Moderiertes Rollenspiel - Was ist das?

Hier kann alles rund um den Rollenspiel Server von Freewar diskutiert werden.
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Veritas
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Moderiertes Rollenspiel - Was ist das?

Beitrag von Veritas » 3. Sep 2008, 14:58

Bei Rollenspielen übernehmen Spieler die Rollen fiktiver Charaktere und erleben selbst handelnd Abenteuer in einer fantastischen Welt. Verwendet wird die eigene Fantasie und ein Regelwerk, das das Spiel strukturiert und eingrenzt. [...] (s. Dt. Wikipedia)


Worin unterscheiden sich die Freewar-Welten, da doch alle auf die gleiche technische Basis setzen?
In AF gewinnt, wer seine Schnellzauber taktisch klug belegt und mit dem Zeigefinger schneller an der Maus ist.
In W1-13 bieten sich globale Zauber und die exzessive OOC-Nutzung des Schrei-Chat an, gepaart mit unzähligen eigenen Beiträgen im Forum.
Und in RP? Auf der Anmeldeseite heißt es:

Die folgenden Vorteile haben Rollenspieler auf dem RP-Server:
- Komplettes Rollenspiel im Chat, jeder Charakter muss seine Rolle spielen. << Geschätzt die Hälfte aller Äußerungen im Schrei-Chat ist verstecktes OOC.
- Nur Namen die zum Rollenspiel passen. << Das wären dann einfache Namen aus dem Mittelalter, wohl irgendwo im heutigen Europa.
- Komplett werbefreier Server. << Ist für 10EUR auch in den anderen Welten zu haben.
- 2 Sekunden schnelleres Bewegungstempo als in den anderen Welten. << Das stimmt.
- Keine Durchsagen, welche die Atmosphäre stören könnten. << Stimmt auch.
- Passende und fantasievolle Profile der Mitspieler. << Bei viel zu wenigen, trotz ausführlicher Profilregel und -pflicht.
- Live-Quests und Events die von Moderatoren durchgeführt werden. << Tendiert gegen ein gefühltes "nicht vorhanden".

Im Gegensatz zu W1-13 und AF, in denen die Mehrheit bekommt, was sie dort erwartet, wird das allgemeine Verständnis von Rollenspiel in der RP-Welt eher selten erfüllt.

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Die Rangliste zeigt ein klares Bild.
Ganz oben stehen langjährig bekannte Namen, an deren frühere, oft herausragenden Spielleistungen sich ebenfalls nur die älteren Spieler erinnern. Heute agieren die meisten "Großen" still zurückgezogen, bilden eine Gruppe (öffentlich) stumm gewordener Jäger und Sammler. Und werden dabei von den "Kleinen" als XP-Monster bezeichnet, die zum Rollenspiel nichts beitragen, gar unfähig dazu wären. Resignation auf der einen, Unwissenheit und Überheblichkeit auf der anderen Seite.
Am unteren Ende der Liste herrscht die große Leere. Es gibt kaum Spieler-Nachwuchs, der dem Gruppenzwang, der Beeinflussung und auch den Anfeindungen lange genug widersteht.

Die RP-Welt ist nicht mehr das Besondere, in der die Fantasie der Spieler die technischen Unzulänglichkeiten ausgleicht. Sie wird mehr und mehr als eine Ansammlung von Sonderlingen wahrgenommen, in der sehr viele Spieler ihre tatsächlichen Sorgen und Probleme dadurch zu lösen versuchen, indem sie -völlig sinnfrei- virtuelle Zauber auf ebenso virtuelle Gegner wirken. Beleidigungen, Intrigen und Lügen gegen ihnen unbekannte Menschen sind inklusive.
Da wird aus einem ^^ schnell ein *lächelt* gemacht und das "Du Idiot" zu einem "Euer Geist gleicht einer Zaubertruhe, in die vergessen wurde, etwas hineinzulegen." gewandelt. Ist ja regelkonform. Doch wird es damit auch zum Rollenspiel?

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Die aktive Spieleranzahl in der RP-Welt ist zu klein, als dass eine Selbstregulierung greifen könnte. Also müssen Regeln eingeführt werden, die das Miteinander in überschaubaren Bahnen halten.

Namensregel (hier)
Es gibt immer mehr Namen, die einem Generator entsprungen scheinen, unaussprechlich sind oder ganz offensichtlich die Verballhornung eines bekannten Namens/Begriffes darstellen. Bis zur versteckten "Alditüte" scheint es nicht mehr weit zu sein.

Profilregel (hier)
In einem Spiel ohne Grafik, ohne Ton und ohne mittels Avatar begehbarer Umwelt ist die Darstellung eines Charakters untrennbar mit dem eigenen Profil verbunden, ergänzt durch Verhaltens- und Ausdrucksweise und Fantasie. Die Profilregel ist daher notwendig, ihre Durchsetzung muss jedoch als gescheitert angesehen werden.

Regeln für die RP-Welt (hier)
Öffentliches Rollenspiel findet so gut wie nicht mehr statt. Der Schrei-Chat als verbindendes Element bei weltbewegenden Ereignissen, dem Auftreten mächtiger Unwesen oder dem Kampf von Bündnis gegen Zusammenkunft hat ausgedient.
Ein Handelsruf oder ein Gruß in die zuvor oft stundenlange Stille wird zum Anlass ganzer Hasstiraden genommen. Gerade so, als würden die üblichen Verdächtigen auf der Lauer liegen, um sich jemanden auszusuchen, der heute mal "wieder dran" ist. Kaum das sich der/die Falsche zu Wort meldet, bricht ein Donnerwetter los, das so gar nichts mit Rollenspiel zu tun hat. Und viel zu selten beendet ein Spieler dies Gekeife mit einem Zauber der (globalen) Stille.

Forum
Die Grenzen zwischen Forum und Spiel verwischen zusehends.
Ein böser Zauber im Spiel wird in seitenlangen Anschuldigungen öffentlich aufgearbeitet, der Ton mit jedem Beitrag schärfer. Dagegen werden durchaus ernst gemeinte Forumbeiträge im Spiel von der jeweils anderen Partei mit Starren, Vergiftungen, Wegzaubern etc. beantwortet.
Es zählt nicht der von allen Streitereien losgelöste, sachlich formulierte Vorschlag. Ablehnung oder Zustimmung werden ausschließlich am Namen festgemacht. Den braucht es auch, für eine Starre im Spiel ebenso wie für das ergebene Ja-Sagen im Forum.


Diese wenigen Beispiele belegen den großen Einfluss, den Moderatoren auf die Entwicklung einer Spielwelt haben. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass der gegenwärtige Zustand der RP-Welt in erheblichem Maße (nicht ausschließlich!) ihnen zuzuschreiben ist.

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Wie könnte es sein?

Bestehende Regeln konsequent durchsetzen
Die RP-spezifischen Regeln abzuschaffen, würde den Übergang in eine W14 auf dem bereits steil abfallenden Weg nur geringfügig beschleunigen. Dagegen könnte eine strikte Regelauslegung die Art von Notbremse sein, nach deren Ruck sich mancher Spieler einer ihm passenderen Spielausrichtung (AF, W1-13) zuwendet.

Mehr Offenheit und Neutralität
Öffentliche Abhandlungen mit allerlei Andeutungen zu den Möglichkeiten des Moderatorenamts kommen einer persönlichen Machtdemonstration sehr nahe. Dies ist hier ebenso fehl am Platz, wie im Berufs- oder Privatleben.

Rollenspiel betonen
Es ist allgemein bekannt, welche Spieler/innen nahezu täglich im persönlichen OOC-Kleinkrieg aufeinander treffen, sich und andere nur um des Störens Willen stören, sei es im Chat oder mit dem Klick auf Zauber oder Angreifen.
Rollenspielvermögen ist etwas kostbares, und das wenige, das davon noch übrig ist, sollte unmissverständlich geschützt werden. Auch dadurch, dass der Schrei- und Feld-Chat aufmerksamer beobachtet wird, Privatfehden frühzeitig aus der Öffentlichkeit genommen werden und Störern rechtzeitig Gelegenheit zu einer ausreichend langen Denkpause gegeben wird.

Auch die auf der Anmeldeseite erwähnten Live-Events von Moderatoren dürfen in einer akzeptablen Häufigkeit auftreten. Das ist Bestandteil der Arbeit. Wer diese nur als pflichtgemäße Bespaßung ansieht, die er nicht gewillt ist, zu erbringen, ist fehlbesetzt.

Dinge zu Ende führen
Zu viel versickert im Datenwust, wie z.B. das Chattext-Item, der Schutz für alle oder so manch neuer NPC. Das gleiche traurige Ende scheint auch der überfälligen Regelerweiterung zum Spielfrieden beschieden zu sein. Es wäre ja mit Aufwand verbunden, sie zu erstellen und dann durchzusetzen.

In diesem Zusammenhang gleicht die Idee, eine andere Spielwelt (mit den gleichen Mängeln) aufzubauen, reiner Narretei. Es gibt genügend in der bestehenden zu tun.

Moderatoren
Moderator zu werden, darf keine Auszeichnung für langes Durchhalten sein, keine Belohnung für anhaltendes Ja-Sagen, keine Sympathiebekundung nach realen Treffen und auch kein Gnadenbrot für Menschen mit Problemen.
Wer den Ansprüchen nicht gewachsen ist, sollte die Aufgabe abgeben. Schließlich gibt es immer jemanden, der eine Aufgabe besser erledigen kann als man selbst.

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Fazit
Auch mit diesen Vorschlägen wird das Spielumfeld nicht mehr so werden, wie es in alten Forumbeiträgen beschrieben ist. Es ist auch möglich, dass Freewar/RP als Spielkonzept nicht mehr in die Zeit passt. Das klicken-nehmen-anwenden-Verhalten wird heute eher von Spielen der Kategorie "World of Warcraft" bestimmt.
Ehrliche Fantasie, die sich in fehlerfreiem Deutsch artikuliert, ist eine Fähigkeit von Wenigen geworden.

Doch Änderungen sind notwendig, um in der verbleibenden Zeit vielleicht einen Zustand zu erreichen, der einem Spiel recht nahe kommt.


Das Spiel ist eine Tätigkeit, die ohne bewussten Zweck zum Vergnügen, zur Entspannung, allein aus Freude an ihrer Ausübung ausgeführt wird. Es ist eine Beschäftigung, die um der in ihr selbst liegenden Zerstreuung, Erheiterung oder Anregung willen und oft in Gemeinschaft mit anderen vorgenommen wird. [...] (s. Dt. Wikipedia)

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Tilon
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Re: Moderiertes Rollenspiel - Was ist das?

Beitrag von Tilon » 3. Sep 2008, 17:22

Nun gut... Ich hab das tatsächlich alles durchgelesen...
Dan fangen wir mal an:
Livequests:
Da ich mehr als eine nützliche Quelle für Informationen habe fängt ein Quest bald an. Nur als kleine Information...
Dann gibts noch einen Großquest danach in 1-2 Monaten...*gähn... sichtlich gelangweilt*
Dann die tolle Profilpflicht ich gebe offen und ehrlich zu ich lese gerade mal die ersten 5 Zeilen jedes Profils und überfliege das ganze dann noch mal um zu sehen wie der gegnerische(bewusst gewählt) Charakter aussieht und was er kann bzw. nicht kann... vielleicht sogar kann ich daraus schließen wie er handeln wird(Aktionen nix mit GM).
Ich finde die Profilpflicht glänzlich überflüssig. Am Ende schreibt sowieso nur ein Gedicht was irgendwie zum Charakter passen könnte.

Ok gut zu dem Rollenspielkram. Dafür setzte ich mich komplett ein. Allerdings haben diese Quests meist(nicht immer(!)) viel Verbindung zu meinem Clan.
(Deshalb sind die Plätze so schnell weg an der Eiche). Ich vergebe jeden Abend Lehrstunden (!)in der Öffentlichkeit(!)...
Man muss sie nur suchen.
So Veritas ich weiß rummotzen ist ein tolles Hobby aber das hilft kaum meine Vorschläge an dich:
1-Ich setzte mich in Verbindung mit dir
2-Du setzt dich in Verbindung mit mir
3-Du machst selber Quests die du dir ausdenkst... sollten sie gut sein nehmen ihn die Mods auch an(haben sie bei mir auch gemacht sogar wenn sie OOC-Probleme haben: z.b. Umzug)
4-Du motzt weiter... und musst dir irgendwelche schön ausformulierten Beleidigungen von Musk anhören müssen und von dem Rest der Spielerschaft auch wenn nicht so schön ausfomuliert.
5- Lösch dich dann hast du ewig Ruhe

PS:Sollte dieser Beitrag als dumm und komplett sinnfrei angesehen werden ist mir das egal ich kann dem ganzen nicht zustimmen fertig

@Veritas ich schreib dir dann bald nen Brief und zweitens glaubst das durch Profilpflicht des besser wird?

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Re: Moderiertes Rollenspiel - Was ist das?

Beitrag von Gaerfin Tinnuin » 4. Sep 2008, 04:08

Ein klasse Tatsachenbericht. Lesen und geniesen. Und vorallem bei sich selbst anfangen, es besser zu machen denn diese Besserung kann nur noch im kleinen Rahmen passieren. Einen großen positiven Umschwung wird es kaum geben, wo sich doch der jetzige Zustand so langsam und leise eingeschlichen hat. Das gild für die Herren und Damen Wächter gleichwohl für die Spieler.
Veritas, gutes, oocgelöstes, lockeres, neveauvolles Rollenspiel gibt es durchaus noch, wenn auch nicht mehr in dieser Größenordung wie in Zeiten, als die Spielergemeinschaft schlicht kleiner, überschaubarer und verlässlicher (?) gewesen ist.
Regeln, Wächter und Live-Quests. Ein schauerliches Thema. Und bevor ich Frust und Enttäuschung darüber äußere, möchte ich richtig stellen, dass weder Ja-Sagen, noch reale Treffen und schon gar nicht mitleiderregende Probleme dazu führen, als Moderator in Frage zu kommen (Hab es auch schon mit Nein-sagen versucht -wieder nichts). Trotzdessen kann irgendetwas nicht richtig sein, denn die Regeln werden als lästige Pflicht durchgestzt, wo sie noch durchgesetzt werden können und Spaß und Freude am Spiel ist der Obrigkeit irgendwo zwischen "Ich kann mich über die Regeln hinwegsetzten und ihr könnt mich mal gern haben" und "macht mir mal dieses Unique und zwar flott" vergangen. Verständlich, aber kein Grund sich zu verschanzen, auf seinen Posten zu verweilen und gar nichts mehr zu tun.
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vnv_nation
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Re: Moderiertes Rollenspiel - Was ist das?

Beitrag von vnv_nation » 4. Sep 2008, 08:54

Vergangen ist mir persönlich noch gar nichts, allerdings nervt eine Sache gewaltig: nutzlose Vorschläge und inhaltsfreie Kritik. Tut mir leid das so drastisch formulieren zu müssen, aber auch kann in einer gewissen Weise von meiner ewig gleichen und stetig - so einmal im Monat zu wiederholenden - Liturgie genervt sein. Zunächst einmal gilt, dass keiner, der nicht selbst Moderator ist, wissen kann, ob wir die Schuld an gewissen Dilemmata nicht doch zu erst bei uns suchen und kritisch prüfen. Das gilt nicht nur für die Zunahme möglicher Unfreundlichkeit, sondern auch für zahlreiche andere Schwächen, die dem RP-Server eigen geworden sind. Zu behaupten es zu wissen bedeutet längst nicht, dass dem so wäre, denn offen gestanden, nicht einmal ich weiß, ob wirklich alle Moderatoren nach dieser Weisung handeln, aber gut.

Als weiteres ist es faszinierend, dass immer und immer wieder auf Dingen herumgeritten wird, die geklärt sind und deren weitere Bearbeitung längst nicht mehr in Moderatoren oder SModeratoren Händen ruht. Gegen die - erneut und wiedereinmal - angesprochenen, zugegeben nervigen Zauber gibt es Abwehrmöglichkeiten. Das ist die höchst offizielle Sicht auf diese Dinge und wir werden daran nicht rütteln. Wohl auch, weil wir es genauso sehen, aber - dank einiger Tage, die so mancher von uns das schon macht - auch erahnen können, was geschähe, änderten wir dies. Dazu kommen wir aber gleich noch.

Weiterhin ist es - im Gegensatz zur deutlich zu erkennenden landläufigen Meinung - eben nicht Aufgabe eines Moderatoren private und durchaus realweltliche Streitigkeiten für die Spieler zu klären - mittlerweile nimmt dies jedoch 9o% des Tagesgeschäfts ein. Ich formuliere es mal so drastisch, wie es mir nötig erscheint: Es ist mir scheißegal, ob ihr euch leiden könnt, leiden konntet, wer im wirklichen Leben oder hinter virtuellen Türen, mit wem, wo und wie oft, was gemacht (solang beide volljährig sind und es ursprünglich im beiderseitigen Einvernehmen geschieht - was auch immer da getrieben oder vermutet, was getrieben wird) hat und ob der oder die das jetzt mit anderen macht. Mich interessieren eure psychologischen und physiologischen Schäden, Handikaps oder sonstigen Schwierigkeiten nicht. Mich interessiert auch nicht, wie euer Tag war, denn all das hat außerhalb des Spiels zu verbleiben. Wer einen schlechten, zu anstrengenden oder aufreibenden Tag hatte, der sollte die Finger vom Spiel lassen, wenn er weiß, dass er es nicht schafft sich dabei zu entspannen und die reale Welt wirklich zu verlassen. Klipp und klar, ich und viele andere Moderatoren haben im realen Leben genug eigene Dinge zu klären, dass wir uns im Spiel nicht auch noch mit euren realen Sorgen und Bewerbchen befassen wollen oder auch nur im Ansatz müssten. Wenn ihr euch nicht riechen könnt, dann geht euch aus dem Weg. Wenn es nicht klappt euch auf geistiges Igno zu setzen, ignoriert euch richtig. Prinzipiell heißt das: geht euch gegenseitig einfach nicht auf den Geist. Egal in welcher Form. Sucht nicht nach Mitteln und Wegen einen anderen Spieler loszuwerden, nur weil er die erlaubten Mittel des Spiels in deren gestatteter - ergo erträglicher - Häufigkeit einsetzt. Wenn ihr zu der Gruppe gehört, die gelegentlich ein wenig Lust am Meucheln, Morden, Stehlen und Reizen hat, haltet es in einem Rahmen, stellt euch vor, ihr wärt das Ziel. Wenn euch das egal ist, kapiert, dass ihr nicht mit eurem Spiegelbild, eine Bot oder einem NPC interagiert, sondern mit einem anderen Menschen, der in gewisser Weise eine Reizschwelle hat. Eine numerale Limitierung werde ich nicht vorgeben, schlicht, weil ich mich dann auch noch um deren Einhaltung kümmern darf (mal ganz von der tatsächlichen Nachweismöglichkeit abgesehen). Es gibt bestimmte Dinge, die müsst ihr unter euch - vor allem sachlich - klären. Geht in eine solche Unterhaltung, als wäre der gegenüber auch nur ein Mensch, denn in 99.9% ist das tatsächlich der Fall. Hier sind wir nun auch bei der bereits versprochenen Erklärung. Eine exakt Limitierung bestimmter Aktionen kann nicht getroffen werden, da schon jetzt bereits unmöglich ist zu sagen, wann eine Sache auch nur einen Menschen nervt. Das kann heute so und morgen so sein. Auch wenn man es schafft nicht auf alle und jeden los zu gehen, so ist es ebenso unmöglich tatsächlich allen Ärger konsequent aus dem Selbst zu verbannen. An dieser Fähigkeit hängt jedoch auch, wie wir auf Ärgernisse reagieren. Ich weiß, dass es vielen ein Dorn im Auge ist, dass es zahlreiche PK gibt, anderen sind von der Vielzahl Jäger entnervt und die nächsten von den schweigsamen Moderatoren (dazu sag ich auch gleich noch etwas). Es ist jedoch so, dass sowohl das Jagen, als auch das Spielern zum Zwecke des Kampfes nachstellen oder das Schweigen Mittel des Spiels sind (dazu auch gleich etwas). Fakt ist, dass eine Einzelperson derzeit am Tag exakt zweimal getötet werden kann. Fakt ist auch, dass manch einer mit diesen "Morden" irgendetwas beweisen will, tatsächlich etwas beweist und das beide Beweise divergente Ergebnisse haben. Diesen Satz darf jeder für sich deuten, wie er will. Für mich persönlich ist der Kampf prinzipiell eine Säule des Rollenspiels, dass das Kampfsystem FW nicht in Ansätzen das eines Rollenspiels ist, brauche ich jetzt sicherlich nicht schon wieder zu betonen. Zu behaupten, es wäre das Ausleben realweltlicher menschlicher Schwächen, ist jedoch eine Beleidigung. Nehmen wir hier als Beispiel mich, der vor einigen Monden sowohl den Herrn Bowen, als auch den Herrn Cisco über die Klinge springen ließ. Die Begründung für beide Taten ist schlicht, "weil ich es kann". Natürlich könnte ich einen RP Grund benennen, Cisco ist offiziell Angehöriger der anderen Fraktion und ich bin ein Zwerg und nicht vergesslich - und obendrein nachtragend - was erklärt, warum Bowen den Löffel abgeben musste. Nur im Endeffekt läuft es darauf hinaus, dass ich es tat, ja, wie es da steht, weil ich es eben konnte. Der Unterschied ist, dass ich beide damit weder genervt (danach, der Mord war vermutlich beiden nicht soooo recht), noch sie - trotz des Wissens, dass ich es nun schaffen würde - ständig auf der Liste hatte. Getreu meines Mottos: Einmal reicht. Ich hatte deswegen realweltlich keinen, wie heißt das neudeutsch "Abgang", sondern bin ganz normal weiter geseppelt, hab beiden ihr Zeug wiedergegeben und mich für den Kampf bedankt. Ich würde (und werde) exakt so auch noch mit anderen Charakteren verfahren.

Was die Angriffe nach Forenposts betrifft, so mag es zu Häufungen kommen, die nach kritischen Beiträgen an einzelnen Spielern oder auch Spielergruppen auftreten, allein es fehlt der Beweis. Aufgrund von Indizien eine Einzelperson zu bestrafen, nun das macht auch das deutsche Rechtssystem nur dann, wenn diese absolut und zweifelsfrei sind. Er muss der Täter sein, weil er: zu dieser Uhrzeit dort war, einen Hammer trug, der danach verschwunden war, von dem er behauptet, er wäre ihm gestohlen worden, was er nicht beweisen kann und vor drei Tagen Streit mit dem Opfer hatte < mag euch reichen, aber ein Richter wird Bedenken haben Das es bedauerlich ist, dass es auch meiner Überzeugung entspricht, das bestimmte Reaktionen innerhalb des Spiels durch solch niedere Instinkte, wie Rache für einen Kommentar geprägt sind, will ich hier weder verhehlen, noch verleugnen, nur, ich kann es nicht beweisen.

Weiterhin haben die Moderatoren nach einem noch anhängigen und noch nicht exakt geklärtem Sachverhalt nun die Anweisung erhalten jedwede, nicht eineindeutig als zum Spiel gehörende Beleidigung mit 1o min Gefängnis und je weiterer Beleidigung mit Ausweisung zu ahnden. Dies betrifft auch die von Veritas angesprochenen verklausulierten Beleidigungen. In gewissem Maße finde ich selbst diese Maßnahme schade, nur leider muss ich mich auch an dieser Stelle wiedereinmal an gängiger - und mir missfallender - deutscher Rechtssprechung orientieren, die bei bestimmten Sachverhalten derzeit unterstellt, dass das Negative das tatsächliche Ziel war. Für meinen Teil gehört zu einem guten Rollenspiel auch der Disput, auch der harsche Disput. Leider ist oft genug nicht zu klären, ob es sich um spielerische Auseinandersetzungen handelt, oder nicht. Von daher wird, bei mangelnder Eindeutigkeit gegen den Angeklagten entschieden. So sehr ich Frust über die zweite Starre - bei vergessenem Schutzzauber - verstehen kann, die Debatte verbal auszutragen und dabei unsachlichst und unfreundlichst zu argumentieren, eben nicht. Das bedeutet, das ein "du charakterloser Waldschlurch" nach wie vor gestattet ist, da hier eine Zielrichtung und Bezugnahme auf das Spiel unterstellt werden kann.

Was nun indes die schweigsamen Moderatoren betrifft, so kann ich hier nur für mich sprechen. Das ich nicht gerade wortkarg bin, sollte bekannt sein. Da eine Unterhaltung im freien Chat heutzutage quasi im banalen Gewäsch der Welt untergeht, nun, das weiß so mancher außer mir auch. Obgleich es Zeiten gibt zu denen auch ich mal zu hören bin. Oft genug scheitert es ja dann doch daran, dass so mancher Gegenüber sich dann unbedingt auf ein verbales Kräftemessen einlassen will, wovon ich indes heutzutage weit weniger halte, als noch vor zwei Jahren. Schlicht, weil ich mir sicher sein kann, dass irgendwann noch jemand ungefragt und unerwünscht mit spricht und meint auftrumpfen zu müssen, meist müsste ich mir dann rasch einen Kollegen suchen. Des Weiteren mag ich einfach nicht das Wenige, was im Schreichat auch nur im entferntesten an Rollenspiel erinnert nicht stören, nur weil es meine Ansichten nicht trifft. Wie gerne würde ich etwas gegen das Waltons Gehabe mancher Spieler unternehmen, doch dann heißt es "die Moderatoren behindern das Rollenspiel". Wie gern würde ich Händlergeschrei und Weibergezänk (was nicht heißt, dass nicht auch Herren zu letzterem befähigt wären) für immer verbannen und durch eine Welt wandeln, in der vor allem das Gebot Respekt etwas zählt. Natürlich muss man sich weiteren Respekt hart erarbeiten, aber es mangelt ja schon an der Basis. Prinzipiell scheint es sich die Sicht eingebürgert zu haben, dass jeder andere Spieler erstmal ein Idiot ist. Ich persönlich stehe zu meiner Art der Arroganz, nämlich zu jener, die mir die Möglichkeit gibt, mit jedem Spieler auf Augenhöhe zu diskutieren. Natürlich wird es da vorkommen, dass ich einen älteren Menschen, wenn ich ihn so behandle, wie ich behandelt werden will, brüskiere und versehentlich aus seiner Perspektive respektlos behandle, allerdings ist das eher die Seltenheit. Allerdings, ich rede mit den Menschen so, wie ich will, dass sie mit mir reden. Und wenn z.B. Veritas sich aufregt, dass die Moderatoren mit - ich kann es nur im Sinn zitieren - gewaltigem Wortschwall antworten, dann ist es eigentlich sehr traurig, denn diese vielen Worte entstehen, weil ich dazu neige und es auch Absicht ist, die Dinge in ihrer Gesamtheit und von meiner Position aus verständlich zu beschreiben. Das ich damit zu einer leider beinahe ausgestorbenen Rasse gehöre, ist mir durchaus bewusst, denn obwohl ich nicht viel sage und - in der irrigen Annahme vieler bereits Erschütterter oder auch noch daran Glaubender - angeblich nicht mitlese, hab ich unlängst wenigstens folgende Sachen bemerkt:
  • "Komm ma Bank" oder "Bank" oder "Komma her" ist in RP angekommen (gibt übrigens wenn es entdeckt wird OOC Warnungen)
  • "Trottel", "Rind", "Hosenscheißer" sind nicht nur Worte, die angeblich zum Rollenspiel Unbefähigte verwenden
  • "Der hat", "aber der hat auch", "aber", "aber", "aber" sind Dinge, die man seltener von vier, dafür häufiger von vierzig Jährigen hört
  • "Guten Tag" ist die übliche, belanglose Floskel geblieben
  • "Gehabt Euch wohl der Herr", "*verneigt sich vor der Dame" sind das höchste, was man an gewählter Sprache erwarten darf
  • "Rollenspieler" von denen man noch nie "Rollenspiel" gesehen hat, ereifern sich darüber, dass man von anderen kein Rollenspiel sieht, erwähnen jedoch in anderen Sätzen, dass sie selbst nur auf dem Feld oder im Gruppenchat agieren (Faszinierend)
  • Wenn man als Mod nicht die Entscheidung trifft, die der Beschwerdeführer erwartet, ist man unfähig (das weiß ich aber schon länger).
  • Zahlreiche Probleme der Spielwelt sind OOC motiviert, allein die Beweise können nicht erbracht werden
  • Zahlreiche Probleme der Spielwelt werden von beiden Parteien am Leben erhalten, da jedes zurückziehen als Schwäche gewertet wird
  • Eine ungeheure Maße von Spielern vertritt die Ansicht, dass Moderatoren ihre Probleme lösen müssen, anstatt zu erst einmal selbst respektvoll einen Lösungsversuch zu unternehmen ("Ey Alda, warum starrst du Saftsack mich" ist sicher kein solcher und "Ich mach dich alle" ist bestimmt auch nicht der beste aller Ansätze)
  • Eine erschütternde Menge an Spielern befindet sich in einer Mehrspielerumgebung und vertritt die Meinung wie in einem Solo spielen zu können (Egomanie werde ich hier keinem unmittelbar vorwerfen, entdeckt hab ich sie indes an erschreckend vielen Spielern aller Lager)
  • Das Fehlen des Rollenspiels wird der Abwesenheit von QPs zugeschrieben, dabei wird eine Vielzahl von Dingen ignoriert
    • wie soll ein QP das schlummernde Rollenspieltalent wecken, wenn es vorher noch nie zu Tage trat?
    • wieso können QPs durch die Welt wandeln, wieso können Texte in den Köpfen von Spielern auftauchen oder Vulkane an anderen Orten entstehen, als gewöhnlich, ohne das darüber debattiert wird: Warum das passiert?
    • Wie soll eine QP den vorbenannte Spielergruppen ohne übermäßige Kritik zu erhalten oder sich dem Vorwurf des Rollenspiel Störens auszusetzen, gegenübertreten?
Natürlich kann man es nicht allen recht machen, doch derzeit ist es doch wohl eher so, dass QPs als Itemlieferanten betrachtet werden, als Klamaukfiguren. Sicher wurden da auch durch uns Fehler gemacht, doch das System gibt andere, als die üblichen Maßnahmen auch für QPs nicht her.

Irgendwann las ich einmal den wunderbaren Satz: Eine QP muss sich auch Respekt verschaffen. Und wie? Das Geheimnis ist, dass, was ursprünglich im Thread "Wie gehe ich mit Quest-Personen um?" beschrieben wurde. Eine QP ist eben kein Spieler oder ein Moderator sondern eine Instanz der Spielwelt. Ihre Beschreibung liefert Anhaltspunkte. Und hier sind wir wieder einmal z.B. bei Spielerprofilen, bei Charakterdefinitionen. Jemand, der sich selbst als Abgott darstellt und verherrlicht wissen will, dies nicht erreicht und dann mit Hass, Zorn und Unflat reagiert, wird wohl genauso agieren, wenn er plötzlich auf eine QP trifft, die ihn eigentlich dominieren könnte. Natürlich ist das kein Versuch oder auch nur der Ansatz einer Entschuldigung, warum es keine Großquesten gibt (für diese gilt banal der Zeitfaktor und die Ignoranz von offensichtlich, merkwürdigen Begebenheiten), sondern nur die Schilderung von Erfahrung. Eine solche QP stünde derzeit sehr rasch, sehr alleine da. Sie verkauft keine Items, sie ist uninteressant, man kann sich bei ihr auch nicht produzieren oder Eindruck schinden, egal wie viele Flickflacks man macht und wie dick das rosa Plüschkostüm auch ist, welches man anzieht, tja und da beginnt das tatsächlich moderierte Rollenspiel. Jenes, dass einen von Pontius ääähm Terbat nach Terasi schickt und das ganze für nicht mehr, als einen durchlaufenen Schuh und der Feststellung, dass man eine Leiche auch durchsuchen müsste, bevor man sie begräbt.

Ich erwarte sehr viel, ich weiß, das war schon immer mein Fehler. Ein zweiter ist übrigens, dass ich die Hoffnung nicht aufgebe und ein dritter, dass ich mir Kritik zu Herzen nehmen und prüfe, was man, mit den Mitteln die wir haben, wie ändern kann. Nur, es heißt Freewar, nicht Veritas Wunschwelt, es heißt Freewar, nicht Veretaria bzw. Mi'Seria (für Unkundige Veretaria ist der Ursprung des Herrn Eisenhand, Mi'Seria ist, was daraus wurde), unsere Vorstellungen sind ein Teil und viel mehr, als manch einer weiß wurde in mühevoller Kleinarbeit durchgesetzt und oft genug lehnt sich das Modteam weiter aus dem Fenster als theoretisch gut wäre, das verschwindet jedoch hinter vielen Ärgernissen. Das Problem dabei ist, dass mindestens ein Mod empfänglicher für kritische Stimmen ist, denn für Lob.

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Indira Savyron
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Re: Moderiertes Rollenspiel - Was ist das?

Beitrag von Indira Savyron » 4. Sep 2008, 09:32

Ich möchte einmal auf die Questpersonen zu sprechen kommen. Einige wissen es ja noch bzw. haben mitbekommen, dass ich Wächterin war und mein Amt vor gut einem Jahr (oder sind es schon zwei?) niedergelegt habe. Den Wächterposten nicht mehr innezuhaben bereue ich in keinster Weise, doch meine Questpersonen vermisse ich noch heute und meine Meinung hat sich zu damals nicht verändert, nämlich die, dass - so schön es manchmal auch wäre, wenn es anders funktioniert - viele Spieler auf dem Rollenspielserver ZU RECHT erwarten, REGELMÄSSIG - ich sags mal so salopp - bespaßt zu werden. Am besten natürlich von den immer gleichen Questpersonen, um eine gewisse Verbindung bzw. einen Bezug herstellen zu können.

Es kann ja nicht nur die Schuld der Spieler sein, dass der Server verkommt. Viele haben aus anderen Welten von dieser Welt gehört, wie schnell hier Gold zu machen ist usw. und kommen darum her. Wenn ihnen dann auch genau das geboten wird - nämlich nur Gold - dann wundert es mich gar nicht, wenn das Rollenspiel zum Großteil auf der Strecke bleibt. Das hat für mich nichts mit "kein Bock auf RP" zu tun, sondern viel mehr mit Unsicherheit etc. und bei einigen wohl auch mit Resignation.

Vielleicht mag sich der ein oder andere Wächter ja doch mal ein Herz fassen und eine kleine einfache Questperson ins Leben berufen, die evtl. von allen Wächtern gespielt werden kann - der Spaß kommt doch dann ganz von selbst. Das ist natürlich Ansichtssache, aber ich fände es wirklich notwendig und schön - vor allem für die "Kleinen" um ein Gefühl für den RP-Server zu bekommen und auch die Alteingesessenen lassen sich davon sicher gern motivieren.

Ich würde mich freuen und Indira sich sicher auch ;)

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Tilon
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Re: Moderiertes Rollenspiel - Was ist das?

Beitrag von Tilon » 4. Sep 2008, 10:08

Unsicherheit das ist das Stichwort...
Ich persönlich würde mich nie trauen zum Beispiel mit jemanden über 30k XP RP zu spielen weil ich einfach denke ich kann das nicht ich kann mein RP nicht mit dem eines High-Xplers messen da dieser viel mehr Erfahrung hat ich denke es sind die XP jedes einzelnen die viel Unsicherheit verursachen

PS: der Vorschlag ist auch toll sollte eingebaut werden

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Indira Savyron
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Re: Moderiertes Rollenspiel - Was ist das?

Beitrag von Indira Savyron » 4. Sep 2008, 10:50

Unsicher weil jemand mehr XP hat? Verstehe zwar was du meinst, ist aber wohl überflüssig. XP machen ja noch lange keinen Rollenspieler.. guck mich an ;) .. ich hab zwar unheimlich Lust rumzuschnattern, aber bin auch oft unsicher.. und das vor Spielern, die weit weniger XP haben, so wie z. B. Fin seinerzeit, Lar (Feldchat - einfach nur spitze) und auch Darhan fand ich immer klasse .. weil sie ihr Rollenspiel aus meiner Sicht leben für den Moment. Es macht mir dann Spaß zuzuhören aber reinfunken tu ich da nicht - trau ich mich nicht! .. wobei dieses Rollenspiel wirklich sehr selten zu finden ist. Denn das was da im Schreichat kommt... naja, reden wir lieber nicht drüber.

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vnv_nation
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Re: Moderiertes Rollenspiel - Was ist das?

Beitrag von vnv_nation » 4. Sep 2008, 11:07

Tilon hat geschrieben:Unsicherheit das ist das Stichwort...
Ich persönlich würde mich nie trauen zum Beispiel mit jemanden über 30k XP RP zu spielen weil ich einfach denke ich kann das nicht ich kann mein RP nicht mit dem eines High-Xplers messen da dieser viel mehr Erfahrung hat ich denke es sind die XP jedes einzelnen die viel Unsicherheit verursachen
Sorry, aber was haben denn bitte XP mit Fähigkeit zum Rollenspiel zu tun? Das ist im Gegensatz zum Alter einer realen Person nicht einmal eine geeignete Angabe um zu erkennen, wie lang einer schon durch die Welt streift. Das einzige, was man vielleicht beachten sollte, wäre dann wohl, der Sachverhalt, dass man den nicht so einfach aus den Schuhen schubsen könnte. Aber diesem Faktum trägt ja die Engine keine Rechnung...
Tilon hat geschrieben:PS: der Vorschlag ist auch toll sollte eingebaut werden
Ich sehe keinen Vorschlag, den man einbauen kann oder müsste. Aus diesem Grunde entzieht sich mir die Bedeutung dieses PS.

Was die Sache mit den QPs betrifft, so sind meine Ansichten nach wie vor die gleichen. Rollenspiel entsteht unter den Spielern. Was ändert sich durch eine QP? Exakt: Nichts. Sie wäre da und würde schwatzen. Gut, sie könnte ein Such- und Findspielchen veranstalten, was mit Rollenspiel ja nun wirklich nur bedingt etwas zu tun hat. Vielleicht ist es einfach so, das man das auch einfach einmal zu oft miterlebt hat und es schon beim ersten Mal weder lustig, noch spannend fand, eben, weil man divergierende Ansichten hat. Natürlich bestimme sicher nicht ich, was auf dem Rollenspielserver als Rollenspiel durchgeht (sonst wäre das KS schon längst ein anderes und so mancher Stresser längst Geschichte).

Nichts desto trotz finde ich es interessant, dass QPs online sein können, sogar mit Text im Schreichat und sich dann gerade mal zwei Leute finden, die vorbeikommen, eine davon den gleichen Mod - was sie ja nicht wissen kann - fast 3o Minuten zuflüstert, weil die Person ein Unique haben will, was bereits abgelehnt wurde und die anderer einen Satz sagt ("Hallo!") und dann verschwindet. Auch die folgenden Male in etwa das gleiche Bild. Natürlich kann man da sagen, dass die paar Mal dann wohl einfach zur falschen Zeit war um mit der QP on (13 Uhr, 15 Uhr, 19 Uhr, 21 Uhr und auch einmal mitten in der Nacht) zu kommen. Oder aber die QPs waren einfach falsch angelegt (was ich wiederum vermute), denn die häufigste Frage zielte, wie sollte es anders sein, darauf ab etwas von der jeweiligen QP zu bekommen. Ich persönlich mag ja MagnetQPs bzw. RumstehQPs überhaupt nicht. Sie erfüllen für mich lediglich einen Zweck, sie sind Opiate fürs Volk. Schaut man sich indes die Beliebtheitsliste der QPs an (die Gefühlte, weil aus Gesprächen herausgehörte), dann sind genau diese QPs die Nummer 1. Allerdings gibt es da ein Problem, keine dieser erfüllt auch nur im Ansatz meine Grundvorstellung von Rollenspiel, was dazu führt, dass im Umkehrschluss ganz schnell bewiesen wäre, dass zwar Bespassung erfolgte, jedoch, offen gestanden, naja, das Rollenspiel würde sich noch immer nicht mehren. Wie ich bereits sagte, Mama - Papa - Katze - Hopsende Kopolaspinne ist für mich das, als was es definiert wird: assoziatives Spiel mit Rollenverteilung, etwas völlig anderes, als das, was es zu erreichen gilt, zu bewältigen von jedem halbwegs begabten Fünfjährigen. Doch das Ziel hier ist "epische Schlachten" zu erreichen, der Welt "Geschichte" zu verleihen und dies "Mitzubestimmen". Das erreicht man aber nur, wenn die Leute überhaupt miteinander kommunizieren, sprich miteinander streiten anstatt miteinander zu streiten.

Vielleicht sollte ich wirklich mal irgendwann ausführlich erklären, wo ich die Welt gern sähe (und das wäre immer noch weit von dem entfernt, wo man hin könnte, wenn genug Interesse bestünde). Das hieße aber auch, das man an einem Strang zieht und zwar aus allen Richtungen und allen Lagern. Das umfasst aber auch, dass diese beständig geführten, viel mehr Zeit kostenden Kleinkriege beendet werden, dass ich eben nicht nach der zweiten Starre einen Brief kriege "Der mobbt mich" oder "der behindert mein Rollenspiel" sondern "hast du vielleicht einen Starreschutzzauber zu verkaufen", maximal noch "Ich weiß nicht, wie ich mit dem Reden soll, ich bin zu genervt, kannst du vielleicht vermitteln". Und ja, exakt das ist das, was derzeit meinen Aufgabenbereich ausmacht und daran ändert derzeit keine QP der Welt etwas, da diese Zwistigkeiten gut gepflegt und noch besser gewartet wurden.
Es macht mir dann Spaß zuzuhören aber reinfunken tu ich da nicht - trau ich mich nicht! .. wobei dieses Rollenspiel wirklich sehr selten zu finden ist. Denn das was da im Schreichat kommt... naja, reden wir lieber nicht drüber.
Ja, eben, genau das ist es. Anstatt sich selbst zu trauen, im Schreichat, überlässt man diesen den, mit Verlaub gesagt, Waschweibern und wundert sich, dass man kaum noch Gleichgesinnte findet. Nicht diese Leute, sondern die Rollenspieler sollten den SC dominieren. Leider ziehen diese oft lieber den Schwanz ein und wälzen die Verantwortung für alles auf die Wächter ab, die an recht rigide Regeln gebunden sind. Natürlich steht es uns frei zu sagen: Nicht RP-gerechte Handelsschreie werden mit Gefängnis belegt. Zu häufige Schreie ebenfalls. Nur anstatt die Leute dann zu belöffeln, sich mehr Mühe zu geben diese zu diffamieren (was ab jetzt ja noch mehr Ärger für die sich "wehrenden" birgt, denn für den Marktkeifer), sollte man einfach im Spiele fortfahren, als wenn die Leute non-existent wären.

Abgesehen davon, ich werde mich hüten noch einmal für eine Nutzeridee des RP-Servers hier eine Umfrage zu starten. Das macht ihr schön selbst, Ärger genug hab ich deswegen gehabt. Macht eine Abstimmung zum Thema Handelsschrei, macht eine zum Thema "Hallo, Tag, Massengruß verbieten bzw. als Spam bewerten". All das steht euch frei. Nicht unterbinden können und dürfen wir von der Engine vorgesehene Mittel (z.B.: Starre, Wegzauber), aber Spielatmossphäre störende Komponenten schon. Und dann sollten die Rollenspieler, ob sie sich mögen oder nicht, einfach mal einig sein und zum Minimumkompromiß untereinander finden, das heißt: Wer wenigstens versucht eine Rolle zu spielen, kann Hilfe erfahren, aber es wird nicht bestimmt, wie er sich zu verhalten hat. Man nimmt Hilfe oder Hinweise von anderen an, man kann um selbige bitten. Wer neu ist muss keine Scheu haben und wenn ihm jemand zu unhöflich wird, bzw. er etwas nicht versteht, fragt er den Spieler oder einen Wächter (per Brief, Flüstern), wie dies gemeint sein könnte. Alle realen Probleme bleiben draußen, alles was als realer Zwist gewertet werden könnte, wird vermieden. Der RP-Server ist eine eigenständige Welt, die Wesen dort interagieren. Wer sich nicht einfügt, wird ignoriert und anstatt sinnlos Zeit mit aufregen zu verbringen, weiter im Text. Nur nicht zuviel Aufmerksamkeit verschwenden. Ihr seid wegen des Rollenspiels da, nicht wegen der Jagd (auch wenn die natürlich Bestandteil ist).

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Tilon
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Re: Moderiertes Rollenspiel - Was ist das?

Beitrag von Tilon » 4. Sep 2008, 11:38

Ich meine nun RP-Spieler mit hohen XP an die traue mich nie heran ich weiß nicht woran das liegt aber es ist einfach so

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Indira Savyron
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Re: Moderiertes Rollenspiel - Was ist das?

Beitrag von Indira Savyron » 4. Sep 2008, 11:55

Es geht überhaupt nicht um den SC, Stoa. Aus dem halte ich mich raus, weils mir da einfach zu blöde zugeht und ich glaube auch nicht, dass sich da so bald etwas dran ändert - dafür sind es wohl einfach zu viele Spieler geworden. Mich nicht zu trauen bezog sich auf spezielle Personen im Spiel, die ich auch genannt habe.

Ich finde das gerade nicht in Ordnung.. ihr Wächter wollt doch auch nicht, dass alles auf euch abgewälzt wird, du tust aber gerade nichts anderes, nur umgekehrt. Niemand hat von Suchspielchen gesprochen oder von einer 24/7 Unterhaltungsparade, es ging mir lediglich darum aufzuzeigen, dass es durchaus Möglichkeiten gibt etwas auf einer Ebene zu unternehmen, die eventuell einem Großteil der Gemeinschaft gefallen und dem RP-Server nutzen könnte. Dass das nichts bringt stimmt ja nicht - das hat sich ja gezeigt als damals die neuen Wächter (Vrongar & Co.) einberufen wurden.

In keinster Weise geht es mir darum die Wächter für den aktuellen Zustand auf RP verantwortlich zu machen, doch habt ihr es - einfach durch vermehrte Möglichkeiten - mindestens ebenso in der Hand hier mal ein wenig Schwung hineinzubringen, wie alle anderen Spieler und warum nicht als Vorbild dienen, wenn ihr von einigen als solche auch angesehen werdet? In dem Fall könnte es doch sogar auch Spaß machen.

Und ja, ich weiß es selbst - es braucht Geduld, bis die Spieler auf eine Questperson anspringen - aber es lohnt sich - auch das weiß ich. Und ihr wisst das doch eigentlich auch.

Auf ein gutes Zusammenspiel!

Indira

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Re: Moderiertes Rollenspiel - Was ist das?

Beitrag von vnv_nation » 4. Sep 2008, 13:55

Ich wälze hier gar nichts (auch wenn es gleich anders zitiert werden wird), denn bereits im Eingangspost sagte ich, dass wenigstens ich (für die anderen kann ich hier nicht reden) Kritik immer zu annehmen und diese dann an mir gegenprüfe. Es gibt Belege aus meinem, aber auch aus dem Erfahrungsbereich anderer Kollegen, dass außer Itemverkaufenden QPs zurzeit kaum eine wirklich Beachtung findet. Das ist keine Erfindung, das ist ein Fakt. Und ich bin nun einmal nicht der Kneiper, der sich stundenlang irgendwo hinhockt, dazu steh ich. Dazu, das ich andere, die das können, bewundere, ebenso. Ich persönlich kann dem nichts, aber eben überhaupt nichts abgewinnen.

Ein weiterer Fakt ist, dass ich mich - und auch die anderen Mod - mit Problemen beschäftigen muss, die mit Rollenspiel überhaupt nichts zu tun haben. Das einem dabei gelinde gesagt manchmal auch einfach die Lust vergehen kann den selben Mist wieder, und wieder, und wieder, und wieder, ... , und wieder zu hören, obwohl alles entsprechend geregelt ist, dürfte klar sein. Dass dabei ohnehin knapp bemessene Zeit sinnloserweise draufgeht genauso. Tja und da kommt dann der Kommentar "Wenn ihr überlastet seid dann nehmt mehr". Brauchen wir aber theoretisch nicht, nämlich exakt dann nicht, wenn eine bestimmte Anzahl n von Spielern endlich kapiert, dass uns ihre realweltlichen Kindergartenstreitereien überhaupt nicht interessieren müssen. Diese Einsicht beschert aber keine QP, wie du Indira recht gut und sehr genau weißt (und hier erinnere ich an diverse hin, noch mehr her und so manchen Wegzauber). Ich leugne nicht im mindesten, dass auch wir unsere Fehlerchen machen, was ich aber vehement bestreite, ist, dass mit ein paar QPs hier und ein bisschen mehr belanglosem Alltagsgewäsch da, das Rollenspiel im Sinne seiner Definition wieder Einzug hält. Da spielt dann z.B. das Verhalten mancher Spieler im SC eine Rolle. Intensivst Wege suchen sich gegenseitig unmöglich zu machen und andere geben - resignierend - auf und halten sich ganz heraus. Kampflos die Bahn geräumt und erwarten, dass wir es richten. Und genau das können wir an der Stelle eben nicht so einfach. Belangloses Geseier ist auch in RP kein Verbrechen, solang es eben nicht OOC oder beleidigend ist. Aber anstelle den SC mit anspruchsvollen Unterhaltungen zu befüllen, begibt sich die eine Gruppe auf das Niveau - wenn auch nicht auf das sprachliche solche - der, den Schreichat dominierenden Waschweiber herab und andere ziehen sich gleich ganz zurück. Natürlich könnte ich dort auch den ganzen, lieben langen Tag rumschreien, gibt nur ein Problem, viele meiner Gespräche verlaufen im Sand und die Gründe dafür muss ich wohl eher nicht exakt benennen. Zum Einen, weil so mancher dann doch lieber jagt, anstatt eine Rolle zu spielen, manch anderer sich vielleicht nicht traut und die übrigen, sagen wir netter Weise 85% der stagnierenden Gespräche entspringen einer Zusage, die ich vor 3 Jahren gab, nämlich an dem Tag, als ich Mod wurde. Und ja, manchmal reicht es sich ständig anzuhören, man würde nichts tun, nichts machen etc. Wenn keiner seinen Arsch bewegt kanns nix werden und wenn die kleinste aller Gruppen alle Probleme lösen soll auch nicht. Eigene Haustür, ich kehre dort, regelmäßig, manchmal auch mit dem Knüppel, was machen andere?

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Re: Moderiertes Rollenspiel - Was ist das?

Beitrag von -MusK- » 4. Sep 2008, 14:06

tz, was haben denn xp mit rp zu tun... weeeenig... sicher, ein "high-xp-ler" ist vermutlich länger da (wer hätte das gedacht), aber auch leute mit wenig xp zählen zu den urgesteinen... an sich geht es doch darum, wie sich ein char profiliert - und gerade unter den xp-monstern *g* gibt es eigentlich imho kaum einen, der gesprächen, interaktion und rollenspiel abgeneigt ist. zumindest unter denen, die wirklich lange und aktiv anwesend sind.
natürlich ist nicht jeder an jedem tag genießbar, sozusagen; da ist dann, und da stimme ich stoa vollkommen zu, ein wenig selbstbeherrschung gefragt. nach einem enervierenden tag eine runde enpeces plattmachen kann durchaus beruhigend sein *ggg*, den rl-frust ins spiel zu projizieren ist das negativste, was man tun kann... selbst, wenn man es als "rollengerecht" zu kaschieren versucht.
schlimmer noch sind imho scherzkekse wie der threadersteller; die ohne auch nur den hauch von konstruktivität an allem nörgeln und negative zustände sehen, wo es an sich keine gibt.
ich bin ja auch kein engelchen und habe oft genug einen auf den deckel bekommen - aber ich kann nur wiederholen, daß ich das aktuelle mod-team in jeder hinsicht richtig gut finde. ich darf das durchaus behaupten, da ich - bevor ich mich selbst kündigte - dazugehörte und also auch die interna kenne, was dann heißt, daß ich weiß, daß sich deutlich mehr gedanken gemacht werden, als es einem nörgelveritäßchen zum bleistift auffallen kann.

und ich vermisse meine qp auch *g* wer kennt den dämon noch? von er hauruck-aktion, mehr als 5 stunden nur in reimen zu sprechen, hab ich heute noch alpträume... hrhrhr...

und um das noch anzufügen: jeder char hat das potential, zur quasi-qp zu werden - wenn er eine interessante, spannende rolle spielt. das ist ganz einfach. nutzt es!

edit: stoa, deine nerven möcht ich haben ;-)
der herzhafteste forenbeitrag eines pk, den ich je gelesen habe:

abschaltbares pvp halte ich für blödsinn,da es am natlastatus nichts ändern wird, außer das keiner mehr pvp anhat und man garkeinen mehr killen kann

spricht für sich, oder?

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Re: Moderiertes Rollenspiel - Was ist das?

Beitrag von vnv_nation » 4. Sep 2008, 14:28

Nur mal so am Rande: Es gibt auch die Idee der QP light. Das wäre eine, welche nicht den vollen Funktionsumfang besitzt, wie die normale, von uns genutzte. Gerade was Itemerstellung und -bearbeitung betrifft wäre sie stark eingeschränkt - naja, es wäre schlicht nicht möglich. Jedoch ist dieses Projekt irgendwie in Vergessenheit geraten (was nicht an den Moderatoren hängt). So wäre es z.B. möglich gewesen ein paar Leute zu Moderatoren (light) zu machen, die quasi ausschließlich die Rechte hätten eine QP zu steuern, sie jedoch von dem anstrengenderen, Zeit raubenderen Teil zu befreien. Es gibt nämlich, da stimme ich Veritas durchaus zu, einige Leute, die durchaus geeignet sind, allerdings hat so mancher abgelehnt, weil er den Ärger - das, was im Moment den Hauptteil der Arbeit ausmacht -, aber auch die immer wiederkehrenden nicht ganz korrekten Darstellungen der Personen nicht haben will. Ganz zu schweigen von jenen, die zwar durchaus eine QP bewegen könnten, deren Temperament bzw. auch zu radikale Ansichten eine Ernennung schlicht unmöglich machen. Ich weiß, das klingt wie Zensur und Auswahl, ist es ja auch. Es gibt Grundregeln und an diese muss sich ein Moderator halten, wenn er nicht Willens oder im Stande ist, diese zu befolgen, dann können wir ihn im Team, wie lange er auch immer RP spielt, wie gut dieses auch sein mag, nicht gebrauchen. Der Minimumkompromiß der Spielergruppen ist keine Erfindung unsererseits, es ist eine Forderung des Betreibers: Jeder darf auf dem RP-Server spielen, solang er die AGB einhält und nicht massiv in das Spielgeschehen eingreift. PK hin, PK her, zweimal Mord am Tag ist vorgesehen, also Spielmittel, gegen diverse Zauber gibt es Schutz, alles andere ist durch Appelle an die Vernunft zu klären. Doch auch unvernünftiges Handeln ist - durchaus mit einem leider zu lesen - nicht verboten. So manche mir bekannte Vorstellung eines an sich eigentlich geeigneten Spielers widerspricht diesem Grundsatz und den Ärger den dann Überreaktion oder Ähnliches mit sich bringen, kennen wir schon und brauchen wir wirklich nicht wieder.

Es gibt andere Ideen, erweiternde, auf dem Weg dorthin gibt es viele Hürden zu nehmen, weshalb ich darauf nicht eingehen will und werde. Wir machen uns unsere Gedanken und wir berücksichtigen Vorschläge, wie auch Kritik. Aber Himmel Herr Gott, alle hier Beteiligten sind nur Menschen und manche haben einen Beruf, andere ein Studium und wieder andere eben auch Familie. Es gibt prinzipielle Dinge, die es anzugehen gilt, so auch das gemeinschaftlich aufeinander einwirken, das Erklären ohne zu Belehren (etwas, das viele Menschen nämlich hassen, wenn man sie belehren will). Von uns wird Engelsgeduld erwartet und wir nehmen Hilfe gern an. Wenn Jemand die "Neulinge" ein wenig ans Patschepfötchen nimmt, dann ist das in Ordnung, wenn er ihnen erklärt, wie das Häschen läuft, ebenso. Und wenn es dann gelingt, dass man so eine gewisse Interessengemeinschaft, die zwar manchmal oder auch oft unterschiedliche Ansichten vertritt, wenigstens dazu bringt, einen generellen Respekt voreinander zu wahren, dann ist der halbe Weg geschafft, denn dann hören die Querelen untereinander auch auf. Respekt heißt ja noch lange nicht, dass man in innigster Freundschaft verbunden ist.

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Re: Moderiertes Rollenspiel - Was ist das?

Beitrag von Venrothi » 5. Sep 2008, 23:40

Tilon hat geschrieben:Ich meine nun RP-Spieler mit hohen XP an die traue mich nie heran ich weiß nicht woran das liegt aber es ist einfach so
So ist es bei mir zwar nicht, allerdings habe ich trotzdem das Gefühl dem jeweilig anderen mit meinem Rollenspiel nicht zu genügen, da er ja schon etwas länger dabei ist und somit erfahrener. Ich fände ein nicht-sichtbar-sein der XP im Hauptframe recht sinnvoll. Das würde die Angst vieler Neulinge nehmen. Allerdings denke ich nicht, dass es für diesen Server extra geändert wird, die Engine würde natürlich bleiben. Aufruf zur Diskussion!

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Re: Moderiertes Rollenspiel - Was ist das?

Beitrag von Lend Olbyr » 6. Sep 2008, 01:10

Mag sein das die Anzahl der Erfahrungspunkte auf den einen oder anderen Abschreckend wirkt, aber laßt Euch dadurch nur nicht ins Bockshorn jagen.
Ich habe schon RP erlebt von Spielern mit gerade mal 80 XP, da kann sich mancher mit über 100K dahinter verstecken.
Die Erfahrung in XP gemessen geht mit der Dauer des Aufenthalts auf dem Server konform, die Erfahrung was RP anbelangt hat damit jedoch nicht das geringste zu tun.
Wenn ich mit jemand spielen will oder mich in ein bestehendes RP einklinke jucken mich die XP\s nicht die Koloabohne.
Einzig das an die XP geklammerte Kampfsystem mag manchem Spieler Probleme bereiten.
So kann man als 900 Punkte XP\ler wohl kaum einem 100.000 Erfahrungspunkte starken Gegner mal einfach eine rein hauen, es sei denn, der 100K - XP\ler spielt mit und geht mit glühender Backe in die Hocke.
Das ist dann RP.
Wie schon in vielen Treats erörtert ist Freewar nicht dazu auserkoren um als Rollenspielplattform zu dienen, nichts desto trotz sehe ich hier eine Herausforderung dieses Faktum ad absurdum zu führen.
Der-bzw, diejenige der/die Bock auf RP hat, kann hier durchaus wirklich schöne Stunden erleben.
Zugegeben, es gab schon schönere Zeiten hier und im Augenblick scheinen einige Würmer und Maden hier ihr dasein zu fristen aber das darf den eingefleischten RP\ler nicht abschrecken.
Jeder ist seines eigenen Schicksals Schmied und wenn dann noch ein guter Jäger zu finden ist, welchselbger starke Felle zu fertigen weiß und diese dann noch feil bietet....
Was? Was, frage ich Euch, kann uns dann noch davon abhalten hier in Mirimotha gemeinsam ein Rollenspiel zu praktizieren welches fernab von Erfahrungspunkten geschieht und einfach das ist was es sein soll.
RP in seiner ureigensten Form, praktiziert von Menschen denen das Rollenspiel am Herzen liegt.
Starrt mich, zaubert mich weg, beklaut mich, killt mich, ich werde immer wieder hierher zurückkehren, missmutig, verärgert, frustriert, aber immer wieder findet sich die Gelegenheit für ein gutes RP und das tut so unheimlich gut dass man es in Worte nicht fassen kann.
Darum bin ich hier, darum bleib ich hier und die Störenfriede die können mich mal - zensiert - zensiert -zensiert.

Back to Basic
Tilon, spiel mit wem du spielen möchtest, wenn der/diejenige Lust hat, wird er/sie, unabhängig von den XP mitspielen.
Hier ist unlängst nur soviel unflätiges Gezücht aufgetaucht, daß die meisten fürchten zerbombt oder beklaut zu werden wenn sie nicht sicher stehen.
Du wirst schnell herausfinden wer hier nur zum Jagen oder Goldmachen da ist.
Der Rest gibt sich von allein.

Ich wünsche dir soviel Spass und Freude wie ich selbst schon auf dem FW-RP Server gefunden habe.

LG Lend
Bild
Willst du den Charakter eines Menschen erkennen,
so gib ihm Macht!
(Abraham Lincoln)

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