Klimakatsatrophe - ist es schon soweit?

Hier kann über alles diskutiert werden, wirklich alles. Betonung liegt auf "diskutiert", das ist also kein Freischein zum Spammen.
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LordNatla aus W5
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Beitrag von LordNatla aus W5 » 18. Mai 2007, 23:25

Trianon hat geschrieben:Was macht Arni den flasch? Er lebt in Amerika und wir sind doch alle dazu aufgefordert die Amerikaner zu hassen? Hast du nicht vorher gesagt wir sollten nicht unbedingt auf die Medien achten? Das wir uns immer ueber Amerikaner unterhalten ist auch nicht wirklich richtig, das ist nicht nur eine Person und eine Meinung. Verallgemeinern ist eine schoene, einfache Sache aber nicht unbedingt richtig.
Nee du, ich mag die Amis, nur nicht die Politik vom Arni. Er war praktisch schon abgewählt, hatte keine Mehrheit hinter sich und versuchte sozusagen durch den Bürger seine Gesetzesvorschläge durchboxen zu lassen, was auch kläglich scheiterte. Aus purer Verzweifelung, ja das war es, hat er den Umweltschutz entdeckt und das Thema hat zu 1000% gezogen und am Ende konnte er eine Wiederwahl entgegen den Trend durchsetzen. Purer Populismus und so bald die Stimmung kippt, ist es auch wieder weg bei und er gibt einen Dreck auf die Umwelt.

Aber um mal von den USA wegzukommen, nehmen wir Deutschland. Wir haben zurzeit den schlechtesten Bundesumweltminister der Geschichte der BRD. Er hat 0 Kompetenzen in diesem Bereich, hat sich auch nie grossartig mit beschäftigt und wollte einfach nur in die Regierung und da das Amt keiner wollte, hat der "Popbeauftragte" es eben gekriegt. Umweltschutz gewinnt aber hier auch immer mehr Anhänger und auf einmal wird spekuliert, ob nicht Kurt Beck neuer Bundesumweltminister werden soll, da ein Kanzlerkandidat mit Ministerbonus immer gut ist und in dem Bereich viele Sympathien gewinnen kann.

Man könnte jetzt natürlich sagen, dass das schön für die Umwelt ist, wenn sie so viel Aufmerksamkeit bekommt, aber es ist die Frage, wie lange dieser Trend dauern wird.

Außerdem kriegen kleinere Umweltthemen zurzeit keinerlei Beachtung, was mich tierisch ankotzt. Einwegverpackungen sind auf dem Vormarsch, vor allem dank den Discoutern und dieser Einwegpfand impliziert am Ende noch, dass es damit getan ist. Und von so Sachen wie das die EU die harten, deutschen Grenzwerte aufweichen will, da mag ich gar nicht erst anfangen.

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Trianon
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Beitrag von Trianon » 29. Mai 2007, 18:59

Ich interessiere mich nicht wirklich fuer Arnies politische Schlammschlacht die ja mittlerweile auch schn einige Tage in der Vergangenheit liegt. Ich wuerde mich vielmehr uber die kommenden Resultate freuen. Konkurrenz ist doch was gutes wen was positibves rauskommt auch wens politische Komkurrenzschlachten sind.

Ich bin nicht wirklich der Klatsch typ, ich interessiere mich nicht wer hinter meiner Lieblingsband steckt, mich interessiert ob sie gute Musik machen oder nicht.
Die Person, die aufsteht und sagt: "Das ist bescheuert!", wird entweder aufgefordert sich zu benehmen, oder, schlimmer noch, wird begrüßt mit einem freudigen: "Ja, das wissen wir. Ist das nicht toll?"
Frank Zappa

kokoska
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Beitrag von kokoska » 31. Mai 2007, 21:17

Ich bin gemischter Meinung.
Lese ich irgendwo etwas zu "Klimakatastrophe, ach das hat es doch schon hundertmal gegeben, alles ganz natürlich" schließe ich mich dem an, höre ich das Gegenteil "Wir müssen endlich etwas tun!" denke ich um.

Ich persönlich meine nun, es gibt Dinge gegen die können wir nichts tun. Natürlich oder nicht natürlich. Sonnenwinde oder Golfstrom, dass liegt nicht in unserer Macht. Gegen Dinge wie Ozonloch und Atomstrom im Allgemeinen kann der Einzelne auch nichts tun, außer UNterschriften zu sammeln, die richtige Patei zu wählen und sich nicht von politischer Verhamlosung beeindrucken lassen.

Ich denke mit LordNatlas Überlegungen sind wir auf dem richtigem Weg. Jeder einzelne sollte für sich überlegen was er für die Umwelt tun kann.

Mehrwegflaschen, Kompostmüll, Wasser- und Stromverbrauch, Unkrautvernichter, Insektenspray, bis hin zu Sonnenkollektoren.

Alles das was wir schon hundertmal gehört haben und doch nichts beitragen.

Würden alle Deutschen beim Wasserkochen nur so viel Wasser aufheizen wie nötig könnten mit den gesparten Stromkosten die Hälfte von Europas Straßenbeleuchtung finanziert werden.

So einfach ist das.

Umweltschutz ist immer die Sache eines jeden Einzelnen. Wir dürfen nicht wegsehen, und wir müssen aus der "Ich kann doch sowieso nichts tun"-Haltung raus. Man kann sehr viel tun. Jeder Einzelne.

Auf der Erfindermesse letztens (wat weiß ich wie das Dingens hieß) war ein junger Mann dabei mit etwas unglaublich einfachem, jedoch sehr effektivem.

Er entwarf eine Art Wasserrad, 50cm lang, soweit ich weiß, dass die natürliche Fließkraft von Flüssen ausnutzt und in Strom umwandelt.

Billig. Ohne Aufwand. Ohne Müll. Wo ist das Problem?
Es gibt niemanden der den Anstoß gibt.

Sonnenenergie. Gehe ich jetzt nicht näher drauf ein, dürfte allen klar sein.
Won wegen teuer... wenn man bedenkt was alles in den achso billigen Atomstrom invenstitiert wurde...

Windkraft. Klar, sagen alle "das ist nur was für Großgrundbesitzer, Windkrafträder stören doch enorm, passt nicht, sollen doch die anderen... Und der Eiswurf!"
(Tschuldigung, weiß nicht ob das jetzt ein Insiderwitz war. Durch unsere Lokalpresse kreist seit Monaten die Beschwerden über den "Eiswurf" der neuen Windkraftanlangen).
Nix da. Es gibt auch kleinere Ausführungen. 30cmx30cm zu installieren auf dem Dach. Ein paar kwh, nicht viel klar, aber trotzdem! Kein Lärm, kein Eiswurf (!) und das Ding richtet sich automatisch nach der Windrichtung. Nicht teuer, aber niemand tuts!

So, tut mir Leid wenn ich euch gestört hab, klar wurde das alles schon tausend mal gesagt, aber es fehlt anscheinend das 1001ste Mal.

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Beitrag von unlimited » 3. Jun 2007, 02:30

Sorgenkind hat geschrieben:Klimakatastrophe hin oder her.

Für mich ist das alles nur Panikmache, in wenigen Wochen ist es so weit: keine Sau spricht mehr darüber.

Wo sind sie eigentlich alle geblieben, meine Freunde mit den Namen: BSE, Maul- und Klauenseuche, Vogelgrippe, Acrylamid etc...?
feinstaub, SARS, tollwut...
Drogiwan Cannobi - Welt 3
Cannakin Highwalker - Welt 1
Sotrax hat geschrieben:Auf Onloisch nennt man die Welt durchaus "Momborodolitorium", aber die Taruner weigern sich der Welt diesen Namen zu geben.

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Re-Amun
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Beitrag von Re-Amun » 3. Jun 2007, 11:01

Tollwut? Einzelfälle, gabs auch nicht so den großen Hype drum.
SARS? Epidemie, zurückgegangen deswegen klar das keiner mehr drüber berichtet wo es doch keine weiteren Fälle mehr gibt
Feinstaub? Jupp des nen Hype, gabs recht eindrucksvolle Vergleiche (Eine Zigarette entspricht Dieselmotor 100 Minuten laufen lassen) warum des quatsch ist. Deswegen klar das man nicht mehr drüber redet.
BSE? Wayne, ganz ehrlich.. gibts zwar immernoch und afaik genauso wie damals aber naja... Gabs nen lustigen Vergleich ("Sterben im Jahr mehr Leute durch das Trinken von Kerzenöl, als durch BSE (bzw Kreuz-Feld-Jakob)
Vogelgrippe? Bin ich nicht mehr auf dem Laufenden, aber gibts afaik immernoch... wird aber auch nicht besser nur weil man nicht drüber berichtet (sind aber prozentual auch nur einzelfälle sry ^^)
Bruno? Soll ich dazu wirklich was sagen ;).
Acrylamid? Man findet immer was und wir leben trotzdem noch ^^. Lang lebe die Statistik.
MKS? Typischer Epidemievirus... wird nicht drüber berichtet, weil es grad kaum Tiere gibt die damit angesteckt sind ....

Es gibt ja verschiedene Arten von Hypes: Die ohne(/nur mit wenig) Substanz (Bruno, Feinstaub), die mit aktuellem Anlass, die aber sonst wayne sind (Epidemien wie MKS oder SARS) und welche die recht viel Substanz haben und dauerhaft wirken (Beispiele kommen noch).

Während die ersten völlig klar überzogen sind und die zweiten nur dann wichtig wenn sie halt nunja aktuell sind, sollte man aber nicht die der letzten Kategorie einfach als eine der ersten beiden abstempeln.

Von der Erderwärmung/Umweltverschmutzung wurde schon seit Jahrzehnten immer wieder berichtet, hat nur die meisten nicht interessiert. Im Moment ist es in aller Munde, deswegen ist es aber nicht wichtiger als sonst, aber eben auch nicht automatisch unwichtig weil Hype... Das Problem ist da, egal ob darüber berichtet wird oder nicht. Ähnlich ist es mit Blutspenden/Organspenden.. dauerhaftes Problem aber interessiert keinen weil nicht in den Medien (mit der Ausnahme der dänischen Sendung vlt ^^). Anderes Beispiel: AIDS. Dauerhaft da aber sobalds wieder etwas mehr aus den Medien verschwinden interessiert es keinen mehr (=> ansteigende Zahlen)

Wenn es dann mal wieder nen Hype gibt (oder Panikmache wie das her gesagt wurde) und man einige Wochen später nicht mehr drüber spricht (wird so sein ist klar) heißt das noch lange nicht, dass es deswegen "unwichtiger" geworden ist. Das solltet ihr bedenken! O.o
MfG

Euer
Börsenmakler Re-Amun

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