ich schreibe zur Zeit meine Facharbeit für das Abitur mit dem folgendem Thema: Cannabis - sinnvoller Gebrauch in der Medizin. Da wir einen eigenen Forschungsanteil brauchen, wollte ich hier eine Umfrage zum eben genannten Thema machen.
Es ist nur eine Frage zu beantworten, gerne auch mit Begründung und am liebsten mit Altersangabe, damit ich eine bessere Auswertung der Umfrage vornehmen kann.
Hier noch einmal eine kurze Zusammenfassung über die Wirkstoffe, Wirkung und der legalen Anwendung und jetzt auch der Nebenwirkungen^^, da ich die geäußerten Bedenken bei den bisherigen Beiträgen durchaus nachvollziehen kann:
Wirkstoffe und ihr Wirkung:
Die pharmakologisch wichtigsten Inhaltsstoffe der Cannabispflanze sind das Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC), welches das psychologisch aktivste Cannabinoid ist und das Cannabidiol (CBD), welches eine beruhigende Wirkung erzielt. Das THC besitzt eine vielfältige Wirkungsweise in psychischer und medizinischer Hinsicht. Der Freiname hierfür in der Medizin lautet Dronabinol und ist in einigen Ländern nach Verschreibung zugänglich. THC wirkt unter anderem muskelentspannend, fiebersenkend, beruhigend und schmerzlindernd. Das Cannabidiol (CBD) wiederum wirkt der psychischen Wirkung des THC entgegen. Zusätzlich ist es auch angstlösend, antiepileptisch und verstärkt die schmerzhemmenden Eigenschaften des Tetrahydrocannabinols.
Legale Anwendung:
Das deutsche Dronabinol wird aus Faserhanf hergestellt, dessen Endprodukt von Apotheken zur Herstellung von Arzneimitteln nach den Rezepturvorschriften des deutschen Arzneimittelkodex, in Form von Kapseln oder Tropfen, genutzt wird.
In Amerika wird das Dronabinol synthetisch als Fertigpräparat in Form von Gelatinekapseln hergestellt, wessen läufiger Name Marinol ist und aus den USA zur medizinischen Verwendung importiert werden kann.
Nebenwirkungen
Bei dem Gebrauch in der Medizin hat Cannabis nicht zwangsweise viele Nebenwirkungen, nur ist es so, dass es eine Vielfalt von Wirkungen gibt und nicht unbedingt alle erwünscht sind. Das heißt man muss bei solch einer Anwendung Kompromisse zwischen den gewünschten und unerwünschten Effekten schließen. Wenn man z.B. nur auf Muskelrelaxierung aus ist, kann die Appetitanregende Reaktion als unerwünscht und somit als Nebeneffekt gehandelt werden. Andererseits gibt einem Cannabis eine ungewöhnliche Sicherheit, da das Verhältnis von tödlicher zu wirksamer Droge sehr hoch ist. Auch hat es den Vorteil keine physiologischen Funktionen zu stören oder innere Organe zu schädigen.
Die Frage:
Würdet ihr, bei momentanen oder künftigen starken körperlichen (z.B. Rheuma) oder psychischen Schmerzen (z.B. Depression), den Cannabis-Wirkstoff Dronabinol (in Tabletten verabreicht), anderen Medikamenten vorziehen? (Natürlich mit der Voraussetzung, dass es legal geschieht)
________________________________________
Hier noch ein Zitat einer Patientin:
„Meine Angstzustände, depressive Traurigkeit, Muskelschmerzen sowie Übelkeit, die aus meiner psychischen Krankheit erwachsen sind, ließen sich erheblich durch Cannabis eindämpfen. Er ermöglicht mir heute eine Lebensqualität, bei der ich wieder Freude am Leben empfinden kann“
Danke schon einmal für die folgenden Antworten
