5/4-Takt

Hier kann über alles diskutiert werden, wirklich alles. Betonung liegt auf "diskutiert", das ist also kein Freischein zum Spammen.
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Prinegon
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Re: 5/4-Takt

Beitrag von Prinegon » 5. Nov 2008, 04:41

Insbesondere, wenn Stücke evtl mal transponiert gespielt werden sollen, macht es Sinn, im Vorfeld zwischen his und C, oder Gis und As, und was es sonst noch für Gleichtöne geben mag, unterschieden zu haben. Ansonsten findet man nämlich in seinen Noten aufeinmal mehr "#" und "b", als einem lieb ist. Und wenn wir nun an die schon eben erwähnten Orchester denken, in denen verschiedene Instrumentengattungen zusammenspielen wollen, die nur dann in Harmonie spielen können, wenn einige Instrumente eben transponierte Melodien spielen, dann ham wir mal etwas Sinn dahinter.

Bei Harmonien kommt noch dazu, daß der Leitton normalerweise der Namensgeber eines Accords ist und daß ein Accord aus der H-Familie i.d.R. anders gegriffen werden wird, als ein Accord aus der C-Familie, selbst wenn hinterher der gleiche Klang bei rauskommt.

Dann finde ich gerade das Gleichsetzten des 6/8 tel- und 4/4 tel- Taktes seltsam. Es stimmt, 3 Takte 4/4tel entsprechen 2 Takten 6/8 tel. Und doch ist der eine vom Taktmaß ein schneller Walzer, der andere wäre für einen Walzer denkbar ungeeignet. Ein Vergleich 6/8tel zu 3/4tel hätte ich ja noch verstanden (auch wenn normalerweise der 6/8tel-Takt für erheblich schnellere Walzer genutzt wird. Aber zum 4/4tel?

Richtig, wenn ich unbedingt will, kann ich auch den Wiener Walzer auf einen Marsch spielen. Und doch wäre jedem Zuhörer sofort klar, daß sich das ganze komisch anhört.

Naja, und dann ist da noch der Aspekt der Notenniederschrift. Lieder sind ja für gewöhnlich in verschiedene Abschnitte unterteilt, Bridge, Refrain, ect., welche für gewöhnlich auf einen Takt (bzw. einem Auftakt mit tonaler Erhebung am Anfang des nächsten Taktes) beginnen. Und schließlich gibt es ja auch noch Passagen, die sich wiederholen, und folgende Zeichen: "||:" und ":||" werden ja auch nur zu Anfang und Ende eines Taktes genutzt. Soll das ganze also schön notiert werden, kann es mit dem falschen Taktmaß sehr blöde werden, wenn eine Wiederholung endet oder beginnen soll, aber noch 1/4tel des Taktes nicht verstrichen sind. kann man ja nicht einfach ne Pause reinsetzten. (und nein, das sind nicht unlösbare Niederschriftaufgaben, dumm aussehen kann es im falschen Takt aber allemal.
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Re: 5/4-Takt

Beitrag von kevin3002 » 5. Nov 2008, 12:33

Der 6/8 den du da beschreibst, Prinegon ist der 3/4 Takt.

Der 6/8 hat mir einem Walzer so ziemlich gar nichts gemein^^


edit: Das ein 6/8 selbstverständlich ein anderes Feeling hat als der normale 4/4 ist klar - ist der 4/4 jedoch komplett triolisch verwischt dies...

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Re: 5/4-Takt

Beitrag von Thunderfighter » 5. Nov 2008, 13:11

kevin3002 hat geschrieben:edit: Das ein 6/8 selbstverständlich ein anderes Feeling hat als der normale 4/4 ist klar - ist der 4/4 jedoch komplett triolisch verwischt dies...
ich bin mir da jetzt zwar nicht ganz sicher, aber ergeben sich nicht rhytmische probleme, beim umwandeln eines 6/8 in einen 4/4 takt? klar, man kann die achtel des 6/8-taktes als triolen im 4/4-takt anschreiben, aber wie würdest du triolen im 6/8 takt im vier-vierteltakt angeben?(ok, sechzehnteltriolen auf einer note der achteltriole, stimmt, trotzdem ist es bei gewissen rhytmen im 4/4 takt unnötig kompliziert...)
Chadone hat geschrieben: Und zu Thunder, haette gerne zu der Zeit gespielt, als er noch spielte, man hoert da ja echt die spannensten Geschichten ueber diese Zeit. Kam leider nur wenige Tage zu spaet...

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Re: 5/4-Takt

Beitrag von kevin3002 » 5. Nov 2008, 13:56

Dürfte schwer werden das zu notieren, möglich ist es aber generell immer...

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Re: 5/4-Takt

Beitrag von Doy » 5. Nov 2008, 18:49

kevin3002 hat geschrieben:edit: Das ein 6/8 selbstverständlich ein anderes Feeling hat als der normale 4/4 ist klar - ist der 4/4 jedoch komplett triolisch verwischt dies...
...wobei der 4/4 Takt dann aber eine andere Bpm-Angabe benötigt als der 6/8 Takt.

Die Aussage, dass 6/8 und 4/4 mit triolischen Angaben das selbe ist, ist (nicht nur) dadurch jedenfalls falsch.
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Re: 5/4-Takt

Beitrag von kevin3002 » 5. Nov 2008, 21:52

Ach bitte, solche Kleinigkeiten^^

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Re: 5/4-Takt

Beitrag von Thunderfighter » 17. Nov 2008, 17:52

kevin3002 hat geschrieben:edit: Das ein 6/8 selbstverständlich ein anderes Feeling hat als der normale 4/4 ist klar - ist der 4/4 jedoch komplett triolisch verwischt dies...
mir ist eben eingefallen wieso diese aussage falsch ist, bzw. wie sie widerlegt werden kann ;)
(wenn ich falsch liege, kevin schlag mich^^)

4/4(mit triolen):

| _3__ _3__ _3__ _3__ |
|>_ _ _ _ _ - _ _ _ _ _|

(zur verdeutlichung:
> stark betonte zählzeit
- betonte zählzeit
_ unbetonte zählzeit)

6/8(mit achteln):

|>_ _ - _ _|>_ _ -_ _|

sieht zwar äußerst komisch aus, aber ich hoffe mindestens einer hat meine wirren gedanken verstanden:
die (grund-)betonung in einem 4/4-takt ist eine andere als die in einem 6/8-takt, und daran ändern auch triolen nichts^^
Chadone hat geschrieben: Und zu Thunder, haette gerne zu der Zeit gespielt, als er noch spielte, man hoert da ja echt die spannensten Geschichten ueber diese Zeit. Kam leider nur wenige Tage zu spaet...

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Re: 5/4-Takt

Beitrag von kevin3002 » 17. Nov 2008, 20:55

hmmm?
Betonung ist immer Auslegungssache... *schlägt*


Ich habe verstanden, was du meinst und kann deinem Geschreibsel auch folgen...

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