Robert Enke ist tot!

Hier kann über alles diskutiert werden, wirklich alles. Betonung liegt auf "diskutiert", das ist also kein Freischein zum Spammen.
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Dragon of Death
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Re: Robert Enke ist tot!

Beitrag von Dragon of Death » 11. Nov 2009, 22:10

Wayne? Gestern sind bestimmt noch 10 andere vor einen Zug gesprungen...kümmert sich wer um die? NEIN
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DoD

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iceman128
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Re: Robert Enke ist tot!

Beitrag von iceman128 » 11. Nov 2009, 22:16

nochmal, wenn ihr nichts damit anfangen könnt, warum nicht dem drang (wenigstens bei einem solchen thema) wiederstehen hier überhaupt irgentwas reinzuschreiben? man man, wenns euch gleichgültig ist oder ihr hier sonstigen geistigen dünnpfiff posten wollt. Lasst es.

Kurz zur Erklärung vllt ein bisschen, warum das mit dem zug.

Heute beim Andachtsgottesdienst wurde etwas sehr wichtiges gesagt (sinngemäß): "wie traurig kann es sein, wenn ein Mensch die Depression verheimlichen muss" . Nun, wer es nicht wusste: Enke leidet seit jahren (2003) an depressionen. Wer auch damit nichts anfangen kann, auch der möge hier nichts posten. Diese krankheit führt bzw kann dazu führen, dass der Kranke (und ja es IST eine KRANKHEIT) nicht mehr klar denken kann (zeitweise), verwirrt ist und ähnliches. Sicherlich rational gesehen war diese art der Selbsttötung(nicht mord, niemand kann sich selbst ermorden) falsch, jedoch mit dem Wissen um seine krankheit, seine Vergangenheit (lara enke) ein Stück weit verständlicher, er wollte (wenn er gesund gewesen wäre) sicherlich niemanden da mit reinziehen, nicht seine familie zurücklassen udn und und.
Das hebt ihn aber auch nicht über andere Menschen hinaus.
würde man sowas kommentieren..nunja, Enke hat sich sehr für den tierschutz und Kinderschutz angagiert. Hatte Stiftungen wenn ich richtig weiss. hebt ihn das hinaus? nein, aber es könnte euch vllt erklären warum ganz deutschland trauert. Der mann war ein Vorbild, Musterprofi und einer der wenigen heutigen profis die nicht dem Ruf nach geld gefolgt sind.

nochmal, wer nichts mit dem menschen anfangen konnte. Bleibt hier raus, oder anders gesagt, Ein wenig Anstand bei einem solchen thema sollte jeder haben.

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Mheatus
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Re: Robert Enke ist tot!

Beitrag von Mheatus » 11. Nov 2009, 22:19

Wie lautet das Titelthema der letzten Ausgabe des Sterns? Ritalin. Irgendwie passend, nicht? :P
Und es stimmt schon, es ist traurig, dass ein Sportler es verstecken muss - was auch bei der Pressekonferenz klar wurde,
da er Angst hatte, wenn es bekannt werden würde, dass seine sportlerische Karriere als Beendet angesehen wird und
das adoptierte Kind weggenommen würde. Zu dem darf er als Sportler bestimmt auch keine Medikamente gegen Depressionen
nehmen, da diese im Blut wiedergegeben würden und sie bei jedem "Dopingtest" o.ä. entdeckt werden würden.

Dimi

Re: Robert Enke ist tot!

Beitrag von Dimi » 12. Nov 2009, 04:22

[Etwas sehr geschmackloses Bild]

^.^
Zuletzt geändert von geratheon am 12. Nov 2009, 09:35, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Lieber mal entfernt ...

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Re: Robert Enke ist tot!

Beitrag von Pogo » 12. Nov 2009, 12:12

Dimi langsam wirds peinlich
GoldDrive hat geschrieben:You don't need a woman to feel happy...just to feel happy, then sad, then happy, then really sad.

Just put a wet bagel in the microwave like a normal person.

Boromir
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Re: Robert Enke ist tot!

Beitrag von Boromir » 12. Nov 2009, 13:22

Natürlich stimmt es dass es immer schlimm ist wenn ein Mensch sich gezwungen sieht
diesen Ausweg zu wählen. Trotzdem finde ich eine solche Tat immer als feige und
Verantwortungslos gegnüber seiner Familie und seinen Freunden die sich jetzt vielleicht
noch Vorwürfe machen weil sie ihm nicht helfen konnten.

Natürlich tut mir seine Familie sehr leid, aber auch nicht mehr als jede Familie eines unbekannten für die kein solcher Thread eröffnet wird. Im Gegensatz zu den vielen Namenlosen Opfern ist Enkes Familie zumindest finanziell versorgt und muss sich keine Gedanken machen wie es ohne den Ernährer überhaupt weitergeht.

Was ich an solchen Threads auch nicht mag ist die verherrlichende Darstellung der Verstorbenen.
Wenn ich lese: Er hat so viel für den deutschen Fussball getan kann ich das einfach nicht nachvollziehen.
Enke kam früher in Gladbach nicht in die Mannschaft und ist dann wie er selber zugab des Geldes wegen nach Spanien
gewechselt. Als sein Verein dort Abstieg wechselte er des Geldes wegen nach Barcelona ( soviel zu dem Thema er rannte nicht der Kohle hinterher ). Auch dort durfte er nicht spielen und wurde in die 2. spanische Liga abgeschoben.
Erst danach durfte er zu seinem Glück wieder in die Bundesliga wechseln, wo er bei einem Durchschnittsverein kickte.
Enke kommt gerade mal auf 8 Länderspiele und war noch bei keinem großen Turnier dabei.
Wo ist also die große Leistung für den deutschen Fußball.
Außerdem wurde er für sein hobby durchaus gut bezahlt. Da finde ich die Leistung jedes Ehrenamtlichen in nem kleinen Verein erwähnenswerter.

Auch sein großer Einsatz was Stiftungen usw. betrifft kam erst zustande nachdem seine Tochter krank war.
Vorher zeigte er hierfür auch wenig Interesse.

Und nein, ich will hiermit nicht hetzen und ich finde sowas schlimm, war sogar selber etwas geschockt als ich es las,
aber ich kann es einfach nicht leiden wenn Menschen mit teilweise falschen Aussagen in den Himmel gehoben werden
nur weil sie sich umgebracht haben.

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iceman128
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Re: Robert Enke ist tot!

Beitrag von iceman128 » 12. Nov 2009, 14:35

falsche aussagen? die tätigst du grade. Um das mal richtigzustellen.

1)feige? kann man sagen, die frage die sich jedoch stellt ist ob es enkes freier wille war oder ob es die krankheit war die ihn dazu zwang (wofür nunmal einiges spricht).

2)das er viel für den deutschen fussball getan hat habe ich nie behauptet, wie ein hannoveraner fan nach dem gottesdienst sagte "es ist nicht der Fußballer und Torwart der uns fehlt, sondern der Mensch enke"

3)er ist nicht von gladbach->barcelona, sondern von benfica-> barcelona. und dies ist aufgrund der sportlichen perspektive gesehen sehr nachvollziehbar. klar gabs da mehr Geld, ABER als er von dort in die Türkei gewechselt ist(nicht direkt in die 2. liga). hat er dort nach sehr kurzer zeit seinen vertrag aufgelöst (andere möglichkeit, wenns ihm um geld gegangen wäre, die vertragszeit auf der bank aussitzen und kassieren). Danach ist er in die Secunda Division (2. spanische Liga) gewechselt, einfach weil er wieder spielen wollte, Spaß an diesem Sport haben wollte der ihm in barcelona sowie in der Türkei bei fener verlorengegangen ist.

Dann ist er nach hannover und ist bis zu seinem tod dort geblieben, trotz hervorragender leistungen und dementsprechender Angebote von Top-clubs (vllt auch aus Angst es könnte was ähnliches passieren wie in barcelona). Nichtsdestotrotz hat er alle Angebote ausgeschlagen und ist bei Hannover geblieben.

4) auch das mit den Stiftungen ist falsch. Zumindest teilweise. Für den tierschutz hat er sich schon immer angagiert, in Spanien seinerzeit hatte er von dort ich glaube 8 (berichtigt mich wenn ich falsch liege) Hunde von der Strasse geholt, und selbst mit ihnen gelebt. Das mit der Kinderhilfe kam nach seiner Tochter, aber irgentwie auch verständlich finde ich. Bzw. menschlich, solange ich nicht davon betroffen bin interessiert es mich nicht um das mal sehr krass auszudrücken.
Aber im großen und ganzen hast du natürlich da recht, wirklich angefangen mit dem "großen" Engagement ist er erst seit "wenigen" Jahren.

Und nein, das empfinde ich als keine hetze, über sowas kann man ja durchaus reden, nur einige kommentare hier im thread sind einfach unnötig. man kann auch gerne eine andere Sicht haben als ich, kein problem. Bloß es kommt auf die Art und Weise an, und würde ich dimi's aktion kommentieren könnte ich wohl hier nichts mehr schreiben, nur ein wort: "arm".

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Re: Robert Enke ist tot!

Beitrag von Soul » 12. Nov 2009, 14:37

Wie viele Menschen starben wohl am Selben Tag wie er? Sein Tod ist weder wichtiger noch unwichtiger* als die aller Anderen; Und wenn man schon über seinen Tod spricht, sollte man auch über alle anderen Verstorbenen sprechen.


*Vielleicht doch; Er hatt die Entscheidung nämlich selbst in die Hand genommen.
Zuletzt geändert von Soul am 12. Nov 2009, 14:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Robert Enke ist tot!

Beitrag von iceman128 » 12. Nov 2009, 14:39

Soul hat geschrieben:Wie viele Menschen starben wohl am Selben Tag wie er?
Sicherlich einige, aber um mal ein anderes beispiel zu bringen, was genau solche Kommentare unnötig macht:

Wenn ein mensch den du sehr mochtest und der dir etwas bedeutete(muss ja nicht unbedingt familienmitglied sein) stirbt, bzw sich umbringt. Du trauerst und dann kommt da einer an, ja und? scheißegal, es sterben pro tag viel mehr menschen, auch auf die Art und weiße, wieso trauerst du nicht um die? bzw "einer mehr oder weniger"...
wie gesagt krass, aber sehr vielen menschen hat Enke was bedeutet, und das sollte man einfach respektieren.

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Re: Robert Enke ist tot!

Beitrag von Soul » 12. Nov 2009, 14:42

Wenn jemand sagt, das der Tod eines meiner Familienmitlieder egal ist, hat er recht. Natürlich mag ich meine Familie, aber distanziert betrachtet macht ihr Tod keinen Unterschied.

Und vielen Leuten hat er etwas bedeutet; Weil sie einen Nutzen daraus zogen.

Außerdem verdient er kein Mitleid, da er anderen Menschen mit seiner gewählten Todesart hätte schaden können/ getan hat, falls es jemand gesehen hat.

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Re: Robert Enke ist tot!

Beitrag von iceman128 » 12. Nov 2009, 14:44

Soul hat geschrieben:Wenn jemand sagt, das der Tod eines meiner Familienmitlieder egal ist, hat er recht. Natürlich mag ich meine Familie, aber distanziert betrachtet macht ihr Tod keinen Unterschied.

Und vielen Leuten hat er etwas bedeutet; Weil sie einen Nutzen daraus zogen.
RÜCHTIG! und eben genau das sage ich. Er hat vielen was bedeutet, also macht es nunmal einen Unterschied. ganz einfach.

Welchen Nutzen denn? ziehen wir mal die Hannoveraner Verantwortlichen die direkt etwas mit dem verein zutun haben ab (sollten etwa 1-2% der trauernden sein). Was haben die Übrigen für einen Nutzen daraus?

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Re: Robert Enke ist tot!

Beitrag von iceman128 » 12. Nov 2009, 14:46

Und nochmal,w enn du mir nicht glaubst das depression eine verdammte scheiß krankheit ist die das denkvermögen udn die Entscheidungen beeinträchtigen können, dann schlag es bitte selber nach.
Er war es nunmal nicht selbst bei seiner Entscheidung, oder vllt doch? wir werden es nie wissen, aber einfach von gegenteil ausgehen ist einfach falsch, zumal nunmal die krankheit dafür spricht, dass er es eben nicht richtig überdacht hat, bzw überdenken konnte.

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Re: Robert Enke ist tot!

Beitrag von Soul » 12. Nov 2009, 14:50

Natürlich kann Depression eine Entscheidung stark beinflussen- Doch selbst dann sollte man in der Lage sein eine Todesart zu wählen, die Niemanden sonst schadet.

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Re: Robert Enke ist tot!

Beitrag von iceman128 » 12. Nov 2009, 14:54

Soul hat geschrieben:Natürlich kann Depression eine Entscheidung stark beinflussen- Doch selbst dann sollte man in der Lage sein eine Todesart zu wählen, die Niemanden sonst schadet.
sollte man? kann man das überhaupt noch? woher weisst du das?
ich weiss zb. nicht viel von dieser krankheit, nur durch hörensagen und internet.
und da steht nunmal nichts von "trotz dieser einflüsse kann man noch gut entscheiden".

soll nicht zynisch klingen, aber auch ich würde gern mehr darüber wissen, daher wäre ein "beleg" schon ziemlich cool...

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Re: Robert Enke ist tot!

Beitrag von Flummi » 12. Nov 2009, 14:57

aber sehr vielen menschen hat Enke was bedeutet, und das sollte man einfach respektieren.
Ich weiß bis heute nur, dass er wohl irgendein Torwart war... Oo
Nyrea hat geschrieben: 17. Jan 2020, 14:18#BigBugBob

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