Wenn DSL wie LSD wirkt.
- Neon Genesis
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Wenn DSL wie LSD wirkt.
Super! Spitze! Toll! Klasse!
Ich hatte meine Frau überzeugen können, einem DSL-Anschluß zuzustimmen. Das Argument mit der Kostenreduzierung durch Internet-Telefonie hat gezogen.
Endlich sind schnellere Downloads möglich, nicht mehr diese Schneckengeschwindigkeit von ISDN. Und billig telefonieren kann man auch. Und zwei Rufnummern haben wir.
Aber wieso funktionierte plötzlich unsere Festnetznummer nicht mehr? Hmm...
Egal, kündige ich ISDN halt.
Die T-Com will für diese 'Serviceleistung' 50 € kassieren! Wofür eigentlich? Müssen die eine neue Wählvermittlungsstelle bauen, wenn ich mein ISDN auf einfaches Festnetz umstelle?
Also, so viel Geld für genau genommen nichts wollte ich der Telekom nicht in den Rachen werfen und dachte mir: "Dann sollen sie halt die Fehlfunktion suchen."
Ich reklamierte auf der Inter-Seite und erhielt - keine Antwort. Damit hatte ich gerechnet. Aber DSL funktionierte.
Aber dann auch nicht mehr. Ich schaltete den PC ein, der DSL-Router ging aus. Also, nicht daß er ohne Strom gewesen wäre, die Betriebslampe brannte, aber alle Verbindungen waren weg.
Auch das Telefon. Meine Frau fand das nicht sehr amüsant. Wenigstens hatten wir ja die Mobiltelefone.
Ich machte mich im Büro daran, Reklamationen an die T-Com, den DSL-Provider und den Hersteller des Routers zu verschicken.
Der Provider täuschte Nichterhalt vor und der Hersteller erfragte weitere technische Details.
Die T-Com schickte einen Mitarbeiter mit einem tragbaren Peilgerät und einem Laptop. Er suchte unser Haus und die nähere Umgebung nach Störquellen ab und meinte dann, es handele sich um Strahlungen unserer Mikrowelle.
Wir erwarben ein neues Mikrowellengerät und stellten einen Ingenieur der Kommunikationstechnik in Teilzeit ein, der die Anfragen des Routerherstellers beantworten sollte.
Die Störung blieb. PC an - Internet aus.
Der Ingenieur schlug sich telefonisch und per Email mit dem Hersteller herum, meine Frau benutzte die Mikrowelle nicht mehr aus Angst, als nächstes könnte die Gasheizung explodieren.
Die T-Com schickte zwei Mann und einen Kleinlaster. Sie gruben den Vorgarten und den Stichweg auf, der zu unserem Haus führte. Dann wühlten sie drei Tage und verwechselten die Hauptwasserleitung mit dem Glasfaserkabel.
Ihr Graben lief voll Wasser und die Nachbarn sprachen drei Tage kein Wort mehr mit uns, bis die Stadtwerke den Schaden wieder repariert hatten.
Die T-Com machte einen vergessenen Schraubenschlüssel, der bei der Aktion zutage gekommen war, für die Störung verantwortlich.
Die Störung blieb. PC an - Internet aus. Immerhin wurden aber jetzt alle Toilettenspülungen betätigt, wenn ich den PC startete.
Der Teilzeit-Ingenieur machte sich mit einem Mobiltelefon am Ohr und einer Verbindung zur Hersteller-Hotline selbst auf die Suche.
Er verschwand durch das Loch in der Kellerwand, welches die T-Com hinterlassen hatte, und seitdem haben wir ihn nicht mehr gesehen.
Der Provider war mittlerweile nach Tuvalu umgesiedelt und wir konnten ihn nicht mehr erreichen.
Die T-Com schickte einen Tiefbautrupp bestehend aus:
17 Techniker, davon drei Physiker
8 leichte Bagger
20 LKW
2 Peilwagen
und einem Satelliten in geostationärer Umlaufbahn.
Sie rissen sämtliche Straßen und Wege ringsum auf und stießen dabei auf eine frühmenschliche Wohnhöhle mit drei mumifizierten Neanderthalern. Gas, Wasser und Strom wurden für sieben Tage abgestellt und wir konnten nur noch über den Satelliten telefonieren.
Die Nachbarn redeten jetzt überhaupt nicht mehr mit uns.
Der Bautrupp ersetzte sämtliche Kabel durch Glasfaserkabel der neuesten Generation und berechnete dafür € 5.348.000,00
Die Störung blieb. PC an - Straßenbeleuchtung aus.
Das fanden auch die Stadtwerke nicht mehr lustig und entfernten alle Installationen der T-Com wieder.
Auch unsere alte Hausinstallationsdose aus den 70er-Jahren.
Die Störung war weg.
Wir haben einen Teil der Kosten stunden lassen können, aber die nächsten 30 Jahre muß ich wohl meinen gesamten Lohn abführen, um die Schulden abzuzahlen.
P.S.: Möchte jemand ein Haus kaufen? Leichte Löcher in Wänden und Böden, vor allem im Keller. Die dürfen aber noch nicht verschlossen werden, bevor das Amtsgericht den Ingenieur für tot erklärt hat.
Ich hatte meine Frau überzeugen können, einem DSL-Anschluß zuzustimmen. Das Argument mit der Kostenreduzierung durch Internet-Telefonie hat gezogen.
Endlich sind schnellere Downloads möglich, nicht mehr diese Schneckengeschwindigkeit von ISDN. Und billig telefonieren kann man auch. Und zwei Rufnummern haben wir.
Aber wieso funktionierte plötzlich unsere Festnetznummer nicht mehr? Hmm...
Egal, kündige ich ISDN halt.
Die T-Com will für diese 'Serviceleistung' 50 € kassieren! Wofür eigentlich? Müssen die eine neue Wählvermittlungsstelle bauen, wenn ich mein ISDN auf einfaches Festnetz umstelle?
Also, so viel Geld für genau genommen nichts wollte ich der Telekom nicht in den Rachen werfen und dachte mir: "Dann sollen sie halt die Fehlfunktion suchen."
Ich reklamierte auf der Inter-Seite und erhielt - keine Antwort. Damit hatte ich gerechnet. Aber DSL funktionierte.
Aber dann auch nicht mehr. Ich schaltete den PC ein, der DSL-Router ging aus. Also, nicht daß er ohne Strom gewesen wäre, die Betriebslampe brannte, aber alle Verbindungen waren weg.
Auch das Telefon. Meine Frau fand das nicht sehr amüsant. Wenigstens hatten wir ja die Mobiltelefone.
Ich machte mich im Büro daran, Reklamationen an die T-Com, den DSL-Provider und den Hersteller des Routers zu verschicken.
Der Provider täuschte Nichterhalt vor und der Hersteller erfragte weitere technische Details.
Die T-Com schickte einen Mitarbeiter mit einem tragbaren Peilgerät und einem Laptop. Er suchte unser Haus und die nähere Umgebung nach Störquellen ab und meinte dann, es handele sich um Strahlungen unserer Mikrowelle.
Wir erwarben ein neues Mikrowellengerät und stellten einen Ingenieur der Kommunikationstechnik in Teilzeit ein, der die Anfragen des Routerherstellers beantworten sollte.
Die Störung blieb. PC an - Internet aus.
Der Ingenieur schlug sich telefonisch und per Email mit dem Hersteller herum, meine Frau benutzte die Mikrowelle nicht mehr aus Angst, als nächstes könnte die Gasheizung explodieren.
Die T-Com schickte zwei Mann und einen Kleinlaster. Sie gruben den Vorgarten und den Stichweg auf, der zu unserem Haus führte. Dann wühlten sie drei Tage und verwechselten die Hauptwasserleitung mit dem Glasfaserkabel.
Ihr Graben lief voll Wasser und die Nachbarn sprachen drei Tage kein Wort mehr mit uns, bis die Stadtwerke den Schaden wieder repariert hatten.
Die T-Com machte einen vergessenen Schraubenschlüssel, der bei der Aktion zutage gekommen war, für die Störung verantwortlich.
Die Störung blieb. PC an - Internet aus. Immerhin wurden aber jetzt alle Toilettenspülungen betätigt, wenn ich den PC startete.
Der Teilzeit-Ingenieur machte sich mit einem Mobiltelefon am Ohr und einer Verbindung zur Hersteller-Hotline selbst auf die Suche.
Er verschwand durch das Loch in der Kellerwand, welches die T-Com hinterlassen hatte, und seitdem haben wir ihn nicht mehr gesehen.
Der Provider war mittlerweile nach Tuvalu umgesiedelt und wir konnten ihn nicht mehr erreichen.
Die T-Com schickte einen Tiefbautrupp bestehend aus:
17 Techniker, davon drei Physiker
8 leichte Bagger
20 LKW
2 Peilwagen
und einem Satelliten in geostationärer Umlaufbahn.
Sie rissen sämtliche Straßen und Wege ringsum auf und stießen dabei auf eine frühmenschliche Wohnhöhle mit drei mumifizierten Neanderthalern. Gas, Wasser und Strom wurden für sieben Tage abgestellt und wir konnten nur noch über den Satelliten telefonieren.
Die Nachbarn redeten jetzt überhaupt nicht mehr mit uns.
Der Bautrupp ersetzte sämtliche Kabel durch Glasfaserkabel der neuesten Generation und berechnete dafür € 5.348.000,00
Die Störung blieb. PC an - Straßenbeleuchtung aus.
Das fanden auch die Stadtwerke nicht mehr lustig und entfernten alle Installationen der T-Com wieder.
Auch unsere alte Hausinstallationsdose aus den 70er-Jahren.
Die Störung war weg.
Wir haben einen Teil der Kosten stunden lassen können, aber die nächsten 30 Jahre muß ich wohl meinen gesamten Lohn abführen, um die Schulden abzuzahlen.
P.S.: Möchte jemand ein Haus kaufen? Leichte Löcher in Wänden und Böden, vor allem im Keller. Die dürfen aber noch nicht verschlossen werden, bevor das Amtsgericht den Ingenieur für tot erklärt hat.

" Ich möchte einmal sterben wie mein Opa, friedlich und im Schlaf und nicht schreiend wie sein Beifahrer"
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