Demokratischer Rechtsstaat oder Atomstaat

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Latzhosenträger
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Demokratischer Rechtsstaat oder Atomstaat

Beitrag von Latzhosenträger » 30. Aug 2010, 13:35

Hallo,

das Institut für Solidarische Moderne richtet sich mit dem Aufruf

'Demokratischer Rechtsstaat oder Atomstaat - Im Konflikt um die Laufzeitverlängerung geht es nicht allein um die Energiefrage.'

gegen den Versuch der großen Atomkonzerne, den Ausstieg aus der Atomenergie rückgängig zu machen. Ich habe den Aufruf unterzeichnet und würde mich freuen, wenn ihr dies auch tun würdet.

Ihr findet den Aufruf unter folgendem Link:

http://www.solidarische-moderne.de/de/t ... ufruf.html

Erstunterzeichnerinnen des Aufrufs sind u. a.:
Dr. Sonja Buckel, Juristin und Politikwissenschaftlerin
Katja Dörner, MdB, Bündnis 90/Die Grünen
Dr. Ute Kalbitzer, Ökonomin und Slavistin
Katja Kipping, MdB, stellv. Parteivorsitzende DIE LINKE
Anke Martiny, MdB a.D., Senatorin für Kulturelle Angelegenheiten Berlin a.D.
Andrea Ypsilanti, MdL, SPD Hessen

Grüße,
Latzhosenträger
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Fowl
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Re: Demokratischer Rechtsstaat oder Atomstaat

Beitrag von Fowl » 30. Aug 2010, 13:48

Vielen Dank fürs Unterzeichnen!
Informieren Sie Freunde und Bekannte


Richtig so, was bilden sich diese Lobbyisten eigentlich ein wer sie sind?
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mopf
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Re: Demokratischer Rechtsstaat oder Atomstaat

Beitrag von mopf » 30. Aug 2010, 14:28

man sieht, dass sich wirkliche viele für die abschaffung der atomkraft einsetzen, die wirklich ahnung von energiewirtschaft haben...

gibt es eigeneltich eine petition "zieht ahnungslose weg von steuer der politik" ?
wäre mal ne überlegung wert.
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Re: Demokratischer Rechtsstaat oder Atomstaat

Beitrag von Hail Eris » 30. Aug 2010, 14:33

Es stellt sich aber weiter die Frage, wie wir den gleichbleibenden Energiebedarf beim Atomausstieg decken können, ohne den Kohlenstoffdioxidausstoß durch Bau neuer fossiler Kraftwerke weiter zu erhöhen. Auch wenn mal wieder andere Probleme im Vordergrund stehen, die Gefahr einer irreparablen Klimaänderung durch Treibhausgase besteht weiterhin.
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Re: Demokratischer Rechtsstaat oder Atomstaat

Beitrag von Knuffel-Wuffel » 30. Aug 2010, 14:38

schön gesagt, mopf. allerdings ist deine feststellung zwar wahr, aber nutzlos. vor langer zeit wurde "definiert" atomkraftwerk = atombombe und atombomben explodieren immer und beschlossen diese debatte
ausschliesslich auf fiktiven schreckensszenarien basieren zu lassen.

wobei die anti-atomkraft lobbyisten recht haben... schaltet die atomkraftwerke ab und fangt mit dem grössten an... der sonne.
In meinem nächsten Leben werde ich ein exhibitionistisches Pantoffeltierchen und
lasse mich von nymphomanen Studentinnen unterm Mikroskop angaffen. x)

Fehler resultieren aus dem Versuch schneller als die eigene Verwirrung zu sein. oO

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Re: Demokratischer Rechtsstaat oder Atomstaat

Beitrag von Hail Eris » 30. Aug 2010, 14:41

Die Sonne basiert nicht auf Kernenergie, sondern auf dem Massendefekt.
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Latzhosenträger
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Re: Demokratischer Rechtsstaat oder Atomstaat

Beitrag von Latzhosenträger » 30. Aug 2010, 14:48

Es hat rein gar nichts mit Atomkraft = Atombombe zu tun.
Klar, in Zeiten des Terrors (wobei ich Terror eher weniger als Bedrohung, sondern als Propagandamittel sehe) sind wir dort am angreifbarsten.

Es gibt keine Endlagerung. Es gibt keine Sicherheit. Und Krebs gibts derzeit gratis in der Nähe eines AKWs.

Und wie sicher es ist, sieht man hier:
http://ausgestrahlt.de/sicherheitscheck

Der Begriff "Brückentechnologie" wird ja von den lieben Unions-Politikern gerne mal verwendet, aber die derzeitige Gesetzeslage sieht doch genau das vor: Bis 2021 sollen alle verschwinden. Wenn man die Besteuerung auf dem Sektor anhebt und bei den Regenerativen Energiequellen wegfallen lässt, ist es auch problemlos zu schaffen, den Energiebedarf zu decken. Falsch, war es, wenn der Kurs nicht geändert worden wäre seit dem EEG.
17 Atomkraftwerke, 1 Million Euro pro Tag pro Atomkraftwerk - laut Merkel 15 Jahre länger. Das Geld geht direkt in die Taschen von Vattenfall, Eon, RWE und Co. Sicherlich ist da auch der eine oder andere Schein für die Schwarz Gelben Atommüllfäs..., ähh Politiker drin.

Und die Annahme, Atomkraft werde nicht subventioniert, ist ein Witz, wenn man sich die nicht vorhandene Besteuerung oder Projekte wie Gorleben anguckt.

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Hurdock
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Re: Demokratischer Rechtsstaat oder Atomstaat

Beitrag von Hurdock » 30. Aug 2010, 15:24

mopf hat geschrieben:man sieht, dass sich wirkliche viele für die abschaffung der atomkraft einsetzen, die wirklich ahnung von energiewirtschaft haben...
Man sieht, dass sich "Vorstandsetagen von Großunternehmen, Ex-Minister und ein Ex-Fußballprofi" für die Beibehaltung der Atomkraft einsetzen, die nur auf den Profit aus sind und mögliche Konsequenzen bei einem Unfall für Menschen, Tiere und Pflanzen einfach ignorieren.

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Re: Demokratischer Rechtsstaat oder Atomstaat

Beitrag von Knuffel-Wuffel » 30. Aug 2010, 19:30

edit: ich bin lieb, ich sag nichts :D
In meinem nächsten Leben werde ich ein exhibitionistisches Pantoffeltierchen und
lasse mich von nymphomanen Studentinnen unterm Mikroskop angaffen. x)

Fehler resultieren aus dem Versuch schneller als die eigene Verwirrung zu sein. oO

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Fowl
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Re: Demokratischer Rechtsstaat oder Atomstaat

Beitrag von Fowl » 30. Aug 2010, 20:09

Knuffel-Wuffel hat geschrieben:edit: ich bin lieb, ich sag nichts :D

angst deine eigene meinung zu vertreten?
oder wolltest du nur mit unsachlichem halbwissen flamen?
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Latzhosenträger
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Re: Demokratischer Rechtsstaat oder Atomstaat

Beitrag von Latzhosenträger » 30. Aug 2010, 20:15

Hätte gerne den Post gelesen. Egal wie unsachlich, verletzend oder "böse" er war.

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Teodin
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Re: Demokratischer Rechtsstaat oder Atomstaat

Beitrag von Teodin » 30. Aug 2010, 20:55

Atomkraft ist deshalb absolut verantwortungslos, weil wir vorgeben auf die Abfälle aufpassen zu können. Was manche nicht zu begreifen scheinen, ist, dass dieser Müll Jahrtausende lang strahlt. Vergleicht man diesen Zeitraum mal, z.B. mit der Tatsache, dass wir jetzt teilweise schon nicht mehr genau wissen, wo wir vor 150 Jahren auf der Suche nach Kohle Stollen in die Erde getrieben haben, wird klar, dass niemand für die sichere Aufbewahrung von Atommüll garantieren kann. Die Konzerne wissen das, aber wenn das Zeug wieder zu Tage tritt lebt niemand mehr, der sich daran erinnern könnte, wer hierfür verantwortlich war. Ein weiteres Beispiel sind zahlreiche Saatgutbestrahler, die in russischen Wäldern darauf warten gefunden zu werden. Radioaktives Material, das irgendwo in der Landschaft herumsteht, weil niemand sich daran erinnern will. Ähnliches wird irgendwann mit dem verstrahlten Müll von heute passieren.
Statt auf Zukunftstechnologien zu setzen, wird an alten Verfahren festgehalten, in die in den 50er Jahren Milliarden investiert werden mussten, damit sie jetzt konkurrenzfähig sind - Nicht von den Stromkonzernen, sondern vom Staat, natürlich. Atomstrom ist keine Brückentechnologie, sondern eine Fortschrittsbremse. Wenn 5 Jahre vor Ablauf der in diesem Jahr beschlossenen Laufzeitverlängerung wieder eine Laufzeitverlängerung kommt, sollte man eigentlich aufwachen, aber leider haben viele Menschen das Gedächtnis eines Goldfischs.
Der größte Witz ist z.B. E.ONs Gezeitenkraftwerk-Werbespot. Der Konzern demonstriert damit nach Aussen hin, dass ihr Strom aus einem solchen, modernen Kraftwerk kommt, dabei ist das Teil nichtmal in Planung. Das einzige existierende Kraftwerk dieser Art weltweit steht in Frankreich und das seit den 60er Jahren!
Mangelhafte Wartung der Stromnetze und mangelnder Wille zur Innovation seitens der Stromkonzerne lassen darauf schließen, dass sie so lange wie möglich auf dem kurzfristig billigen Atomstrom sitzen bleiben wollen. Die Endlagerung erledigen dann schon irgendwann andere für sie.

Die Krebsfälle in der Nähe von Atomkraftwerken können übrigens auch andere Ursachen, als das Kraftwerk selbst haben. Es wird in den wenigsten Fällen erhöhte Radioaktivität gemessen, dafür sind die Grundstückspreise niedrig. Um Kernkraftwerke dürften sich also eine erhöhte Anzahl an Familien tummeln, die wohlmöglich nicht so sehr auf ihre Gesundheit achten, wie andere sonstwo.

Mister Brsn
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Re: Demokratischer Rechtsstaat oder Atomstaat

Beitrag von Mister Brsn » 30. Aug 2010, 22:19

Kohle verbrennen oder die Umwelt verstrahlen, eine andere Frage stellt sich nicht.
Die Konzerne kontrollieren doch alles, was mit fossiler Energie zu tun hat. Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass die Menschheit (die schon Menschen auf den Mond geschickt hat...) nicht im Stande ist, zB Autos mit 1L Verbrauch zu bauen oder sonstwas.
  • at first they'll ask you
    why you're doing it
    but later they'll ask you

    how you did it. brsn 2013

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Tijana
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Re: Demokratischer Rechtsstaat oder Atomstaat

Beitrag von Tijana » 31. Aug 2010, 02:52

Teodin hat geschrieben:Die Krebsfälle in der Nähe von Atomkraftwerken können übrigens auch andere Ursachen, als das Kraftwerk selbst haben. Es wird in den wenigsten Fällen erhöhte Radioaktivität gemessen, dafür sind die Grundstückspreise niedrig. Um Kernkraftwerke dürften sich also eine erhöhte Anzahl an Familien tummeln, die wohlmöglich nicht so sehr auf ihre Gesundheit achten, wie andere sonstwo.
Interessanter Gedanke, auch wenn ich eher denke, dass es daran liegt, dass in der Nähe der Atomdinger eher nach Krebs gesucht wird.

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Kriechlapf
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Re: Demokratischer Rechtsstaat oder Atomstaat

Beitrag von Lesezeichen » 31. Aug 2010, 14:21

Atomstrom 4 lyfe
Deutschland.
Ein Land, in dem Pädophilie vom Amtsseite gefördert wurde.
Details wollt ihr? Nun...mein Thread im Off-Topic darüber wurde ohne Grundangabe gelöscht.
Auch das ist Deutschland. Ein schönes Land, nicht wahr? Frei von jeder Zensur.

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