Obama oder McCain?

Hier kann über alles diskutiert werden, wirklich alles. Betonung liegt auf "diskutiert", das ist also kein Freischein zum Spammen.
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Wen würdet ihr wählen?

Obama
47
53%
McCain
3
3%
Mich selbst
3
3%
Sotrax
35
40%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 88

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kaot
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Re: Obama oder McCain?

Beitrag von kaot » 6. Nov 2008, 22:44

Eine solche Macht, der keiner Einhalt gebieten kann, wird schnell Egoistisch.
Weshalb wir von geeigneten Diktatoren sprachen ;)
Das da (alle?) Menschen bei raus fallen ist ein Problem für sich.
Schön fidne ich die einschränkende Formulierung: "über längere Zeit" - die perfekte Regierung gibt es eben nicht, man muss zu sehen das man das beste aus der gegebenen Situation macht.
Bazinga!

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vnv_nation
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Re: Obama oder McCain?

Beitrag von vnv_nation » 6. Nov 2008, 23:36

So sehr ich auch an das Gute im Menschen glaube, so sehr fürchte ich Diktaturen jedweder Form. Die Teilung der Macht ist wichtig und richtig. Allerdings gibt es eine Sache, die mich an den modernen Demokratien stört: die Ignoranz des Volkswunsches. Wenn ein gewaltiger Anteil der Bevölkerung resignierend nicht mehr wählen geht, dann kann eine Partei, die gerade einmal mit fünf Prozentpunkten über einem der verbliebenen Drittel liegt, schlicht und ergreifend nicht behaupten, dass sie Volkes Wille vertritt. Prozentual betrachtet verfügt die derzeitige Regierung über nur unwesentlich mehr als die Hälfte der Stimmen der zur Wahl Berechtigten. Es ist kein Argument zu sagen, dass die, die nicht gehen ja verzichtet hätten. Nicht zu stimmen muss den gleichen Stellenwert haben, wie ungültig zu wählen. Ein Verzicht auf Demokratie kann es in einer solchen nämlich nicht geben, denn jede Handlung bei einer Wahl ist eine Meinungsäußerung und wenn es nur ist: Ihr seid mir alle egal. Was prinzipiell betrachtet ja ein Entzug des Vertrauens darstellt bzw. den Unwillen sich zu entscheiden oder zu beteiligen, da keiner der Politiker es geschafft hat Denjenigen davon zu überzeugen, dass es sich lohnt ihn zu wählen.

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Relinquished
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Re: Obama oder McCain?

Beitrag von Relinquished » 7. Nov 2008, 09:49

Das hast du aber schön gesagt ^^

aber was sollte passieren wenn der großteil der wähler mit keiner partei zufrieden ist?

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Monsi
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Re: Obama oder McCain?

Beitrag von Monsi » 7. Nov 2008, 10:12

eisviech hat geschrieben: Leider können nur geschätzte 0,025% der Menschen vernünftige Führer sein.
Es gab mal ein sehr gutes Zitat dazu... wenn cih mich recht erinnere, wars sogar im Anhalter... ich versuch mich mal in der Rezitation...

Sollte sich je einmal ein Mensch selbst in der Lage fühlen, die Führerschaft über ein Volk zu übernehmen, so sollte er unter allen Umständen davon abgehalten werden. Denn er macht sich selbst gerade dadurch zu einem schlechten Führer, indem er sich selbst zutraut, ein guter Führer zu sein...
(irgendwie so gings glaub ich...)
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kaot
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Re: Obama oder McCain?

Beitrag von kaot » 7. Nov 2008, 10:12

aber was sollte passieren wenn der großteil der wähler mit keiner partei zufrieden ist?
Na vielleicht das sich Leute einfach mal engagieren?
einer meiner Ex-Mitschüler hat sich für die letzte Bundestagswahl aufstellen lassen und lokal immerhin so viele Stimmen bekommen wie die NPD.
Und genau sowas im großen Maßsstab sehe ich auf kurz oder lang kommen (oder den totalen Absturz der Demokratie hierzulande). Denn von einer Regierung die mich und alle anderen für derart potentiell kriminell hält, das sie Aufzeichnungen innerhalb der Privatsphäre gestattet Spiegelonline dazu, alles überwachen und sicherheitshalber speichern will, fühle ich mich nicht so besonders vertreten ;)
Bazinga!

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Re: Obama oder McCain?

Beitrag von vnv_nation » 7. Nov 2008, 11:19

Relinquished hat geschrieben:aber was sollte passieren wenn der großteil der wähler mit keiner partei zufrieden ist?
Nun, zunächst einmal passiert nur Eines: Die Zahlen änderten sich. Statt mit 38 Prozent, bei nur 48 Prozent Wahlbeteiligung, stünden sie plötzlich mit 19 und weniger Prozent da. Allein dieser Fakt müsste ihnen zeigen, dass sie selbst mit Koalitionspartnern nicht in der Lage wären die Meinung wenigstens der Hälfte des Volkes abzudecken. Liegt die Summe der an der Regierung beteiligten Parteien unter 5o Prozent, wird der Bundesgerichtshof (Judikative) zur entscheidenden Stimme der Legislative. Soll heißen, nicht der Präsident, sondern das richterliche Gremium befindet darüber, ob ein vom Bundestag angenommenes Gesetz bzw. eine Gesetzesänderung tatsächlich übernommen werden darf. Soweit zur Regelung des Ablaufs der Regierungsgeschäfte in der Übergangszeit von maximal zwei Jahren bis zur nächsten Wahl.

Diese Zeit sollten Politiker nutzen, um sich an Volkes Wille orientieren zu können. Das heißt, anstatt hohle Phrasen zu dreschen und nichtsagende Sermone zu halten, dürfen die guten Leute zur Abwechslung nun wirklich mal zu hören, mit Kompetenzen für Veränderungen Pläne entwickeln und diese dann, innerhalb der Wahlperiode dem Volke vorstellen.

Meiner Auffassung nach zählt für die Wähler zum Einen das Programm, was ihnen die Parteien derzeit nicht verständlich rüberbringen können. Weiterhin haben viele Menschen in Deutschland gelernt, die Frage "Wie?" zu stellen. Leere Worte und den Platz an der Wand, dem Leuchtmast oder der Werbetafel nicht wert, sind Sätze wie "Für mehr Arbeit!", "Für soziale Gerechtigkeit!". Schlagworte, Platitüden, mehr nicht, denn auf die Frage "Wie?" kommen alle Werbegesichter ins Stottern, leiern ihren möglichst kompliziert klingenden, im Prinzip aber nur "naja, irgendwie machen wir das" enthaltenden Text runter, nur um ganz schnell zum nächsten Punkt zu kommen. Nur wenige, leider oftmals radikalere bzw. an den Rändern des politischen Spektrum beheimatete Parteien haben diesbezüglich ein gewisses Talent ihren Anhängern, aber auch so manchem Frustrierten ihre Pläne plausibel und nachvollziehbar darzulegen. Allerdings verzichte ich in beide Richtungen gern auf die Erfahrung die Umsetzung zu erleben, wenn gleich ich nach, wie vor sowohl von der Idee des Sozialismus, aber - und das ist wichtiger - auch vom Grundgedanken des Kommunismus überzeugt bin, der schlicht besagt: Gemeinsam für die Gemeinschaft, jeder arbeitet und lebt für das Wohl aller. Eine Utopie, welche die Überwindung einer Unzahl menschlicher Schwächen fordert, scheiterte der Sozialismus der DDR doch an den realen Bedingungen die reale Menschen schufen, die sich anmaßten ihr Volk zu vertreten, dabei nicht bemerkten, dass sie es selbst ausbluteten. Und ja, ich bin der Meinung, dass demokratischer Sozialismus und demokratischer Kommunismus funktionieren können. Egal, ist nicht das Thema.

Ich denke, dass das Wahlsystem unseres Landes prinzipiell gut ist, nur die Schwachstelle des Ignorierens des Nichtwählers aufweist und somit als Denkzettel nur die Selektion eines radikalen Übels zulässt, worauf diese Parteien ein Stück weit auch angewiesen sind. Keine dieser Parteien brächte jedoch einen "geeigneten Diktator" mit, denn das Grundziel aller Politiker dieses Landes ist es, die Macht für ihre Partei zu erlangen, sie zu halten. Das sie dabei obendrein die Meinung vertreten zum Wohle des Volkes zu handeln, ist eine jener erwähnten, zukünftig zu überwindenden Schwächen. Und wenn sich CDU Politiker schon wieder hinstellen und meinen, dass wir uns an den USA ein Beispiel nehmen, zusammenrücken und das Problem angehen sollen, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln, denn Fakt ist, die Finanzkrise wurde nicht vom Volk verursacht, die Finanzkrise ist ein nicht existentes Problem, welches auftritt, da in nicht sofort liquidierbare Kapitalanlagen zuviel Geld gesteckt wurde. Im Endeffekt sollen die zusammenrückenden Bürger nun für die Fehler der Leute bezahlen, die 1929 aus dem Fenster gesprungen wären und heute mit 5o Millionen Abfindung ihren Hut nehmen, und alles nur, damit diese genauso, teilweise unmenschlich und davon überzeugt trotzdem im Recht zu sein, weitermachen können.

Ach und eins noch: Ich hoffe inständig, dass Barack Obama all die unsäglichen Neuregelungen der Bush-Regierung, welche das Recht auf Selbstbestimmung einschränken, die privaten Freiheiten limitieren und das Denunziantentum fördern abschaffen. Ich als ein Mensch, sterbe lieber bei der Explosion einer terroristischen Atombombe, als auch nur ein Stück von den demokratischen und persönlichen Freiheiten abzugeben, die man uns heutzutage nehmen will. Wir haben ein Recht darauf uns unsere Informationen selbst zu beschaffen und dabei darf keine Wertung getroffen werden, weil wir eine Quelle nutzen, die einer Person in Regierungsverantwortung nicht passt. Es darf ebenso wenig ein Pauschalverdacht gegen unschuldige Bürger ausgesprochen werden. Das Motto "Alle in einen Sack und mit dem Knüppel drauf, wird schon einer dabei sein", gilt in diesem Falle nicht und es anzuwenden wäre grundfalsch. Und jede Partei, welche die Auffassung vertritt, dass dies ihr Fug und Recht ist, bzw. somit zum Wohle des "die globalen Zusammenhänge nicht erkennenden" Volkes (O-Ton Schäubele) gehandelt zu haben bzw. zu handeln, sollte bei der nächsten Wahl den entsprechenden Denkzettel erhalten.

Und jetzt hör ich lieber auf...

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-=Baphomet=-
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Re: Obama oder McCain?

Beitrag von -=Baphomet=- » 7. Nov 2008, 11:33

Ui vnv_nation,
da erwartest sogar deutlich mehr vom guten Obama wie der Durchschnitt und der hat schon sehr hohe Erwartungen an Obama, die er nie im Leben erfüllen kann. Auch sehr die Amis es selbst nicht so schlimm an, dass sie ein Stück an persönlicher Freiheit als Preis für ihre Sicherheit opfern. Wohl hätte Obama den ganzen Schrott (hoffentlich) nicht eingeführt, aber ihn gleich wieder abschaffen, nie im Leben. Da kann man schon froh sein, wenn er sich überhaupt an sein Versprechen erinnert Guantanamo zu schliessen. Ob es ihm wirklich ernst mit dem Thema ist, wird man erst hören, ob neben Guantanamo auch die anderen Gefangenenlager geschlosen werden, die in den Medien nicht so viel Beachtung finden.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 13,00.html
Kauket hat geschrieben:Ohne ist schöner =) 8)
Woo woo woo! You know it 8)

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vnv_nation
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Re: Obama oder McCain?

Beitrag von vnv_nation » 7. Nov 2008, 11:57

Baphomet, sich etwas wünschen bzw. darauf hoffen und daran zu glauben, sind zwei paar Schuhe. Ich wünsche mir, dass der gute Mann tatsächliche Veränderungen auf den Weg bringt, ich hoffe es auch irgendwie, allerdings bin ich nicht so dumm meinen Glauben daran zu hängen. Auch in Deutschland gibt es leider genügend Menschen, die auf das Schreckgespenst Terrorgefahr reinfallen und bereit sind deshalb auf Persönlichkeitsrechte zu verzichten. Kein Wunder bei unseren manipulativen Medien. Es hat schon einen Grund, weshalb die größte und meist verkaufte (auch meist geklaute) Tageszeitung Deutschlands lediglich einen Durchschnittswortschatz von 4oo Worten verwendet. Um Menschen zu manipulieren braucht es wenige Worte. Doch - und das ist der Punkt - Terror lebt vor allem von Angst. Terror hat ein bestimmtest Ziel und das erreichen die Leute ohne jeden weiteren Anschlag, die Zerstörung der westlichen Demokratien. Warum? Weil die Angst, welche mehr durch eigene Politiker geschürrt wird, zur Akzeptanz von Maßnahmen führt, die gegen jegliches freiheitliche Denken stehen. "Wer nicht für die Freiheit kämpft, der hat sie auch nicht verdient", so oder ähnlich hat es einer der amerikanischen Gründerväter formuliert. "Angst frisst die Seele auf", ist auch so ein interessanter Satz, der verdeutlicht, wie der Dämon Angst die Kontrolle über die Handlungen übernehmen kann und zur Irrationalität führt. Man kämpft gegen einen unsichtbaren Feind, glaubt sich im Krieg gegen diesen zu befinden und anstatt das eigentliche Problem zu lösen, bzw. die Folgen zu bekämpfen, verschlimmert man alles nur. Ich weiß nicht, was in den Köpfen der Politiker vorgeht, vielleicht ist es bei dem einen oder anderen wirklich Sorge, aber so, wie ein zwölfjähriges Kind mehr verkraftet, als seine Eltern annehmen, so sind mündige Bürger durchaus im Stande mit gewissen Risiken zu leben.

Micheal Moore (von dem man halten darf, was man will) hat meiner Meinung nach wenigstens eine korrekte Aussage in seinem Film Fahrenheit 911 getroffen. Die Bürger werden in einem künstlichen Stadium der Angst gehalten, mal mehr, mal weniger, sie werden durch ein Wechselbad der Gefühle geschickt und alles nur, um Politikern, aber auch der Wirtschaft die Möglichkeit zu geben bestimmte Maßnahmen ergreifen zu können. Ganz ehrlich, ich glaube, dass Politiker mehr Angst vor informierten, denkenden Menschen haben, als letztere vor religiösen oder anderweitig motivierten Fanatikern haben müssen. Anders formuliert, dumme Menschen, verängstigte Menschen sind leichter zu manipulieren, als jene, die selbst hinterfragen und eigene Entscheidungen treffen. Und ganz ehrlich, mir ist jeder Querdenker (jetzt mal im Sinne von gegen die allgemeine Linie) lieber, als ein weiterer Ja-Sager.

Wie weit BO in durch die Annahme von Wahlspenden bzw. durch seine eigene Überzeugung bereits indoktriniert ist, weiß ich nicht, ich hoffe aber, dass er die Mehrheit der Amerikaner nicht vergessen hat. Die bräuchten nach Condi mal jemand ihrer Hautfarbe, der sich für sie einsetzt und nicht zur Verschlechterung ihrer Verhältnisse beiträgt.

eisviech

Re: Obama oder McCain?

Beitrag von eisviech » 7. Nov 2008, 15:37

Es gab mal ein sehr gutes Zitat dazu... wenn cih mich recht erinnere, wars sogar im Anhalter... ich versuch mich mal in der Rezitation...

Sollte sich je einmal ein Mensch selbst in der Lage fühlen, die Führerschaft über ein Volk zu übernehmen, so sollte er unter allen Umständen davon abgehalten werden. Denn er macht sich selbst gerade dadurch zu einem schlechten Führer, indem er sich selbst zutraut, ein guter Führer zu sein...
(irgendwie so gings glaub ich...)
Hab' ich auch gelesen.
Stimm' ich nicht wirklich mit überein, so sehr ich Doug auch mag.

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Dade
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Re: Obama oder McCain?

Beitrag von Dade » 7. Nov 2008, 15:44

Schade eigentlich, dass er sein letztes Buch nicht beenden konnte.

Sleipnir [W1]
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Re: Obama oder McCain?

Beitrag von Sleipnir [W1] » 7. Nov 2008, 15:54

Von der schwarzen mittelständischen Bevölkerung, bei welcher er 98% aller Wählerstimmen für sich verzeichnen konnte - Hautfarbe spielt ja keine Rolle - stammen die großzügigen Spenden, die Obama sich zukommen lassen hat, sicherlich nicht.
Da es nach dem republikanischem Bush-Erbe relativ klar war, das nicht McCain sein Nachfolger sein kann, sondern Obama, war eben klar auf welches Pferd gesetzt werden muss.
Ich muss sagen, mich nervt diese Hysterie über den Wahlsieg Obamas. Warum werden in München Sektflaschen geköpft nur weil Obama über McCain gesiegt hat?
Gleichzeitig halte ich McCain für keinen Funken besser, weshalb es mir diesmal wirklich relativ gleichgültig war, wer denn die Wahl gewinnt. Jedoch nicht wegen Weltpolitischem Desinteresse.
Als klar war, wer denn die beiden Präsidentschaftskandidaten waren, war die Wahl somit für mich annähernd uninteressant. Meiner Meinung gab es wesentlich interessantere Persöhnlichkeiten, um nichts anderes geht es ja beinahe bei den Präsidentschaftswahlen, auch auf Seiten der großen 2 Parteien.
Obama ist mit Sicherheit alles andere als ein friedensliebendes Unschuldslamm, wie es zu viele von ihm, gerade hier in Deutschland denken. (Fragt eure Freunde und Nachbarn.)
Klar, die amerikanischen Soldaten im Irak werden abgezogen, wo jetzt doch schon die dauerhaften Militärstützpunkte kurz vor der Fertigstellung sind. Auch die Aufstockung in Afganistan ist schon beschlossene Sache. Und dafür hasse ich Obama. Denn hier will er die Bundeswehr noch weiter mit ins Boot ziehen. Dankeschön. Deutschland wird schließlich am Hindukusch verteidigt, wie einer der größten deutschen Narren zu sagen plegt. Und genauso wie Bush, schließt Osama keine militärischen Mittel aus. Es geht ja um "Menschenrechte und Freiheit", welche die Amerikaner täglich mit Füßen treten. Und wie man unsere deutschen Politiker kennt, freuen diese sich natürlich wieder rießig den Amerikanern bei der Verteidigung ihrer amerikanischen Ressourcen in anderen Ländern zu helfen.
Deshalb sollten wir endlich erkennen, dass nur ein souveränes Deutschland in einem starken Europa das beste für UNS ist. Souveräntität bedeutet natürlich nicht bedingungslose Hingabe zu unserer Führungsnation USA, wie Merkel dies vermutet.

Interessant könnten Obamas Pläne im Sinne der Umwelt sein. Er setzt ja auf regenerative Energiequellen wie Uran zur Kernspaltung. Auch hat er zugesagt, er setze sich für einen Vertrag ein indem der CO2- Ausstoß etc. geregelt werden, wie ihn Eropa längst unterschrieben hat. Er unterscheibt ihn aber natürlich nur, wenn China dies auch tut. Also nie.

Befürchtungen über einen frühzeitigen Tod, wie ich dies schon in diesem Thread lesen musste, halte ich für an den Haaren herbeigezogen. Selbst wenn ich manchen amerikanischen Rassisten, wie den einen 2, krankhafte Pläne dieser Art zutrauen würde, so scheitert es bei der best bewachten Person an der umsetzung. (Selbst CNN war es zu peinlich näher über diese 2 zu berichten, als die ersten Information bekannt wurden. Die deutsche Presse hat sich natrülich darauf gestürzt. xD)

PS: @vnv_nation: Denkt du nicht, demokratischer Kommunismus ist ein Wiederspruch an sich? Der Kommunismus, welcher schließlich die Ideologie des Marxismus in sich trägt, setzt nunmal schon eine Diktatur des Proletariats vorraus.

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Re: Obama oder McCain?

Beitrag von sgr011566 » 7. Nov 2008, 17:33

Arni. Wen sonst?
Lorana ...
Das Lumpenpack hat geschrieben:Harry Potter ist für ihn ein Kinderbuch.
Äußerliche Zustimmung, innerlich Cruciatus-Fluch.

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Re: Obama oder McCain?

Beitrag von vnv_nation » 7. Nov 2008, 18:28

Sleipnir [W1] hat geschrieben:PS: @vnv_nation: Denkt du nicht, demokratischer Kommunismus ist ein Wiederspruch an sich? Der Kommunismus, welcher schließlich die Ideologie des Marxismus in sich trägt, setzt nunmal schon eine Diktatur des Proletariats vorraus.
Ein Widerspruch? Nun, zum Einen ist Diktatur des Proletariats im Marxschen Sinne nicht mit Lenin, Stalin, Pinochet (um mal einen nicht sozialistischen Diktator zu nennen) oder auch dem - durchaus in der Ausübung von Gewalt wesentlich harmloseren - in der DDR herrschenden System zu vergleichen*.
Zum Anderen ist damit die Übergabe der Herrschaft an die Arbeiterklasse selbst gemeint, welche den Übergang zur klassenlosen Gesellschaft vorbereiten und leiten soll. In welcher Form diese Herrschaft erfolgt, wird indes nicht festgeschrieben. Somit steht einer Demokratie, also mit freien, gleichen und geheimen Wahlen aus einer Vielzahl von Angeboten, theoretisch nichts im Wege. Dies harmoniert noch immer mit dem Gedanken des Kommunismus, schließlich existieren ja theoretisch viele Wege, die zum Ziel - eben jener klassenlosen Gesellschaft, in der eine Gemeinschaft zum Vorteil aller arbeitet und zur gemeinschaftlichen Weiterentwicklung und Verbesserung beiträgt - führen. Ein demokratischer Marxismus ist also nichts anderes als eine Wandlung der heute vorherrschend, aber eben von den Gegnern dieser Gesellschaftsform geprägten Definition der Diktatur des Proletariats. Kommunismus muss nicht Gulag, nicht Einschränkung der Meinung heißen. Es bedeutet aber sehr wohl die Abschaffung des Profits zum Vorteil eines Einzelnen und dessen Nutzung für die Allgemeinheit.
Unser Verständnis von Sozialismus und Kommunismus ist sowohl durch das dritte Reich (nationaler Sozialismus ist in Grundzügen noch immer Sozialismus), den Berichten aus und über die DDR - die bedingt einseitig sind -. sowie aus der Sowjetunion und den sogenannten Satellitenstaaten geprägt. Ich will damit nicht sagen, dass dieses Bild von den dortigen Systemen falsch wäre, wohl aber dass die Führer und Lenker schlicht die falschen Begriffe gewählt bzw. diese durch ihre, teilweise unmenschlichen Taten verzerrt, zerstört und für immer negativ verfärbt haben.

Dennoch gibt es zum Beispiel aus den USA eine Fernsehserie, die in einer Welt der Zukunft spielt und genau solche ein System der Arbeit zum gemeinschaftlichen Fortschritt beschreibt, nennt sich Star Trek (ENT, TOS, TAS, TNG, DS9, VOY) und war oft genug dem Vorwurf der Verbreitung unamerikanischen Gedankengutes ausgesetzt.

* Das heißt nicht, dass ich behaupte, dass in der DDR keine körperliche Gewalt genutzt wurde um "Abweichler" zu erziehen. Dies zu leugnen wäre ein fataler Fehler.

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Re: Obama oder McCain?

Beitrag von Schmiddi » 7. Nov 2008, 18:34

Ich hab versucht, jeden Beitrag zu lesen
Aber bei der Hälfte jedes Textes hab ich keinen Bock mehr :mrgreen:


Nur sgr's, Dade's und Eisviech's konnte ich ganz lesen :D

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Re: Obama oder McCain?

Beitrag von Dade » 7. Nov 2008, 18:37

Die essentiellen also.

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