Legalize it! Or not?

Hier kann über alles diskutiert werden, wirklich alles. Betonung liegt auf "diskutiert", das ist also kein Freischein zum Spammen.
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Sollten THC-enthaltende Produkte legalisiert werden?

Ja
22
36%
Nein
39
64%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 61

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My Life
Feuerwolf
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Re: Legalize it! Or not?

Beitrag von My Life » 25. Jan 2011, 18:53

Und wieviele Nicht-Kiffer kennst du, die von der Thematik wirklich Ahnung haben?
Ich denke schon, dass ich Ahnung davon habe, obwohl ich erst ein Mal gekifft habe ;)
Am Konsum ändert die Illegalität, wie man an vielen Ländern, darunter Holland, sehen konnte, überhaupt nichts!
Gibt es dafür eine logische Begründung? mWn nicht, im Gegenteil: Durch eine Legalisierung sind diejenigen, die jetzt nicht bereit sind, zu kiffen (aufgrund der Illegalität), dann nicht mehr abgeneigt. Und ich kenne sehr viele Leute, die es gerne einmal machen würden. ;)
Cannabis ist nämlich weder schädlich
naja, nech? Mein Vater ist auch ein Kiffer, schon seit Ewigkeiten .. und ich habe seine Entwicklung mitgenommen. Er ist eigentlich völlig fertig, soziale Kompetenzen sind total hinüber usw ...
noch tödlich
nun, auf jeden Fall steigt doch die Gefahr, dass man Gefahren falsch einschätzt. Dementsprechend steigt durchaus die Gefahr eines Unfalles .. :)
und NICHT körperlich suchterregend
... körperlich vielleicht nicht, aber auf jeden Fall psychisch. Oder warum nehmen jetzige Kiffer bitte die Gefahr auf sich, an falsch gestrecktem Mist zu sterben? Sie begeben sich laut deinen Erörterungen in Lebensgefahr für einen kleinen Rausch!
Zudem richtet die Illegalität gleichzeit enormen Schaden an. Streckmittel, zum Teil lebensgefährlich (Blei).
Das kreidest du jetzt der Illegalität an? Ich denke, das ist die Schuld der Konsumenten, deren Bedürfnis offenbar so stark nach dem Kram ist, dass sie sogar derartige Risiken eingehen und gleichzeitig Kriminelle unterstützen. Verbote sind nicht dazu da, dass man sie umgeht und sich dann über die Folgen beschwert...
Wenn ein Verbot und die daraus resultierenden Strafen mehr Schaden anrichten, als es die verbotene Substanz je könnte, dann muss sich etwas ändern!
Würden die Verbote eingehalten werden, dann würden sie überhaupt keinen Schaden anrichten. Du argumentierst imo völlig wiedersinnig, einerseits beschwerst du dich über die Gefahren von gestrecktem Kram und über die Gefahren, die durch die NICHTEINHALTUNG DER VERBOTE entstehen. Andererseits beschwerst du dich darüber, dass die Polizei tatsächlich dafür kämpft, dass die Gesetze eingehalten werden würden. Natürlich werden Leute festgenommen und entsprechende Konsequenzen gezogen, wenn man gegen Gesetze verstößt.
Der Markt wird eben nicht größer, und das hat man schon mehrfach gesehen.
Wie gesagt, ich hätte gerne eine Begründung dafür, aber wenn du so gerne mit Beispielen argumentierst, bekommst du auch eins:
Geh mal nach Amsterdam in einen Coffeeshop und frag, woher der Kram kommt. Laut empirischen Untersuchungen (*gG*) konnte ich feststellen, dass diejenigen entweder gar nix darüber wissen, oder meistens sagen, dass sie es aus der Schweiz her haben (wo der Kram ja illegal ist). Also selbst in den Niederlanden werden illegale Importe getätigt ...
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warlord aus w1
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Re: Legalize it! Or not?

Beitrag von warlord aus w1 » 25. Jan 2011, 19:14

My Life hat geschrieben:
Und wieviele Nicht-Kiffer kennst du, die von der Thematik wirklich Ahnung haben?
Ich denke schon, dass ich Ahnung davon habe, obwohl ich erst ein Mal gekifft habe ;)
Danach sehen deine bisherigen Beiträge zwar nicht aus, aber vielleicht kommt noch was..
My Life hat geschrieben:
Am Konsum ändert die Illegalität, wie man an vielen Ländern, darunter Holland, sehen konnte, überhaupt nichts!
Gibt es dafür eine logische Begründung? mWn nicht, im Gegenteil: Durch eine Legalisierung sind diejenigen, die jetzt nicht bereit sind, zu kiffen (aufgrund der Illegalität), dann nicht mehr abgeneigt. Und ich kenne sehr viele Leute, die es gerne einmal machen würden. ;)
Das haben mehr als genug Länder, in denen der Umgang viel tolleranter ist, bewießen. Siehe Holland.
Jemand, der konsumieren möchte, der wird das auch tun. Jemand, der das nicht möchte, wird die Finger davon lassen, unabhängig davon, ob es legal oder illegal ist. Ausnahmen bestätigen die Regel.


My Life hat geschrieben:
Cannabis ist nämlich weder schädlich
naja, nech? Mein Vater ist auch ein Kiffer, schon seit Ewigkeiten .. und ich habe seine Entwicklung mitgenommen. Er ist eigentlich völlig fertig, soziale Kompetenzen sind total hinüber usw ...
Soviel zum Thema, du hättest Ahnung :roll:
Natürlich war dann das Cannabis Schuld und nicht sein eigenes Verhalten. Genauso wie jemand, der kifft, die Schule nicht schafft, und dann natürlich auch da Cannabis die Schuld trägt. Es ist immer leichter einen Sündenbock zu suchen, als sich mal an die eigene Nase zu fassen.

Wie gesagt, informiere dich. Es konnte nicht eine einzige, irreversible Beeinträchtigung durch Cannabis festgestellt werden.
My Life hat geschrieben:
noch tödlich
nun, auf jeden Fall steigt doch die Gefahr, dass man Gefahren falsch einschätzt. Dementsprechend steigt durchaus die Gefahr eines Unfalles .. :)
Jetzt mal auf den Straßenverkehr bezogen (und nein, ich will damit nicht sagen, es sei gut, berauscht zu fahren): Eine niederländische Studie hat ergeben, dass der Cannabiskonsument eher zu einem vorsichtigen Verhalten neigt und sich über seine derzeitige Beeinträchtigung völlig im Klaren ist. Als Folge davon fährt er vorsichtiger und langsamer.

Aber gut, darum geht´s ja nicht..
My Life hat geschrieben:
und NICHT körperlich suchterregend
... körperlich vielleicht nicht, aber auf jeden Fall psychisch. Oder warum nehmen jetzige Kiffer bitte die Gefahr auf sich, an falsch gestrecktem Mist zu sterben? Sie begeben sich laut deinen Erörterungen in Lebensgefahr für einen kleinen Rausch!
Ich sage es noch einmal: Es gibt NICHTS, was nicht nicht psychisch abhängig machen kann. Das ist eindeutig kein Argument sondern entscheidet sich subjektiv nach Geschmack. Der eine wird von Sport abhängig, der andere kann damit nichts anfangen. Genauso verhält es sich mit Cannabis.

Der Zusammenhang zwischen Beschaffung und Sucht erschließt sich mir in diesem Kontext aber überhaupt nicht. ist man etwa "flimsüchtig", wenn man das Risiko eingeht und einen Film downloadet?

Ist jemand, der sich in die Illegalität für die Grasbeschaffung begibt, abhängig, auch wenn er erst bei dem Schritt "probieren" ist?

Eben nicht. Also ist dieses Argument haltlos.

Schlage mal nach, was eine Abhängigkeit ist.
My Life hat geschrieben:
Wenn ein Verbot und die daraus resultierenden Strafen mehr Schaden anrichten, als es die verbotene Substanz je könnte, dann muss sich etwas ändern!
Würden die Verbote eingehalten werden, dann würden sie überhaupt keinen Schaden anrichten. Du argumentierst imo völlig wiedersinnig, einerseits beschwerst du dich über die Gefahren von gestrecktem Kram und über die Gefahren, die durch die NICHTEINHALTUNG DER VERBOTE entstehen. Andererseits beschwerst du dich darüber, dass die Polizei tatsächlich dafür kämpft, dass die Gesetze eingehalten werden würden. Natürlich werden Leute festgenommen und entsprechende Konsequenzen gezogen, wenn man gegen Gesetze verstößt.
Da das Verbot bewiesenermaßen keine gesundheitlichen Gründe hat, gibt es auch keinen Grund es als "in Ordnung" anzusehen. Erst Recht nicht dann, wenn in unserer Gesellschaft richtg heftige und gefährliche Drogen legal sind. Alkohol, Nikotin, Engelstrompeten, Stechapfel, Muskatnuss,Tollkirsche, unzählige Medikamente.

Darunter beispielsweise auch die rezeptfrei erhältlichen Medis Diphenhydramin und Dextromethorphan, die zu starken, "realistischen" Halluzinationen führen.

Da das Gesetz somit nicht nachvollziehbar ist ist auch deine Argumentation ziemlich naiv. Frei nach dem Motto: Keine Fragen stellen, es wird gegessen, was auf den Tisch kommt...


My Life hat geschrieben:
Der Markt wird eben nicht größer, und das hat man schon mehrfach gesehen.
Wie gesagt, ich hätte gerne eine Begründung dafür, aber wenn du so gerne mit Beispielen argumentierst, bekommst du auch eins:
Geh mal nach Amsterdam in einen Coffeeshop und frag, woher der Kram kommt. Laut empirischen Untersuchungen (*gG*) konnte ich feststellen, dass diejenigen entweder gar nix darüber wissen, oder meistens sagen, dass sie es aus der Schweiz her haben (wo der Kram ja illegal ist). Also selbst in den Niederlanden werden illegale Importe getätigt ...
[/quote] In den Niederlanden ist Cannabis ja auch nicht legal! Es wird jedoch unter bestimmten Voraussetzungen, in diesen Coffeshops "geduldet". Die Shops dort müssen ihre Ware illegal beziehen.

Hier in diesem Thread geht es jedoch um eine Legalisierung somit auch um einen legalen Anbau.
Zuletzt geändert von warlord aus w1 am 26. Jan 2011, 08:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Eledhwen
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Re: Legalize it! Or not?

Beitrag von Eledhwen » 25. Jan 2011, 19:26

was für einen Scheiß ''My Life'' da von sich gibt ist ja der absolute Hammer.

Also absolut niemand streckt Cannabis noch mit Blei (sicher wird es die eine oder andere Ausnahme geben..) weil das natürlich die Kunden verscheucht und jeder Dealer will ja mit seinem Geschäft Geld machen was eben nicht passiert wenn man mit Blei streckt. Cannabis wird üblicherweise mit Wasser oder Gewürzen gestreckt was keinerlei Schädigung für die Konsumenten bedeutet.

Das Cannabis allerdings keine Gesundheitlichen Schäden hinterlässt ist auch nicht ganz richtig, du rauchst es halt meistens mit Tabak noch dazu ohne Filter (der die Schadstoffe wirklich herausfiltert) was natürlich schon extrem schädlich ist. Außerdem macht dich das Zeug, wenn du es über Jahre hinweg konsumierst, schon ziemlich fertig. Vielleicht nicht gesundheitlich aber auf jeden Fall psychisch.
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Re: Legalize it! Or not?

Beitrag von Fowl » 25. Jan 2011, 19:32

jo bin dafür.
an drogensüchtigen kann man gut verdienen.
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Re: Legalize it! Or not?

Beitrag von warlord aus w1 » 25. Jan 2011, 19:34

Eledhwen hat geschrieben:was für einen Scheiß ''My Life'' da von sich gibt ist ja der absolute Hammer.

Also absolut niemand streckt Cannabis noch mit Blei (sicher wird es die eine oder andere Ausnahme geben..) weil das natürlich die Kunden verscheucht und jeder Dealer will ja mit seinem Geschäft Geld machen was eben nicht passiert wenn man mit Blei streckt. Cannabis wird üblicherweise mit Wasser oder Gewürzen gestreckt was keinerlei Schädigung für die Konsumenten bedeutet.
Wenn´s doch nur so wäre...Sicherlich ist es nicht die Regel, dass Gras gestreckt wird, aber Blei, Brix, Glas, Sand, Zucker, usw.... wird trotzdem noch ab und zu verwendet.
My Life hat geschrieben:Das Cannabis allerdings keine Gesundheitlichen Schäden hinterlässt ist auch nicht ganz richtig, du rauchst es halt meistens mit Tabak noch dazu ohne Filter (der die Schadstoffe wirklich herausfiltert) was natürlich schon extrem schädlich ist. Außerdem macht dich das Zeug, wenn du es über Jahre hinweg konsumierst, schon ziemlich fertig. Vielleicht nicht gesundheitlich aber auf jeden Fall psychisch.

Sicher besteht, wenn es geraucht wird, eine gesundheitliche Gefährdung. Vorallem für Lunge und Herz. Bei einer Verbrennung entstehen nunmal immer Schadstoffe.
Ich gehe aber bewusst ausschleßlich von Cannabis und seinen Wirkstoffen an sich aus.

Alle Beeinträchtigungen sind reversibel und das ist bewießen. Eine Psychose beispielsweise ist genetisch bedingt und darauf kann sich ein Cannabisrausch auswirken, negaitv aber auch positiv. Sprich: Man war schon krank, möglicherweise kam die Psychose noch nicht zum Ausbruch. Vielleicht wäre sie auch ohne Konsum in X Wochen, X Monate oder Jahre ausgebrohen, vielleicht auch gar nicht...aber sie war da.

Ein erneuter Vergleich:

Wobei Alkohol dagegen durchaus aufgrund seiner schädlichen Wirkung auf das Gehirn sogar die Ursache sein kann. Korsakow-Syndrom, Delirium tremens, Alkoholwahn, Alkohol-Halluzinose..
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Re: Legalize it! Or not?

Beitrag von My Life » 25. Jan 2011, 19:58

Soso, weil ich hier mal eine andere Position poste, habe ich direkt gar keine Ahnung? Natürlich ...
Also absolut niemand streckt Cannabis noch mit Blei (sicher wird es die eine oder andere Ausnahme geben..) weil das natürlich die Kunden verscheucht und jeder Dealer will ja mit seinem Geschäft Geld machen was eben nicht passiert wenn man mit Blei streckt. Cannabis wird üblicherweise mit Wasser oder Gewürzen gestreckt was keinerlei Schädigung für die Konsumenten bedeutet.
Wunderbar, nur warum beleidigst du mich jetzt? Ich habe das gar nicht gesagt.


Zu dem Rest äußere ich mich gar nicht mehr, die DIskussion dreht sich jetzt schon im Kreis. Es bleibt dabei: Ich bin FÜR eine Legalisierung (und es ist erstaunlich, wie ich angegriffen werde, nur weil ich mal Gegenargumente gepostet habe), allerdings gehts mir auf den Sack, wie immer wieder dafür argumentiert wird. Egal, von welcher Seite man sich Argumente durch liest, wirklich sinnvolle Argumente kann man von keinen der beiden Seiten lesen. Die der "verbietet es" sind häufig uninformiert, die der "legalise it" sind meist kurzfristig. Es nutzt doch einfach nicht, alles schön zu reden .. es ist eine Droge und als solche hat man sie zu behandeln. Nur weil Alkohol legal ist, muss man Cannabis noch lange nicht legalisieren. Wenn jemand sagt "Alkohol ist viel gefährlicher und auch illegal", dann sagt er damit nur, dass man auch Alkohol verbieten sollte...
Es lohnt einfach nicht, auf dieser Basis zu argumentieren. Entweder, man sagt klare Argumente dafür (welche auf logischen Schlüssen beruhen und nicht auf Statistiken, deren Dunkelziffer unbekannt ist...), oder man lässt es ganz sein und sagt nur seine persönlichen Vorteile. So bringt die ganze Diskussion doch nun wirklich niemandem etwas...
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Re: Legalize it! Or not?

Beitrag von El Capitano » 25. Jan 2011, 20:05

ohne mir jetzt alle einzelnen Threads bzw. Antworten durchgelesen zu haben, antworte ich hier mal.
Ich bin dagegen.
Ich finde, es sind Drogen. Drogen machen süchtig.
Drogen lindern nichts.
Klar, einige nutzen sie "nur", um hin und wieder Spaß zu haben.
Doch auch dabei kann man abhängig werden.
Das kann das eigene Leben plus das Leben der Familie ruinieren.
Es kann tödlich enden und kosten des Weiteren den Steuerzahlern eine Menge Kohle, denn sie zahlen ja die Behandlunsgkosten.
Bin ebenfalls gegen Zigaretten und Sishas, denn nicht jeder kann ihre Auswirkungen kontrollieren.
Freewar mag gut sein,
DarkFleet ist aber besser
& die 'BlackFleet' ist am besten!
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Re: Legalize it! Or not?

Beitrag von Schmiddi » 25. Jan 2011, 20:43

My Life hat geschrieben:
Am Konsum ändert die Illegalität, wie man an vielen Ländern, darunter Holland, sehen konnte, überhaupt nichts!
Gibt es dafür eine logische Begründung? mWn nicht, im Gegenteil: Durch eine Legalisierung sind diejenigen, die jetzt nicht bereit sind, zu kiffen (aufgrund der Illegalität), dann nicht mehr abgeneigt. Und ich kenne sehr viele Leute, die es gerne einmal machen würden. ;)
Stellt sich nur die Frage, was daran so schlimm ist :)

Um mal was in den Raum zu schmeißen: Wieso soll ich auf ein Genussmittel verzichten, nur weil einige wenige zu blöd sind, sich zu kontrollieren?(Mal von erblichen Geschichten abgesehen)
El Capitano lass ich mal bewusst unkommentiert.

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Re: Legalize it! Or not?

Beitrag von Al Capone W7 » 25. Jan 2011, 21:30

ich denke das ist schwer zu beantworte, ich denke das es medezinisch auf jeden fall genutzt werden sollte und schon längst überfällig ist! als genussmittel sollte es vllt nicht komplett legal werden aber man könnte doch schaun das man durch entsprechende "frei mengen" die man mit sich führen darf und vllt sogar anbau im kleinen sinne niemandem schadet.
ich frag mich wiso man jmd überhaupt verbieten kann eine pflanze zu nutzen, das ding wächst hier auf der erde was soll daran schlim sein? man muss natürlich richtig damit umgehn können aber da hilf entsprechende aufklärung und nicht verteufelung und verbot!
den wer was kiffen will der kifft was, es ist kinderleicht sich was zu organisieren!
Seit dem dem 11.11 06 als Al Capone in W7 dabei aber so gut wie inatkiv.

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Re: Legalize it! Or not?

Beitrag von Soul » 25. Jan 2011, 22:51

El Capitano hat geschrieben:ohne mir jetzt alle einzelnen Threads bzw. Antworten durchgelesen zu haben, antworte ich hier mal.
Ich bin dagegen.
Ich finde, es sind Drogen. Drogen machen süchtig.
Drogen lindern nichts.
Klar, einige nutzen sie "nur", um hin und wieder Spaß zu haben.
Doch auch dabei kann man abhängig werden.
Das kann das eigene Leben plus das Leben der Familie ruinieren.
Es kann tödlich enden und kosten des Weiteren den Steuerzahlern eine Menge Kohle, denn sie zahlen ja die Behandlunsgkosten.
Bin ebenfalls gegen Zigaretten und Sishas, denn nicht jeder kann ihre Auswirkungen kontrollieren.
So what? Natürliche Auslese. Der Staat soll nicht in allen Belangen entscheiden, was das Beste ist. Das Ding wächst hier auf Erden.. Niemand hat ein Recht mir etwas natürliches, was allen Menschen zum gleichen Teil gehört, zu verbieten.

Zudem dürfen wir ja auch nicht vergessen wie viele positive Eigenschaften Cannabis hat.

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Re: Legalize it! Or not?

Beitrag von iceman128 » 25. Jan 2011, 23:15

warlord aus w1 hat geschrieben: Jetzt mal auf den Straßenverkehr bezogen (und nein, ich will damit nicht sagen, es sei gut, berauscht zu fahren): Eine niederländische Studie hat ergeben, dass der Cannabiskonsument eher zu einem vorsichtigen Verhalten neigt und sich über seine derzeitige Beeinträchtigung völlig im Klaren ist. Als Folge davon fährt er vorsichtiger und langsamer.
Genau wie bei betrunkenen (bzw. angetrunkenen). Ist das deshalb zu befürworten? es geht da um ganz andere Dinge.

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Re: Legalize it! Or not?

Beitrag von Schmiddi » 25. Jan 2011, 23:43

Al Capone W7 hat geschrieben:ich denke das ist schwer zu beantworte, ich denke das es medezinisch auf jeden fall genutzt werden sollte und schon längst überfällig ist! als genussmittel sollte es vllt nicht komplett legal werden aber man könnte doch schaun das man durch entsprechende "frei mengen" die man mit sich führen darf und vllt sogar anbau im kleinen sinne niemandem schadet.
Ist derzeit quasi schon so. Wenn du 2g mit dir rumschleppst, wird die Anzeige zwar aufgenommen, idR jedoch wieder fallen gelassen.

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Re: Legalize it! Or not?

Beitrag von warlord aus w1 » 26. Jan 2011, 05:35

El Capitano hat geschrieben:ohne mir jetzt alle einzelnen Threads bzw. Antworten durchgelesen zu haben, antworte ich hier mal.
Ich bin dagegen.
Schön, damit jede Diskussion nach jedem Beitrag wieder von 0 beginnen kann!
El Capitano hat geschrieben:Ich finde, es sind Drogen. Drogen machen süchtig.
Absolut unsachliche Pauschalisierung. Viele Drogen führen eben nicht zu einer Abhängigkeit. Darunter auch alle alle Halluzinogene.
El Capitano hat geschrieben:Drogen lindern nichts.
Natürlich tun sie das! So ziemlich jede Droge hat ihren medizinischen Nutzen. Cannabis beispielsweise wirkt unteranderem muskelentspannend, anti-epileptisch, stimmungsaufhellend, brechreizhemmend, appetitsteigernd, augeninnendrucksenkend, bronchienerweiternd, beruhigend und schmerzhemmend. Darüber hinaus sind schlaffördernde, juckreizstillende, entzündungshemmende, antibiotische, gefäßerweiternde, gerinnungshemmende, leicht verstopfende und fiebersenkende Eigenschaften bekannt.

Zudem sind alle erhältlichen Medikamente auch nichts anderes als Drogen. Da steht aber eine gewaltige Lobby....Pharmamafia dahinter!

El Capitano hat geschrieben:Klar, einige nutzen sie "nur", um hin und wieder Spaß zu haben.
Was spricht dagegen?
El Capitano hat geschrieben:Doch auch dabei kann man abhängig werden.
Erneut pauschalisierst du.
El Capitano hat geschrieben:Das kann das eigene Leben plus das Leben der Familie ruinieren.
Und diese Gefahr besteht durch die Illegalität nicht erst Recht? :shock:
El Capitano hat geschrieben:Es kann tödlich enden und kosten des Weiteren den Steuerzahlern eine Menge Kohle, denn sie zahlen ja die Behandlunsgkosten.
Und erneut: Du pauschalisierst! An vielen illegalen Drogen ist bislang noch kein einziger Mensch gestorben. Dazu zählen unteranderem psilocybinhaltige Pilze, MDMA (Ecstasy), LSD, Cannabis, und einigen weiteren.

Dass aber eine mögliche Behandlungen von Problemfällen den Steuerzahler soooo belasten sollen, ist auch sehr kurz gedacht.
Wenn Cannabis legal wäre, würden die Konsumenten auch Steuern zahlen und das könnte in die Milliarden gehen. Jedes Jahr..
El Capitano hat geschrieben:Bin ebenfalls gegen Zigaretten und Sishas, denn nicht jeder kann ihre Auswirkungen kontrollieren.
Da du Alkohol nicht nicht aufgelistet hat, vermute ich, dass du selbst Konsument bist. Also: Cannabis und Tabak interessiert und betrifft mich nicht = kann weg bleiben. Alkohol dagegen schon = soll da bleiben.

Falls ich mich, was das angeht, irren sollte, tut´s mir Leid.

iceman128 hat geschrieben:
warlord aus w1 hat geschrieben: Jetzt mal auf den Straßenverkehr bezogen (und nein, ich will damit nicht sagen, es sei gut, berauscht zu fahren): Eine niederländische Studie hat ergeben, dass der Cannabiskonsument eher zu einem vorsichtigen Verhalten neigt und sich über seine derzeitige Beeinträchtigung völlig im Klaren ist. Als Folge davon fährt er vorsichtiger und langsamer.
Genau wie bei betrunkenen (bzw. angetrunkenen). Ist das deshalb zu befürworten? es geht da um ganz andere Dinge.
Ich sagte bereits, dass es NICHT in Ordnung ist, berauscht zu fahren. Ich bin damit nur auf eine Aussage von My Life eingegangen.
Schmiddi hat geschrieben:
Al Capone W7 hat geschrieben:ich denke das ist schwer zu beantworte, ich denke das es medezinisch auf jeden fall genutzt werden sollte und schon längst überfällig ist! als genussmittel sollte es vllt nicht komplett legal werden aber man könnte doch schaun das man durch entsprechende "frei mengen" die man mit sich führen darf und vllt sogar anbau im kleinen sinne niemandem schadet.
Ist derzeit quasi schon so. Wenn du 2g mit dir rumschleppst, wird die Anzeige zwar aufgenommen, idR jedoch wieder fallen gelassen.
Oft, ja, aber es ist nciht festgelegt. Es kann bei solchen Mengen von einer Strafe abgesehen werden, darauf berufen kann man sich jedoch nicht. Letztenendes kann man auch mit 0,1g eine Strafe bekommen.

Wobei das Strafrecht in dem Fall ja das kleinere Übel ist. ÜBer die Hintertür des Verwaltungsrechtes werden nämlich die richtig heftigen Strafen verteilt. Wird einem der Konsum, der Besitz, der Anbau, der Handel...oder was auch immer, nachgewiesen, ist der Führerschein in Gefahr und es folgt meistens eine MPU. Auch dann, wenn man nicht am Straßenverkehr teilgenommen und somit nicht fahrlässig gehandelt hat.

DAS kann dann auch gerne mal die eigene Existenz gefährden und zwar so richtig. Viele sind auf den Führerschein angewiesen und verlieren somit vielleicht ihren Arbeitsplatz.

Das ist übrigens ein wichtiger Punkt in der heute ausgelaufenen Cannabispetition zur Entkriminalisierung der Konsumenten.


""Cannabiskonsumenten entkriminalisieren. -
Der deutsche Bundestag möge Änderungen des Betäubungsmittelgesetzes beschließen, durch die konsumbezogene Cannabisdelikte (Besitz, Erwerb und Anbau geringer Mengen) in Deutschland konsequent entkriminalisiert werden.
Begründung

Die Einschätzung, Cannabiskonsumenten seien in Deutschland bereits entkriminalisiert, ist ein Trugschluss.
In Deutschland gibt es jedes Jahr circa 100.000 Strafverfahren gegen einfache Cannabiskonsumenten. Zwar werden viele Strafverfahren wegen des Besitzes geringer Mengen eingestellt, aber bis dahin hat die Polizei das Cannabis beschlagnahmt und eine Strafanzeige geschrieben. Nicht selten kommt es aber auch zu harten Strafen für rein konsumbezogene Delikte, auch bei geringen Mengen. In einigen Bundesländern geht das Vorgehen gegen Cannabiskonsumenten noch darüber hinaus. Neben ihrer Diskriminierung im Straßenverkehr sind Verbraucher Hausdurchsuchungen ausgesetzt und werden erkennungsdienstlich behandelt.
Die über 3 Millionen gelegentlichen oder regelmäßigen Cannabiskonsumenten und über 12 Millionen Menschen mit Konsumerfahrung sind keine Verbrecher!
Eine EMNID-Umfrage des Deutschen Hanf Verbandes (DHV) hat im Juli dieses Jahres ergeben, dass eine Mehrheit der Deutschen eine weitere Entkriminalisierung von Cannabiskonsumenten befürwortet.
Um die Verfolgung und Diskriminierung der Konsumenten endgültig zu beenden und eine sinnvolle Cannabispolitik in das deutsche Rechtssystem zu integrieren, schlage ich im Namen des Deutschen Hanf Verbandes (DHV) vor:

1. die "geringen Menge" anzuheben: Die "geringe Menge", bis zu der Verfahren eingestellt werden, sollte deutlich angehoben werden. Mindestens die frühere Regelung aus Schleswig-Holstein, 30 Gramm, wäre sinnvoll.

2. dass die "geringe Menge" bundeseinheitlich im Betäubungsmittelgesetz festgelegt wird, so dass der derzeitige Flickenteppich in Deutschland mit sehr unterschiedlichen Vorschriften, z.B. zu "Wiederholungstätern", durch eine bundeseinheitliche Regelung ersetzt wird. Die Neuregelung sollte dabei so formuliert werden, dass der Besitz dieser Menge zum Eigenverbrauch (kein Handel) nicht mehr strafbar ist, so dass dann die Menge nicht beschlagnahmt werden muss und kein Strafverfahren eröffnet wird.

3. Auch der Anbau weniger Hanfpflanzen zur Selbstversorgung sollte entkriminalisiert werden. Hier gilt es eine Regelung zu finden, die auch nach der Ernte mit der Regelung zur "geringen Menge" im Einklang stehen muss, da der Ertrag für ein ganzes Jahr oft z.B. 30 Gramm übersteigen wird. Das lässt sich eventuell wie in Spanien über die Etablierung von Anbauvereinen bewerkstelligen, die pro erwachsenem Mitglied die erlaubte Zahl an Pflanzen anbauen und die Ernte portionsweise an diese abgeben (Cannabis Social Clubs).

4. die Einführung eines THC-Grenzwertes für den Straßenverkehr analog zu Alkohol, der wissenschaftlich nachvollziehbar ist und einerseits die Verkehrssicherheit gewährleistet und andererseits die Diskriminierung von Hanfkonsumenten im Führerscheinrecht beendet.

5. Schwere Grundrechtseingriffe wie Hausdurchsuchungen oder erkennungsdienstliche Behandlung, die für den Umgang mit schweren Verbrechen gedacht sind, sollten nicht mehr in Zusammenhang mit kleinen Cannabismengen angewandt werden. "



https://epetitionen.bundestag.de/index. ... tion=14613

http://www.youtube.com/watch?v=sLBc2uv8EWs

-

Warum? Darum:

http://www.youtube.com/watch?v=NXf6mvehAiQ

http://www.youtube.com/watch?v=G5wdvZZp ... re=related

http://www.youtube.com/watch?v=FpZr0iGQ ... re=related


Schaut euch die Videos auf jeden Fall mal an. Da kann man nur fassungslos sein.
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Benu
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Re: Legalize it! Or not?

Beitrag von Benu » 26. Jan 2011, 10:58

warlord aus w1 hat geschrieben:
1. die "geringen Menge" anzuheben: Die "geringe Menge", bis zu der Verfahren eingestellt werden, sollte deutlich angehoben werden. Mindestens die frühere Regelung aus Schleswig-Holstein, 30 Gramm, wäre sinnvoll.
Das ist mir gerade so ins Auge gesprungen: Wenn dann nach der enthaltenen THC Menge richten. 30 Gramm sind nicht immer gleichstark.

Ansonsten find ich es eine Frechheit erstmal grundsätzlich allen, die gegen die Legalisierung sind, das Wissen über das Thema abzusprechen und sich dann noch weiter vom Kotnext zu entfernen, indem man sie als unaufgeklärt bezeichnet. Reiht sich ein in die vielen Totschlagargumente, die schon seit langem in Deutschland eine ordentliche Diskussionskultur unmöglich machen

warlord aus w1 hat geschrieben: 4. die Einführung eines THC-Grenzwertes für den Straßenverkehr analog zu Alkohol, der wissenschaftlich nachvollziehbar ist und einerseits die Verkehrssicherheit gewährleistet und andererseits die Diskriminierung von Hanfkonsumenten im Führerscheinrecht beendet.
Nein bitte nicht noch so ein Fehlgriff. Im Straßenverkehr sollte man da schon konsequent sein. Auch die Regelung mit den 0.5 Promille ist unglücklich. Ich kenne Leute, die bei 0.5 Promille nichtmal ihr Auto erkennen würden, wenn sie drin sitzen. Und ich hab von Leuten gehört, die mit 4 Promille noch Auto gefahren sind und nur deswegen auffällig wurden weil ihr Rücklicht kaputt war ;)
Zuletzt geändert von Benu am 26. Jan 2011, 11:01, insgesamt 1-mal geändert.
http://fwrails.net
lokale Styes in Google Chrome
lokale Styles in Gologle folgen...
I'm beginning to feel like a Spam God

Navigationsgerät
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Re: Legalize it! Or not?

Beitrag von Navigationsgerät » 26. Jan 2011, 11:00

Benu hat geschrieben: in Deutschland
nop
zensiert

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