Moderatorenänderung

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Henemos
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Re: Moderatorenänderung

Beitrag von Henemos » 23. Nov 2011, 18:14

Es ist interessant zu lesen, wie das im Topic beschriebene Thema angeschnitten, mit Beweisen untermauert wird und dann aber von den "Verantwortlichen" nur dazu missbraucht wird, sich hineinzusteigern aber den wahren Kern ausser Acht läßt.

Ich zitiere aus dem Post von Psychoschaf vom 23.11.11 um 18:01:
Also wie gesagt, eine reine Meinungsäußerung ( zu deinem Vorwurf der Schrei kommt in den geregelten 30 Minuten öfter sage ich jetzt erstmal nichts, dazu bin ich nicht aktiv genug), ist bei weitem kein Mobbing und wenn wir nun anfangen bei sowas einzuschreiten bekommen wir noch mehr Spass.
Zitat Ende.

In diesem Zitat steht genau das verankert, woran es momentan ziemlich kranken tut: Keine aktiven Mods oder zumindest reißt die Aktivität der Moderatoren ein ziemliches Loch in den Tagesablauf. Es kann nicht sein, das im Tagesverlauf zwischen mittags und abends kein oder bzw. nur mal ein kurzes Reinschauen der Moderatoren vonstatten geht.
Sicher, das reale Leben geht vor und ich möchte auch niemanden ans Kreuz nageln, aber man weiß doch nicht erst 2 Tage vorher ob man keine Zeit mehr für Fw hat und kann doch dementsprechende Maßnahmen und Vorbereitungen ergreifen. Oder aber falls es diese Maßnahmen nicht gibt, Verbesserungsvorschläge machen, um da Abhilfe zu schaffen.
Klar, wir sind alle Menschen aber ein gewisser Grad an logischem Denken und Vorraussicht wurde uns allen gegeben und ihn richtig nutzen sollte und müsste kein Problem sein.

Selbst die geforderten Verbesserungen, die im Ansatz auch vollzogen wurden kann ich ehrlich gesagt nur als gut, aber nicht ernst gemeinte Lösung betrachten, weil ansich hat sich nichts verändert.

Von daher fordere ich die Moderatoren auf, das sie sich vielleicht mal zusammensetzen und beratschlagen sollen, um festzustellen, wie man das Problem mit der geringen Aktivität lösen könnte (Interimsmoderatoren oder eventuell gleich Nachfolger + neue Moderatoren ernennen etc). Denn ich stimme Huppi in allen Belangen zu und es stimmt mich traurig, das seine Erläuterungen nur dazu genutzt werden, Ausreden zu finden.

Mit freundlichen Gruß
Dexter (Welt 13)

Huppi(w13)
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Re: Moderatorenänderung

Beitrag von Huppi(w13) » 23. Nov 2011, 18:22

An und für sich ein logischer Einwand den ich als Mod wohl auch gebracht hätte da ich auch nicht auf Mehrarbeit stehe.
Aber ist es eine Dauerlösung deine sogenannten Trolle weiter machen zulassen bis ihre "ich mag nicht liste" noch länger wird und sich immer mehr Leute per Support an euch wenden?
Ich kann mir nicht vorstellen das du dich darüber freuen würdest^^

Sei es wie es wolle, dennoch ist es ein gravierender Störfaktor und wie ich es schon sagte ich selbst habe auch schon Verwarnungen bekommen für schreie von Clanis die ich kopiert habe(mit harmlosen Inhalten) die dann als Spamm deklariert wurden weil schon vor ein paar Minuten der selbe Inhalt im Sc stand und das ist bekannt!

Dann hast du keine Böcke mehr dich an den Support zu wenden weil es wie man es mal wieder sieht leider komplett ins leere läuft und verteidigst dich verbal(und noch recht harmlos).
Plötzlich bekommste nach 2 Stunden Knast und ne Verwarnung weil die ach so korekten Trolle jeden Pipikram kopieren und den Support zu spammen also Euch!!! Mehrarbeit verursachen die von der Zeit abgeht die für viel viel viel Sinnvollere Sachen genutzt werden könnte.
Ich denke es ist also nicht zuviel verlangt eine Regelung zu treffen, bei meinen Fehlern wart ihr auch nicht gerade zögerlich müsstest du noch selbst wissen^^

Also entweder es wird demnächst etwas passieren oder ich schließe mich auf meine Art und Weise dieser Trollwelle an und sage jedem auf meiner Freundesliste er/sie soll das selbe tun(weil ist ja legal meine Meinung, unsere Meinung) und dann könnt Ihr das Thema gerne noch einmal aufrollen bzw. ihr werdet es müssen wenn ihr euren Aufgaben noch nachkommen wollt.
Sehr beschämend und gegen meine Natur aber ich kann auch Spielchen spielen.

Diplomatisch ist ja kein weiterkommen also Niveau über Board und Assi sein bitte sehr bitte gleich

Huppi(w13)
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Re: Moderatorenänderung

Beitrag von Huppi(w13) » 23. Nov 2011, 18:23

War auf Geistis Thread bezogen aber gut Umschrieben Dexter^^

Henemos
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Re: Moderatorenänderung

Beitrag von Henemos » 23. Nov 2011, 18:45

Ich nehme dein Kompliment dankend entgegen Huppi.

Aber diese Vorposts von Valyandra und Psychoschaf sind einfach bezeichnend für die doch etwas weniger konsequente Handhabung von Wünschen und Anregungen, wenn es um die eigene Position geht.

Ich meine, klar härter durchgreifen hat vielleicht auf Dauer einen guten Effekt, aber dazu müsste die Exekutive auch mal anwesend sein.
Ich habe auch im Verlauf des heutigen Tages (der sich, nebenbei bemerkt, wieder ohne Moderator vollzog und wo es eine ziemlich hitzige Diskussion gab) einige Gespräche und Anregungen diskutiert und argumentiert, um die momentane Lage zu erörtern und die Gespräche sind ebenfalls auf den Punkt hinausgelaufen, den ich vorhin ansprach.

Und, Huppi, ich hoffe das ich damit deinem Vorurteil von vorhin im Sc entgegentreten konnte, das mir die ganze Sache mit den Moderatoren nicht völlig egal ist. Und ich hoffe auch, das sich die Moderatoren endlich mal hinsetzen und was Vernünftiges auf die Beine stellen.

Mit freundlichen Gruß
Dexter (W 13)

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Geist von Fool
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Re: Moderatorenänderung

Beitrag von Geist von Fool » 23. Nov 2011, 19:13

Huppi(w13) hat geschrieben: Plötzlich bekommste nach 2 Stunden Knast und ne Verwarnung weil die ach so korekten Trolle jeden Pipikram kopieren und den Support zu spammen also Euch!!! Mehrarbeit verursachen die von der Zeit abgeht die für viel viel viel Sinnvollere Sachen genutzt werden könnte.
Ich habe dir längst begründet, warum dein Knast mit zwei Stunden Verzögerung kam - falls es dir entfallen ist, es hatte damit zu tun dass du von mir persönlich am Vortag zu genau dem Thema eine Verwarnung erhalten hattest. Ich diskutiere ungern konkrete Fälle öffentlich, aber da du den Punkt hier immer wieder als Beispiel bringen willst für moderative Fehlleistung komme ich hier nicht umhin Stellung zu beziehen.
Darüber hinaus biete ich dir an, gerne persönlich darüber zu sprechen, warum die Sätze für die du verwarnt und geknastet wurdest meiner Meinung nach weitaus beleidigender waren als "Ich mag xy nciht".

Wie Psycho schon sagte: diese Schreie würden sich weder derartiger Beliebtheit erfreuen noch wären sie groß störend wenn nicht laufend Kommentare dazu kämen. Zum Inhalt muss ich sagen: man muss damit klarkommen zu hören, dass man nicht gemocht wird. Die Schreie sind zweifellos nervend, aber wie wie andere mehr oder weniger sinnlose Aussprüche werden sie nicht aufgrund ihres geringen Informationsgehaltes pauschal verboten, sondern sie fallen eben unter die Spam/Handelsschrei-Regel - genau wie andere Clansprüche/Mottos/Wahlsprüche. Ich habe in der letzten Zeit bewusst drauf geachtet und auch Zeiten notiert und eben keine kürzere Schreifrequenz als 30 Minuten beobachten können, die anderen Moderatoren sind hier ebenfalls sensibilisiert. Auch wurde mir kein derartiger Fall konkret gemeldet (konkret ist nicht: "die schreien aber öfter" sondern "xy hat um 13:10 geschrieen und das gleiche um 13:23 schon wieder") - was bei den häufigen unkonkreten Beschwerden schon erstaunlich ist.

Zum Thema Mod-Auswahl: wie Huppi treffend beschreibt kann man nicht einfach jeden nehmen, der sich selbst für geeignet hält, oder jeden mit KC 0, oder jeden der drei Monate lang nicht verwarnt wurde. Im Gegensatz zum Polizeiberuf können wir aber weder ein Gehalt zahlen noch die Leute jahrelang ausbilden noch ein auch nur im entferntesten vergleichbares Auswahlverfahren durchführen. Man kann nicht mal jeden nehmen, der ein wirklich guter Mensch und wirklich aktiv ist - wenn wir beim Beispiel mit den "ich mag nicht"-Schreien bleiben: wer ein einfaches oder auch wiederholtes "ich mag dich nicht" als beleidigend oder Mobbing empfindet, der hält das, was man als Mod so in einer aktiven Woche an den Kopf gedonnert bekommt, nicht lange aus. Von solchen Kleinigkeiten wie Spielkenntnis, Regelkenntnis, Nicht-in-einem-Clan-sein-aus-dem-bereits-5-mods-stammen, passenden OnlineZeiten etc erst gar nicht zu reden. Ich habe trotz meiner Bitte hier und auch ingame so gut wie keine Empfehlungen für gute Moderatoren erhalten - was ich in größeren Mengen bekomme sind Eigenbewerbungen, aber wenn jeder grundsätzlich sich selbst als den einzigen geeigneten Kandidaten sieht, aber niemanden in seinem Umfeld kennt den er für geeignet hält dann ist es glaube ich offensichtlich, warum die Auswahl mich vor Probleme stellt.

Ob das Anpassen des eigenen an das jeweils schlechteste nicht-sanktionierte Benehmen, welches man in seiner Umgebung finden kann wirklich der beste Weg ist, ein besseres Spielklima zu erzeugen wage ich im Übrigen zu bezweifeln.
Wo wollen wir hin? Dahin, dass man im Schreichat wirklich gar nichts negatives mehr sagen darf, nicht einmal ich mag dich nicht? Dass man es nur einmal pro Tag sagen darf, und die Mods führen eine Strichliste? Unabhänging vom Inhalt könnte man das mit jedem Thema versuchen: wenn es alle unablässig wiederholen, müssen wir natürlich auch irgendwann "in china fällt ein Sack Reis um" als Spam untersagen - aber wer greift dann in wessen Rechte ein? Die Mods in die Rechte der Spieler, die über Reis in China reden wollen? Die Mods, wenn sie nichts unternehmen in die Rechte der Spieler, die spamfrei spielen wollen? Oder vielleicht doch die Spieler, die durch ihr spammendes Verhalten die anderen mundtot machen wollen, indem sie ein Verbot quasi versuchen zu erzwingen, weil sie sich mit ihrer Meinung darüber was in den Schreichat gehört nicht haben durchsetzen können?

Vidar
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Re: Moderatorenänderung

Beitrag von Vidar » 23. Nov 2011, 20:09

Sorry, ich muss hier mal etwas zum Thema "Trolle" einwerfen:
SpoilerShow
Sascha Lobo hat geschrieben: Igelbabys gegen Trolle

Trolle verderben einem den Spaß am Internet. Sie deshalb zu verachten oder gar vom Internet-Psychopathen auf den Rest der Menschheit zu schließen, ist falsch: In jedem von uns steckt ein kleiner Pöbler, glaubt Sascha Lobo.
Info

Es ist nicht besonders leicht, im Internet einhelligen Zuspruch zu bekommen - mit drei Ausnahmen. Igelbabys findet jeder süß. Auch Spott über den Internet Explorer 6 geht immer, diese Version des Internet Explorer ist so etwas wie das Pockenvirus des Digitalen Zeitalters. Selbst Microsoft, das Unternehmen, das die Plage erschaffen hat (den Browser, nicht das Pockenvirus), wünscht sich inzwischen seine Vernichtung. Bei der dritten Ausnahme handelt es sich um die Ablehnung von Trollen. Denn Trolle mag niemand, nicht einmal die Trolle selbst. Gravierende Unterschiede bestehen eigentlich nur in der Definition, wer Troll sei und wer nicht.

Wikipedia als Zentralregister der Nerdwahrheit hat sich auf eine Definition geeinigt, die sich weitgehend deckt mit der des Provokateurs um der Aufmerksamkeit Willen. Auch Anonymität findet sich immer wieder als Kriterium in gängigen Trolldefinitionen. In einer der früheren wissenschaftlichen Veröffentlichungen zum Thema Trolle im Internet erklärte MIT-Professorin und Trollforscherin Judith Donath 1996:

"Das Trollen ist ein Spiel der Identitätstäuschung, wenn auch eines, das ohne Einverständnis der meisten Mitspieler gespielt wird."

Für eine bestimmte Art von Höchstleistungstrollen ist das wahrscheinlich zutreffend. Für das Umfeld des Imageboards 4chan.org - aus dem auch die Anonymous-Bewegung hervorging - ist die Vortäuschung oder zumindest das Verbergen der Identität essentiell, wie der gewiefte Sprachanalytiker bereits am Namen Anonymous erkennt. Im Alltag deutschsprachiger Internetnutzer aber spielen diese Profi-Trolle kaum eine Rolle, und damit tritt die Identitätstäuschung als Gemeinsamkeit in den Hintergrund. Vielmehr wird jede Art sozialer Störkommunikation als Trollerei bezeichnet, völlig unabhängig davon, ob sie unter Klarnamen, unter Pseudonymen oder gänzlich anonym geschieht.

Der gemeine Internet-Troll möchte niemanden vernichten

Angelehnt an die Wikipedia-Definition ist es einfach, dem dauerprovozierenden Troll pauschal Hass und Verachtung zu unterstellen und als Herold der "aggressiven Dummheit" zu betrachten. Leider ist diese Betrachtung zu einfach. Um das Phänomen des Trolls zu verstehen, muss man ihn unterscheiden von Leuten, die einzelne Opfer gezielt in die Verzweiflung treiben wollen. Natürlich sind die Grenzen fließend, deshalb ist diese Unterscheidung letztlich willkürlich, trotzdem ist sie notwendig. Der Grat verläuft zwischen nervigen Störern und denjenigen, die einer Person substantiell schaden wollen und dazu jedes ihnen geeignet erscheinende Mittel benutzen - zum Beispiel das Internet. In Ermangelung eines geeigneten wissenschaftlichen Begriffs könnte man sie als Netz-Psychopathen bezeichnen. Solche Leute mit gewöhnlichen Trollen unter einen Hut stecken zu wollen, wäre, als würde man sowohl einen Kiesel wie auch die Zugspitze als Steine bezeichnen. Technisch nicht völlig falsch, aber wenig zielführend.

Der gemeine Internet-Troll möchte niemanden vernichten, selbst wenn er es ins Internet schreibt. Einzelne Trolle können zwar den Beginn eines durchaus bedrohlichen, digitalen Mobs darstellen - das erfordert aber zwingend die (unfreiwillige) Mithilfe der Gegenseite. Daher stammt die alte Netzweisheit "Don't feed the trolls". Allerdings spielen beim digitalen Mob eher gruppendynamische Prozesse eine Rolle als das Wesen des Einzeltrolls, selbst, wenn er als Auslöser fungieren kann. Die sehr verbreitete Reduktion des Trollens auf Provokation um der Aufmerksamkeit willen greift deutlich zu kurz. Dieser Umstand lässt sich am konkreten Beispiel verdeutlichen. Der geschätzte Kolumnenkollege Jan Fleischhauer veröffentlichte vergangene Woche einige trollartig wirkende Kommentare, deren Absonderung er im hauseigenen Forum hatte erleiden müssen. Aus dem Zusammenhang gerissen sahen die Sätze recht offensiv aus: "Einfach nur ekelhaft."

Der Kontext aber offenbart die Wahrheit: Trolle beginnen selten grundlos zu provozieren. Trolle fühlen sich provoziert - und glauben deshalb, darauf scharf antworten zu müssen. Das entschuldigt ihr überaggressives Verhalten nicht, diese Erkenntnis hilft aber beim Verständnis dieses Phänomens. Im Fall Fleischhauer ergibt die Beobachtung seines gesamtmedialen Oeuvres, dass er selbst mit den Mitteln der Provokation nicht völlig unvertraut scheint. Gerade die Vereinfachung von Zusammenhängen und deren Zuspitzung gehören zu seinen Instrumenten. Das ist absolut legitim und kann sinnvoll sein - aber dass offensive Zuspitzung in der Kommunikation zu weiterer offensiver Zuspitzung führen kann, dürfte nicht unbedingt für einen Platz unter den Top Ten der Internetüberraschungen 2011 reichen.

Zu jedem Troll gehört neben einem Adressaten auch ein Publikum

Trolle sind Wirkungskommunikatoren mit einem Gespür dafür, wie sich die Wirkung steigern lässt. Das eint sie mit Meinungsjournalisten, und das macht ihr Schaffen so interessant für Berufskommunikatoren. Nur, dass Trolle emotional gesteuert sind und kaum strategisch vorgehen. Ein klassischer Internet-Troll reagiert nach eigenem Empfinden bloß auf eine Provokation und schlägt dabei nach dem Empfinden des Publikums über die Stränge. Denn zu jedem Troll gehört neben einem Adressaten auch ein Publikum (beide können auch deckungsgleich sein). Diese Ambivalenz der Trollerei lässt sich mit einem Witz über den Schuldigen einer Prügelei beschreiben: "Es fing damit an, dass er zurückschlug!" In vielen Fällen treten Troll-Elemente der sozialen Störkommunikation auf beiden Seiten auf - Aufschaukelprozesse brauchen mindestens zwei Parteien.

Das wiederum ist der Schlüssel zu einem tieferen Verständnis der Trollerei insgesamt. Denn jeder Internetnutzer hat einen Trollanteil - der im Zweifel von innen wesentlich schwieriger zu erkennen ist als von außen. Wie ungefähr alle anderen unangenehmen Eigenschaften und persönlichen Charakterzüge auch. Natürlich unterscheidet sich der Trollanteil von Person zu Person, vor allem aber tritt der Troll im User in Phasen auf. Denn der gemeine Internet-Troll ist kein Vollzeittroll. Eben noch beschimpft er harmlose Meinungsinhaber als personifizierten Untergang der Zivilisation. Zwei Augenblicke später gibt er eine freundliche Ebay-Bewertung ab: "Alles super, gerne wieder!!!".
Der Text beschreibt eigentlich gut diese Problematik des gegenseitigen Aufschaukelns.

Konflikte treten in jeder Art der Zusammenarbeit auf und müssen ausgetragen, möglichst gelöst werden, das sollte klar sein. Konfliktlösung setzt einen Einigungswillen der Beteiligten voraus. Hier scheitert es in der Regel, da ich leider öfters das Gefühl bekomme, dass es nur darum geht mit aller Kraft seinen Willen durchzusetzen, anstatt gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten. Die Konflikte sollten aber eher als Chance verstanden werden. Ihre Bewältigung kann auf beiden Seiten zu Sichtweisen führen, die weiter führen können. Dies setzt bei allen Beteiligten Aufgeschlossenheit gegenüber berechtigter Kritik voraus.

Von der Moderatorenseite scheint das Angebot zu stehen, dass neue Personen eingestellt werden, sofern sich geeignete Kandidaten finden lassen. Die eingeräumte Chance Vorschläge zu unterbreiten scheint eher nicht genutzt zu werden. Auch muss hier klar gesagt werden, dass eine Diskussionsbereitschaft von eurem ModTeam vorliegt.

Sie sollten nicht pauschal, sondern präzise und klar ausgesprochen werden und an konkrete Sachverhalte anknüpfen. Sie sollten sich sowohl auf die erbrachte Leistung als auch auf das Verhalten im Arbeitsumfeld erstrecken.
Anerkennung kann nicht nur durch ausdrückliches Lob, sondern auch durch Freundlichkeit, Aufmerksamkeit und aufrichtigen Dank ausgedrückt werden.

Kritik setzt nur dann positive Veränderungen in Gang, wenn sie als konstruktiv erlebt wird. Pauchalisierungen sind wenig hilfreich, präzise, vorurteilsfreie und sachliche Äußerungen hingegen schon.

Wenn dazu noch Selbstkritik kommt und sich auch mal eingestanden wird, dass nicht immer die anderen am Unheil der Welt sein müssen, sondern dass auch das eigene Verhalten einen Beitrag dazu leistet, könnte sich einiges sicher auch auf diesem Wege regeln.

Nach meiner Erfahrung und Einschätzungen seid ihr in W13 mit einem guten ModTeam ausgestattet und wie hier in dem Thread ersichtlich wird auch mit SMods, die eure Sorgen, Probleme und Kritik sehr ernst nehmen, jedoch auch ein entsprechendes Entgegenkommen von euch erwarten.

Zu den Onlinezeiten der Moderatoren ist noch ergänzend zu sagen, dass es immer Zeiten geben wird in denen kein Moderator online sein wird. Bekanntlich nachts häufiger, aber auch durch viele kleine Faktoren mal am Tage. In FW gibt es kein Schichtsystem, da die gesamte Moderation auf freiwilliger Basis abläuft. Es ist schön, wenn geeignete Kandidaten gefunden werden, so dass der Tag möglichst gut und zu den "Hauptzeiten" abgedeckt ist, aber verpflichten kann man niemanden, da es keine Bezahlung o.ä. gibt.

Für die Fälle, dass kein Moderator online ist, habt ihr die Möglichkeit die Dinge zu melden und sicherlich wird sich dann darum gekümmert, sobald jemand wieder online ist. Sollte derjenige in der Zeit rumspamen, im SC beleidigen oder was auch immer, so stillt ihr den Spieler und gut ist.
Lesen gefährdet die Dummheit.

HansJoseph
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Re: Moderatorenänderung

Beitrag von HansJoseph » 23. Nov 2011, 20:17

Geist von Fool hat geschrieben:Von solchen Kleinigkeiten wie Spielkenntnis, Regelkenntnis, Nicht-in-einem-Clan-sein-aus-dem-bereits-5-mods-stammen, passenden OnlineZeiten etc erst gar nicht zu reden. Ich habe trotz meiner Bitte hier und auch ingame so gut wie keine Empfehlungen für gute Moderatoren erhalten
Wieso dürfen keine Personen aus dem eigenen Clan vorgeschlagen werden?
Ich bin der Meinung, dass man Personen in einer solchen Umgebung am besten kennenlernt, weil man ihnen 24/7 ausgeliefert ist.
Ich hätte einen Vorschlag, aber diese Person ist in meinem Clan und ich befürchte auch, dass sie gar nicht Mod werden will.
Geist von Fool hat geschrieben:Wo wollen wir hin? Dahin, dass man im Schreichat wirklich gar nichts negatives mehr sagen darf, nicht einmal ich mag dich nicht? Dass man es nur einmal pro Tag sagen darf, und die Mods führen eine Strichliste? Unabhänging vom Inhalt könnte man das mit jedem Thema versuchen: wenn es alle unablässig wiederholen, müssen wir natürlich auch irgendwann "in china fällt ein Sack Reis um" als Spam untersagen - aber wer greift dann in wessen Rechte ein? Die Mods in die Rechte der Spieler, die über Reis in China reden wollen? Die Mods, wenn sie nichts unternehmen in die Rechte der Spieler, die spamfrei spielen wollen? Oder vielleicht doch die Spieler, die durch ihr spammendes Verhalten die anderen mundtot machen wollen, indem sie ein Verbot quasi versuchen zu erzwingen, weil sie sich mit ihrer Meinung darüber was in den Schreichat gehört nicht haben durchsetzen können?
Euch fiel es doch auch nicht schwer Sachen wie "burn burn" (eine jahrelang gepflegte Tradition von Herbstwind) zu verbieten.
Meiner Meinung nach hat dieses Problem der "Trollwelle" mit genau diesem Verbot angefangen. Das Verbot wurde damit begründet, dass sich plötzlich Leute über diesen Schrei, welcher lediglich einmal nach dem Entfachen des Feuers in Pensal geschrien wurde, beschwert haben. Es gab mal ein paar wenige Eskapaden (die liegen aber auch schon locker ein halbes Jahr zurück oder so), da wurde dieser Schrei von 2-3 Leuten geschrien und selbst da hatte sich niemand beschwert.
Dann bekam man plötzlich Verwarnungen für "Supporter" oder "huehuehue" (ein "brasilianisches" haha, Umschreibung für "lol" (das ist btw Englisch)). Man kann mir nicht erzählen, dass man diese Strafen für sinnvoll erachtet.

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Re: Moderatorenänderung

Beitrag von Henemos » 23. Nov 2011, 20:22

Eine interessante Darstellung, Geisterschaf und ich muss zugeben, das ich dir in vielen Dingen Recht gebe.

Und dennoch, ist es nicht auch Aufgabe oder im Ermessen des Moderators, fehlende Elemente die die bestehende Regeln erweitern könnten, um den Spielfluss aufrecht zu erhalten, auch mal an die nächsthöhere Instanz weiterzuleiten um auf die bestehenden Probleme zu reagieren.

Weil ich glaube kaum, das diese (um mal das Beispiel aufzugreifen) "Ich mag xy nicht" usw. die deiner und auch vieler anderer Meinung nach wenig bis gar kein Informationsgehalt haben, so in ihrer Form gewollt sind und das man das unterbinden oder wenigtens so sehr einzuschränken sollte, das es kaum eine Möglichkeit gibt solche Schreie jeweils wieder mit so einem Erfolg wie momentan zu geben.

Und du kannst auch nicht die Tatsache von der Hand weisen, das ihr zuwenige Moderatoren habt um das konsequent durchzuführen, geschweige denn eine angemessene Präsenz zeigi, das solche "ich mag den und den nicht"-Schreie schon im Keim erstickt werden.
Und, ja es ist klar das es immer welche geben wird, die diese Schreie als Aufhänger nehmen um selber ihren Senf dazugeben zu können aber trotzdem könnte man das doch mit einer angemessenen Regelung unterbinden oder einschränken.
Denn ich denke mal, das diese inhaltslosen Schreie (die anscheinend den Zweck erfüllen sollen, gewisse Schlupflöcher zu überbrücken) nur einen Effekt haben sollen nämlich den Spielfluss zu behindern oder um sich selber wichtig zu tun und das sollte oder kann doch nicht sein.

Mit freundlichen Gruß
Dexter (W 13)

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Re: Moderatorenänderung

Beitrag von Psychoschaf » 23. Nov 2011, 20:35

@ Hansjoseph
Nicht-in-einem-Clan-sein-aus-dem-bereits-5-mods-stammen
Da steht nichts davon dass man niemanden aus dem eigenen Clan vorschlagen darf.

Und wie Geisterschaf ja schon geschrieben hat, blieb es nicht bei dem "burn burn" sondern es kam zu einer radikalisierung der Anglizismen u.ä.
Es hat sich immer weiter gesteigert, bis es einfach zu viel des guten war und wir eingeschritten sind.
Es ging beim besten willen nicht nur um oben erwähntes Burn Burn

@ Dexter
Wir sollen also Schreie mit wenig bis gar keinem Informationsgehalt unterbinden? Oder nur welche in denen jemand seine Meinung kund tut wen er mag und wen nicht? Das sind nun einmal alles Dinge der freien Meinungsäußerung, beleidigt oder gar gemobbt wird mit diesen Schreien in der Form nicht.

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Re: Moderatorenänderung

Beitrag von Huppi(w13) » 23. Nov 2011, 20:59

Also erst einmal muss ich sagen ich bin regelrecht begeistert welche Anteilnahme von einem auf den anderen Tag entstanden ist!

Wieso muss eigentlich immer erst jemand mit der Faust auf den Tisch hauen? :mrgreen:

Ich muss hier einigen Leuten wirklich beipflichten.
Wie ich ja bereits schon in meinem ersten Thread sagte war ich selbst auch nicht immer korrekt, aber das war hauptsächlich in der Anfangszeit und auf mein hitziges Gemüht zurück zu führen^^

Ich bin halt wie ich bin und verstelle mich ungern, da eckt man gelegentlich nun mal an.
Ich weiß auch dass ich mich mit dieser Disskusion nicht bei jedem beliebt mache.
Doch es gibt einfach Momente im Leben da muss man etwas wagen und sein eigenes Ego hinten anstellen.

Was ich nun tue in dem ich erst einmal das entgegenkommen lobe was soweit ich es verstanden habe entgegengebracht
wurde.
Nach meiner Auffassung habe ich es so verstanden das man sich bereit zeigt zumindest die Disskusion über einige neue, geeignete und vor allem aktive Mods in angriff zu nehmen.

Das ist schon ein sehr großer Fortschritt wenn man bedenkt das ich den ersten gezielt Provokativen Thread erst gestern verfasst habe :shock:

Ich bin sehr gespannt was sich daraus noch entwickeln kann
Macht weiter so und wir kommen noch zu einem baldigen guten Ausgang dieser längst überfälligen Disskusion :wink:

Gruß Huppi gutmütiger Bösewicht aus W13

HansJoseph
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Re: Moderatorenänderung

Beitrag von HansJoseph » 23. Nov 2011, 21:00

@Psychoschaf
Die übertriebene Benutzung der englischen Sprache hat erst nach dem Verbot des "burn burn" begonnen.
Darauf haben die Moderatoren mit einem Englisch-Komplettverbot geantwortet.

Zumindest habe ich die Geschehnisse so in Erinnerung. Ich war ja nicht direkt involviert.

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Re: Moderatorenänderung

Beitrag von Henemos » 23. Nov 2011, 21:07

Psychoschaf hat geschrieben:@ Dexter
Wir sollen also Schreie mit wenig bis gar keinem Informationsgehalt unterbinden? Oder nur welche in denen jemand seine Meinung kund tut wen er mag und wen nicht? Das sind nun einmal alles Dinge der freien Meinungsäußerung, beleidigt oder gar gemobbt wird mit diesen Schreien in der Form nicht.
Ich habe geschrieben, das man über die Möglichkeit des Unterbindens ODER der Einschränkung von Schreien nachdenken sollte, die mit dem alltäglichen Spieleprinzip überhaupt nichts zu tun haben und nur einen Zweck dienen: Unruhe stiften. Und zu Verhindern das Unruhe in den Chat kommt, das ist meiner Meinung nach eine Aufgabe der Moderatoren.

Mit freundlichen Gruß
Dexter (W 13)

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Re: Moderatorenänderung

Beitrag von HansJoseph » 23. Nov 2011, 21:20

Wie willst du das denn bitte effizient unterbinden?
Ich weiß ja nicht, wie lange du schon spielst, aber kannst du dich eventuell an den damaligen *knuddel*-Wahn erinnern? Das war im Grunde eine Meinungsäußerung, dass man Person X, Person Y und Person Z mochte. Diese Zuneigung wurde damals auch meist in einen Schrei gequetscht, so dass eine Auflistung von Spielern entstand.

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Re: Moderatorenänderung

Beitrag von Henemos » 23. Nov 2011, 21:37

Das es auch harmlose Sachen geben kann, wie deinen angesprochenen "Knuddel"-Wahn ist durchaus nachvollziehbar und es liegt auch im Ermessen der Community, wie weit sie das treiben tut.
Aber ich finde auch bei solchen Aktionen, die an sich harmlos sind sollten trotzdem die Mods iwann mal sagen "ok, das reicht jetzt" und das auch durchsetzen.
Ich meine, hier wurde viel gesagt über härteres Durchgreifen und in solchen Fällen würde genau das zum Tragen kommen und die Leute würden sich möglicherweise nach einer gewissen Zeit dran gewöhnen. Aber erstmal was tun um wenigtens ein kleines Zeichen setzen zu können als immer nur Stückware zu liefern.

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Re: Moderatorenänderung

Beitrag von Latzhosenträger » 24. Nov 2011, 05:15

=snigg= hat geschrieben:du bist freiwillig nach w7?mein beileid.
Welche Welt ist für deinen Spielertyp am sinnvollsten? ;)

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