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Explosion in französischer Atomanlage

Verfasst: 12. Sep 2011, 14:33
von Dimi
Droht uns das selbe wie in Japan? Müssen wir alle sterben? Ist es jetzt das schlauste einfach auf den Mond zu flüchten? Und wenn ja, kann ich da auch Freewar spielen? Ist das schon der Beginn vom Weltuntergang 2012?

Diskutiert o.o

http://www.bild.de/news/ausland/news-au ... .bild.html
http://www.welt.de/vermischtes/weltgesc ... Toter.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/tech ... 65,00.html

Re: Explosion in französischer Atomanlage

Verfasst: 12. Sep 2011, 14:38
von Blizz
Atomanlage und Atomkraftwerk, sind 2 völlig verschiedene Gebäude. Vielen dank für die Panikmache Dimi ;)

Re: Explosion in französischer Atomanlage

Verfasst: 12. Sep 2011, 14:41
von Dimi
Blizz hat geschrieben:Atomanlage und Atomkraftwerk, sind 2 völlig verschiedene Gebäude. Vielen dank für die Panikmache Dimi ;)
"Strahlen-Leck?" <-- vergiss nicht die 2 panikmachenden worte der bildzeitung ^^

Re: Explosion in französischer Atomanlage

Verfasst: 12. Sep 2011, 14:43
von Cruaier
Bild als Quelle?

...

[x] Weltuntergang

ich werd mich mal informieren wie schnell...

Re: Explosion in französischer Atomanlage

Verfasst: 12. Sep 2011, 14:45
von Blizz
Cruaier hat geschrieben:Bild als Quelle?

...

[x] Weltuntergang

ich werd mich mal informieren wie schnell...

Nicht mal die Bild versucht daraus ne Katatsprohe zu machen, finde nicht mal nen Fehler oder was erfundenes in dem Text.
EDIT: Okay die Überschrift versucht bissel Panik zu schüren, aber der folgende Text ist sachlich.

Re: Explosion in französischer Atomanlage

Verfasst: 12. Sep 2011, 14:49
von Trianon
Puh....als ich auf die Karte geschaut habe war ich erstmal Baff. Ich musste erstmal im Wiki gucken wo die ITER ihren Standort hat, aber die sind in Cadarache, hätte mir ehrlich gesagt mehr Angst gemacht, wenn die Jungs hochgegangen wären.

Re: Explosion in französischer Atomanlage

Verfasst: 12. Sep 2011, 14:57
von Andi90
Marcoule ist eine Wiederaufbereitungsanlage, kein AKW. Der Vorfall ist in keinster Weise mit Fukushima zu vergleichen, dort sind ganze Reaktorblöcke explodiert. Aber dass gleich wieder überall die Welt untergeht, ist ja inzwischen reine Formsache.

Und @snigg: Die Anlage ist in Avignon, schlappe 5-600km von der D-F-Grenze weg.

Re: Explosion in französischer Atomanlage

Verfasst: 12. Sep 2011, 15:02
von Trianon
Nun frag dich mal was bei einer Kernfusionexplosion passieren würde, ich hab keine Ahnung, aber ich stell mir das etwas ärger vor.
Ansonsten klar die Franzossen verkaufen ihren Strom nach deutschland, deswegen stehen doch ein paar mehr nicht gerade unweit der deutschen Grenze entfernt.

Re: Explosion in französischer Atomanlage

Verfasst: 12. Sep 2011, 15:06
von Blizz
=snigg= hat geschrieben:5-600km schafft die atomare pilzwolke noch... wenn auch nur in staubform :/
Nur gibt es keine Pilzwolke :mrgreen:

Re: Explosion in französischer Atomanlage

Verfasst: 12. Sep 2011, 16:54
von Mr. J:J
Trianon hat geschrieben:Nun frag dich mal was bei einer Kernfusionexplosion passieren würde, ich hab keine Ahnung, aber ich stell mir das etwas ärger vor.
Ansonsten klar die Franzossen verkaufen ihren Strom nach deutschland, deswegen stehen doch ein paar mehr nicht gerade unweit der deutschen Grenze entfernt.
Kernfusion ist sicher :wink:
Sie läuft nur im Plasma, einem Zustand bei dem den Wasserstoffisotopen ihr Elektron abgespalten wurde, ab. Dieses Plasma ist ein sehr instabiler Zustand bei dem schon einige Metallatome das Plasma "vergiften" können.
Dazu läuft das ganze nur in einem Magnetfeld ab das gleichzeitig die Teilchen in einem Ring beschleunigen und festhalten muss.
Angenommen eine solche Reaktion gerät außer Kontrolle würde sich nur das Plasma auflösen und nix weiter.
Dazu kommt das der einzige radioaktive Stoff Trizium ist, der keine Gammastrahlung aussendet udn ne Halbwertszeit von 12,5J hat.

Und Frankreich baut bewusst die AKWs an die Grenzflüssen, das ist weit populärer als sie mitten ins eigene Land zu pflanzen :?
Frei nach dem Motto: im Unglücksfalle leiden eh alle, aber wir( Frankreich) bitte am wenigst möglichen!

Re: Explosion in französischer Atomanlage

Verfasst: 12. Sep 2011, 17:37
von Galak
Trianon hat geschrieben:Nun frag dich mal was bei einer Kernfusionexplosion passieren würde, ich hab keine Ahnung, aber ich stell mir das etwas ärger vor.
Wie oben schon erwähnt ist Kernfusion nicht problematisch. Falls du aber dennoch Angst haben möchtest, kann ich dich beruhigen...denn in Deutschland wird auch ein Fusionsreaktor gebaut, genauer genommen bei Greifswald...und bei Jülich und bei München sind auch nochmal welche. :mrgreen:

Re: Explosion in französischer Atomanlage

Verfasst: 12. Sep 2011, 17:56
von Andi90
Pff, Kernfusion? Kernspaltung? Wir haben bei uns einen riesigen Teilchenbeschleuniger! Schwarze Löcher sind doch viel cooler ;)

Re: Explosion in französischer Atomanlage

Verfasst: 12. Sep 2011, 17:59
von Blue.Shark
Die Option: "Die Welt wirds noch sehr lange geben" fehlt eindeutig.

Re: Explosion in französischer Atomanlage

Verfasst: 12. Sep 2011, 18:01
von bwoebi
Blue.Shark hat geschrieben:Die Option: "Die Welt wirds noch sehr lange geben" fehlt eindeutig.
siehe Option 3 :D

Re: Explosion in französischer Atomanlage

Verfasst: 12. Sep 2011, 18:05
von Sleipnir [W1]
Trianon hat geschrieben:Nun frag dich mal was bei einer Kernfusionexplosion passieren würde, ich hab keine Ahnung, aber ich stell mir das etwas ärger vor.
B.17. Wie hoch ist die Unfallgefahr in einem Tokamak-Reaktor?

Bei der Fusion kann es nicht, wie bei der Kernspaltung, zu einer Kettenreaktion
kommen. In einem Fusionsplasma wird der Brennstoff kontinuierlich eingebracht. Das
Inventar beträgt etwa 1 Gramm. Durch Abschalten der Brennstoffzufuhr läßt sich die
Energieproduktion in ungefähr 10 Sekunden stoppen. Insgesamt ist es sehr schwierig, in
einem Fusionsplasma den Zustand zu erreichen, in dem Fusion möglich ist. Durch jede
Störung des Systems - zum Beispiel einen Anstieg der Temperatur oder Dichte - wird
daher dieser enge Parameterbereich verlassen und die Fusionsreaktionen erlöschen. Das
Kraftwerk schaltet sich damit selbständig ab.
Deshalb schaltet sich ein Fusionskraftwerk auch beim Ausfall der Elektrizität von selbst
ab. Alle noch vorliegenden Wärmequellen führen ihre Wärme durch passive Kühlung
ohne Pumpen an die Umwelt ab.
Selbst ein vollständiger Verlust der Kühlmittel kann nicht zur Freisetzung erheblicher
Mengen radioaktiven Materials führen. Die Temperatur in der Fusionsanlage würde
auch bei diesem Störfall deutlich unter der Schmelztemperatur der Strukturmaterialien
bleiben. Diese positive Eigenschaft von Fusionskraftwerken wird allerdings nur bei
sorgfältiger Auswahl von Strukturmaterialien und einer geeigneten Konstruktion erzielt.
Für ITER ist diese Eigenschaft nachgewiesen worden.
Im Normalbetrieb stehen die zwei innersten Bereiche eines Fusionskraftwerks aus
technischen Gründen unter Vakuum. Zum einen ist dies das Plasmagefäß, zum anderen
der sogenannte Kryostat, in dem sich die supraleitenden Magnete befinden. Bei
kleineren Leckagen ist es also unmöglich, Radioaktivität aus dem Inneren einer
Fusionsanlage nach außen zu verlieren, da die Richtung einer solchen Leckage
naturgesetzlich von außen nach innen verläuft.
Zu einer Gefährdung der Öffentlichkeit kann es kommen, wenn die
Sicherheitsumhüllungen beschädigt werden. Nach heutiger Kenntnis scheint es
unmöglich, die mehrfachen Lagen der Sicherheitshüllen von innen heraus zu zerstören.
Hierfür sind in einer Fusionsanlage die Energieinventare zu niedrig.
Postuliert man allerdings einen Unfall durch ein unvorhergesehenes externes Ereignis
(z.B. ein Erdbeben, das die Stärke historischer Erdbeben erheblich überschreitet), so
könnten die Sicherheitshüllen einer Fusionsanlage in großem Umfang zerstört werden.
Trotzdem wären die Auswirkungen auf die Umgebung begrenzt. (Hier werden jetzt nur
die Auswirkungen betrachtet, die von der Fusionsanlage verursacht würden.) Legt man
deutsche Richtlinien zur Evakuierung der Bevölkerung zugrunde, könnten bei
ungünstigen Wetterbedingungen etwa einige Quadratkilometer betroffen sein. Die
langfristigen Auswirkungen auf die betroffene Umgebung wären ebenfalls begrenzt.
Freigesetztes Tritium hat eine biologische Halbwertszeit von etwa 10 Tagen. Nach
dieser Zeit verschwindet es fast völlig aus den Organismen von Menschen, Tieren und
Pflanzen. Langzeitmessungen von Tritium in Erdböden haben ergeben, dass sich der
Tritiumgehalt innerhalb eines Jahres um einen Faktor 1000 verringert. Eine noch
größere Verdünnung konnte wegen experimenteller Begrenzungen nicht mehr
nachgewiesen werden.
Ab Seite 12
http://www.ipp.mpg.de/ippcms/de/presse/ ... _03_01.pdf