Nationalhymne der BRD

Hier kann über alles diskutiert werden, wirklich alles. Betonung liegt auf "diskutiert", das ist also kein Freischein zum Spammen.
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Passt die Nationalhymne überhaupt (noch) zu uns?

Ja
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42%
Ich weiß nicht
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21%
Nein
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Piru
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Nationalhymne der BRD

Beitrag von Piru » 23. Sep 2008, 20:49

Ich würde mir hier gerne mal andere Meinungen zu einem Thema einholen, dass mich in der letzten Zeit etwas beschäftigt.
Es geht um unsere derzeitige Nationalhymne. Sie entstand aus einer Revolution und ist seit jeher auch ein Symbol der Demokratie in Deutschland, nur leider wurde sie in ihrer Aussagekraft sehr beschnitten. Der volle Text dieser Hymne klingt zwar übertrieben nationalistisch, bezieht sich allerdings mit seinem Inhalt recht gut auf unser Land. Mir ist natürlich klar, dass es irgendwo schon sinnvoll ist, nur die Dritte Strophe der deutschen Hymne zu singen - aus unserer Verantwortung die aus unserer Vergangenheit hervorgeht... aber meiner Meinung nach hat eben diese dritte Strophe, die wir als Nationalhymne benutzen, bemerkenswert wenig Bezug zur deutschen Geschichte und auch recht wenig Inhalt.
"Einigkeit und Recht und Freiheit" könnte man genauso gut auch für Guatemala singen... und den Rest der Hymne ja eigentlich auch.

Ich wollte von Euch mal in einer Umfrage erfahren, ob ihr unsere Hymne - die dritte Strophe des Deutschlandliedes - wirklich für angebracht haltet.

PS:
Persönlich vertrete ich sogar die Meinung, dass die Hymne der DDR nicht nur eine kraftvollere Melodie hat sondern auch einen Text, der sich um einiges mehr auf Deutschland bezieht... aber das sei jetzt nicht wichtig.

Edit:
Es ist nicht verboten, seine Meinung hier zu begründen nachdem man abgestimmt hat.
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Re: Nationalhymne der BRD

Beitrag von Brainmaster » 23. Sep 2008, 21:58

ich mag die hymne nicht, aber die ersten beiden gefallen mir noch weniger als die dritte. rein textlich...
ich finde es gibt sehr viel schönere hymnen, du hast die der ddr angesprochen, die mir auch sehr gut gefällt, am schönsten finde ich persönlich aber immer noch unsere europahymne.
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Re: Nationalhymne der BRD

Beitrag von Dade » 23. Sep 2008, 21:59

/sign den Teil mit der Europahymne.

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Re: Nationalhymne der BRD

Beitrag von K. Blutbaron Greiven » 23. Sep 2008, 22:03

Entscheidend bei einer Hymne ist viel mehr ihre Geschichte, wie sie entstand, aus welchen Umständen sie entstand, nicht welchen Bezug sie zum heutigen Deutschland hat. Wer die Geschichte kennt, wird mir zustimmen, wenn ich sage, dass sie genau das beinhaltet was es damals brauchte. Klar, dass es heute nach einer großen Umstruktierung und vielen Gesetzen sowie einer recht weit ausgearbeiteten Verfassung nicht mehr den damaligen Umständen entspricht, aber dennoch soll sie an diese Zeit und an die Errungenschaften der Deutschen errinnern, was meiner Meinung nach ihre wichtigste Aufgabe ist. Wem nutzt es, eine Nationalhymne auf die heutige Zeit abzustimmen? In 50 Jahren mag es ganz anders aussehen und sie wird wieder der zukünftigen Zeit angepasst werden. Das macht keinen Sinn. Daher sage ich klar: Sie erfüllt ihren Sinn und Zweck und ist durchaus noch angemessen.
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Re: Nationalhymne der BRD

Beitrag von Soul » 23. Sep 2008, 22:06

Bis sich hier in Deutschland nicht einiges ändert verdient es keine Hymne die es preist. Naja das selbe trifft auf eigentlich alle Länder zu.

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Re: Nationalhymne der BRD

Beitrag von Faehrschiff » 23. Sep 2008, 22:17

Ich habe mal mit 'Nein' abgestimmt. Ich kenne zwar die Hymne der DDR nicht (shame on me!), finde es aber trotzdem durchaus in Ordnung, dass wir noch die paar Jahre (, Jahrzehnte, Jahrhunderte, falls es doch nicht zum Europastaat kommt) , die die Bundesrepublik wohl noch existieren wird, lang diese Nationalhymne haben. Eine Nationalhymne muss nicht unbedingt zum jetzigem Staat passen, aber solange es die Vergangenheit des Staates widerspiegelt, spricht eigentlich nichts dagegen, sie beizubehalten.
Erzwungene Erfüllung hat geschrieben:„Blütenblätter umschließen Blütenblätter, die Blütenblätter umschließen, junge Kaulquappe. Die Wahrheit liegt hinter einem Berg Illusionen verborgen.“ —Neerdiv, Merromerit
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Re: Nationalhymne der BRD

Beitrag von Mheatus » 23. Sep 2008, 22:21

Wenn man beachtet, dass die Hymne von Spanien gar keinen Text hat...
Ich mag unsere Hymne. Betonte Musik, Schöner Text.

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Re: Nationalhymne der BRD

Beitrag von K. Blutbaron Greiven » 23. Sep 2008, 22:23

Soul hat geschrieben:Bis sich hier in Deutschland nicht einiges ändert verdient es keine Hymne die es preist. Naja das selbe trifft auf eigentlich alle Länder zu.

Hm, die Aussage betrachte ich sehr kritisch. Nur weil es nicht perfekt ist, ist es gar nichts? Wenn du den Zweck einer Hymne nicht verstanden hast, möchte ich dir ein sehr gutes Beispiel aus (meinem) täglichen Leben zeigen. In Schulen und Universitäten haben wir zwei Partein: Die Lehrer und die Schüler. Ziel ist es, den Schüler zu formen, ihn auf das Arbeitsleben einzustellen und somit lässt man ihn selbst Lösungen finden. So bis hier hin hat das noch nichts mit einer Hymne gemein, aber jetzt wirds spannend. Der Schüler ist nicht allwissend geboren, drum ist nicht jede Antwort richtig, um mal nicht das Wort falsch zu verwenden, sie ist eben nicht perfekt. Und genau das bringt es auf den Punkt. Der Lehrer wird in den aller seltensten Fällen ein "falsch" sagen, was den Schüler demotivieren würde. Der Lehrer würde ein "genauer" sagen".
Dieses Beispiel mag einigen vielleicht weit hergeholt erscheinen aber findet mal die Parallelen! Richtig, ein solcher Spruch soll nicht niederschmetternd sondern aufbauend und ermutigend wirken, was die Hauptintention einer jeden Hymne sein sollte und auf auch jede Hymne, die ich kenne, zutrifft.
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Re: Nationalhymne der BRD

Beitrag von Mheatus » 23. Sep 2008, 22:27

Sie es mal so, Blutbaron - Wenn regierende Politiker eines Landes seine Bürger auffordern betrunken Auto zu fahren, dann ist da etwas falsch. Lehrer befehlen einem ja auch nicht, am nächsten Tag bekifft zur Schule zu kommen.

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Re: Nationalhymne der BRD

Beitrag von Aven Fallen » 23. Sep 2008, 22:45

Mheatus hat geschrieben:Sie es mal so, Blutbaron - Wenn regierende Politiker eines Landes seine Bürger auffordern betrunken Auto zu fahren, dann ist da etwas falsch.
Mheatus es war ja lediglich die Rede davon, dass man mit 2 Liter Bier im Blut noch Auto fahren kann(was eig. auch stimmt, es ist ja teilweise noch unter der Promillegrenze, jedoch keineswegs legitim zu sagen, man soll sich so ins Auto hocken)...
Aber letzendlich war es eh ein Scherz oder "falsch aufgefasst worden" :lol:

Zur Hymne:
Es ist mir relativ egal. Ich geb keinen Deut auf diese Hymne, das sage ich ganz offen, mir ist es recht egal, meinetwegen können sie die erste und zweite Strophe reinnehmen, sogar ne vierte, die nur aus Rülpsern besteht.
Es interessiert mich schlicht und ergreifend nicht, so schockierend das jetzt auf manche klingen sollte :roll:
Ein großes "Danke" an sgr für das Entfernen meiner Signatur (die war mir sowieso lästig) und seine sonstige Arbeit! :)

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Re: Nationalhymne der BRD

Beitrag von K. Blutbaron Greiven » 23. Sep 2008, 23:08

Schockiernd wirkt das auf mich nicht, eher löst es Verwirrung bei mir aus. :?
Jeder muss doch ein wenig "Gemeinschaftssucht" haben patriotisch sein. Das muss doch in jedem Menschen fest verwurzelt sein. :?
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Re: Nationalhymne der BRD

Beitrag von Aven Fallen » 23. Sep 2008, 23:17

Es ist eher der Gedanke, überhaupt eine Nationalhymne zu haben.
Sei es nun durch die erste Strophe, die zweite Strophe, durch unser "Einigkeit und Recht und Freiheit" oder aber "Auferstanden aus Ruinen" oder "God save the Queen", oder was-weiß-ich, ich finde es unnötig.
Auch dieses Geweine bei den Hymnen oder die "Hand aufs Herz" erzeugen bei mir eher ein Gefühl von Abneigung statt irgendwelcher Verbundenheit.
Aber das sei jedem selbst überlassen.
Ein großes "Danke" an sgr für das Entfernen meiner Signatur (die war mir sowieso lästig) und seine sonstige Arbeit! :)

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Re: Nationalhymne der BRD

Beitrag von vnv_nation » 24. Sep 2008, 09:55

        • Auferstanden aus Ruinen
          Und der Zukunft zugewandt,
          Lass uns dir zum Guten dienen,
          Deutschland, einig Vaterland.
          Alte Not gilt es zu zwingen,
          Und wir zwingen sie vereint,
          Denn es muss uns doch gelingen,
          Dass die Sonne schön wie nie
          Über Deutschland scheint.

          Glück und Friede sei beschieden
          Deutschland, unserm Vaterland.
          Alle Welt sehnt sich nach Frieden,
          Reicht den Völkern eure Hand.
          Wenn wir brüderlich uns einen,
          Schlagen wir des Volkes Feind!
          Lasst das Licht des Friedens scheinen,
          Dass nie eine Mutter mehr
          Ihren Sohn beweint.

          Lasst uns pflügen, lasst uns bauen,
          Lernt und schafft wie nie zuvor,
          Und der eignen Kraft vertrauend,
          Steigt ein frei Geschlecht empor.
          Deutsche Jugend, bestes Streben
          Unsres Volks in dir vereint,
          Wirst du Deutschlands neues Leben,
          Und die Sonne schön wie nie
          Über Deutschland scheint.
Geschichte: Nach der Teilung Deutschlands am Ende des zweiten WK und der Gründung zweier deutscher Staaten hofften Menschen in West und Ost* noch immer darauf, dass ein einiges Land, das aus den Fehlern lernte, hervorginge. Die Hoffnungen wurden enttäuscht, der Text der Nationalhymne wurde, meines Wissens nach, ab 1972 nicht mehr gesungen, andere Aussagen sprechen von 74, beides wäre, wenn auch knapp, vor meiner Geburt gewesen. Der Grund dafür war natürlich, dass die DDR Partei- und Staatsführung zwei souveräne deutsche Staaten sah und Einheit ergo das letzte war, was man anstrebte. Was Johannes R. Becher indes beabsichtigte, war ein Lied, welches alle Bürger ansprach, nicht nur die Intellektuellen, sondern auch die Arbeiter und Bauern. Letzteres ist logisch, wenn man überdenkt, welchen Traum dieser Mann an- und nach hing. Sozialismus ist eben nicht, was in der DDR oder auch der SU daraus gemacht wurde. Auch die Erkenntnis der Verantwortung und des daran Erinnerns war relativ Unique, während sich also die neue BRD auf das Lied der Deutschen von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben zurücklehnte, folgte Becher der Vision einer neuen Zeit.

Ich persönlich empfinde auch wesentlich mehr Rührung, wenn ich diese Hymne höre (zumal sie mit Haydn'scher Melodie gesungen funktioniert). Relativ leer wirkt indes für mich die derzeitige. Sie fordert Einigkeit, doch zu welchem Zwecke? Das starke Deutschland, was sich viele zu Fallerslebens Zeit erträumten, ist das Deutschland, welches dem Wahnsinn anheim fiel. Der Grund, warum ich das Singen der Hymne bis heute auch verweigere.


* ich wurde im Osten geboren und das vor vielen, die mir hier im Spiel über den Weg laufen, wer mich wegen der Ehrenbezeugung lynchen will, der kann mich mal, es ist ein Deutschland, ein Teil Europas, ein Teil dieser Welt, und ob ich meine Heimat an erster Stelle nenne, oder an zweiter, ist meine Sache.

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Re: Nationalhymne der BRD

Beitrag von Soul » 24. Sep 2008, 16:08

K. Blutbaron Greiven hat geschrieben:Schockiernd wirkt das auf mich nicht, eher löst es Verwirrung bei mir aus. :?
Jeder muss doch ein wenig "Gemeinschaftssucht" haben patriotisch sein. Das muss doch in jedem Menschen fest verwurzelt sein. :?
Was ist so verwirrend? :?
Wieso sollte man Stolz auf "sein" Land sein, wenn man doch nur zufällig dort hineingeboren wurde? Einigkeit mag erstrebenswert sein, doch sollte dies nicht nur auf "seine" Heimat bezogen sein. Alle Menschen und Länder sind absolut gleichgestellt.

Und eine Verantwortung aufgrund "unserer" Vergangenheit habe ich auch nicht. Bloß weil irgendjemanden von einem "Landsmann" Irgendwann etwas angethan wurde, bin ich den Nachfahren der Geschädigten nichts schuldig, da ich nichts dafür konnte. Und Wörter/Strophen lasse ich mir auch nicht verbieten, nur weil sie irgendwann einmal für bestimmte Zwecke ausgeliehen wurden.

Also ist so ein Nationalstolz wegen Geburt hinfällig.

Und darum sehen wir uns einmal "unsere" Hymne an. Der Wunsch des Volkes war ein vereintes Land, was ihre Strophen ausdrücken. Sie war ein Motto, eine Vision wie das Land aussehen sollte. Und als solches ist eine Hymne legitim.

Und heutzutage? Heftig beschnitten wird sie heute als "Repräsentation" des Landes benutzt. Anstatt auszudrücken wie es in Deutschland sein sollte, wird sie als Preisung für imaginere Werte verwendet um den "Volk" vorzugaukeln das "unser" Land der Gipfel der Perfektion ist.

Sie lobt Recht und Freiheit, die "uns" der Staat beschneidet. Denn solange man nur sich selbst gefährdet sollte man das Recht haben zu machen was man will. Darf man das? Nein!

Er verbietet "uns" Sachen, die jedem zustehen da die Erde jedem gehört. Dürfen wir z.b. Cannabis hier in Deutschland anbauen? Nein!
Dürfen wir uns, wie es unser Recht ist, eine Hütte bauen und dort unsere Existenz fristen? Oh natürlich, wenn du Steuern zahlst und die Bauvorschriften Xy berücksichtigst.
Dürfen "wir" unbehelligt das Internet verwenden? Negativ, das ganze wird auch überwacht/ kontrolliert.
Neuerdings müssen "wir" sogar einen Antrag stellen wenn "wir" demonstrieren wollen.

etc.

Demokratie? Freiheit? Oh ja etwas mehr Freiheit und Recht haben "wir" als die Bewohner manch anderer Länder.
Und wenn mal wieder Wahlen sind können wir teilweise mitbestimmen wer "unser" Land zu Grunde richtet.

Das ist der Grund warum dieses Land keine Preisung verdient. Anstatt als Standarte für Fortschritt benutzt zu werden wird "unsere" Hymne als Blockade für eben diesen benutzt.

Der Staat sollte schützen und dafür sorgen, das jeder den gleichen Anteil an der Welt bekommt. Nicht herrschen.

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Re: Nationalhymne der BRD

Beitrag von Piru » 24. Sep 2008, 17:41

Wieso sollte man Stolz auf "sein" Land sein, wenn man doch nur zufällig dort hineingeboren wurde?
Auslegungssache. An sich bezweifle ich die Existenz von Zufällen, aber das ist ja auch nicht Thema meines Threads.
Soul hat geschrieben: Das ist der Grund warum dieses Land keine Preisung verdient. Anstatt als Standarte für Fortschritt benutzt zu werden wird "unsere" Hymne als Blockade für eben diesen benutzt.

Der Staat sollte schützen und dafür sorgen, das jeder den gleichen Anteil an der Welt bekommt. Nicht herrschen.
Ich stimme dir zu, aber der Staat hat mit unserm Land zu wenig zu tun, als dass man sagen könnte, dass unser Land keine Preisung verdienen würde. Theoretisch war es nie geplant, dass die Regierung so über unser Land herrscht wie sie es tut - das Grundgesetz war ja eigentlich auch nur eine vorläufige Lösung bis das deutsche Volk sich wieder vereinen sollte. Darum wurde es ja auch niemals gewählt, weil es eben nur vorübergehend gedacht war.
Wie auch immer, ich stimme dir zu, dass der Staat uns unmerklich mehr und mehr das nimmt, was die Gründungsväter des Grundgesetzes uns geben wollten bzw. gegeben haben. Aber deswegen sollte man nicht das Land verteufeln, sondern nur die falsche Besetzung seiner Regierung. Ein Land wie unseres, ob du dich nun zu "uns" zählst oder nicht sei dir überlassen, verdient schon eine Lobpreisung. Es steckte eine Menge Energie dahinter, dahin zu kommen, wo wir jetzt sind - das sollte man nicht vergessen.
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