Ich möchte mal kurz auf folgende Petition hinweisen:
https://epetitionen.bundestag.de/index. ... ition=4958
Mehr als da schon steht braucht man wohl auch nicht zu sagen

Das ist ein Punkt, der eigentlich schon lange überflüssig hätte werden sollen.• den irreführenden und diskriminierenden Begriff "Killerspiele" aus der politischen Diskussion
zu nehmen.
Ich frage mich warum immer wieder irgendjemand diese alte Amokläufermasche versucht. Ist es wirklich so schwer zur Kenntnis zu nehmen dass Amokläufe und Egoshooter beides Symptome derselben zugrunde liegenden Probleme sein können? Es lässt sich doch von quasi jedem Amokläufer ein Abschiedsbrief finden, es wird immer wieder Erwähnt dass diese Leute meistens massive Probleme in der Schule, im familiären Umfeld, Freundeskreis oder sonstwo hatten und es sollte sich mittlerweile auch rumgesprochen haben dass die Verbindung von Egoshootern mit dem Gewaltpotenzial eines Menschen bestenfalls ziemlich spekulativ ist. Die Gedankenwelt der Amokläufer ist jedenfalls zu komplex um sie auf 'Killerspiele' zu reduzieren:Soul hat geschrieben:Amokläufer unserer Welt, vereinigt euch!
... womit er vermutlich mehr von Statistik verstanden hat als alle Anhänger der "Egoshooter produzieren Amokläufer"-Theorie zusammenJa, und die Ego-Shooter! Das Thema wird man auch mal wieder durchkauen. Hey Leute, das ist doch Bockmist! Hunderttausende Teenager spielen den Scheiß und werden dadurch nicht zu Amokläufern. - Genauso wie hunderttausende Teenager schwarze Jeans und T-Shirts in ihrem Kleiderschrank haben. - Verbietet man deswegen schwarze Klamotten, weil Amokläufer auch gerne Schwarz tragen? Sind am Ende die schwarzen Klamotten schuld? Und was ist mit Zahnspangen? Mal darauf geachtet ob Amokläufer Zahnspangen tragen? - Vielleicht senken Zahnspangen die Hemmschwelle für Gewalt, wer weiß…
drazzer hat geschrieben:Glaubst du allen Ernstes, dass diese Abschiedsbriefe (vorallem der zweite) original sind? Mir kam es schon so rüber, als wäre da viel Fake mit reingeschrieben worden, dafür hat er viel zu weitsichtig gedacht. Ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass sich ein Amokläufer noch wirklich große Gedanken um das macht, was nach seiner Tat passieren wird. So vielschichtig und chronologisch wie er das zusammenfasst, sieht es mir stark nach Fake aus.
drazzer hat geschrieben:Ich finde es mehr, dass der Krieg oder die Kriege daran schuld sind. Es gab schon immer Kriege (siehe Geschichtsunterricht) und es wird immer Kriege geben (auch unserer Zeit wird es Kriege wegen irgendwelchen Sachen geben). Und in Kriegen bekämpft man sich nicht mit Messern, Schneebällen oder mit Essen, nein, man bekämpft sich mit Waffen. Dass sowas nicht spurlos an einem vorbeigeht, ist doch verständlich.
Ist einer von den Artikeln noch online? Wenn ja Link? Die anderen Fälle kannte ich, aber der ist mir echt neu ...kaot hat geschrieben:Randinfo: Im Mai diesen Jahres verletzte eine Schülerin (¹) eine Mitschülerin mit einem großen Küchenmesser auf der Schultoilette.
Diese Mitschülerinn hatte die Täterin beim zusammenmixen/bauen von mehren Molotov Cocktails beobachtet.
Mit diesen plante sie die Schule, insbesondere ihre Klasse anzuzünden.
Notendurschschnitt: 1, Gewaltspiele: 0, gewaltvideos: 0, Medienecho
...0(²)
¹ der erste mir bekannte Fall mit einer Täterin der überhaupt eine Reaktion der Medien auslöst.
² ganze 4 Artikel hab ich damals online gefunden, bei den hier schon genannten amokläufen waren es 4 in den ersten 10 Minuten...
Viele Leute sitzen nun mal vor dem Fernseher und sehen Auszüge aus Killerspielen und den vergleich mit den Amoklaufvideos und denken sofort, wie die Politiker es wollen, weil diese es so hinredenSoul hat geschrieben:Doch unsere Politiker sind etwas inkompetent und faul und suchen sich darum einfach einen Sündenbock, den sie anprangern können, nur um voller Stolz der Wählerschaft (besorgte Eltern) verkünden zu können: Hey, wir tuen etwas!
drazzer hat geschrieben:Was verbindest du mit Krieg? Ich verbinde damit Gewalt, Waffen, Mord, Sinnlosigkeit.
Letzteres, weil man alles verbal klären kann, ohne Krieg führen zu müssen. Und genau das ist es. Egal, ob der Krieg im Irak ist oder in Tadschikistan, meinetwegen auch in Australien. Du hörst in den Medien immer von Krieg und sofort kommt quasi jedem Menschen folgende Assoziation, wenn er Krieg hört: Mord, Waffen, Gewalt. Und deswegen denke ich, dass der Krieg eine tragende Rolle dafür spielt, dass Amokläufe oder sonstige Morde heutzutage hauptsächlich durch den Gebrauch von Waffen stattfinden. Und solche Ego-Shooter sind ja im Grunde genommen nichts anderes als ein Kriegsspiel. Deswegen würde ich nicht sagen, dass allein die Ego-Shooter schuld sind, viel mehr der Krieg im Allgemeinen ist Ursache für solch gewaltverherrlichende Taten.
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