Dicke/Fette Menschen

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tanine
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Re: Dicke/Fette Menschen

Beitrag von tanine » 15. Sep 2010, 21:49

Kenka-yotsu hat geschrieben:In Relation kommst da billiger weg, wenn du dich gesund ernährst...
Überleg doch mal, wenn du dich gesund ernährst, wiegst meistens weniger... Dein Grundumsatz sinkt, dein restlicher Tagesbedarf sinkt ebenfalls, du brauchst weniger zu essen und du gibst weniger Geld aus...
Leider etwas zu verallgemeinernd. Tatsächlich sind mir einige Übergewichtige (und die gehören sicher nicht zu einem Prozentsatz "Besonderer") bekannt, die nicht mehr oder weniger als Normalgewichtige essen. Gar die einzige Vegetarierin in meinem Umfeld ist ebenfalls übergewichtig.
Fakt ist, dass du bei dem Thema mit deinen Vorurteilen und Verallgemeinerungen nicht weiterkommst.
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Kenka-yotsu
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Re: Dicke/Fette Menschen

Beitrag von Kenka-yotsu » 15. Sep 2010, 22:42

Klar, ist relativ vereinfacht, aber wie willst das spezifizieren? Das kannst nur verallgemeinern und auf die breite Masse beziehen, die einfach zu viel essen und zu wenig Sport treiben...

Nö, ich glaub nur den Fakten und Studien (hab leider nicht überall Quellen...) die ich im Seminar und Medizin 2 hab/hatte... Nenn mich eingefahren, aber ich bin da ziemlich von den Fakten überzeugt...

Ich kenn einfach so viele Leute, auch Patienten von Kollegen, die einfach mit ner Diät anfangen und nach 1-2 Wochen wieder aufhören, weil die meistens Zwischensnacks wie Schokoriegel, Schokolade, Cola usw. einfach nicht dazurechnen und dementsprechend vielleicht 1kg, oder auch nur 2kg runtergehen und denen das einfach zu langsam ist...

Ein ehemaliger Klassenkamerad, wog ~120kg, hat über ein Jahr täglich trainiert, hab den ca. ein Jahr auch nicht mehr gesehen, aber der war nach dem Jahr wirklich gut trainiert, dachte ich seh nicht recht... Und der gehörte, vor der Diät, auch zu der Sorte von wegen "Ich ess so wenig blablablaaa" und im Nachhinein hat er doch gemeint, dass das meiste, was wir hier "diskutieren" zustimmte und er einfach nur gefressen hatte und kein Bock hatte sich zu bewegen...
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Schmiddi
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Re: Dicke/Fette Menschen

Beitrag von Schmiddi » 16. Sep 2010, 00:11

Kenka-yotsu hat geschrieben:Ein ehemaliger Klassenkamerad, wog ~120kg, hat über ein Jahr täglich trainiert, hab den ca. ein Jahr auch nicht mehr gesehen, aber der war nach dem Jahr wirklich gut trainiert, dachte ich seh nicht recht... Und der gehörte, vor der Diät, auch zu der Sorte von wegen "Ich ess so wenig blablablaaa" und im Nachhinein hat er doch gemeint, dass das meiste, was wir hier "diskutieren" zustimmte und er einfach nur gefressen hatte und kein Bock hatte sich zu bewegen...
Und so manch einer munkelt, da zückt der Kenka doch gleich die nächste Verallgemeinerung.


Mal was zum Thema: Ich gehe auch mal stark davon aus, dass es Leute gibt, die einfach nur sehr schwer zunehmen. Wenn ich da alleine meinen Bruder und mich betrachte, fällt mir das sofort wieder stark auf. Während der Fressen konnte wie ein Tier, setzte das kein Stückchen an, egal wie wenig der sich dann bewegt hat, wobei ich hingegen das Problem habe, dass es sich bei mir gerne ansetzt. Natürlich kann man das mit Sport und einer halbwegs guten Ernährung ausgleichen, dennoch denkt man sich schon, dass es nervig sein kann, wenn man das wieder wegtrainieren muss.
Ich hab auch Phasen, wo ich auch mal rund 5 Kilo mehr hatte, als mein persönliches Ideal war. Das war mir dann aber wurscht(hrhr), weil ich in dem Moment nicht der Meinung war, ich müsste unbedingt runter. Wenn ich dann aber der Meinung war, es müsse wieder runter, war es auch wieder weg. Leider ist das nur damit verbunden, dass man stark drauf achten muss, was man isst. Und dass das nicht ein jeder sein Leben lang tun möchte, kann ich auch irgendwo verstehen, weil es nunmal aufwendig ist, gerade wenn man nicht mehr zu Hause wohnt(Was bei mir nicht zutrifft). Zu den Kosten kann ich nichts sagen; ich wohn noch zu Hause und kriege selbstverständlich das Essen "bezahlt", von daher sag ich dazu nichts.
Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich nicht der Meinung bin, dass ich diese Zeit, wo ich über diesem Idealgewicht war, auch nur irgendwo bereue, weil ich in der Zeit eben nicht das Interesse hatte, abzunehmen. Es bestand ja auch gar kein Drang dazu, weil ich nicht wirklich dick war, aber auch nicht eben schlank.
Ein weiteres Problem ist, wenn man keine Lust auf Sport hat. Sei es, weil einem Mannschaftssport nicht so liegt, und Einzelsport auch irgendwo Kacke ist. Da wird das Aufraffen auch sehr schwer. Ich hab es einfach so gemacht, dass ich mit mehreren ins Fitnesstudio gegangen bin, wo halt ne richtige Freude am Trainieren selbst eh nicht so richtig vorhanden ist. Da man aber zu mehreren ist, rafft man sich gegenseitig auf, weils halt auch irgendwo wieder lustig ist.

Ich will eigentlich nur sagen, dass man das ganze nicht so engstirnig sehen sollte. Du z.B. Kenka bist jemand, der anscheinend sehr gerne Sport treibt. Nur solltest du dich mal in wen hineinversetzen, der da einfach keinen Spass dran hat(Was du darüber denkst, ist egal. Nur gibt es Leute, die Sport eben nicht als Hobby haben, und davon nicht zu wenig), und es evtl auch nachvollziehen, dass es dann mit enormen, nicht kurzzeitig, sondern aufs ganze Leben ausgebreiteten Stress zu tun hat. Und das kann sehr nervig sein.

Zu den "fetten" Menschen, die sich dann über die Gegebenheiten beschwerden. Wenn ein 250 Kilo-Mensch sich aufregt, es gebe doch keine hübschen T-Shirts, sondern nur diese netten Bettlaken, soll er gefälligst was dran tun. Wenn er ne Krankheit hat(Egal, wie selten das ist. Sowas gibt es.), kann ich das ja auch nachvollziehen. Jemand, der aber den oben genannten Aufwand nicht auf sich nimmt, sollte sich in unangenehmen Situationen eben mit den Konsequenzen abfinden, fertig. Ebenso fand ich es richtig, dass Menschen mit einer gewissen Übermasse im Flugzeug 2 Plätze buchen mussten. Ich möchte ungern als Abstellplatz für Fettablagerung dienen, und dafür sogar noch bezahlen.
Auf dann

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vnv_nation
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Re: Dicke/Fette Menschen

Beitrag von vnv_nation » 23. Sep 2010, 23:42

Kenka-yotsu hat geschrieben:Nö, ich glaub nur den Fakten und Studien (hab leider nicht überall Quellen...) die ich im Seminar und Medizin 2 hab/hatte... Nenn mich eingefahren, aber ich bin da ziemlich von den Fakten überzeugt...
Fakt war einmal, dass radioaktive Zahnpaste ein strahlendes Lächeln verpasst. Fakt war einmal, dass Leistungssport dem Menschen wohl bekommt. Fakt war einmal, der Aderlass bei so manch Krankheit half. Fakt war einmal, dass Pocken tödlich verlaufen. Fakt war einmal, dass behinderte Kinder aufgrund der Erbsünde entstünden. Fakt war einmal, dass Rauchen nicht zu einem erhöhten Krebsrisiko führt (eine von der Tabakindustrie finanzierte Studie, nur so am Rande). Fakt war einmal, dass Krebs unheilbar ist. Fakt war einmal, dass man an einer Blinddarmentzündung sterben musste. Fakt war, dass AIDS nur bei Schwulen auftreten kann.

Ich könnte noch so einige "Fakten" aufzählen, die im Nachhinein revidiert wurden. Wahr ist jedoch, dass der Mensch einen gewissen Energiebedarf hat und - wichtig - das es egal ist, ob er die Energiezufuhr am Morgen oder am Tag vornimmt. Er wird lediglich schlechter schlafen, wenn er das abends macht. Natürlich neigen Menschen, die diese Regel (maximale Energiezufuhr) missachten, dazu dicker zu werden, schließlich speichert der Körper den Überschuss. Was aber nicht generell stimmt ist, dass sie faul sind. Ich bin nicht faul. Ich erledige 85 Prozent meiner Wege zu Fuß. Ich habe keinen Führerschein, ergo komm ich auch nicht in die Versuchung Auto zu fahren. Von den übrigen 15 Prozent, fahre ich zehn Prozent mit dem Rad, der Rest ist für öffentliche Verkehrsmittel reserviert. Ich laufe im Monat mehr, als manch anderer im Jahr, trotzdem, weil ich jene obere Regel verletzte und meinem Körper über die Jahre regelmäßig ein wenig zu viel Energie zugeführt habe, bin ich mittlerweile als übergewichtig einzustufen (9o kg bei 18o cm). Das wird mir vorläufig nicht schaden, zählt jedoch in der Statistik. Das habe ich mit fast vollständig vegetarischer Ernährung und meinem geliebten Cappuccino geschafft (der übrigens tatsächlich die Ursache ist, weil in diesem verfluchten Pulver unglaublich viele Kalorien stecken). Auf Statistiken geb ich prinzipiell nur etwas, wenn sie nicht von irgendwelchen Firmen aufgestellt wurden, bzw. im Rahmen bestimmter Umfragen erhoben wurden, die quasi ihr Ziel im Namen tragen. Kurzum, es bleiben nur wenige Varianten um überhaupt an verlässliche Daten zu kommen. Acht (8) kg über Norm, das ist eine der häufigsten Formen des Übergewichts. Das was du fett nennst ist wesentlich seltener, fällt jedoch wesentlich mehr auf. Interessant dabei ist z.B. das Kinder aus sozial schwachen Familien eher zu Übergewicht neigen. Süße Dinge, der Ersatz für fehlende Markenklamotten und teures Spielzeug. Und es ist nun einmal so, dass Schokolade um ein Vielfaches günstiger ist, als ein Apfel.

Wenn du wirklich ein guter Arzt werden wollen solltest, versuch lieber die Menschen und die Zusammenhänge hinter Umfragen zu verstehen, als auf dem hohen Ross daherzureiten. Solche "Mediziner" bekommt man im Dutzend billiger, hab lang genug mit ihnen gespielt.

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