Atom-Ausstieg selber machen.

[Mr. J:J]

Welche ist es denn dann? Kohle?
Und auch wenn wir uns langsam im Kreis drehen: Glaubst du allen Ernstes, dass in einem Sektor mit solchem Potential wie die erneuerbaren Energien nicht geforscht wird, nur weil es noch parallel Atomkraftwerke gibt?

Es gibt (auf Dauer) keine Optionen außer 100% erneuerbare, da alle anderen fossil und somit endlich sind.
Und ja, solange Kernenergie existiert ( zumindest in D) wird sie den Ausbau verzögern.
Das zeigt die Uneinsichtigkeit bei Norger oder die provokative Planung neuer Hochspannungstrassen durch die großen, AKW-betreibenden Stromkonzerne.
Anders ausgedrückt:
Ohne AKWs wäre der Zwang auf erneuerbare zu setzen größer, und damit auch deren Ausbau.

@Papierschneider
der Text ist wirklich, naja...
Die Kernforderung ist aber angemessen.

E/
Je früher ein Land vom Atomstrom wegkommt, desto größer ist sein Vorteil gegenüber den anderen die diese Entwicklung aufschieben.
Besonders wenn dann gleichzeitig Atomstrom und Öl wegfallen, ist es ein krasser Nachteil beides gleichzeitig ersetzen zu müssen
gleichzeitig heißt hierbei das innerhalb relativ kurzer Zeit beide Ressourcen merklich verknappt werden

[Aragorn Elessar]

Wir können uns bei unserem jetzigen (und stetig steigenden) Verbrauch niemals nur von erneuerbaren Energien versorgen. Das ist eine Illusion!

[Mr. J:J]

Der Zwang mehr auf erneuerbare zu setzen ist einfach zu klein.
Zudem fordere ich ja nicht öl,gas,kern Energie alle von heute auf morgen abzustellen, aber mit Kernenergie könnten wir innerhalb von 5-10 Jahren restlos abschließen, mit den älteren AKWs sogar schon 2011.

[Faolán Cathaír]

Und so Leid es mir tut, aber das können nun mal nur Atomkraftwerke

Schwachsinn, Energiequellen wie (direkte) Solarenergie, Wind- und Wasserkraft wie auch Verbrennung von Biomasse könnten das. Was allein fehlt ist ein intelligentes Stromnetz, das den Strom "dorthinbringt" wo er gebraucht wird, ohne das gesamte Netz mit (vergleichsweise) teurer Grundlast zuzustopfen wie es AKW und KKW tun, ohne die es mehr Anreize gäbe. Vom Willen dazu ganz zu schweigen, weil sowas einige Milliarden Euro kostet, die die aktuelle Billanz erheblich drücken würde und auch in Zukunft selbst keinen (positiven) Wert erzeugt. Und trotzdem werden den Betreibern noch Unmengen an Subventionen für "Forschung" zugeschoben...

Was auch ein großes Hindernis ist die Atompolitik, aber die hat Mr. J:J schon ausreichend angesprochen.

Und natürlich ist es unrealistisch von heute auf morgen den Schalter umzulegen. Der Zug ist vor fast genau 100 Jahren abgefahren, als man das erste "Solarkraftwerk" gebaut hat. Und seitdem ist im großen und ganzen auf dem Gebiet nicht viel passiert. Der "billige" Atomstrom ist in fast der selben Zeit von nichts zu dem geworden, was wir jetzt an der Backe haben.

Btw: ein popeliges Land Namens Norwegen (ungefähr so groß wie Deutschland) könnte durch sein Potential für Wasserkraft bis zu 60 Atomreaktoren ersetzen, deckt damit aber nur seinen eigenen Bedarf, außgenommen Spitzbergen, weil anscheinend kein Mensch den billigen Strom aus Wasserenergie will.

[Benu]

Btw: ein popeliges Land Namens Norwegen (ungefähr so groß wie Deutschland) könnte durch sein Potential für Wasserkraft bis zu 60 Atomreaktoren ersetzen, deckt damit aber nur seinen eigenen Bedarf, außgenommen Spitzbergen, weil anscheinend kein Mensch den billigen Strom aus Wasserenergie will.

Weil Wasserenergie, die Umwelt auch schädigt. Bloß halt nicht auf so popluäre Art wie CO2-Verschmutzung oder radioaktive Verstrahlung aber was solls.

[Mr. J:J]

Ich halte das eingreifen in einige aquatische Ökosysteme für vertretbar, wenn die alternative dazu großflächige Verseuchung/Kontaminierung der Welt mit radioaktiven Stoffen ist.

[Aragorn Elessar]

Schwachsinn, Energiequellen wie (direkte) Solarenergie, Wind- und Wasserkraft wie auch Verbrennung von Biomasse könnten das. Was allein fehlt ist ein intelligentes Stromnetz, das den Strom "dorthinbringt" wo er gebraucht wird, ohne das gesamte Netz mit (vergleichsweise) teurer Grundlast zuzustopfen wie es AKW und KKW tun, ohne die es mehr Anreize gäbe. Vom Willen dazu ganz zu schweigen, weil sowas einige Milliarden Euro kostet, die die aktuelle Billanz erheblich drücken würde und auch in Zukunft selbst keinen (positiven) Wert erzeugt. Und trotzdem werden den Betreibern noch Unmengen an Subventionen für "Forschung" zugeschoben...

Tut mir Leid, aber auch das effektivste Stromnetz nützt nichts, wenn es nicht gespeist wird. Und bei Wind- und Solarkraft von zuverlässiger Versorgung zu sprechen halte ich für sehr gewagt. Um nicht zu sagen blödsinnig.

[Mr. J:J]

Wer unbedingt weiter Kernkraft will soll Geotermie bauen, denn 70% der Wärme stammen dabei aus radioaktiven Zerfallsprozessen

[Faolán Cathaír]

Btw: ein popeliges Land Namens Norwegen (ungefähr so groß wie Deutschland) könnte durch sein Potential für Wasserkraft bis zu 60 Atomreaktoren ersetzen, deckt damit aber nur seinen eigenen Bedarf, außgenommen Spitzbergen, weil anscheinend kein Mensch den billigen Strom aus Wasserenergie will.

Weil Wasserenergie, die Umwelt auch schädigt. Bloß halt nicht auf so popluäre Art wie CO2-Verschmutzung oder radioaktive Verstrahlung aber was solls.

Siehe Mr. J:Js Kommentar. Und es spricht auch niemand davon, dass damit die gesamte Energie erzeugt werden soll. Lediglich ein Standbein von vielen.

Und bei Wind- und Solarkraft von zuverlässiger Versorgung zu sprechen halte ich für sehr gewagt. Um nicht zu sagen blödsinnig.

Weil? Ja, weil besagte Qeullen Aktuell noch nicht flächendeckend zum Einsatz kommen, was sie aber sehr wohl könnten, hätte man nur den Mut und Einsatzwillen dazu. Irgendwo auf der Welt wird immer die Sonne scheinen, an besonders sonnigen Tagen könnte die überschüssige Energie gespeichert werden, große Flüsse werden in Europa und vor allem weit im Norden sehr wahrscheinlich nicht so schnell versiegen, an den Küsten weht oft Wind genauso wie in den Mittelgebirgen, und die Gezeiten würden bis zum Jüngsten Gericht Strom erzeugen können, gleiches gilt für Wälder und Algen, für die man keine landwirtschaftliche Nutzfläche vergewaltigen müsste, und Geothermie.

Aber alles könnte und würde hilft leider nichts, solange zu wenig Verantwortungsbewusstsein da ist. Siemens zum Beispiel kommt erst jetzt auf die Idee mittels Gleichstrom und hoher Spannung den Strom relativ verlustfrei über riesige Strecken zu transportieren. Selbst vor 40 Jahren wusste man schon von der Dringlichkeit nicht auf Atom- und Kohlekraftwerke bis zum bitteren Ende zu nutzen, warum sträubt man sich dann jetzt immernoch? Sollen unsere Kinder in 40 Jahren das selbe sagen können, was wir jetzt von damals denken?

[My Life]

Blöde Frage, aber China ersetzt doch aktuell jede Menge Straßen durch Druckplatten, damit durch die Autos Strom erzeugt werden kann. Wäre derartiges nicht auch in Deutschland möglich? Wie viel Strom könnte so etwas denn produzieren?

Grüße.

[Benu]

Gibts das nicht schon in irgendeiner Disco?

[Faolán Cathaír]

Nicht besonders viel denke ich, vielleicht vergleichbar mit einem Osmosekraftwerk oder etwas mehr, aber sicher nicht mit einem "normalen" Kraftwerk in vergleichbarer Größe.

[Nelan Nachtbringer]

warum sträubt man sich dann jetzt immernoch? Sollen unsere Kinder in 40 Jahren das selbe sagen können, was wir jetzt von damals denken?

Weil es Geld kostet. Solange sie niemand dazu zwingt würde es selbst mich einen Dreck kümmern.

[Faolán Cathaír]

War eine rethorische Frage, aber leider Wahr. Gibt immernoch zu viele "unvernünftige" Menschen.

Es gibt aber auch Berechnungen denen zufolge Festhalten an Atom- und Kohlestrom noch erheblich teurer werden wird. Aber lieber jetzt ordentlich Geld verdient, anstatt an zukünftige Zahlungen denken zu müssen.

[My Life]

http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... SVxA#at=57
Kennt ihr schon Nuclear Boy? Ist ne kleine Aufklärung für Kinder aus Japan.