My Life hat geschrieben:Vorab: Ich beziehe hier aus Gewohnheit überhaupt nicht Partei, weder dafür noch dagegen. Aber paar Sachen muss ich schon los werden...
Es ist doch so: Die, die dagegen sind, sind die, die sich nicht informiert haben. (Ich kenne zumindest nicht einen einzigen, aufgeklärten Menschen, der gegen eine Legalisierung ist und das meine ich wirklich so!).
Ich kenne kaum Nicht-Kiffer, die für eine Legalisierung sind. Jemand, der abhängig ist, ist aber nicht in der Situation, hier objektiv entscheiden zu können (und ein Kiffer, der extra die ganzen Strapazen begeht und sich in die Illegalität begibt, ist für mich eindeutig süchtig.)
Und wieviele Nicht-Kiffer kennst du, die von der Thematik wirklich Ahnung haben? Das ist doch der Punkt. Die Gesellschaft redet den Leuten ein, Cannabis sei Schlecht, also wird es von vielen abgelehnt und verteufelt. Richtige Argumente hat keiner.
Gleichzeitig wird aber die
harte Droge Alkohol konsumiert. TROTZ seiner Gefahren. Warum? Weil es "alle" machen.
Wie gesagt, ich kenne keinen einzigen Menschen, der sich wirklich informiert hat und trotzdem gegen eine Legallisierung ist.
My Life hat geschrieben:
Man sollte, wenn man eine Legalisierung diskussionstechnisch betrachtet, einen Vergleich zum Alkohol erstmal außer Acht lassen und die Droge alleine betrachten. Dann zeigen sich die Nachteile. Denn die Probleme, die jetzt mit der legalen Droge Alkohol auftreten, würden mit einer legalen Droge Gras auch auftreten.
Am Konsum ändert die Illegalität, wie man an vielen Ländern, darunter Holland, sehen konnte, überhaupt nichts!
Konsumiert wird trotzdem. Und nein, es würden nicht die "gleichen" Probleme wie bei Alkohol auftreten, bzw. sie treten auch jetzt nicht auf! Cannabis ist nämlich weder schädlich, noch tödlich und NICHT körperlich suchterregend und genau DAS macht Alkohol ja so gefährlich!
Zudem richtet die Illegalität gleichzeit enormen Schaden an. Streckmittel, zum Teil lebensgefährlich (Blei). Durch die Strafverfolgung werden ganze Existenzen zerstört und selbst Leute, die ihrer Arbeit nachgingen, Familie haben und wirklich völlig in der Gesellschaft integriert waren, können zu einem Sozialfall werden (Vorallem: Momentan ist es so, dass einem der Führerschein meistens entzogen wird, bzw. eine MPU angeordnet wird und das auch dann, wenn man NICHT berauscht am Straßenverkehr teilgenommen hat. Ja, es reicht aus, wenn man als Fußgänger kontrolliert wird und ein wenig Gras bei sich hat oder bekifft ist. Ja, selbst bei einer Kontrolle im Straßenverkehr, ist der Lappen weg, wenn der Test positiv ist auch ohne Beeinträchtigung. Es wird nämlich nicht nach aktivem THC, sondern nach den unwirksamen
Abbauprodukten gesucht und die sind zum Teil Wochen, in Extremfällen, MONATE nachweisbar)
Wenn ein Verbot und die daraus resultierenden Strafen mehr Schaden anrichten, als es die verbotene Substanz je könnte, dann
muss sich etwas ändern!
My Life hat geschrieben:Edit: PS:
Und weißt du überhaupt, wo deine Drogen herkommen und wie sie gewonnen werden? Du kriegst ein kleines, neutrales Plastikpäckchen mit deinem Stoff, aber wo das herkommt, herrscht überall Bandenkrieg. Verfolge mal einen Monat die Drogennachrichten, dann wird dir schlecht. An den Massenabschlachtungen wird sich auch bei einer Legalisierung in Deutschland nichts ändern, im Gegenteil. Der Markt wird größer --> es wird noch schlimmer zugehen.
kompletter Blödsinn. Der Markt wird eben nicht größer, und das hat man schon mehrfach gesehen. Zudem wäre man bei einer Legalisierung auch nicht mehr auf solche illegalen Importe angewießen. Deutschland könnte seine eigenen Plantagen betreiben, Fachgeschäfte einführen und somit viele, sehr viele Arbeitsplätze schaffen! Gleichzeitig würde die Illegalität und somit auch Drogenbanden und Kartelle geschwächt.
Also ist das, was du sagst, definitiv kein Argument gegen, sondern eins FÜR eine Legalisierung.
Genau deswegen hat man ja in beispielsweise Mexiko schon über eine Legalisierung aller Drogen nachgedacht.