Stadt pleite, Konsequenzen?

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Nast69
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Stadt pleite, Konsequenzen?

Beitrag von Nast69 » 16. Jan 2010, 03:39

Hi also mir kamen die Gedanken als ich im Radio hörte das Bochum soviel Schulden hat. Was passiert mit einer Stadt die komplett Pleite ist und bis zum geht nicht mehr verschuldet?
Selbst wenn die Stadt ihre Schulden nicht bezahlen würde was sollen die Gläubiger machen? Einer Stadt kann man ja schlecht was wegnehmen oder so.
Da Städte ja auch kein wirkliches Eigentum sind kann man sie ja auch nicht einfach verkaufen wie ne Firma zb. denke ich mal.

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Re: Stadt pleite, Konsequenzen?

Beitrag von Dias Flac » 16. Jan 2010, 04:10

Du wirst kaum eine Stadt finden, die keine Schulden hat. Sogar Dörfer haben Schulden bis zum Umfallen, in Millionenhöhe. Und nein, viel kann man da nich tun. Wenn die Stadt pleite ist, gibts nurnoch Geld für Pflichtausgaben. Keine Zuschüsse mehr für irgendwelche Vereine usw. Nen "Schlußstrich" gibts nich ...

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Re: Stadt pleite, Konsequenzen?

Beitrag von LuBuLegend » 16. Jan 2010, 04:35

Und wenn du es ökonimisch sehen willst, ist das ganze nur ein Pulverfass.
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Re: Stadt pleite, Konsequenzen?

Beitrag von Este Vao » 16. Jan 2010, 10:13

Wenn der Bürgermeister der Stadt Quimby heißt, dann wird das Geld bei den Bürgern eingetrieben.

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Re: Stadt pleite, Konsequenzen?

Beitrag von Mr. J:J » 17. Jan 2010, 17:57

Viele Städte fangen jetzt endlich an den Rotstift kreisen zu lassen und schließen Hallenbäder,Theatern,Museen, senken die Temperatur in Schwimmbäder, erhöhen Gebühren und Steuern.
Leider war es uns vergönnt in den Boomzeiten vorzusorgen weil es die Verantwortlichen vor zogen Geschenke zu geben um wiedergewählt zu werden( vermutlich ein Grund warum unser Wachstumsbeschleunigungsgesetz unnötige Subventionen enthält).

Ich denke aber dass das alles nix nützen wird, denn dei Richtigen Hämmer werden erst kommen:

-viel Entlassungen da Kurzarbeit nicht mehr ausreicht
und Jahre später:
- Vervielfachung der Zinszahlungen wenn das Geld nicht mehr für 1% zur Verfügung steht, zwar betrifft das besonders den Bund, der derzeit umschichtet, und daher mit einem Anstieg von derzeit knapp 40Mrd. / Jahr auf 80-90Mrd./ Jahr rechnen muss, aber wenn weder Bund noch die Gemeinden Kohle haben wird es erst recht kritisch.

Aber zurück zum Thema, dazu hab ich gerade ein Zitat vorliege:

"Mancherorts ist die Lage derart ernst, dass Stadtoberhäupter eine Insolvenz in Erwägung ziehen."

was das heißen soll? ka ich nehme an nur noch die gesetzlich vorgegebenen Gelder werden Ausgegeben^^
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Re: Stadt pleite, Konsequenzen?

Beitrag von Trianon » 19. Jan 2010, 13:00

Man gliedert an.
Unser Dorf wurde bsw. an die nächste Stadt angemeindet, spart verwaltungskosten und die Stadt bekommt auch mehr zuschüsse. Was auch getan wird speziell in Städten mit Uni ist, das man den Leuten vergünstigungen zukommen lässt, bsw. ist es in Frankfurt an der Oder so das du einen Monat keine Miete zahlen musst, wenn du es als erstwohnsitz eintragen lässt. Das bringt der Stadt kohle.

Aber allgemein Deutschland bleibt kreditwürdig und lässt auch weiterhin den Gemeinden wohl etwas zu kommen, und was passiert wenn ein Land pleite geht hat man ja an der DDR gesehen. ;)
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Re: Stadt pleite, Konsequenzen?

Beitrag von Mheatus » 19. Jan 2010, 13:03

Einen Monat keine Miete zahlen... oder ... in Frankfurt an der Oder wohnen...
Ich glaub, ich würd lieber die doppelte Miete zahlen :O

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Re: Stadt pleite, Konsequenzen?

Beitrag von Trianon » 19. Jan 2010, 13:05

Polen ist doch gleich in der Nähe also Benzin, kippen etc. bekommste billger :)
Aber wohnen würde ich da auch nicht wollen :D das atemberaubende Panorama brauch ich nicht haben. :P
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Re: Stadt pleite, Konsequenzen?

Beitrag von Mr. J:J » 19. Jan 2010, 19:27

Trianon die fette scheiße kommt erst wenn die Zinsen steigen:

2010 muss der Bund trotz Rekordneuverschuldung weniger für Zinszahlungen ausgeben, als 09, weil er umschichtet:

Derzeit pumpt die EZB wie dumm Geld zu 1% in den Markt, wodurch die Zinsen für Bundesanleihen in den Keller gingen.

Das wird sich ändern und die folgen werden heftig sein:

Du musst davon ausgehen das innerhalb von Jahren die Zinszahlungen um das 2-4fache steigen!
Wir werden nicht bei 38-40Mrd/ Jahr bleiben...und wie, bzw wer das bezahlen soll?Die Jungen die demnächst pro Kopf für 2 Rentner die Rente aufbringen müssen und selber was zur Seite legen sollen?Die nicht vorhandenen, bzw zu wenigen,bzw abwandernden Fachkräfte?

Da schreit es ja nach einer Hyperinflation...
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Re: Stadt pleite, Konsequenzen?

Beitrag von LuBuLegend » 19. Jan 2010, 22:02

Mr. J:J hat geschrieben:Trianon die fette scheiße kommt erst wenn die Zinsen steigen:

2010 muss der Bund trotz Rekordneuverschuldung weniger für Zinszahlungen ausgeben, als 09, weil er umschichtet:

Derzeit pumpt die EZB wie dumm Geld zu 1% in den Markt, wodurch die Zinsen für Bundesanleihen in den Keller gingen.

Das wird sich ändern und die folgen werden heftig sein:

Du musst davon ausgehen das innerhalb von Jahren die Zinszahlungen um das 2-4fache steigen!
Wir werden nicht bei 38-40Mrd/ Jahr bleiben...und wie, bzw wer das bezahlen soll?Die Jungen die demnächst pro Kopf für 2 Rentner die Rente aufbringen müssen und selber was zur Seite legen sollen?Die nicht vorhandenen, bzw zu wenigen,bzw abwandernden Fachkräfte?

Da schreit es ja nach einer Hyperinflation...
so true

besser könnte man es nicht sagen.
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Re: Stadt pleite, Konsequenzen?

Beitrag von Mheatus » 19. Jan 2010, 22:52

Übrigens habe ich Heute gesehen, dass auf der aktuellen Ausgabe (03) der Zeit das Thema "Können Länder pleite gehen?" als Titelthema anpreist.

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Re: Stadt pleite, Konsequenzen?

Beitrag von Trianon » 19. Jan 2010, 23:02

Ich denke schon, dass sie das können. Die DDR ist pleite gegangen, zwar gabs für das zusammenbrechen der DDR noch andere Gründe aber als solches könnte man, dass schon alss pleite gehen bezeichnen, und nicht umsonst haben Mexiko, Griechenland, und Island bibbern müssen. :),
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Re: Stadt pleite, Konsequenzen?

Beitrag von Mr. J:J » 20. Jan 2010, 12:44

Trianon

de facto ist die DDR pleite gewesen, aber ~4 Wochen bevor es publik werden konnte hat sich der West ja "seine Chance" erkannt und zugeschlagen :D

Der Westen hätte sich alle Verhandungen schenken können....4 Wochen warten und die DDR wäre auch so zu "uns" gekommen :lol:


Über die Geschichte hinweg sind immer Staaten pleite- und untergegangen, also ist da nix weiter tragisch xD, aber es kammen auch immer neue dazu :mrgreen:
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Re: Stadt pleite, Konsequenzen?

Beitrag von Mheatus » 20. Jan 2010, 15:45

Die DDR war aber kein Mitgliedsstaat der Europäischen Union und die Zeit zielt vor allem auf Griechenland ab. Ich denke in der jetzigen Zeit kann kein Staat pleite gehen, da die EU dies mit Sanktionen und Subventionen verhindern würde.

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Re: Stadt pleite, Konsequenzen?

Beitrag von Mr. J:J » 20. Jan 2010, 23:21

Mheatus
Sanktionen = Starfe => noch mehr abkacken :mrgreen:

Aber es wäre konsequent Griechenland aus der Europäischen Währungsunion(EWU) auszuschließen!

Sie haben nie die Konvergenzkriterien gehalten und haben zu unrecht den Euro und drohen ihn damit zu destabilisieren!

Korrekt wäre es Griechenland den Euro abzuerkennen und das Land geordnet abzuwickeln....
Denn sie planen ihren Verschuldung auf 150% des BIP zu treiben(bist ~2014), allein zur Stabilisierung!...da hilft nichts mehr :!:
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