Man muss - gerade in Deutschland , aber vermutlich auch in Österreich sagen - dass bei der Integration eine
Integration von Personen in ein Land bezeichnet wird, jedoch nicht das Land sich in eine ausländische Kultur
integrieren muss. Betonung auf muss. In Deutschland wird, gerade da viele Ausländer eben kein Deutsch
lernen wollen, das Land, die Kultur und auch die Wirtschaft angepasst, aber das ist nicht richtig.
In anderen Ländern gibt es auch im Supermarkt oftmals eine Ecke mit "Import-Artikeln", die dann ausländische
Lebensmittel anbieten - natürlich auch fremdsprachig bedruckt. Sowas hat der meiste REWE-Markt in Deutschland
auch. Marshmallows mit amerikanischer Verpackung, Chorizo mit spanischer Beschriftung oder Ahorn-Sirup aus
Kanada. Und gerade für den Tourismus finde ich sowas sehr schön - wenn man in ein fremdes Land fährt und dort
"Heimische" Produkte findet - nebst natürlich Produkten wie Coca Cola oder Pringles, die es mittlerweile in fast jedem
Land gibt.
Und das in dem Land, hier Österreich, Produkte für den ausländischen Markt produziert werden, ist auch nicht neu.
In Deutschland gibt es auch viele Firmen (bei uns im Netto gibt es jetzt auch ein Regal - grüne Verpackung - nur mit
Rindfleisch- und Hähnchenwurst, alles mit Halal-Zertifikat) und das finde ich auch okay, ist ein Punkt der Religionsfreiheit
in Deutschland, denke ich. Aber müssen solche Produkte unbedingt Ausländische bedruckt sein, wenn sie in Deutschland
für den deutschen,moslimischen Markt hergestellt werden? Über eine Mehrsprachige Bedruckung, wie bei den Zutaten etc
lässt sich reden, aber eine nur türkisch bedruckte Milchverpackung finde ich dann schon wieder daneben.
Hauser hat geschrieben:Mir fällt grad die Frau ein, die mir vor längerem beim Einkaufen so ein buntes Reinigungsmittel unter die Nase gehalten hat und mich mit einer Handbewegung fragte: "trinkentrinken?" Da wärs vielleicht sinnvoller. Aber bei Milch, naja.
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