Adventaktion 2011

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Mr Noname
Zauberer der Bergwiesen
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Adventaktion 2011

Beitrag von Mr Noname » 27. Dez 2011, 08:00

Das Moderatoren-Team von Welt 2 hatte sich für die Adventszeit eine besondere Aktion überlegt. Jeden Tag hat das Wichtelchen eine Nachricht mit einem Gedicht, einer Geschichte oder einem Rätsel an die Eiche gehängt. Diese Werke kann man nun hier nachlesen.
Autoren waren Sanguis Deci, Morphium, Wonne und ich (Mr Noname). Genaueres steht bei den einzelnen Werken.

27.11. (1. Advent) Der betrunkene Archäologe (von Sanguis Deci)
SpoilerShow
Als du dich umsiehst, entdeckst du neben der Eiche einen Reisenden sitzen. Er scheint dort zu verschnaufen und vor sich hin zu grübeln. Gelegentlich nimmt er einen Schluck aus seiner Flasche Taunektarbier. Du setzt dich zu ihm und ihr kommt ins Gespräch. Als du ihn fragst, ob er gerade auf einer Wanderschaft ist, verneint er. Er berichtet dir jedoch:

"Vor nicht allzu langer Zeit war ich auf Reisen. Ich bin Archäologe, musst du wissen. Es verschlug mich in ein weit entferntes Land, welches so phantastisch war, dass ich noch heute nicht sicher bin, ob es nur ein Traum war oder Wirklichkeit."

Erstaunt fragst du nach, wo dieses Gebiet denn wäre. Der Reisende zuckt ratlos mit den Schultern. Auch, als du nach dem Namen des Gebietes fragst, kann er ihn dir nicht nennen. Bestürzt klagt er dir:

"Ach, es ist furchtbar! Es war wie ein Traum und voller Magie! Aber ich Thor! Ich wähnte mich sicher und verließ die sicheren Mauern der Stadt. Ich bin Archäologe und wollte die umliegende Gegend erkunden. Aber in meinem Eifer vergaß ich, mich nach der hiesigen Fauna zu erkundigen. Als ich mitten in einer interessanten Erforschung von Steinen war, blickte ich einmal auf. Da stand ein Riese von Kreatur und brüllte schauderhaft! Vor Schreck benutzte ich eine Seelenkugel, um mich in Sicherheit zu bringen. Hier im nahen Tal der Ruinen fand ich mich wieder. Wie passend! Meine wunderbare Forschung! Sie liegt in Trümmern, wie diese Ruinen! Wie soll ich meine Erkenntnisse veröffentlichen, wo ich den Namen des Gebietes nicht einmal benennen kann!"

Dir scheint, der Mann hat schon ein wenig zu viel vom Bier gekostet. Allerdings bringst du es nicht über dich, nun einfach weiter zu gehen. Stattdessen erkundigst du dich, ob er dir Einzelheiten des Gebietes nennen kann. Vielleicht würde dir ja der Name einfallen, bietest du deine Hilfe an. Erstaunt starrt der Archäologe dich einige Sekunden lang an, bevor er begeistert nickt und eifrig berichtet:

"Das Gebiet besteht aus verschiedenen Landschaften. Wanderst du dorthin, so landest du zuerst auf einer weit reichenden Wiese. Seltsame Raupen kriechen übers Gras.
Es teilt sich dann in zwei Arme auf. Folgst du dem nach Osten, so gelangst du in eine Stadt, so phantastisch wie ein Traum! Die Bewohner berichteten, die Stadt solle binnen drei Tagen errichtet worden sein. Allerdings haben die Erbauer sie wohl wieder aufgegeben. Ein Jammer! Wie gern hätte ich sie zu dieser Baukunst befragt! Oder gar zu den seltsamen Kreaturen, die zwischen den Gebäuden zu finden sind! Sie sind ganz bunt und erscheinen wie Traumlichter! Einige Gassen erscheinen wie die einer Geisterstadt! Wahrlich wunderbar!
Folgst du dem Arm nach Nordwesten, so gelangst du in einen Wald. Aber was für ein Wald! Es wachsen keine Bäume dort! Archäologisch eine wahre Fundgrube! Mit Ruine! Ach, wie gerne wäre ich wieder dort und würde die Wurzel von Allem dort erkunden! Aber glaube mir, die Kreaturen, die dort entlang streifen, oh furchtbar! Ich habe das Brüllen dieses Kolosses an Kreatur immer noch im Ohr!"

Der Reisende schaudert und beruhigt seine Nerven hastig mit einem großen Schluck seines Bieres. Du fragst ihn, ob er denn wisse, welche Kreatur ihn dort derart erschrocken haben könnte. Entsetzt verneint er und muss sich ein weiteres Mal mit einem Krug Bier beruhigen. Etwas zaghaft fragst du daher an, ob er dir noch mehr berichten könne. Denn auch, wenn der Bericht etwas seltsam klingt, so hat er dich doch neugierig gemacht. Eifrig nickt der Reisende hierzu und erzählt dir:

"Ich wollte möglichst viel über dieses Gebiet und seine Ursprünge erfahren! Eifrig grub ich drauf los in der Stadt. Die Bewohner sahen dies und einer fragte mich, ob ich denn wisse, dass es Zauber gäbe, die mir bei meiner Suche nach vergrabenen Schätzen helfen könnten. Ich musste verneinen. Daraufhin zeigten sie mir einen wunderbaren Zauber! Oh, welch tolle Hilfe er ist, dieser Zauber der Archäologie! Doch ich bin unerfahren und meine Kräfte ihn zu benutzen erschöpften sich schnell. Da zeigten sie mir doch tatsächlich einen Trank, den man dort herstellen kann. Sie sagten, man brauche nur eine gewisse Menge von einem bestimmten Brei, um ihn herzustellen. Und dazu natürlich das nötige Wissen, um diese umzuwandeln. Ich probierte ihn, ach, er schmeckte scheußlich! Doch tatsächlich gab er mir die Energie zurück, um diesen wunderbaren Zauber nutzen zu können! Wahrlich ein Traum!"

Dieser Bericht erstaunt dich. Du fragst den Reisenden, ob er den Namen des Trankes wisse. Doch er verneint und schlägt verzweifelt die Hände über dem Kopf zusammen. "Wie soll ich jemals meinen Bericht fertig stellen können!", ruft er hierbei aus. "Oh wieso kann ich mir nur keine Namen merken!"

Mitleid packt dich und du überlegst, ob du diesem Reisenden helfen kannst.
Weißt du, welches Gebiet er dort umschrieben hat?
Wie lautet der Name der Kreatur, die ihn derart erschrecken konnte, dass er kopflos die Flucht ergriff?
Und kannst du ihm den Namen des Trankes nennen?


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Wusstet ihr schon? Am 27.11.2009 wurde der Phasentrank eingebaut.
1.12. Ode an die Stiftung (von Sanguis Deci)
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Einst gab es einen alten Loranier reich,
großmütig in bald jedem Bereich.
Wollte den Wesen Gutes tun,
und überlegte dafür lange herum.

Eine Stiftung sollt es werden,
aufs Helfen konzentriert.
Doch wollten seine Gefährten -
Von dieser Idee pikiert -

Im See des Friedens Ruhe
Drum nahm er seine Schuhe
Und zog hinaus in diese Welt
Zu suchen sich ein passend Feld.

Lang dauerte die Reise nicht
Denn schon im Walde durch Nähe besticht
Ein leeres Haus gleich neben dem Turm
Zum Schutze der Reise vor jedem Wurm

Eifrig bezog der Loranier dieses Gebilde
Und stürzte sich sofort in neue Gefilde.
Sein Geld zu verteilen an sich erschien leicht,
denn viele waren arm und er doch so reich.

Doch Regeln sollte die Stiftung haben,
so dass sich nur die Verdienten dran laben.
So setzte er sich in sein neues Haus,
beim Tüfteln dann kam folgendes heraus:

An sich kann zu ihm kommen wer mag,
doch bitte - jeder nur einmal am Tag.
Erfahrung zählt hier, ob bei Groß oder Klein,
doch sollte sie mindestens so hoch wie beim letzten Besuche sein.

Ist dies nicht möglich, so munkelte man
Kann man es mit Bestechung versuchen sodann
Doch gib gut Acht, die Arbeit ist teuer
Und Schummeln ist vielen nicht so geheuer.

Um das Lernen und Wissen noch zu stützen
Beschloss er, die Überzeugungskraft zu nützen.
So erhält nun jener mehr, der diese lernt
Und hierbei keine Erfahrung entfernt.

Auch die Fleißigen Werber bedachte er
Und sprach: "Kommt ein Geworbener her
Und kommt zu mir in der Förderung Wohnung,
So erhält auch sein Werber eine Belohnung."

So stellte er fleißig Arbeiter ein
Und nach einem letzten prüfenden Blick
Sagte er "so soll es sein!"
Und lehnte sich alsbald zufrieden zurück.

Der Loranier selbst ist schon lange fort,
wie Seinesgleichen verzogen an unbekannten Ort.
Doch sein Andenken steht noch immer im Wald,
bietet Groß und Klein zusätzliches Gehalt.

Als Stiftung aller Wesen ist die Villa bekannt
und zum Ort der Wohltätigkeit auf immer verdammt
So komm auch du her, wenn du die Regeln beachtest
Und erinnere dich an die Geschichte der Stiftung, wenn du ihr Gold dir betrachtest.


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Wusstet ihr schon? Seit dem 01.12.2008 erhalten Spieler 20% des Stiftungsgeldes von geworbenen Sponsoren.
2.12. Der Händler mit den Zaubern (von Sanguis Deci)
SpoilerShow
Heut gehst du munter deiner Wege,
ahnst nicht, dass für des Gewinnes Pflege
ein Händler steht am Wegesrand.
Eiligst greift der nach deiner Hand.

"Ob Jagen, Handeln, oder Graben,
wollt ihr 'nen passend' Zauber haben?"
spricht er dich nun an, du weißt nicht recht,
ist dies grad Wahrheit, oder träumst du schlecht?

"Ein Händler bin ich, ganz und gar!
Fair meine Gebote, es ist wahr!
Wollt ihr heut einen Zauber haben,
mir müsst ihr euren Wunsch nur sagen!"

Skeptisch blickst du ihn nu an,
fragst dich, ist an dem Gebot was dran?
"Was habt ihr denn, zeigt her die Waren,
wollt ihr heut Kunden um euch scharen!"

Der Mann nickt eifrig und sucht nun erfreut,
hat wohl noch keinen Kunden heut betreut.
So breitet er schnell die Waren vor dir aus,
und gibt Informationen dazu heraus:

"Wollt ihr heut jagen, ob Mensch oder Tier,
ich habe die passenden Zauber hier:
Seelenkugeln, Hautbrand, oder Feuerball,
oder Kapseln, Sichten, Starren und das all'?

Oder wollt ihr heut viel Handeln?
Da müsst ihr um die Welt viel wandeln.
Helfen könnt auch dabei ein Zauber,
Nehmt diesen Stab des Handels - sauber!

Selbst zum Graben hab ich was!
Ihr fragt gleich sicher danach, was?
Seht diesen Zauber der Archäologie!
Damit seht ihr so viele Schätze wie nie!"

Viel preist er an, dir schwirrt das Ohr,
Fragst dich, wie sollst du armer Thor,
das alles später im Inventar wieder finden?
Während sich die Würmer lachend von dannen winden.

Auch darauf hat der Händler eine Lösung parat,
Sie sei einfach und fast kostenlos, wie er sagt.
Nur Sponsor musst du dazu sein,
nichts könnte heute leichter sein!

"Und was bringt mir dieser Luxus genau?"
fragst du und bittest nun um eine Schau.
Willst die Antwort lieber selber sehen,
als rastlos und verärgert von dannen zu gehen.

Der Händler lacht und zeigt dir dann,
was er als Sponsor alles kann:
"Schnellzauber gibt es bei uns im Set,
drei an der Zahl - das ist sehr nett!

Willst du Jagen, Handeln oder graben,
für alles kannst du ein Set dann haben!
Neun Zauber je Set hat man, ist das nicht fein?
So wird jede Tätigkeit leichter sein!"

Er führt dir nun etliche Items vor,
vor lauter Zahlen schwirrt dir bald das Ohr.
Entschuldigend lächelst du und bittest um etwas Zeit,
"Einen Auftrag muss ich beenden, es ist ja nicht weit."

Der Händler nickt, versteht deine Reaktion.
Sagt dir: "Solch Antwort gab es heut schon.
Geh nur und verdiene dein Gold in aller Ruhe,
solch Kauf muss überlegt sein - wie bei dieser Truhe."

Bevor du dich versiehst, preist er wieder an
Etliche Waren, Tipps und Zauber sodann.
Hastig gehst du und suchst schnellstens das Weite -
Denn eins ist dir klar: Sonst wärst du bald Pleite.


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Wusstet ihr schon? Vor 3 Monaten (am 02.09.2011) wurde die Zahl der Schnellzaubersets für Sponsoren auf 3 erhöht.
3.12. Geschichte der Tarunaka (von Morphium und Mr Noname)
SpoilerShow
Eine alte, staubige Pilzwachtel sitzt an der alten Eiche und erzählt:

"Heute erzähle ich euch eine ganz besondere Geschichte. Sie wird von Generation zu Generation von einer Pilzwachtel an die andere weitergegeben und handelt von einer längst vergessenen Zivilisation.

Sie nannten sich selbst die Tarunaka und waren ein sehr stolzes Volk. Und das zu Recht, denn sie brachten wahre Meisterleistungen zu Stande.
So haben sie es geschafft, sich den unterschiedlichsten Lebensräumen anzupassen; von den dichten Wäldern bis hin zu den ewig sandigen und staubigen Ebenen.

Die Clans, die das nördliche und dicht bewaldete Gebiet bewohnten, waren experimentierfreudig und liebten es, neue Dinge zu erforschen.
Im südlichen, staubigen Teil der Region lebten die konservativen Clans, welche sich der Tradition verflichtet fühlten und die alten Werte achteten. Sie glaubten, dass Gott in der Erde sei, und so auch ein Teil von ihm in jedem Lebewesen und dem ganzen Staub, der sie umgab.

Obwohl sie einer Rasse und Zivilisation entsprangen, entwickelten sie sich doch in unterschiedliche Richtungen.
So waren die konservativen Clans der Meinung, die erfinderischen, nördlichen Clans hätten Gott aus ihrer Heimat vertrieben. Das Auftauchen und immer stärkere Ausbreiten der Wälder im Norden deuteten sie als ein Zeichen vom Zorn Gottes.
Die Tarunaka des Nordens bestritten diese Vorwürfe und beharrten darauf, dass die Wälder rein natürlichen Ursprungs waren und nichts mit ihrer Gläubigkeit zu tun hätten."

Die alte Pilzwachtel hustet und wischt sich etwas von dem Staub aus dem Gesicht. Dann erzählt sie weiter:

"Trotz der unterschiedlichen Ideologien gab es doch etwas, das beide Gruppen stark miteinander verband: Der Kampf gegen die staubigen Krieger.
Jedes Jahr, kurz vor Weihnachten, begannen die Kämpfe und dauerten mehrere Wochen an. Die Südclans glaubten, es wäre eine Prüfung Gottes, ob sie es noch wert seien zu leben und so kämpften sie vollen Hingabe. Der Norden unterstützte sie bei ihrem heldenhaften Kampf mit technologischen Wissen.

So entwickelten die nördlichen Clans große, glühende Kolben, die von heißen Flammen umgeben waren. Mit diesen mächtigen Waffen gelang es den Clans, die staubigen Krieger jedes Jahr aufs Neue zu vertreiben. Doch die staubigen Krieger waren zahlreich und die Kämpfe wurden mit jedem Jahr schwieriger für die Clans.

Und dann kam das Jahr. DAS Jahr. Das Jahr, in dem es geschah.
Es war der dritte Dezember. Die staubigen Krieger waren schon vor Tagen aufgetaucht und es sah nicht gut für die Tarunaka aus. Die Kämpfe dauerten an und die Zahl der lebenden, kampffähigen Tarunaka sank mit jedem Tag.

Die südlichen Tarunaka beteten in Ihrer Kathedrale zu Gott und darum, dass er Ihnen helfen möge.
Da entdeckte einer der nördlichen Tarunaka eine Möglichkeit, den großen Kolben noch einmal zu verstärken. Es blieb keine Zeit, die Kraft des neuen Kolbens zu testen, und so wurden er eilig eingesetzt, um damit endlich den erwünschten Sieg zu erringen. Doch es kam anders...

Die neue Waffe war stärker, viel stärker, als die Tarunaka gedacht hatten. Als sie einsetzten, war die Zerstörungskraft so groß, dass sie zwar die staubigen Krieger fast vollständig vernichteten. Aber sie tötete auch viele Tarunaka.

Im darauffolgenden Chaos flohen die wenigen überlebenden Tarunaka aus ihrer Heimat. Es gibt Gerüchte, sie hätten sich in einer Wüste im Süden niedergelassen, aber die heute dort lebenden Taruner schweigen dazu.

Die staubigen Krieger haben sich mittlerweile von ihrer Niederlage erholt. Sie sind zwar noch nicht so zahlreich wie damals, aber sie wollen noch immer die staubigen Ebenen des Gebiets erobern, welches man heute Delos nennt."


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Wusstet ihr schon? Am 03.12.2005 wurde die Wirkungskraft des Feuerkolbens von 50% auf 70% erhöht.
4.12. (2. Advent) Die Halle aus Stein (von Morphium)
SpoilerShow
Einst war sie leer
die große Halle aus Stein,
dann kamen die Wesen
und hauchten Leben ihr ein.

Seitdem ist sie Lager
für Zauber und mehr,
im sonnigen Lande
in der Nähe zum Meer.
5.12. Dinky und Dwain (von Mr Noname)
SpoilerShow
Es war einmal ein mächtiger und kluger dunkler Magier namens Dwain. Schon in jungen Jahren war er sehr ehrgeizig und fasst sein Ziel fest in die dunklen Augen: Er wollte die Welt beherrschen.
Sein einziger Freund, genannt Dinky, war ebenfalls ein dunkler Magier, der jedoch längst nicht so mächtig und klug war wie Dwain. Er war eher tollpatschig und unbeholfen, hatte aber ein gutes Herz, und so verband die beiden einige innige Freundschaft.

Eines Tages sagte Dwain: "Höre Dinky, ich habe einen Plan, um die Welt zu beherrschen. Dafür brauche ich einen mächtigen Diener, der für mich kämpft. Komm mit mir, mein Freund, dann darfst du seiner Entstehung beiwohnen."

So gingen die beiden zur Schlucht der Sandsteine, wo Dwain seinen lange vorbereitete Zauberformel sprach. Die Formel war mächtig und kochte vor magischer Energie beinahe über. Aber sie dauerte Stunden, und Dinky langweilte sich schnell.
Also stocherte er gelangweilt mit den Stiefeln in einem Steinloch herum, als plötzlich eine große Ratte mit langen Klauen dort erschien. Vor Schreck schrie er auf, Dwain verlor die Konzentration und die magischer Energie manifestierte sich - viel zu früh.

"Dinky du Idiot! Sieh, was du angerichtet hast!", schrie Dwain aufgeregt und deutete auf ein kleines, humanoides Wesen, welches komplett aus Stein bestand und aus dem Nichts aufgetaucht war.
"Oh!", rief Dinky beeindruckt. "Aber es hat doch funktioniert. Du hast dir tatsächlich einen Diener erschaffen."
"Aber er sollte doch viel größer sein!", rief Dwain aufgebracht. "SEHR viel größer! Dieser kleine Steingolem kann doch keinen Krieg für mich gewinnen." Verärgert ging er fort.

Einige Tage darauf war sein Ärger vergessen, als er einen neuen Plan fasste: "Dinky", rief er, "ich habe einen neuen Plan. Ich werde nicht einen großen Diener erschaffen, sondern viele!"
"Aber Dwain, das muss doch Unmengen an magischer Energie erfordern."
"Da hast du Recht. Deswegen werde ich meine Diener nicht aus dem Nichts erschaffen, sondern einfach die untoten Bürger Burans unter meine Kontrolle bringen. Sie werden für mich kämpfen und sterben."

Gesagt, getan: Nur wenige Stunden später standen die beiden dunklen Magier mitten in Buran, wo Dwain wieder die mächtigen, dunklen Künste beschwor. Dinky bemühte sich, diesmal keine Dummheit zu machen und blieb stocksteif stehen. Doch als das Ritual sich wieder in die Länge zog, wurde er müde und schlief schließlich ein.
Wobei er natürlich umfiel.

Dwain verlor erneut die Konzentration, die magische Energie schwappte über beide und mit einem lauten Knall verschwanden beide durch die Erde, die sich über ihnen auf magische Weise wieder schloss.

Dwain erholte sich als erster von diesem Schreck, verlor keine Zeit und ließ einen Schwall von wüsten Beschimpfungen über Dinky hereinbrechen. Doch dieser hörte gar nicht zu, sondern sah sich nur mit großen Augen um.
Denn plötzlich war alles aus Gold. Der Boden, die Wände, die Decke, überall war massives Gold.
Als Dwain dies endlich bemerkte, beruhigte er sich schlagartig und fasste sofort einen neuen Plan.

"Dinky", sagte er, "wir werden dieses Gold weise einsetzen. Eine Armee zu kaufen wäre dumm, denn sie würde nur dem Gold folgen und nicht mir. Also werden wir uns stattdessen Weisheit und Stärke damit kaufen. Und ich weiß auch schon, wie..."

Einige Tage später entstand ein dunkler Turm im Westen des vergessenen Tals, in dem die beiden dunklen Magier seitdem wohnen. Sie locken nichtahnende und gierige Wesen mit Gold an, saugen ihnen Stärke, Weisheit und Erfahrung ab und verwenden sie für ihre finsteren Pläne.

Drum hüte dich vor dem Herrn des dunklen Turms, denn er will die Welt beherrschen!


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Wusstet ihr schon? Seit dem 5.12.2009 kann man sich alle 5 statt 16 Stunden Akademien absaugen lassen.
6.12. (Nikolaus-Aktion)


7.12. Die Zeit (von Mr Noname)
SpoilerShow
Vor gar nicht allzulanger Zeit
war es bereit
zum Zeitvertreib
machte Sprünge ohne Zeit
Ewigkeit.

Ungeschoren vom Zeitenwandel
ohne Alter
ohne Schranken
sann auf zeitlos Lebensfreude
keine Reue.

Doch die Freude währt' nicht lang
als sodann
nicht mehr jung
kam die Zeit der Bitterkeit
viel zu bald.

Dachte an vergang'ne Tage
ohne Klage
Gewissensfrage
Zeit der Jugend war so schön
nie mehr sehn.


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Wusstet ihr schon? Am 07.12.2009 wurde die energetische Kontrolle der Zeit eingebaut.
8.12. Das Kanobien-Lied (von Mr Noname)
SpoilerShow
Eine Gruppe Jäger kampiert an der alten Eiche. Anscheinend kommen sie grade aus Kanobien. Sie sehen müde, hungrig und abgemagert aus, doch sie singen fröhlich ein Liedchen:

Jaaa Kanobi-en ist fern,
dahin reisen wir nicht gern,
zwischen Gobos und Fluss
gibt es viel Verdruss,
und das Gift mö-gen wir gar nicht gern!
Ja Kanobi-en ist fern,
jaa Kanobi-en ist fern.

Wo ist den der Spaß geblieben,
bei der Jagd, die wir so lieben?
Alles voller Gift -
So'n Mist!
Durch den dichten Urwald ziehen
vor den gift'gen Tieren fliehen,
Rennen durch den Wald -
so kalt.

Jaaa Kanobi-en ist fern,
dahin reisen wir nicht gern,
zwischen Gobos und Fluss
gibt es viel Verdruss,
und das Gift mö-gen wir gar nicht gern!
Ja Kanobi-en ist fern,
jaa Kanobi-en ist fern.

Brauchen wir nicht was zu essen,
Proviant zu haus' vergessen?
Das ist wirklich schlecht,
so'n Pech!
Na dann müssen wir's ertragen,
uns an gift'gen Tieren laben,
Nirgends Gegengift?
So'n Mist!

Jaaa Kanobi-en ist fern,
dahin reisen wir nicht gern,
zwischen Gobos und Fluss
gibt es viel Verdruss,
und das Gift mö-gen wir gar nicht gern!
Ja Kanobi-en ist fern,
jaa Kanobi-en ist fern.


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Wusstet ihr schon? Am 08.12.2004 wurde Kanobien eingebaut.
9.12. Schneeballschlacht in Wilisien (von Mr Noname)
SpoilerShow
Heute war ich im Norden, im eisigen Wilisien,
zu Besuch beim Onkel dort, dem Auftragshäusler Gibien.
Meine Eltern waren auch dabei; sie fanden es ganz toll,
doch ich fands einfach langweilig und dann war das Maß voll.

Ich bin einfach rausgerannt, denn drinnen gabs nur Tee
Während draußen Action war, mit all dem neuen Schnee!

Dann bleib ich stehen, mach mir einen Ball,
Kein Erwachs'ner da, das find ich fein
Und dann werf ich meinen Schneeball...

...immer mitten ins Gesicht hinein!
...immer mitten ins Gesicht hinein!


Wir hatten Spaß beim Wettbewerb im schönsten Schneemann-Baun,
Machten eine Schlittenfahrt, immer Slalom um den Zaun.
malten schöne Schnee-Engel mitten in den Schnee
und schrieben Wörter darunter, da hatte jeder ne Idee

Doch am besten war immernoch, und das ist keine Frage,
die Schneeball-Schlacht im Nachhinein, direkt hinter der Anlage

Ich bleib stehen, mach mir einen Ball,
Kein Erwachsener da, das find ich fein
Und dann werf ich meinen Schneeball...

...immer mitten ins Gesicht hinein!
...immer mitten ins Gesicht hinein!
10.12. Der junge Onlo (von Mr Noname)
SpoilerShow
Einst zog ein junger Onlo,
ganz neu in dieser Welt,
in den Wald des einsam' Baums,
wollt sein ein großer Held.

Er traf auf ein gemeines,
starkes Ungeheuer (Waldschlurch genannt),
und fliehend vor dessen Krallen,
kam er ins Wirtshaus gerannt.

Beeindruckt von seinem großen,
unstillbaren Appetit bei Tisch,
sprach ihn ein alter Kämpfer an,
der aß grad einen Fisch.

"Lieber Onlo, ich kam nicht umhin
, mitanzuhör'n dein Abenteuer.
Lass mich dir helfen zu lernen
und zu besiegen dies Ungeheuer!"

Der Onlo ganz erfreut,
nahm an das Angebot.
Und lernte ohne Unterlass,
von früh am Morgen bis Abendrot.

Am nächsten Tag der Onlo ging
und fand den Schlurch im Wald,
kämpft' wie gelernt und siegte
und nahm den Panzer bald.

"Nun denn", der Kämpfer sprach,
"gerlernt zu kämpfen hast du gut.
Doch gibt es viele Gefahren hier
da brauchst du mehr als Mut."

"Dafür brauchts eine Gruppe schon!
Und da wir nun bekannt gemacht
frag ich dich gerne im Vertraun:
ziehen wir gemeinsam in die Schlacht?"

Erfreut über dies Angebot,
der Onlo nahm es an;
und kämpft seitdem erfolgreich sehr
mit ihm in einem Clan.


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Wusstet ihr schon? Am 10.12.2009 wurde das Clanmenü umgestaltet und bietet seitdem mehr Komfort.
11.12. (3. Advent) Funkelnde Pracht (von Morphium)
SpoilerShow
Es glitzert und funkelt
bei Tag und bei Nacht,
wohin man auch blickt
erstrahlt seine Pracht.

Ein uraltes Monster
der Farbe ihm gleich,
bewohnt diesen Raum
annektiert ihn als Reich.

Der Name des Tieres
wie mag er wohl sein,
kannst du es mir sagen
mir fällt er nicht ein.
12.12. Reise ins All (von Wonne)
SpoilerShow
Ich reiste umher, wohl über Stock und Stein
kam durch Sümpfe, Ruinen, ging in finstere Keller hinein.
verwirrend die Wege,
zahlreich die Stege
dann wieder jedoch sah ich den Sonnenschein.

Weiter gings nordwärts, konnt ich meinen Augen noch trauen?
Magisch funkelt ein Loch, 'nen Ring sollt ich ihm anvertrauen!
mir schwanden die Sinne
und schon war ich drinne
gar seltsam ists, Sterne und ferne Welten zu schauen.

Ganz hinten, weit in der Ferne sah ich viel Fremdes
Krioner nannten sie sich, handelten letzten Endes
mit fremden Dingen
unmöglich, die zu besingen
ich wollte schnell wieder zurück in ne Gegend, die mir bekannt is.

Mich wunderts, sogar in diesen unendlichen Weiten
seh ich schreckliche Kreaturen an mir vorübergleiten,
An Krake und Gratrat
verübt' ich ne Bluttat
aber mir fehlten dort oben alle Bequemlichkeiten.

Etwas müde und mit blutigem Messer schwebte ich weiter,
ein Blick auf meinen Planeten unter mir stimmte mich heiter,
mich zogs herab
ich fiel auf ein Grab
zum Glück wars nicht meins und ich reiste weiter.


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Wusstet ihr schon? Am 12.12.2007 wurde Darkfleet gestartet.
13.12. Geschichte der jungen Alten Eiche (von Mr Noname)
SpoilerShow
Die alte Eiche erzählt eine Geschichte aus ihrer Jugend, die der Onlo, der sonst die Gebühren kassiert, für alle Nicht-Onlos übersetzt:

Ja, damals, als ich noch jung war... Das waren noch Zeiten!
Der Wald war grüner, das Wasser reiner und die Häuser im Tal nördlich von hier waren grade erst zu Ruinen geworden.
So wuchs ich damals auf und ich kann wirklich sagen: ich hatte ein schöne Kindheit.

Als ich größer wurde, übernahm ich auch Verantwortung und bot Vögeln und anderen Tieren Schutz vor Wind und Wetter, indem ich ihnen erlaubte, in meiner Krone zu nisten (obwohl sie damals noch längst nicht so gwaltig war wie heute).
Eines Tages erwählte mich sogar ein Paar der seltenen Chiup-Vögel als Wohnsitz und baute sich ein Nest in meiner Krone. Ich fühlte mich wirklich geehrt!

Doch dann, als die Chiups grade ihre Eier gelegt hatten und sie scharf bewachten, kam ein hungriger Silberfuchs vorbei. Die Chiups waren ängstlich und baten mich um Hilfe, und so verbarg ich das kleine Nest so gut es ging mit meinem Blättern.
Aber der Silberfuchs hatte eine feine Nase und entdeckte das Nest trotzdem.
Sofort versuchte er, an meinem Stamm hochzuklettern. Es gelang ihm nicht, aber er hinterließ tiefe Kratzer in meiner Rinde.
Zornig ließ ich einige Eicheln auf ihn fallen, von denen einige seinen Kopf trafen, und so musste er schließlich den Rückzug antreten.

Leider hat mir der Silberfuchs diese Tat nicht verziehen. Es dauerte nur einen Tag, dann folgte seine Rache:
Er fand in der Kanalisation drei fürchterliche, riesige, stinkende Ratten und schickte sie zu mir.

Sofort stürzten sie sich auf meine Wurzeln und fraßen sie auf. Oh, diese Schmerzen! Es war fürchterlich!

Wieder ließ ich einige Eicheln fallen, doch die Ratten störten sich nicht daran und fraßen einfach weiter.
Schließlich rief ich laut um Hilfe, doch kein Onlo war in Hörweite.

Da flatterten auf einemal die Chiup-Vögel aus ihrem Nest und stürzten sich auf die Ratten. Natürlich konnten die zierlichen Vögel die Ratten nicht ernsthaft gefährden, aber sie pickten immer wieder mit ihren spitzen Schnäbeln auf ihnen herum.
Durch diese mutige Tat inspiriert, folgten auch andere Vögel ihrem Beispiel: Der kleine Blauklamm-Vogel, der exotische Zukuvogel, der aschfahle Aschenvogel und sogar der unscheinbare Waldvogel - alle kamen, um mich zu verteidigen! Ich war zutiefst gerührt.

Die Riesenratten mussten schließlich vor dem entschlossenen Angriff der Vögel zurückweichen und flohen zurück in die Kanalisation.
Die Vögel hatten mich gerettet!

Daher biete ich auch heute allen Vögeln Schutz und helfe ihnen wo ich kann, denn ich verdanke ihnen mein Leben.


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Wusstet ihr schon? Am 13.12.2003 wurde die alte Eiche eingebaut.
14.12. Ode an den Laraf (von Mr Noname)
SpoilerShow
Der Laraf, ein göttlich Strauch auf Erden,
muss endlich mal geehret werden.
Vergessen wird er viel zu häufig,
obwohl der Name doch geläufig.

Der Laraf, dieser wunderbare Strauch,
bietet Schöhnheit, Reinheit auch,
und natürlich nicht zuletzt
ein wunderbares Blütennetz.

Die Blüten sind schön anzusehen,
duften herrlich angenehm.
Zieren gerne Damenkleider,
doch sind sie nur sehr selten, leider!

Auch einen leck'ren Laraf-Salat
hält jeder Koch sich gerne parat,
doch der beste Platz der Blüte
ist in der Pfeife, wohlbehütet.

Die Larafpfeife, ohne Scherz,
erfüllt so manches Menschenherz,
an schlechten Tagen mit viel Leid,
mit Ruhe und Gelassenheit.

So bleibt zu sagen, ohne Scherz,
am Laraf hängt mein ganzes Herz.
Der Laraf bleibt der schönste Strauch
wohlriechend zudem und nützich auch.

So siehst du ihn am Wegesrand,
halte ein, sieh ihn dir an.
Dann verschwende keine Zeit,
Such dir 'ne Blüte, Pfeifenzeit!


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Wusstet ihr schon? Am 14.12.2003 wurde die Larafpfeife eingebaut.
15.12. Der böse Holzfäller (von Mr Noname)
SpoilerShow
Es war einmal ein böser Holzfäller. Der ging durch die Wälder und fällte viele unschuldige Bäume, denn kein Baum konnte seiner rasiermesserscharfen Axt lange Widerstand leisten.

Eines Tages wollte der böse Holzfäller einen netten Apfelbaum fällen, unter dem zufällig ein Onlo schlief. Natürlich schrie der Apfelbaum sofort um Hilfe und weckte damit den schlafenden Onlo.
Der Onlo war zutiefst bestürzt über das Vorhaben des bösen Holzfällers und beschloss, selbiges zu verhindern. Also sprach er ihn an:

"He Ihr, Holzfäller! Sagt, was habt ihr mit dieser großen Axt vor?"
"Hallo werter Onlo!", grüßte der Holzfäller nichtsahnend. "Na diesen Apfelbaum hier will ich fällen, damit ich ihn zerkleinern und das Holz verkaufen kann."

Bei diesen Worten fing der Apfelbaum plötzlich an zu zittern, und der Onlo hatte großes Mitleid mit ihm.

"Aber seht doch, wie schön diese Äpfel sind", sprach der Onlo eilig, pflückte einen besonders saftig aussehenden von einem Ast und hielt ihm dem Holzfäller unter die Nase. "Hier probiert einmal."
Der Holzfäller blickte verlegen zu Boden, nuschelte etwas unverständliches vor sich hin, begann dann zu stammeln und verstummte schließlich ganz.

Der Onlo, der scharfe Augen besaß, schloss aus diesem Verhalten ganz richtig, dass die Zähne vom bösen Holzfäller nicht mehr ganz gesund waren und er deshalb nicht in den Apfel beißen wollte.
Schnell flückte der Onlo noch einige weitere Äpfel, legte sie in seinen Korb und rief: "Kommt mit, dann zeige ich Euch, wie man daraus einen leckeren Apfelkuchen backt!"

Der Holzfäller war neugierig und folgte dem Onlo zu seiner Hütte, die nicht weit entfernt war. Dort bug er schnell und geübt einen leckeren Apfelkuchen aus Baru-Getreide und den mitgebrachten Äpfeln. Zum schluss streute er noch einige Koloa-Streusel oben drauf, woraufhin dem Holzfäller das Wasser im Munde zusammenlief. Im Nu hatte der Holzfäller den ganzen Kuchen verschlungen!

"Seht ihr, welch schöne, leckere Äpfel dieser Apfelbaum hervorbringt?", fragte der Onlo, als der Holzfäller gesättigt und etwas schläfrig neben ihm saß. "Ihr wollt ihn jetzt doch nicht mehr fällen, oder doch?"
"Nein, natürlich nicht!", sagte der Holzfäller überzeugt. "Ich werde nie wieder einen Baum fällen, das verspreche ich!" Doch dann brach er plötzlich in Tränen aus und schniefte: "Aber ich habe doch nie etwas anderes gelernt als Holzfällen! Ja, mit der Axt kenn ich mich aus, dem Holz und den Bäumen, wie man sie fällt. Aber womit soll ich denn nun mein Geld verdienen?"

Der Onlo dachte eine Weile darüber nach. Dann hatte er einen Einfall:
"Ich weiß genau das Richtige für dich!", rief er begeistert und führte den ehemaligen Holzfäller nach Loranien, wo grade eine Baumzucht eröffnet wurde. Seit diesem Tag pflegt er dort die Bäume und sorgt sich so gut um sie, dass man sagt, er hätte sich zu einer wahren Lichtgestalt entwickelt.
16.12. Die andere Seite der Gewebejagd (von Mr Noname)
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Ein großer Gewebewurm liegt an der Eiche und erzählt:

Es fing alles in dieser großen, dunklen Höhle an, in der ich auf die Welt kam. Die ganze Höhle war voller Gewebewürmer, deshalb nannte ich die Höhle Gewebewurmhöhle.
Sie war karg und dunkel, es fiel kaum Licht hinein und Pflanzen gab es keine.

Ab und zu öffnete sich das Dach und ein alter, dunkler Magier sah von oben auf uns herunter. Wir freuten uns immer, wenn wir ihn sahen, denn er fütterte uns regelmäßig und sorgte gut für uns. Ohne ihn wären wir sicher verhungert, deshalb mochte auch ich ihn und nannte ihn liebevoll den Gewebewurmmagier.

Aber als ich größer und stärker wurde, machte ich eine furchtbare Entdeckung:
Ab und zu kam der Gewebewurmmagier, schnappte sich einen der größten und stärksten Gewebewürmer und verschwand mit ihm. Das Schlimme dabei war: Der Gewebewurm kam nicht wieder!
Keiner meiner Mitgewebewürmer konnte sich daran erinnern, dass jemals ein Gewebewurm zurückgekehrt war. Daher war für mich klar, dass diese Gewebewürmer tot waren.

Ich bekam Panik und versuchte, mit einen Weg aus der Gewebewurmhöhle zu graben und zu beißen, aber der Stein der Gewebewurmhöhle war zu fest und ich konnte ihn nicht durchbrechen.
So ergab ich mich schließlich meinem Schicksal.

Und wirklich: Eines Tages, als ich zu den größten und stärksten Gewebewürmern der Gewebewurmhöhle gehörte, da kam der Gewebewurmmagier und holte mich aus der Höhle.
Ich war wie erstarrt.

Aber er trug mich nicht weit, sondern übergab mich an einen anderen Menschen. Ich war mir sicher, dass dieser Mensch mich töten wollte, also nannte ich ihn Gewebewurmhenker.

Der Gewebewurmhenker trug mich weg, weit weit fort von der mir so vertrauten Gewebewurmhöhle mit all meinen Mitgewebewürmern.
Aber mit der Zeit ließ meine Angst auch etwas nach, und ich grübelte fieberhaft, wie ich meinem sicheren Tod entgehen konnte.

Schließlich fiel mein Blick auf die Hand, die mich festhielt. Sie war warm und weich. Ohne groß nachzudenken biß ich hinein.
Aber ich konnte kein Stück abbeißen, denn der Gewebewurmhenker schrie und fluchte und ließ mich einfach fallen.

Der harte Aufprall auf den Boden betäubte mich etwas, aber ich fasste mich schnell wieder und krabbelte eilig unter ein herumliegendes Blatt.
Der Gewebewurmhenker fluchte unterdessen lautstark weiter und suchte mich, aber er fand mein Versteck nicht und ging schließlich weiter.

So bin ich also dem Gewebewurmhenker erfolgreich entkommen. Und auch wenn ich mir sicher bin, dass ich weder die Gewebewurmhöhle, noch den Gewebewurmmagier oder gar meine Mitgewebewürmer jemals wiedersehe, so bin ich doch froh, am Leben zu sein, und nun diese neue Welt erkunden zu dürfen.


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Wusstet ihr schon? Seit dem 16.12.2007 gibt es einen Bonus, wenn man das Gewebe einer Person besorgt, die sich unterirdisch aufhält.
17.12. Geschiche eines Ruinenwurms (von Mr Noname)
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Ein kleiner Ruinenwurm liegt an der Eiche und erzählt:

Die letzten Tage waren wirklich sehr traurig für mich.

Alles fing damit an, dass mein Ruinenwurmpapa von einem bösen Onlo gefangen wurde, der dann einfach mit ihm weggegangen ist. Ich glaube, der böse Onlo hat meinen Ruinenwurmpapa gegen den Schleimhautfisch eingetauscht, mit dem er einige Stunden später zurückkam. Auf jeden Fall habe ich meinen Ruinenwurmpapa danach nie wieder gesehen.

Meine Ruinenwurmmama war seit diesem Tag immer sehr traurig und weinte oft. Dadurch wurde sie leider sehr unaufmerksam, und schließlich erwischte sie ein Waldvogel und verspeiste sie zum Mittagessen. Seit diesem Tag bin ich ganz alleine auf dieser Welt. Ich weinte lange um meinen Ruinenwurmpapa und meine Ruinenwurmmama, aber sie kamen nicht zu mir zurück.

Als ich meine Trauer endlich überwunden hatte, fasste ich den Entschluss, mir eine neue Familie zu suchen. Aber das ist gar nicht so einfach...

Zuerst fragte ich einen Feldhasen, der zufällig vorbeikam: "Ich habe meinen Ruinenwurmpapa und meine Ruinenwurmmama verloren. Können wir nicht eine Familie sein?" Aber der Feldhase erwiderte: "Nein, das geht nicht. Du bist ein Wurm und lebst in der Erde. Ich bin ein Hase und lebe auf der Wiese. Nein, das passt doch nicht zusammen, wir sind viel zu unterschiedlich. Wir können keine Familie sein."

Zuerst war ich traurig, aber dann dachte ich lange über die Worte des Feldhasen nach. Der Feldhase hatte ja Recht, wir waren wirklich sehr unterschiedlich. Also ging ich schließlich zum Schaufelmaulwurf und sagte: "Ich habe meinen Ruinenwurmpapa und meine Ruinenwurmmama verloren. Du lebst unter der Erde wie ich. Können wir nicht eine Familie sein?" Aber der Schaufelmaulwurf erwiderte: "Nein, das geht nicht. Du bist ein kleiner Wurm und ich ein großer Schaufelmaulwurf. Nein, das passt nicht zusammen, wir sind zu unterschiedlich. Wir können keine Familie sein."

Wieder dachte ich über diese Worte nach, und musste am Ende einsehen, dass der Schaufelmaulwurf Recht hatte: Wir lebten zwar beide unter der Erde, waren aber ansonsten noch sehr unterschiedlich.

Schließlich kam ich hierher, zur Alten Eiche. Ich war enttäuscht und mutlos, denn so sehr ich auch suchte, ich fand einfach keine Ersatzfamilie.

Doch hier traf ich gestern auf einen großen Gewebewurm, der auch einsam war. Er ist zwar größer und stärker als ich, aber er war sofort bereit, mich aufzunehmen und von nun an gemeinsam mit mir diese Welt zu erkunden. Hach, wie schön das doch ist! Ich bin zwar immernoch traurig über den Verlust meiner Familie, aber ich freue mich wirklich, endlich eine neue Familie gefunden zu haben. Gemeinsam mit meinem neuen Gewebewurmpapa werde ich sicher alles schaffen!


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Wusstet ihr schon? Am 17.12.2008 wurden die Bilder vom Tal der Ruinen erneuert und der Ruinenwurm eingebaut.
18.12. (4. Advent) Der Name der Blume (von Morphium)
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Er steht vor den Mauern
aus Stein und sehr alt,
die Bank aller Wesen
der Speicher der Welt.

Er sieht sie von Außen
und denkt so für sich,
die muss man verschönern
die Optik stimmt nich'.

So setzte er Pflanzen
Blumen, Sträucher und mehr,
für jedermann sichtbar
es gefiel allen sehr.

Eine Blume darunter
das Rot ist markant,
eine Blume der Liebe
sie ist sehr bekannt.

Für eine Frau er sie setzte
und noch viele mehr,
doch wie heißt die Blume
ich weiß es nicht mehr.


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Wusstet ihr schon? Am 18.12.2008 wurde vor der Bank aller Wesen ein Vorgarten angelegt und sie bekam ein neues Bild.
19.12. Zeilen zum Heilen (von Sanguis Deci)
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Reise über viele Meilen
An Rätseln Feilen
Erfahrung Teilen

Am Rande des Todes Verweilen
Als Verbündeter die Lage Peilen
Den Freund mit deinem Stabe Heilen

Hängst du selbst mal in den Seilen
Nicht in Panik von Dannen Eilen
Denke lieber an folgende Zeilen:

Am Rande des Todes Verweilen
Als Verbündeter die Lage Peilen
Den Freund mit deinem Stabe Heilen.


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Wusstet ihr schon? Am 19.12.2004 wurde der Stab der Heilung eingebaut.
20.12. 20. Der Schatz (von Mr Noname)
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Ein alter Arbeiter sitzt vor dir an der Eiche und erzählt:

Ja, früher, da war alles besser. Damals als ich noch jung und glücklich war...
Aber seit ich diesen Schatz gefunden habe, ging es nur noch abwärts. Aber der Reihe nach.

Also... Nach wochenlanger Planung, aufwändiger Suche und jeder Menge harter Arbeit grub ich an dieser verdammten Stelle in der Erde. Und ich fand ihn! Den Schatz!
Eine große Kiste, randvoll mit Gold! Man, war ich glücklich damals. Soviel Gold hatte ich in meinem Leben noch nie auf einem Haufen gesehen. Was ich davon alles kaufen konnte!
Aber dummerweise war nicht nur Gold in dieser Schatztruhe. Es war auch ein altes Amulett darin. Es glitzerte so schön, und so dachte ich mir nichts dabei, als ich es umlegte.

Es dauerte nicht lange, da hörte ich ein seltsames Flüstern, das aus dem Amulett zu kommen schien. In meinem jugentlichen Leichtsinn tat ich es als Einbildung ab. Oh, hätte ich das Amulett doch nur weggeworfen!

Dann später, als ich wieder meiner Arbeit nachging und Koloa-Käfer von der Koloa-Plantage vertrieb (in Gedanken ganz bei dem vielen Gold, und wie ich es ausgeben sollte), da wurde ich plötzlich eingehüllt von ... von ... ich weiss nicht wovon! Aber ich wurde weggebracht. Weit, weit fort...

Ich habe keine Ahnung, wo ich damals war. Es war eine große Höhle, die fast vollständig von einem riesigen, unterirdischen See gefüllt war. Und alles sah so magisch aus, besonders das Wasser. Wie Kristallwasser. Wow!

Ich stand also am Ufer und sah mich erstaunt um. Plötzlich bemerkte ich etwas am Grund des Sees. Es sah aus, wie ein Edelstein. Und in meiner Gier griff ich einfach danach.
Doch es war kein Edelstein! Es war eines seltsame Kristallwasserpflanze, die sofort kleine Kristalle auf mich schoss, die höllisch weh taten. Aber das war nicht das Schlimmste! Nein.
Denn die Pflanze vergiftete mich! Und zwar mit einem sehr starken Gift. Es ging mir sofort viel schlechter. Ich röchelte, hustete Blut und mir wurde fürchterlich schwindelig. Ich konnte kaum noch was sehen.

Also suchte ich verzwifelt nach einem Ausgang, um dieser schrecklichen Höhle zu entkommen. Aber ich fand keinen! Nirgendwo war Tageslicht zu sehen, kein Gang führte ins Freie. Oh wie schrecklich!
Doch dann wurde ich plötzlich erneut von irgendwas umhüllt und fand mich kurz darauf in Linya wieder. Ich weiss nicht mehr, wie ich das geschafft habe, aber mein Amulett war verschwunden und tauchte nie wieder auf.

Mit letzter Kraft kehrte ich ins heimatliche Konlir zurück, wo ich all mein gefundenes Gold ausgeben musste, um diese schreckliche Krankheit zu überwinden und die Vergiftung loszuwerden.

Also eins kann ich euch sagen: Wenn ihr mal so einen Schatz findet, lasst blos die Finger davon! Einige Dinge wurden aus gutem Grund vergraben und sollten ewig vergraben bleiben...


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Wusstet ihr schon? Am 20.12.2006 wurde die Kristallwasserhöhle eingebaut.
21.12. Hungersnot in Konlir (von Mr Noname)
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Ein Wanderer sitzt an der Eiche und erzählt:

Es ist noch gar nicht so lange her, da gab es in Konlir eine große Hungersnot. Einige sagen, es war ein Fluch, andere nannten es die Strafe der Götter, doch niemand weiß genau, wie es dazu kam, dass die Vorräte im großen Kornspeichern schlecht wurden und verdarben.

Es war kalt zu jener Zeit, es schneite, und die unverdorbenen Vorräte gingen zur Neige.
Da kam ein reisender Händler in die Stadt und die Menschen jubelten, denn fahrende Händler gab es nur wenige und jener hatte einen großen Vorrat an Nahrungsmitteln dabei.

Doch der fahrende Händler, ein Nachtwesen aus Narubia, nutzte die Not der Menschen aus und verlangte Wucherpreise für seine Waren.
So wurde die Not bald umso größer, weil viele Arbeiter die Wucherpreise des Natla nicht bezahlen konnten und weiter hungern mussten.

Da beschloss ein junger Arbeiter, sich nicht länger vom Wohl des Natla abhängig zu machen. Er war der Sohn eines ehemaligen Landarbeiters, der sich seinen eigenen kleinen Hof erarbeitet hatte, und so war er es gewohnt, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.
Er baute einen großen Wagen, spannte ein starkes Zugpferd vom Hofe seines Vaters davor und fuhr damit hinaus in die Welt. Er verließ Konlir, durchquerte ganz Ferdolien mit seinem Wagen und gelangte schließlich nach Torihn.

Dort hielt er ein einer großen Mühle und kaufte soviel Getreide, dass sich sein Wagen unter der Last bog und das starke Zugpfert ihn nur noch mit Mühe ziehen konnte.
Das Getreide in Torihn war günstig, denn die Ernte der dortigen Getreidefelder war sehr gut und reichhaltig gewesen, und als der Bauer von der Not der Menschen in Konlir erfuhr, gab er dem jungen Arbeiter sogar noch einen Rabatt.

So schwer beladen fuhr der junge Arbeiter also zurück nach Konlir. Und als er eintraf, da jubelten die Menschen auf den Straßen, denn er verteilte das Getreide gerecht unter den Menschen und verlangte nur soviel dafür, dass er erneut nach Torihn fahren und Nachschub holen konnte.
Der Natla fluchte, doch schließlich musste auch er seine Waren zu normalen Preisen verkaufen, um sie überhaupt noch loszuwerden. Anschließend verließ er Konlir und ward dort nie mehr gesehen.

Der junge Arbeiter jedoch fuhr erneut nach Torihn, und wieder und wieder, den ganzen Winter hindurch, bis die Hungersnot überstanden war. Und da ihm diese Arbeit sehr gefiel, beschloss er, ein fahrender Händler zu werden. Und so reist er seitdem durch diese Welt und verkauft seine Waren an jedermann, jedoch niemals zu Wucherpreisen.


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Wusstet ihr schon? Seit dem 21.12.2010 sind bis zu drei fahrende Händler zur gleichen Zeit in Freewar unterwegs.
22.12. Das funkelnde Blau (von Mr Noname)
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Als viele Händler zogen
Üb' Stock und über Stein,
Da war ein junger Zaub'rer,
Der wollt' auch Händler sein.

Doch was blieb ihm nun zum Verkauf?
Gab nichts was ihm gefiel.
Er stellt' nichts her, nichts einz'art'ges
Zum Handeln blieb nicht viel.

Doch als er saß auf einer Bank
Und grübelte darüber,
Sah er ein' Kampf, ein' blutigen,
Der Kämpfer fast hinüber.

"So helft mir doch", der Kämpfer schrie,
Der Zaub'rer ohne Zier,
Erzeugt blau funkeld' Heilung ihm,
Aus einem Blatt Papier.

Der Kämpfer war gesund im Nu,
Den Kampf er rasch gewann,
Bedankt sich freudestrahlend nun,
Will kaufen mehr davon.

Der Zauberer jetzt glücklich ist,
Hat er doch was zum Handeln,
Das funkeld' Blau er verkauft nun,
Und durch die Welt er wandelt.


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Wusstet ihr schon? Am 22.12.2010 wurde der funkelnde, blaue Heilzauber eingebaut.
23.12. Weihnachtsgeschichte Teil 1 (von Mr Noname)
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Ein kleiner Junge steht an der Eiche und spricht:

"Wer den Weihnachtsbaum schmückt, wollt ihr wissen? Aber die Geschichte kennt doch jeder!
Wie? Ihr nicht? Nagut, dann erzähle ich sie euch:

Es war einmal, vor vielen Jahren, ein kleiner, niedlicher Laubbär mit flauschigem Fell, der spielend zwischen den Bäumen umhertollte und kleinen Tieren nachstellte. Doch es wurde kälter, die Nächte länger und die Tage kürzer, die Blätter fielen von den Bäumen und Weihnachten rückte immer näher.

Und so fragte der kleine Laubbär den großen Laubbären: "Werden wir dieses Jahr ein schönes Fest feiern, wie die Menschen? Und einen großen Baum schmücken und für jeden ein Geschenk darunterstellen?"

Der große Laubbär aber war schläfrig und brummte nur: "Nein, werden wir nicht. Wir sind schließlich Bären und keine Menschen. Und nun ab ins Bett, es ist längst Zeit für deinen Winterschlaf."

Aber der kleine Laubbär war gar nicht müde und konnte einfach nicht einschlafen, und so schlich er sich fort zu seinen beiden besten Freunden, einem kleinen Schaf und einem kleinen Waldschlurch. Traurig klagte er ihnen sein Leid.

"... Und deswegen werden wir auch dieses Jahr kein schönes Fest feiern, keinen großen Baum schmücken und keine Geschenke darunter stellen", schniefte er.

Der kleine Laubbär tat seinen beiden Freunden so leid, dass sie beschlossen, ihm zu helfen. So zogen die drei kleinen Tiere also in die Berge, um einen großen Baum zu suchen, den sie schmücken konnten. Und es dauerte nicht lang, da fanden sie einen riesigen Tannenbaum und begannen sofort, ihn zu schmücken:
Das kleine Schaf gab dafür seine Wolle ab, wusch sie im Wasserfall schneeweiß und legte sie dann in den Baum, so dass sie wie frisch gefallener Schnee aussah.
Der kleine Laubbär holte einige getrocknete Früchte aus seinem Vorrat und hängte sie mit einigen Wollfäden vorsichtig in die Zweige des Baumes.
Und der kleine Waldschlurch schnitzte geschickt kleine Figuren aus seinem Panzer und hängte sie ebenfalls in den Weihnachtsbaum.

Zufrieden setzten sie sich vor den Baum und betrachteten das Werk. Der kleine Laubbär freute sich über den schönen geschmückten Baum, und so lachten und feierten sie den ganzen Abend, bis sie schließlich müde wurden und unter dem Baum einschliefen.

Was danach passiert ist? Ach, das erzähle ich euch morgen!"
24.12. Weihnachtsgeschichte Teil 2 (von Mr Noname)
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Ein kleiner Junge steht an der Eiche und spricht:

"Wie? Ihr wollt, dass ich die Geschichte zu Ende erzähle? Also gut:

Ich erzählte ja gestern bereits, wie der kleine Laubbär zusammen mit seinen beiden Freunden, dem kleinen Schaf und dem kleinen Waldschlurch, den Weihnatsbaum mit Wolle, getrockneten Früchten und Schnitzereien geschmückt haben und dann darunter eingeschlafen sind.

Als sie am nächsten Morgen aufwachten, da stockte dem kleinen Laubbären der Atem: Denn die vielen schönen getrockneten Früchte, die er vorher so liebevoll in die Zweige gehängt hatte, waren alle weg! Einfach so!

Schnell weckte er seine beiden Freunde, aber die waren genau so überrascht wie er. Sie hatten alle tief geschlafen und nichts vom nächtlichen Raub mitbekommen.

Da begann der kleine Laubbär ganz fürchterlich zu weinen. Seine beiden Freunde wollte ihn trösten, aber sie waren selbst so traurig, dass ihnen einfach nichts gescheites einfallen wollte. Stumm starrten sie auf ihren Weihnachtsbaum.

"Ja wer weint denn da so fürchterlich?", krächzte da plötzlich ein Waldvogel von seinem Ast zu ihnen hinunter.

Schluchzend erzählte der kleine Laubbär, was passiert war.

"Aber das ist ja fürchterlich", meint der Waldvogel. "Ich habe fest geschlafen, also den Dieb leider auch nicht gesehen. Aber ich werde mal ein bisschen herumfliegen und einige Vögel in der Nachbarschaft fragen. Irgendwer hat sicher etwas gesehen." Und damit flog der Waldvogel davon.

Die drei kleinen Freunde schöpften neue Hoffnung. "Das ist eine gute Idee!", riefen sie wie aus einem Munde, und zogen sofort los, um selbst einige Tiere zu befragen.

Viele Stunden später befanden sie sich wieder auf dem Rückweg. Sie hatten mit soo vielen Tieren gesprochen: mit dem schlauen Feldhasen, dem listigen Silberfuchs, der scheuen Gelbkatze und sogar mit der schweigsamen Milchkuh. Alle waren sehr begeistert von der Idee, einen Weihnachtsbaum zu schmücken, aber niemand hatte den Dieb oder die Früchte gesehen.

Doch als sie zum Baum zurückkehrten, trauten sie ihren Augen nicht: Der Platz vor dem Weihnachtsbaum war voller Tiere, die friedlich um ihn herumstanden, saßen, lagen, kletterten und lachten. Und unter dem Weihnachtsbaum lagen viele, viele kleine Geschenke, denn jedes Tier hatte etwas mitgebracht, um auch etwas zu diesem schönen Weihnachtsbaum beizusteuern.

Aber die größte Überraschung für den kleinen Laubbären war, dass der große Laubbär ebenfalls anwesend war. Als sie eintrafen streckte er sich grade, um einige getrockte Früchte aus seinem eigenen Vorrat in den Baum zu hängen, und so den Verlust des kleinen Laubbären zu ersetzen.

"Eine kleine Pause im Winterschlaf kann nicht schaden", brummte er verlegen, als ihn der kleine Laubbär glücklich umarmte.

Und so erlebten die Tiere des Waldes ihre erste Weihnachtsfeier. Sie waren dabei so glücklich und hatten soviel Spass, dass sie beschlossen, ab jetzt jedes Jahr einen Weihnachtsbaum zu schmücken und gemeinsam zu feiern."
Mr Noname, Welt 2
Onlo aus Überzeugung

Vidar
großer Laubbär
Beiträge: 3651
Registriert: 1. Apr 2007, 21:11

Re: Adventaktion 2011

Beitrag von Vidar » 27. Dez 2011, 10:57

Sehr schön gemacht, vielen Dank für euren Fleiß :-)
Lesen gefährdet die Dummheit.

Dimi

Re: Adventaktion 2011

Beitrag von Dimi » 20. Mär 2012, 14:07

respekt für den aufwand, sollte öfters sowas geben in fw

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