Kenka-yotsu hat geschrieben:Ihr seid ziemlich vom Thema abgekommen...
Wie lange wolltest du über ein totes Schwein diskutieren?
Kenka-yotsu hat geschrieben:Die Diskussion ist genauso sinnlos, da jeder von euch denkt, dass ihr unbedingt recht habt und denkt eure Lebensweise ist die beste und alles andere ist schlecht... Super, ihr seid Weltverbesserer (besonders Vegetarier/Veganer)...
Warum sollte man auch eine Meinung vertreten, von der man denkt, sie wäre unrecht? (Ausgenommen von ein paar wenigen, hier irrelevanten, Fällen.) Warum sollte eine Diskussion sinnlos sein, wenn man von der eigenen Position überzeugt ist?
Das beide Lebensweisen gleichwertig sind, dass muss eben erst bewiesen werden. Ich würde das nämlich nicht unterschreiben. Und wenn dem so ist, ist die eine zwangsläufig besser als die andere.
Um einen schon hier angesprochenen Punkt neu aufzugreifen: Eine Umstrukturierung der Lebensmittelgrundlage von sehr viel Fleisch auf wenig/kein Fleisch, hätte einen enormen Einfluss auf den CO2e-Haushalt. Angenommen man bewertet den Einfluss von CO2e und deren Folgen auf unsere Umwelt als negativ, dann wäre das schon mal nur einer von vielen Punkten, den du nun ausgleichen müsstest, um nicht zugeben zu müssen, die eine Lebensweise wäre besser als die andere.
Fleisch schmeckt einfach zu gut, um darauf zu verzichten bzw. es nur "selten" zu genießen?
Aber wohl nicht zu gut, um es nicht bei MacDonald's in einen Burger zusammen mit Tonnen an Geschmacksverstärken und anderem Müll zur Unkenntlichkeit zu pressen. Unserer Gesellschaft, die sich von einem Fastfoodschuppen zur nächsten Tiefkühlpizza angelt, schmeckt Fleisch zu gut, um nicht darauf verzichten zu können. Was für ein dämliches Argument. Vielleicht schmeckt mir ja Menschenfleich gut. Darf ich's dann auch essen?
Wer hochwertiges, gutes Fleisch möchte, muss dieses reduzieren. Der kauft Fleisch beim eigenen Metzger, von dem er weiß, wo dieser sein Angebot bezieht: vom Bauern, Jäger aus der Region. Hat den netten Nebeneffekt, dass es die heimische Wirtschaft stärkt und interessanter macht. Und wem das zu teuer ist, der muss eben weiter reduzieren. Fleischkonsum muss Luxus sein. Lieber sich jeden (zweiten) Sonntag einen leckeren, hochwertigen, nicht mit Antibiotika verseuchten Braten gönnen, auf den man sich freuen kann, als sich täglich an ungesunde Fertiggerichte zu bedienen. Womit wir auch noch einen Punkt zugunsten der Gesundheit abgehakt hätten. Und sagt mir nicht, dass hätten die Deutschen nicht nötig.
Also, was genau ist denn nun an der heutigen Situation besser?
Aus Rechten folgen Pflichten. Dem Menschen wurde das Recht gegeben, Lebewesen als Nutztiere zu halten. Seine Pflicht es nun auch, diese mit Würde zu behandeln. Und dem ist nicht der Fall. Bei weitem nicht - und beim aktuellen Tierkonsum der Menschheit auch gar nicht möglich
Vielleicht fänden wir so wieder etwas Integrität.