sie nicht weiter und wird refelktiert, und strömt zurück, dabei kann es passieren, dass sich wellen mit der gleichen strömungsrichtung ereinen, und noch größer aufschwappen, und so weiter, zwar geht jedesmal beim refelktieren auch energie verloren, aber trotzdem können so sehr sehr große wellen entstehen, die dann auch über flussmündungen zum beispiel sehr tief ins landes innere wandern können
Dann müssen Fjords ja ziemlich tief sein, hab die mir immer so als kleine Seen vorgestellt *gg

Aber, ich hab gehört in Fjorden soll man irgendwie Lachs züchten (oder irgendein anderes Fischlein).
Also, ich wäre nicht gern im Wasser bei so einem Tohuwabohu :shock:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fjord

les da mal nach wegen der tiefe
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