Ausländer-Integration & Probleme

Hier kann über alles diskutiert werden, wirklich alles. Betonung liegt auf "diskutiert", das ist also kein Freischein zum Spammen.
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Xhuu
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Beitrag von Xhuu » 4. Mai 2007, 20:35

Also wenn ich über das, was in der schule und sowas nachdenke, über das, was ihr schreibt, ist das alles ganzschön rassistisch... *und nein, nicht tiramon, und die anderen gegen naies, sondern die, die für das " Nationalismus" sind (oder wies hieß)

zb: in der schule, (ein nazie.. tze) der redet auch nur wirres zeug, dumme witze und verkrankt meine freunde... oder auc allgemein.. tze..

Zu den ausländern: jeder hat was schlimmes... : die deutschen sagen, das sie unsere arbeitsplätze (fasel fasel) wegnehmen, ewalttätig sind usw... Guckt uns doch mal an? sind wir besser? Nein, kein stück. guck Hitler an, guckt Die Nazies an, die hier überall herrum laufem, und gegen die Ausländer sind... nein, die usa ist auch nicht besser... auch kein stück, england auch nicht... Nationalstolz is auch schwachsinn.. Auf was sollen wir stolz sein? das unsere Ur (ur) opas früher Millionen Juden usw umgebracht haben? Die engländer, die alles erobert haben? Die usa, die ne atobommbe auf Hiroschima geworfen hat, und dan auch noch die ganzen Japaner Versklavt hat? Afganistan (die terroristen) dein..

Wir müsen nicht sagen"die dummen ausländer " , wir müssen sagen die dumme welt.. den niemand war noch nie gut... wir müssen zusammenhalten, was wir e nicht schaffen, und alles wird untergehen.. punkt.

*Jeder mensch ist glwich viel wert, mehr nicht..

Jaja, dummes geschwätz...

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Tijana
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Beitrag von Tijana » 5. Mai 2007, 11:34

Ich glaube das Problem dreht sich nicht für und wieder dem Nationalstolz. Das eine Gruppe Menschen dazu neigt sich mit anderen Gruppen zu messen liegt in der Natur des Menschens. Es gibt Konkurrenz zwischen Brüdern, Nachbarn, Schulklassen, Schulen, Dörfern und so halt auch zwischen Ländern.

Die meisten fordern hier diese Konkurrenz abzuschaffen. Netter Gedanke, aber aus meiner Sicht unrealistisch: Menschen sind so :!:

Ich sehe ein ganz anderen Lösungsansatz. Das Problem liegt darin das in D die "Gruppe" falsch definiert ist. Um zu verdeutlichen was ich meine nehme ich 2 Fusballmannschaften als Beispiel: da spielen Deutsche, Türken, Brasilianer. Russen, usw zusammen; Schwarze, Weisse, Grüne, Gelbe... und dennoch bilden sie ein Team, die Fans sind über Tore glücklich, hierbei ist die Herkunft des Torschützen egal :D
Re-Amun hat geschrieben:Das größte Problem, dass ich sehe ist die "Wir"einstellung, und zwar auf BEIDEN Seiten. Man redet hier von "den Ausländern" ohne irgendwie zu abstrahieren. "Den Ausländer" gibt es genausowenig wie "den Deutschen".
Da bin ich garnichtmal so sicher RA. Ich erlebe grade konkret den Unterschied 2 unterschiedlichen Ansätze der Ausländerintegration. Ich erlebe in Berlin die multikulturelle Gesellschaft und in NY den Schmelztiegel par excellence.

Ich will hier mal keine theoretische Diskussion starten, weil - wie oft - beide Positionen vertretbar wären und es zu nichts führen würde.

Ich sehe die Praxis:

- hier in Berlin ist die Herkunft einer Person eine ihrer bedeutensten Eigenschaften. Es wird in den Kategorien Ausländer - Deutscher gedacht. Ausländer - selbst wenn sie schon mehrere Jahre hier in Deutschland leben - neigen immernoch dazu sich vorwiegend mit ihrem Herkunftsland zu identifizieren. Selbst Leute die ihr "Heimatland" nur als Urlaubsort erlebt haben (wie ich Serbien) neigen dazu sich nicht als Deutsche zu bezeichnen...

Bild

- in NY spielt die Herkunft eines Menschens eine untergeordnete Rolle. Ausländer - Bürger der USA sind keine Gegensätze. Wenn jemand dort ein paar Jahre lebt und sich Wohlfühlt hisst er irgenwann eine Amerikanische Flagge und "wird" Amerikaner. Die Herkunft, der andere kulturelle Hintergrund, eventuelle Sprachbarrieren alls das hindert niemanden dazuzugehören. Die Leute behalten ihre eigene Kultur, in Queens gibt es Gebiete die an mexikanische Städte erinnern, Chinatown und little Italy in Manhattan dürften bekannt sein... dennoch sind sie vereint unter der Gemeinsamkeit: jeder der dort lebt und dort gerne lebt gehört dazu :)

Bild

Das bringt mich zu dem Fusballteam zurück: Menschen verschiedenster Herkunft unter einer Flagge vereint... warum sehen wir in Deutschland bei vielen Menschen die Unterschiede deutlicher als die Gemeinsamkeiten? Wir sind in dem selben Land geboren, leben in der selben Stadt, besuchen die selbe Schule/Uni/Arbeit... aber sind wir deshalb Deutsche/Ausländer weil unsere Eltern aus einem andern Land kommen?

EDIT: Bildchen eingefügt ;)
Zuletzt geändert von Tijana am 8. Mai 2007, 11:07, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Re-Amun » 7. Mai 2007, 22:21

In dem Augenblick wo man sich trotzdem mit dem Land seiner Eltern identifiziert ja; sonst natürlich nicht; da würde ich sagen sind die Eltern komplett irrelevant bei der Betrachtung ob jemand ein "Ausländer" ist, sondern sein Verhalten in Deutschland sowie seine eigene Identifikation.

Nationalstolz zu empfinden sehe ich vor allem deshalb kritisch, weil die Nation nicht frei gewählt werden kann. Ich kann stolz auf meine Gruppe sein, wenn ich mich dieser anschließe und dann bei denen mitarbeite und dann stolz auf das Geschaffene bin. Theoretisch wäre auch ein derartiges Staatsmodell denkbar, aber das haben wir hier nicht vorliegen.

Wieso soll ich nicht stolz auf z.B. Bayern sein, nur weil ich kein Bayer bin? Dazu müsste ich erst Bayer werden aber in der derzeitigen Gesellschaft ist das nicht möglich vom Selbstverständnis; der Geburtsort ist halt entscheidend.

Und das ist es was ich einfach unfair finde. Wieso sollte der Ort entscheidend sein, wenn man das gar nicht WILL. Noch schlimmer wird es, wenn ich diskriminiert werde, weil meine ELTERN an einem anderen Ort geboren worden sind. Und in der derzeitigen Situation ist es nunmal so, dass dies relevant ist, und zu Gewalttätigkeiten führt (nicht unbedingt als primäre Ursache siehe Zukunftsaussichten etc, aber doch als verstärkender Effekt)

Außerdem was hab ich denn gemacht, dass ich stolz sein kann auf Deutschland? O.o Ich kann stolz sein auf mich, auf das Wiki, und auf einige andere Dinge aber auf Deutschland? Ich bin viel zu unwichtig um berechtigterweise Stolz empfinden zu können, des waren im Zweifelsfall immer "die anderen". Und erst recht bei schon längst Vergangenem. Wenn ich das Recht habe Stolz zu sein darauf, dass Johannes Gutenberg den Buchdruck erfunden hat oder das Schrödinger seine Katze Untot gemacht hat, dann habe ich auch die Pflicht mir vorwerfen zu lassen meine Vorfahren hätten diese und jene Gräueltaten begangen (davon gibts genug in jeder Geschichte). Da ich aber mit beidem nichts zu tun hab und unabhängig meiner Meinung mir derartiges Vorwerfen lassen muss denke ich ist es sinnvoll derartige Dinge nicht auf heutige Menschen zu beziehen.

@komplett neue Staatsform: So der große Unterschied wäre es nicht, die Veränderungen sind schon klar erkennbar (EU z.B). Und wir sind mittendrin die Veränderungen mitzuerleben also passt des schon :). Dinge zu überstürzen hat in der Geschichte viel zu oft ärger gemacht das bringt nichts :).
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Beitrag von Trianon » 8. Mai 2007, 06:52

Es wird hier über Nationalstolz diskutiert. Ich weiss nicht was ihr daran schlimm findet? Ihr habt darüber diskutiert, ob man über Deutschland stolz sein kann etc..Ich meine man sollte hier den Stolz nicht so sehr als Schuld fuer ein diskriminierendes Verhalten aufzeigen.

Ich fand es cool, als wir die WM in Deutschland hatte. Nicht weil ich Fussballfan bin, nein weil man sich auch mal zusammen hingestezt hat, ob nun befreundet oder fremd und sich verstanden hat unter dem Punkt ich bin stolz ein deutscher zu sein und unterstuetze die Deutsche Mannschaft. Fandet ih das etwa alle schlimm? Ich will euch da nicht unbedingt folgen. Ich bin in gewissermassen schon stolz ein Deutscher zu sein. Nicht wegen der Vergangenheit, nein weil ich ein Teil von der Gruppe bin. Selbst auf unseren staat den ich nicht beeinflussen kann, selbst darauf kann man stolz sein wen man den Vergleich kennt.

Ich mein worauf seit ihr ueberheupt stolz und warum. Warum ist ein gewisser stolz den was schlechtes, schliesslich foerdert er den zusammenhalt. Ihr macht mal wieder aus einem Floh einen Elefanten.
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Beitrag von Re-Amun » 8. Mai 2007, 20:25

Einen Floh? Interessanter Vergleich, wenn man sich sieht, was der Nationalstolz und besonders seine extremen Auswüchse schon so alles verursacht haben bzw wofür er selbst als Begründung gedient hat :).

Aber gerade DASS er den Zusammenhalt fördert kritisiere ich doch ;), eben weil ein Zusammenhalt der einen Gruppe eine Abgrenzung von einer anderen Gruppe nach sich zieht. Tendentiell kann man dagegen nichts machen, weil das wie gesagt in der Natur des Menschen liegt Gruppen zu bilden (was ja per se nicht schlecht ist ^^) aber Nationalstolz wächst halt zu sehr aus und ist erzwungen (nicht unbedingt von denen die ihn fühlen, aber gegenüber denen, gegen die man sich abgrenzt)
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Beitrag von Trianon » 9. Mai 2007, 04:57

ich weiss nicht ob man den 2 Weltkrieg oder aehnliches auf was du anspielst nur auf den Nationalstolz reduzieren kann, so wie es gemacht wird in diesem Thread. Ist hass gegen Auslaender den wirklich ein Teil davon, ist der Hass gegen andere Nationen ein Teil von Nationalstolz?

Vielleicht ein wenig um sich klar zu werden das mein Land besser ist in dem Punkt ist, das bewegt mich noch nicht dazu Auslaender zu hassen.

Und der zusammenhalt ist schlecht , ok. du siehst mich also als Ameise die von einer allgemeiner Meinung gesteuert wird weil ich mich als schon stolz auf mein Land bin? Ich meine was ist den das gegenteil von Zusammenhalt? Und du meinst weil ich stolz habe schliesse ich auch andere Menschen aus. Du reduzierst mich nun wieder auf meinem Stolz. Ich hab noch das Beduerfniss eine andere Gruppe aufzubauen, eine Gruppe aus Freunden.

Und erzwungen finde ich echt ein unpassendes Wort. Ich bin dann auch gezwungen Freunde zu suchen oder einen Partner.

Eine Frage. Fandet ihr den Nationalstolz schlecht bei der WM? Nervig vielleicht, aber man es gab grosse Feste in denen sich fremde Leute in den armen gelegen haben und darunter waren dann auch Leute die nicht unbedingt die deutschen Wurzeln geteilt haben.
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Beitrag von Re-Amun » 9. Mai 2007, 15:56

Ich möchte nur kurz mal einschieben, dass ich dich nicht irgendwie persönlich angreifen möchte.

Und klar ist Ausländerhass eine Facette von Nationalstolz bzw das Extremum. Genauso klar ist es, dass jemand der Nationalstolz empfindet deswegen nicht gleich ein Nazi ist in Deutschland.

Meine Befürchtung generell geht dahin, dass es sich einfach auswachsen kann. Bei intelligenten Menschen ist es normalerweise kein Problem, diese können besser abstrahieren und richten weniger Schaden an (außer sie sind extrem und intelligent das ist besonders gefährlich)

Ich will dich sicher nicht auf deinen Stolz reduzieren. Ebenso wenig würde ich behaupten, dass du eine Ameise bist die durch die Allgemeine Meinung gelenkt wird (das steht mir nicht zu, wenn man bedenkt wie viel ich von dir weiß (nämlich fast nichts ^^)). Die Allgemeine Meinung ist aber nicht zu unterschätzen. Gruppendruck ist nunmal ziemlich groß und zwar in egal welche Richtung (man ist eher bereit zu helfen, wenn man in einem freundlichen Umfeld aufwächst etc)

Den Nationalstolz bei der WM fand ich insofern gut, dass er sich kaum negativ geäußert hat. Einige Leute sind danach "Italiener Kloppen" gegangen, aber im Großen und Ganzen hat alles ganz gut geklappt. Wenn Nationalstolz sich nur so äußern würde, hätte ich auch nichts dagegen ;).
MfG

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