Atom-Ausstieg selber machen.

Hier kann über alles diskutiert werden, wirklich alles. Betonung liegt auf "diskutiert", das ist also kein Freischein zum Spammen.
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Execute
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Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Execute » 10. Nov 2010, 12:10

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Du willst auch eine Energiewende? Bist aber für Demos zu politikverdrossen? Dann realisier doch einfach deinen ganz privaten Atom-Ausstieg. Energiewende heisst Energie wechseln. Es gibt 4 große Energielieferanten die ausschliesslich Strom aus regenerativen Kraftwerken beziehen:

http://www.greenpeace-energy.de/
http://www.naturstrom.de/
http://www.lichtblick.de/
http://www.ews-schoenau.de/
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ökostrom)

Einfach an den Stromkasten gehen, Zählernummer ablesen, letzte Stromrechnung rauskramen und regenerative Energie bestellen.
Man muss nicht zwingend auf Berlin warten, auf die Straße gehn (Ich finds natürlich gut :lol: ) oder einfach nur "dagegen" sein.

Underworld
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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Underworld » 10. Nov 2010, 12:17

Execute du gehst hin liest deinen Zähler ab.
Und schon kommt der grüne Strom aus der Steckdose das ich nicht lache
Du bekommst deinen Strom von dem Kraftwerk wo am nächsten ist. Da ist es egal was du für ne Stromart zahlt die einzige ausnahme ist das
du mehr bezahlst
Für alle die über meine Rechtschreibung maulen. Bitte seht euch das an danke.
http://www.youtube.com/watch?v=uPI6KHBH ... e_rqTBtdhA

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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Teodin » 10. Nov 2010, 12:28

Das ist zwar soweit richtig, aber das Geld bekommen nicht die Betreiber von Atomkraftwerken, sondern die von Wind- und Solarkraftanlagen. Ich zitiere mal eine kleine Metapher von hier:
Man kann sich das Stromnetz als See vorstellen. Die Verbraucher entnehmen ihm am einen Ufer Strom, die Versorgungsunternehmen fügen am anderen Ufer die gleiche Menge hinzu. Im See vermischen sich alle Arten der Stromerzeugung: Strom aus herkömmlichen Kraftwerken mit Strom aus regenerativen Energien. So verändert sich allmählich die Zusammensetzung des Stromsees. Je mehr Kunden also Strom aus regenerativen Quellen beziehen und den Bau von neuen Öko-Kraftwerken fördern, desto mehr Ökostrom wird in den See eingespeist.
Dein Ansatz ist also nicht weit genug gedacht, Underworld, und daher kein gültiges Gegenargument.

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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Underworld » 10. Nov 2010, 12:30

Und wer sind die Öko Betreiber schau dir mal denn Strommarkt an.
Im durchschnitt besitzen die Anlagen die großen Versorger.
Und kommt mir jetzt mit Sonnenstrom denn das ist ein witz sinnlos und sau teuer
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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Teodin » 10. Nov 2010, 12:35

Wenigstens sind die Kosten für Solarstrom überhaupt kalkulierbar. Die Endlagerfrage für den produzierten Atommüll ist nämlich immer noch nicht geklärt. Dazu ein Zitat aus der Antwort auf eine Anfrage der Grünen an die Bundesregierung (Quelle: N-TV):
Der Bundesregierung liegen keine aktuellen Kosteneinschätzungen für die Errichtung und den Betrieb eines Endlagers für wärmeentwickelnde Abfälle vor.
Müssten die Stromkonzerne die Kosten für Castor-Transporte und die Lagerung des Mülls tragen, wäre Atomstrom nicht mehr konkurrenzfähig gegenüber alternativen Energien oder sogar Kohle. Da CDU und FDP aber gern mal ein paar Milliarden verschenken, stehen diese Posten auf der Rechnung des Steuerzahlers.

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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Andi90 » 10. Nov 2010, 12:36

Solarenergie ist alles andere als sinnlos, wenn man sie richtig nutzen würde. Nur mal so als Denkanstoss: http://de.wikipedia.org/wiki/Desertec bzw. http://www.desertec.org/de/
Zudem ist die Solarenergie so teuer, weil sie (noch) nicht genug stark gepusht wird. Je öfter man sie einsetzt, desto mehr sinkt auch der Preis. Und genau dazu braucht es solche Initiativen.

Und wenn man sich nur schon anschaut, was jeweils "hinten raus kommt". Atommüll, für dessen Entsorgung auch nach über 50 Jahren (!!) noch kein ausgereifter Plan vorliegt, Abgase, deren Folgen im Rahmen der globalen Erwärmung nicht abschätzbar sind, oder... nichts?
Die Entscheidung sollte hoffentlich nicht schwer fallen und ebenso hoffe ich, dass man unsere Zukunft und die unserer Kinder nicht mit einer Geldfrage aufwiegt!

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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Execute » 10. Nov 2010, 12:42

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Tut mir leid für die Sau-Klaue... aber auf die Schnelle gings nicht besser :P
Wie schon bemerkt wurde, hat der Strom der aus der Steckdose kommt natürlich plötzlich keine andere Farbe oder noch schlimmer - lässt deine Glühbirne in Zukunft grün leuchten. Das Geld aber, das überweist du ab dann an jemand Anderen - und der jemand hat tatsächlich ein anderes Abfallprodukt als der Atom-Peter... nämlich gar keins. Noch Fragen? Ich beantworte Sie gerne...

PS: Ich zahl gar nicht mehr... ich zahl derzeit sogar weniger... denn der Atom-Peter will nur Gewinn machen... obwohl der Strom-Preis gesunken ist. Der Öko-Peter will eigentlich nur die Zukunft ändern. Abgesehen davon... selbst wenn der Öko-Strom teurer wäre... Wie heisst es so schön... Investieren wir mal in die Zukunft unserer Kinder. (Ich fang besser gar nicht an die Gründe gegen den Atom-Strom aufzuzählen... Vom Uran-Abbau bis zur "End"-Lagerung... alles ganz böse.)

Aber in einer Sache hast du recht... die Formulierung "regenerative Energie bestellen" ist hier indirekt zu sehen, dafür aber im Produkt eigentlich unerheblich.

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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Underworld » 10. Nov 2010, 13:49

Ich weis dieses Ding wird min zu 2 bis 3 % falsch sein.
Aber
http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... 0110130235


Ich finde denn Atomstrom auch nicht gut obwohl es so aussieht.
Aber wir schaffen es mit denn öko Kraftwerken die wir besitzen nicht die Kraftwerke abzuschalten.
Außerdem ist es auch kosten Technisch gesehen kaum möglich.
Aber seit doch mal ehrlich was würde passieren wenn mir in 2 bis 5 Jahren die Kaftwerke ausschalten.
Ja wir kaufen denn Strom dann ein was dann warscheinlich aus AKWs kommt die nicht denn Deutschen Standard entsprechen.

Wir können aber auch gerne nicht nur die 20 geplanten Kohlekraftwerke bauen sondern 40 oder 50 die ersetzen die AKWs dann schon.

Finde man sollte das Geld das man in dieses Überzogene Solarstrom konzept gesteckt hat wegtut und alles in die Forschung steckt damit man ne Starke und gute Energie erzeugen können.

Man sieht ja was für mist raus kommt.
Irgendwann schmeisen Leute noch ein Castor um und wir haben dann alle was davon.
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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Execute » 10. Nov 2010, 14:24

Ja meinst du denn der Atom-Peter baut überhaupt ein *grünes* Kraftwerk wenn er nicht dazu genötigt ist/wird? Das du den Atom-Strom nicht gut findest ist eigentlich auch logisch... wenn man nicht "wegschaut" bleibt einem, vorausgesetzt einem liegt etwas an der Zukunft, am Planeten, am Mensch und nicht nur an seinem eigenen kleinen Zeitfenster hier, gar keine andere Wahl. Das zu wissen/erkennen alleine hilft aber gar nichts... Gedanken bzw. Ideen müssen ja auch umgesetzt werden. Und es ist besser wenn du die Idee umsetzt und nicht die Idee irgendwann dich. Die Grafik die du da zeigst ist nichts anderes als eine gesellschaftliche Momentaufnahme. Und ich finde eben das du gar nicht erst darauf warten musst, bis dich der Fotograf in die richtige Position rückt... du darfst das auch von selber tun. Und eins noch... ich habe nicht das Ziel eine Diskussion zu gewinnen - bitte verstehe mich nicht falsch... ich möchte dich einladen mit ins "Team" zu kommen.

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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Underworld » 10. Nov 2010, 14:27

Ich finde halt man sollte sich immer bewusst sein das es ein zweischneidiges Schwert ist.
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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Execute » 10. Nov 2010, 14:51

Da hast du recht... Mensch sein, so wie wir es tun geht nicht gut... es geht eigentlich nur etwas weniger schlecht... Um bei dem Schwert zu bleiben... du darfst aber auch nicht vergessen, welche Seite stumpf und welche scharf ist.

Noch mal zur Erinnerung:

- Uranbeschaffung: Die Weltproduktion von Uran betrug im Jahr 2006 39.603 Tonnen. Große Förderländer sind Australien, Kanada, Russland, Niger, Namibia, Kasachstan, Usbekistan, Südafrika, und die USA. 70% der Uranvorkommen liegen auf indigenem Land. Der Uranabbau kann zu Schäden bei Mensch und Umwelt führen, da durch den Uranbergbau Uran und radioaktive Folgeprodukte (z. B. das radioaktive Edelgas Radon) freigesetzt und aus dem Untergrund an die Oberfläche geholt werden.

- Hochaktiver Atommüll strahlt 100.000 Jahre auf schädlichem Niveau.
(Die Strahlung durchdringt alle Zellen und zerstört auf dem Weg durch den Körper die dort benötigten Baupläne "DNA".)

- Endlagerung: Die Endlagerung ist weltweit ein nicht gelöstes Problem. Keines der 26 Länder, die mit Kernenergie arbeiten, hat bisher eine sichere, dauerhafte und politisch akzeptierte Lösung gefunden, den nuklearen Abfall zu beseitigen (World Watch Institute). "Was auch witzlos ist... wenn man sich vorstellen würde das uns Atom-Müll hinterlassen worden wäre... und dieser würde heute aufhören zu strahlen... müssten wir die "Hinterlasser" unter den "Affen" suchen. Nur um dem ganzen mal eine Dimension zu verleihen."

... jetzt dreh das Schwert noch mal ein wenig hin und her... Eigentlich sind die Maßnahmen zwingend... aber das darf man ja so laut nicht sagen.

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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Tijana » 10. Nov 2010, 15:46

Was mich am meisten stört ist, Kritiker sich "gegen Atomkrakt" wenden.

Es ist einfach strategisch unklug, denn unse jetzige Situation ist weitaus schlimmer.

Das Gesetzt das von den Lobbys geschrieben wurde, führt die Gewinne aus der Atomkraft den Unternehmen zu, während die Kosten zu grossen teilen von der Allgemeinheit getragen werden. Natürlich ist das verklausoliert formuliert, aber garnicht mal so krass.

Wenn man nun gegen Atomkraft demonstriert, spielt man genau das Spiel das sie wollen: diejenigen die gegen Atomkraft sind werden gegen diejenigen ausgespielt die für Atomkraft sind, sofern diese die günstigste Lösung ist.

Und genau auf diesem Feld sollten wir einiges lernen, Demokratie bedeutet den breitestmöglichen Konsenz zu finden. Hier versagt der Protest und den Einzigen denen dieses Versagen nutzt sind diejenigen die die Atomreaktoren betreiben.

Wenn man, statt "gegen Atomkraft" gegen die "Privatisierung der Gewinne und die Verstaatlichung der Kosten und Risiken" demonstrieren würde, dann wäre auch denjenigen am besten geholfen die gegen Atomkraft allgemein sind, denn umso unrentabler es für die Stromerzeuger wäre Atomreaktoren uzu betreiben umso weniger würde es geben. Wenn die Firmen sich selber um die Entsorgung und für die Vorsorge für den Störfall kümmern müssten, dann würde es vielleicht sogar schon keine Kraftwerke ehr geben.

Der hier Vorgeschlagene Weg den Stromanbieter zu wechseln ist indes grober Unfug und eine reine Geldmacherei von "alternativen" Stromanbietern (oder denkt ihr ernsthaft, dass irgend eine Firma die aus altruistischen moralischen Gründen handelt wirklich auf dem markt bestehen würde?).

Warum Unfug? Weil der Gedanke selber einen Beitrag zu leisten indem man auf Anbieter ohne Atomkraft selbst im Idealfall (also wenn hingegen der kritischen Anmerkungen welche bereits in diesem Tread geäussert wurden man tatsächlich Strom beziehen könnte welcher zu 0% aus Atomkraft stammt) nicht funktonieren würde. Denn um zu funktionieren müsste eine grosse Mehrheit diesen Wechsel vollziehen, was ich für ausgeschlossen halte, solange weniger als 70-80% den Wechsel vollziehen verpufft der Effekt vollends (ausser vielleicht der symbolischen Bedeutung).

Warum? Weil wir gegenwärtig 20-30% unseres Stroms aus Atomkraft beziehen. Wenn nun 70% auf Atomkraft verzichten bringt das nicht, dann geht der Atomstrom eben an die übrigen 30% die sich freuen weil ihre Stromrechnungen schön niedrig sind (wegen der oben erwähnten staatlichen Subventionen für die Atomwirtschaft).

Lange Rede kurzer Sinn: Den Stromanbieter zu wechseln bringt nicht (man zahlt mehr zugunsten anderer Verbraucher bzw von den Stromanbietern wenn sie den Vorteil im Einkauf nicht an ihre Kunden weitergeben), gegen Atomkraft zu demonstrieren ist unklug, denn es ist das weitaus schwächere Mittel weil der Konsenz in der Bevölkerung nicht maximiert wird; Was ich für den richtigen Weg halte ist dafür zu sorgen, dass diejenigen die aus der Atomkraft profitieren auch die Kosten tragen müssen.

Erst wenn dieser schritt vollzogen ist und sich herausstellt, dass Atomkraftwerke weiterhin betrieben werden bin ich bereit über die Vor- und Nachteile von Atomkraft zu diskutieren und eventuell Stellung zu beziehen.

Ich hoffe was ich geschrieben habe ist verständlich und nicht völlig unlogisch. Warum es so schwierig ist sich vernünftig mit dem Thema zu beschäftigen? Weil erstens wir Bürger dazu neigen einfache radikale Lösungen zu begrüssen (und daher eine Politische Wahl haben die sich auf weniger Schlagwörter begrenzt) und anderseits niemand wirklich Interesse hat die Zusammenhänge und Fehler im System zum Thema zu machen, denn nicht nur die Atomkraft profitiert davon, wir haben nach wie vor massive Förderungen von der Kohlewirtschaft und nicht zuletzt auch der Regenerativen Energien (die den Markt undurschaubar machen und die wirklichen Kosten nicht nachvollziehbar machen) und keiner sägt gerne auf dem Ast auf dem er sitzt.

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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Execute » 10. Nov 2010, 15:54

Vorabkorrektur:
Der hier Vorgeschlagene Weg den Stromanbieter zu wechseln ist indes grober Unfug und eine reine Geldmacherei von "alternativen" Stromanbietern (oder denkt ihr ernsthaft, dass irgend eine Firma die aus altruistischen moralischen Gründen handelt wirklich auf dem markt bestehen würde?).
http://www.greenpeace-energy.de/
Greenpeace Energy eG*
Schulterblatt 120, 20357 Hamburg

*Eingetragene Genossenschaft
Wenn man, statt "gegen Atomkraft" gegen die "Privatisierung der Gewinne und die Verstaatlichung der Kosten und Risiken" demonstrieren würde, dann wäre auch denjenigen am besten geholfen die gegen Atomkraft allgemein sind, denn umso unrentabler es für die Stromerzeuger wäre Atomreaktoren uzu betreiben umso weniger würde es geben. Wenn die Firmen sich selber um die Entsorgung und für die Vorsorge für den Störfall kümmern müssten, dann würde es vielleicht sogar schon keine Kraftwerke ehr geben.
Die Kritik an der "Atomkraft" schliesst die Kritik an der "Privatisierung der Gewinne und die Verstaatlichung der Kosten und Risiken" rein gar nicht aus, sondern beinhaltet sie?!? - neben mannigfaltigen anderen Kritikpunkten.

Und ja du hast dich etwas unlogisch formuliert, aber das ist okay... ^.^ Ich habe hier mal eine kleine Grafik gefunden... um dir die Transparenz zu zeigen mit der sich das o.g. Unternehmen in der Preisgestaltung die du als nicht wirklich nachvollziehbar darstellst äussert:

Bild

Dein "Weg" ist ja recht nett... aber noch netter ist es ihn auch von Anfang an zu gehen ;)
Das wäre meine Aufforderung an dich. Und überleg dir mal wie du einen Konsens bilden willst... die Antwort bist du ja noch schuldig, wenn du behauptest, über medienwirksame "Demonstrationen", die eben all diese Themen ins öffentliche Bewusstsein (dort bildet sich ja irgendwie dann auch der Konsens... mhh?!) spült, wären Konsens-feindlich.

Bin übrigens der Meinung, selbst wenn der Strom aus regenerativen Energien drei mal so teuer wäre wie der Atom-Strom. Ja dann ist das halt der reale Preis den Energie kostet. Das was Kohle und A-Strom "billig" bzw "lukrativ" macht (und davon siehst du als Endverbraucher ja sowieso nichts, das streicht sich der Peter ein), sind Kredite die wir uns von der Zukunft geben lassen. Denn in der (Zukunft) wird man die (Kredite) nämlich irgendwann zurück zahlen müssen.
Zuletzt geändert von Execute am 10. Nov 2010, 16:59, insgesamt 8-mal geändert.

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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von Stark » 10. Nov 2010, 16:20

Erstmal vorweg: die Strompreise ergeben sich nur zum Bruchteil aus den Erzeugungskosten,der größte(und für den Verbraucher teuerste)Teil kommt daher das sich die großen Stromkonzerne an der sogenannten "Strombörse" gegenseitig hochtreiben um ihre Gewinne zu erhöhen.

Nur zum Beispiel: Vattenfall hatte 2009 ein schlechtes Jahr mit "nur" 1,3 Mrd. Gewinn.

Was den nicht machbaren Ausstieg angeht muß man sich nur mal in seiner Region umsehen,bei uns sind in den letzten jahren überall auf Scheunen und Industriekomplexen Solarzellen "gewachsen".Außerdem gibts alleine bei uns im Landkreis 2 Dörfer die ihre eigenen Biogasanlagen gebaut haben und somit quasi Strom- und Heizungsmäßig unabhängig sind.

Das Problem ist das viele der kleineren Anbieter (Stadtwerke etc.) die mit dem Atomausstieg geplant hatten und dem entsprechend Öko-Strom Anlagen gebaut haben ,jetzt auf ihrem "teurem" Strom sitzenbleiben.

Denn wie bereits gesagt zahlen die Steuerzahler den großteil des Atomstroms.


Ich persönlich (ACHTUNG! Eigene Meinung) halte die beschlossene Laufzeitverlängerung für eine pure Lobbyentscheidung gekaufter und korrupter Politiker.
-(____)- This is Nudelholz. Please copy Nudelholz into your Profil to make better Kuchens, Kekse and other Teigprodukte.

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Re: Atom-Ausstieg selber machen.

Beitrag von M'Knervara » 10. Nov 2010, 17:04

Sehr lustig in bezug auf dieses Thema finde ich auch das Gesetz, mit dem das Stromnetz ausgebaut wird. Es garantiert für jeden investierten Euro etwa 30% Gewinn. Auch dadurch wird Strom extrem teuer, da man ja auch die Netzdurchleitungsgebür bezahlt. Und je mehr man Investiert, desto mehr Gewinn bekommt man. Garantiert, auch wenn das, was man baut eigentlich unnötig ist.
Aber für die Aufrüstung der Netze auf Gleichspannung damit wir die Windengie aus der Nordsee auch in BaWü nutzen können ist dann auf einmal kein Geld da.

Sehr schön in dem Bezug find ich auch immer, dass Subventionen für Atomstrom verschwiegen werden. Zb. die Urananreicherung in Gronau wird ordentlich aus öffentlichen Mitteln finanziert, aber in Bezug auf den günstigen Atomstrom wird das gerne übersehen.

Was die unsicheren Kraftwerke in anderen Teilen Europas angeht, so möchte ich gerne noch anmerken, dass Teilweise deutsche Konzerne ala Siemens und Hochtief grad diese Meisterwerke deutscher Ingenierskunst verbrechen. Technik von vor 20 Jahren wird dort als deutsche Spitzentechnologie verkauft, wobei diese Reaktoren mit derartigen Sicherheitsstandarts in Deutschland nicht ans Netz dürften.

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