Este Vao hat geschrieben:Nein, ihr seht das alle nicht im Gesamten. Wenn man ein gläubiger Christ sein, Gott dienen und ehren will, dann ist die Bibel wörtlich zu nehmen, denn sie beinhaltet ja Geschichten, bei denen er die Finger im Spiel hatte. Wer nun sagt, ich nehm die Bibel nicht wörtlich, sagt damit gleichzeitig, er betrachtet Gott nicht so, wie es die Kirche tut, wobei das wir insgeheim eh nicht tun (siehe 10 Gebote). Man kann also sagen, ich nehm die Bibel nicht wörtlich, aber sollte man auch dazu sagen, dass man kein richtig wahrer Christ ist. Man kann nicht Erlösung der Sünden erwarten, wenn man das z.B. Bestehlen, eines der Zehn Gebote, nicht als Sünde betrachtet und es für in Ordnung erachtet.
Und noch was: Spätestens seit der Reformation wurde höchsten an der Orthographie noch was geändert, der Rest blieb.
Das driftet jetzt zwar völlig vom Thema ab:
Aber bevor du anfängst mit so was um dich zu werfen informier dich lieber mal über den ganzen Haufen an Gleichnissen, die in der Bibel stehen. Und diese sind sicherlich nicht wörtlich zu nehmen. Nicht mal von der Kirche. Also hab ich ohne großartig zu überlegen und in 1min dein ganzen Käse da entkräftet.
Viele Geschichten der Bibel sind mehr oder weniger Gleichnisse.
Und zu sagen: Gott hat über 6 Tage nach und nach die Erde inklusive Lebewesen darauf erschaffen, oder Gott hat die Erde erschaffen und dann über Jahrmillionen mithilfe der Evolution alles Leben auf der Erde erschaffen ist nur ein Unterschied in der Wortwahl und der Zeitangabe. Und was sind Jahrmillionen andres als n paar Tage, wenn man das Alter des Universums auf ein Menschenalter umrechnet?

(Wobei das eh die babylonische Schöpfungsgeschichte auf Gott umgedichtet ist. Die Paradiesgeschichte is laut Religionswissenschaftlern deutlich älter als die 7-Tage Schöpfung aus der babylonischen Gefangenschaft, und somit eher jüdisch/christlich)
Und zu deinem wahnsinnig sinnvollen Beispiel mit dem Brechen eines der Gebote:
Das ist einer der Fälle in denen kein Gleichnis vorliegt, da es ein moralischer Verhaltenskodex ist.
Ebenso das Doppelgebot der Liebe.
Da ist sie aber auch nicht unbedingt wörtlich zu nehmen. zB Die "du sollst nicht begehren". Das ist in der heutigen Zeit eher "lass die Griffel von den Sachen, aber sei ruhig neidisch drauf".
Einfach weil sich die Gesellschaft gewandelt hat.
Und mal ganz nebenbei: Kirche ist nicht Glauben. Kirche ist eine von Menschen geschaffene Institution, die den Glauben benutzt um Macht zu haben.
Guck dir mal Stigmata an und achte mal auf das (fiktive) "Evangelium" (oder wars was andres?) das da drin vorkommt. Das hat viel mehr mit christlichem Glauben zu tun, als der Großteil der Kirchen.
Jesus hat nicht nur Juden aufgenommen. Nein er hat alle aufgenommen, die sich bereit erklärt haben seinen Werten und Idealen zu folgen.
Jede Kirche meint heute mehr oder weniger "Wir sin das einzig wahre und alle die nicht zu uns gehören wandern ohne Umwege in die Hölle"
Wer hat nun recht? Der Begründer der christlichen Religion? Oder n paar Gestalten, die vor n paar hundert Jahren meinten "Ui wenn wir das so formulieren haben wir viel mehr Macht, also tun wir das so"?